Autor: Barbara Jauk

Oscar-Verleihung: Sieben spannende Fakten

Oscar-Verleihung: Sieben spannende Fakten

Wirklich interessant. Was du vielleicht noch nicht über den größten Filmpreis der Welt wusstest.

Diese Oscar-Figuren warten auf ihre Gewinnerinnen und Gewinner
Foto: Imago
US-Schauspielerin Renée Zellweger hat im Vorjahr einen Oscar als beste Hauptdarstellerin bekommen
Foto: Imago

In der Nacht von Sonntag auf Montag werden wieder die „Oscars“ verliehen. Es handelt sich dabei um den wichtigsten Filmpreis weltweit. Wegen der Corona-Pandemie findet die Verleihung heuer ein paar Wochen später statt. Eigentlich hätte die Feier nämlich schon am 28. Februar über die Bühne gehen sollen. Wegen der Coronakrise werden heuer auch viel weniger Stars bei der Verleihung in der US-Stadt Los Angeles (sprich: los änscheles) dabei sein als sonst. Einige werden auch via Videokonferenz dazugeschaltet sein.

Wer das Rennen gemacht hat, werden wir am Montag in der Früh wissen. Hier schon einmal vorab ein paar spannende Fakten über die  „Oscars“.

1. Vier Minuten und 22 Sekunden lang

Die Geschichte der Oscar-Verleihung beginnt am 16. Mai 1929. Damals hieß die kleine Goldfigur allerdings noch nicht Oscar. Außerdem war die Verleihung keine so große Sache wie heute. Sie dauerte nur vier Minuten und 22 Sekunden.

2. Spitzname Oscar

Wie der Filmpreis zu seinem Namen kam, weiß niemand so genau. 1939 wurde der Spitzname Oscar zum ersten Mal verwendet. Offiziell heißt der Filmpreis „Academy Award of Merit (äkädemmi äwoad of merit). Das ist Englisch und bedeutet übersetzt so viel wie „Verdienstpreis der Akademie“. Gemeint ist die Filmakademie.

3. Goldfigur

Der Oscar ist 34 Zentimeter groß und 4,3 Kilogramm schwer. Seit 2016 besteht die Figur wieder, wie ganz zu Anfang, aus Bronze (das ist ein Metall), das mit Gold überzogen ist. Während des Zweiten Weltkriegs konnte sich das niemand leisten. Damals bestand die Figur aus Gips. Später konnten die Gewinnerinnen und Gewinner ihre Gips-Oscars in echte Oscars umtauschen.

4. Verschoben

Erst vier Mal musste die Oscar-Verleihung verschoben werden: 1938 gab es ein schlimmes Hochwasser in Los Angeles. Dort findet die Verleihung immer statt. 1968 wurde der Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King ermordet. Auch damals wurde die Verleihung verschoben. 1981 wurde die Verleihung wegen eines Anschlags auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan (sprich: ronnald räggen) verschoben und heuer wegen der Corona-Pandemie.

5. Rekordhalter

Der Film, der seit Beginn der Verleihung die meisten Oscars gewann, war „Ben Hur“. Im Jahr 1959 gewann er in elf verschiedenen Kategorien.

6. Am öftesten vorgeschlagen

Am häufigsten für einen Oscar nominiert wurde die US-Schauspielerin Meryl Streep (sprich: merril strihp). „Nominiert“ bedeutet, dass sie zur Auswahl stand, einen Preis zu gewinnen. 21 Mal durfte sie auf den Oscar hoffen, drei Mal gewann sie ihn wirklich.

7. Jüngster Preisträger

Der jüngste Nominierte war erst 9 Jahre und 135 Tage alt. Sein Name war Quvenzhané Wallis. Er spielte 2012 in dem Film „Beasts of the Southern Wild“ mit.

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19. bis 25. April: Kreuzworträtsel der Woche

19. bis 25. April: Kreuzworträtsel der Woche

Wenn du in der vergangenen Woche regelmäßig unsere Beiträge gelesen hast, wird dir dieses Kreuzworträtsel im Handumdrehen gelingen. Viel Spaß!

Ganz schön knifflig: unsere Rätselfragen der Woche
Foto: Adobe Stock
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1Tier, das vergangene Woche im Tiergarten Schönbrunn seinen ersten Geburtstag feierte
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3Nachname des neuen österreichischen Gesundheitsministers (Achtung! Umlaut wird zu AE, UE oder OE)
4Englischer Name des Hubschraubers, der über dem Mars flog
5Name der US-Raumfahrtbehörde
6Wort dafür, wenn Journalisten (sprich: schornalisten) über alles berichten und ihre Meinung sagen dürfen, ohne dabei behindert oder bedroht zu werden
7Vorname einer jungen Klimaschützerin aus Schweden
8Name eines Treibhausgases
Lösung anzeigen
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Sauerstoff auf dem Mars erschaffen

Sauerstoff auf dem Mars erschaffen

Die nächste Sensation: Dem Mars-Roboter ist es gelungen, Sauerstoff auf dem Roten Planeten zu erzeugen.

Selfie: Der Mars-Roboter „Perseverance“ hat ein Bild von sich selbst gemacht
Foto: Imago

Die nächste Sensation auf dem Mars: So viel Sauerstoff, wie ein Astronaut in zehn Minuten zum Atmen braucht, hat der Mars-Roboter „Perseverance“ (sprich: pörsäwihrenz, aus dem Englischen übersetzt heißt das „Ausdauer“ oder „Durchhaltevermögen“) auf dem Mars erschaffen. Das ist nach der Landung des Mars-Roboters auf dem sogenannten Roten Planeten und dem allerersten Hubschrauberflug vor Ort die nächste gute Nachricht.

Von Natur aus gibt es Sauerstoff auf dem entfernten Planeten nämlich kaum. Nicht einmal ein Prozent der Lufthülle besteht aus Sauerstoff. In der Lufthülle des Mars findet man hauptsächlich Kohlendioxid (auch CO2 genannt; sprich: ze-o-zwei). Genau sind es mehr als 95 Prozent. Dazu kommen ein paar andere Stoffe wie Stickstoff, Methan, Ozon und mehr.

Der Mars-Roboter ist seit Februar auf dem Mars, um dort Untersuchungen und Experimente zu machen. Die Menschen wollen nämlich herausfinden, ob für sie ein Leben auf dem Planeten möglich wäre. Genau fünf Gramm Sauerstoff hat das Gerät auf dem Mars erzeugt. Doch dabei soll es nicht bleiben. Das Gerät soll nämlich in Zukunft bis zu zehn Gramm Sauerstoff pro Stunde herstellen. Diesen Sauerstoff auf dem Mars werden in Zukunft möglicherweise nicht nur Astronautinnen und Astronauten zum Atmen brauchen. Der Sauerstoff könnte auch dazu verwendet werden, eine Rakete zu betreiben. Das sagen die Fachleute.

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Ein neues Ziel für das Klima

Ein neues Ziel für das Klima

Treibhausgase, Klimaneutralität, Klimagipfel: Neben Corona geht es gerade wieder um den Schutz des Klimas. Der Ausstoß schädlicher Gase soll in der EU verringert werden. Wir erklären dir ein paar wichtige Begriffe.

Treibhausgase sind dafür verantwortlich, dass sich die Erde erhitzt
Foto: Adobe Stock

Nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch der Klimawandel hat die Welt voll im Griff. Die EU-Länder sollen deshalb bis 2030 um mehr als die Hälfte (genau 55 Prozent) weniger Treibhausgase (was das genau bedeutet, kannst du weiter unten lesen) als 1990 erzeugen. Das haben Verantwortliche des Europaparlaments gemeinsam mit Vertretern der einzelnen EU-Länder am Mittwoch vereinbart.

Einige Politikerinnen und Politiker freuen sich über dieses neue Ziel. Andere Politikerinnen und Politiker (zum Beispiel von der Partei der Grünen) sagen, man müsste noch schneller und noch viel mehr schädliche Treibhausgase einsparen. Sie hatten sich strengere Vorgaben erhofft. Die Grünen sagen auch, mit den Vorgaben könnten die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens nicht eingehalten werden. Das Pariser Klimaabkommen ist eine Vereinbarung, die 2015 in Paris (Hauptstadt von Frankreich) von fast allen Staaten der Welt getroffen wurde, um gemeinsam etwas für den Klimaschutz zu tun.

Was sind Treibhausgase eigentlich?

Treibhausgase sind schädliche Gase, die den Klimawandel beschleunigen. Sie tragen also dazu bei, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Das nennt man auch Erderwärmung. Ein ganz häufig vorkommendes Treibhausgas ist etwa Kohlenstoffdioxid (kurz: CO₂, sprich: ze-o-zwei). Oft sagt man auch Kohlendioxid dazu. Es entsteht zum Beispiel, wenn wir Kohle, Gas und Erdöl verbrennen.
Andere Treibhausgase sind Methan, Fluorchlorkohlenwasserstoffe (abgekürzt FCKW) und Lachgas. Auch sie tragen zum Klimawandel und zur Erderwärmung bei.

Klimaneutralität – was ist das?

Bis 2050 sollen die Länder in der EU auch klimaneutral werden. Klimaneutral kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Produkt hergestellt wird und dabei keine oder kaum schädliche Treibstoffgase entstehen. Das ist zum Beispiel möglich mithilfe erneuerbarer Energien. Erneuerbare Energien kann man zum Beispiel aus Wasserkraft oder Windkraft gewinnen. Klimaneutral kann aber noch etwas anderes bedeuten: Eine Firma stellt zum Beispiel ein Produkt her und dabei entsteht schädliches Treibhausgas. Doch gleichzeitig unterstützt diese Firma ein anderes Projekt, wo genau die gleiche Menge an Treibhausgas eingespart wird. Die Firma kann dann von sich sagen, dass sie klimaneutral arbeitet.

Klimagipfel

Heute und morgen (22. und 23. April) findet auch ein sogenannter Klimagipfel statt. Dort werden die Politikerinnen und Politiker aus den verschiedenen Ländern darüber sprechen, was gegen den Klimawandel getan werden muss. Wegen Corona allerdings nur virtuell, das heißt, die Beteiligten sprechen über Videokonferenzen miteinander. Der Klimagipfel wurde vom US-Präsidenten Joe Biden organisiert. Er hat die Chefs und Chefinnen von rund 40 Ländern dazu eingeladen. Als Joe Biden zum US-Präsidenten gewählt wurde, sagte er, er wolle sich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen.

Wusstest du, dass …

… heute der „Tag der Erde“ ist? Er findet jährlich am 22. April statt. Auf Englisch heißt dieser Tag „Earth Day“ (sprich: öaf däi). In über 175 Ländern der Erde erinnert man an diesem Tag besonders daran, dass die Erde und das Klima geschützt werden müssen.

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George Floyd: Angeklagter Polizist für schuldig befunden

George Floyd: Angeklagter Polizist für schuldig befunden

In den USA ist gerade ein wichtiger Mordprozess zu Ende gegangen. Warum das Urteil sehr wichtig ist.

Vor dem Bild von George Floyd demonstrieren Menschen für Gerechtigkeit
Foto: Imago

Vor knapp einem Jahr starb in den USA George Floyd (sprich: dschordsch floid) bei seiner Verhaftung. Ein weißer Polizist drückte den Afroamerikaner bei dem Einsatz zu Boden. Obwohl Floyd immer wieder sagte, dass er keine Luft bekomme, machte der Polizist weiter. Am Ende war der Mann tot. Der frühere Polizist musste sich deshalb vor Gericht für den Tod von George Floyd verantworten. Am Dienstag wurde der Angeklagte des Mordes für schuldig befunden. Damit droht ihm eine lange Haftstrafe. Bis zu 40 Jahre Gefängnis kann das Urteil für den ehemaligen Polizisten bedeuten. Wie hoch die Strafe genau sein wird, soll in acht Wochen festgelegt werden. Das sagte der Richter. Der Ex-Polizist kann noch gegen das Urteil berufen. Das heißt, er kann fordern, dass sich das Gericht den Fall noch einmal anschauen muss.

Was war genau passiert?

George Floyd starb am 25. Mai 2020. Polizisten hatten den Mann festgenommen, weil sie glaubten, er habe mit einem gefälschten Geldschein eingekauft. Floyd war unbewaffnet. Trotzdem gingen die Polizisten sehr brutal vor. So brutal, dass Floyd starb.

Seit dem Tod von George Floyd hat es immer wieder Proteste auf der ganzen Welt gegeben, vor allem aber in den USA. Die Menschen wollen, dass Polizeigewalt und Rassismus aufhören. Immer wieder werden Menschen mit dunkler Hautfarbe in den USA schlechter behandelt. Sie werden öfter von Polizisten kontrolliert und verdächtigt, etwas Unerlaubtes getan zu haben. Bei Verhaftungen hat es in der Vergangenheit immer wieder Fälle gegeben, wo weiße Polizisten auf unbewaffnete schwarze Menschen geschossen haben. Ein Grund dafür kann auch Rassismus sein. Rassisten sind Menschen, die glauben, dass Menschen mit anderer Hautfarbe, Religion oder Herkunft weniger wert sind. Hier kannst du mehr zum Thema Rassismus lesen.

Der Prozess gegen den Polizisten wurde und wird von vielen Menschen auf der Welt gespannt mitverfolgt. Als der Ex-Polizist für schuldig befunden wurde, haben viele Menschen gejubelt. Denn sie hoffen, das könnte andere Polizisten davon abhalten, so brutal zu Menschen mit anderer Hautfarbe zu sein.

Der angeklagte Polizist sagte zuvor immer wieder von sich selbst, dass er unschuldig sei. Die drei weiteren Polizisten, die bei der Verhaftung dabei waren, werden auch angeklagt. Ihre Prozesse finden jedoch erst im August statt.

Erst vor Kurzem hat die Familie des getöteten Mannes erfahren, dass sie Schmerzensgeld bekommt. Schmerzensgeld ist Geld für zu Unrecht erlittenen körperlichen Schaden oder Schmerzen. Die Familie bekommt umgerechnet mehr als 22 Millionen Euro.

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So hat sich die Welt verändert

So hat sich die Welt verändert

Eine neue Funktion bei Google zeigt, wie sich einzelne Landschaften auf der Welt in den vergangenen Jahren gewandelt haben.

Die Erde verändert ihr Aussehen, das kann man jetzt auch im Internet beobachten
Foto: Imago

Wir alle verändern uns, wenn wir altern. Auch die Welt verändert sich. Damit hat auch der Mensch viel zu tun, zum Beispiel wenn wir Städte bauen. Auch der Klimawandel verändert das Aussehen der Erdoberfläche. „Google Earth“ (sprich: guhgl örf; übersetzt heißt earth Erde) hat jetzt eine neue Funktion, mit der solche Veränderungen der Welt sichtbar werden. Dazu wurden 24 Millionen Aufnahmen von Satelliten aus den vergangenen 37 Jahren verwendet. Solche Satelliten machen regelmäßig Bilder von der Erde, und zwar vom Weltall aus.

Warum ist das interessant?

Mit dieser Funktion kann man zum Beispiel sehen, wie Städte wachsen oder wie Regenwälder und Gletscher kleiner werden. Die Firma Google hat von 800 Landschaften auf der Erde solche Videos gemacht. In diesen Videos sieht man genau, wie sich die Landschaft über die Jahre verändert hat. Man sagt auch „Zeitraffer“ dazu, wenn etwas, das lange gedauert hat, in sehr viel kürzerer Zeit gezeigt wird. In Zukunft sollen noch mehr Videos von Landschaften zum Anschauen bereitgestellt werden.

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Das sind die größten Waldzerstörer

Das sind die größten Waldzerstörer

Eine neue Untersuchung einer Naturschutzorganisation zeigt: Die EU-Länder haben sehr viel mit der Abholzung von wichtigen tropischen Wäldern zu tun.

Der Amazonas in Südamerika wird zerstört. Auch dort gibt es einen tropischen Regenwald
Foto: Barreto_WWF-UK

Dass die westlichen Länder (dazu zählen auch die EU-Länder) mit schuld sind, dass Tropen- oder Regenwald abgeholzt wird, ist schon länger bekannt. Eine neue Studie der Natur- und Tierschutzorganisation WWF zeigt jetzt sogar noch mehr. Die Länder der Europäischen Union (EU) zählen nämlich laut der neuen Studie zu den größten Waldzerstörern auf der Welt. Für die Studie wurden die Zahlen von den Jahren 2005 bis 2017 verwendet.

So schaut es an der Spitze der Waldzerstörer aus:

Platz 1: China
Platz 2: EU-Länder
Platz 3: Indien
Platz 4: USA

Wie kann das sein?

Auf der ganzen Welt wird mit Waren gehandelt. Auch die EU-Länder kaufen Waren und Produkte, für die Tropen- oder Regenwald zerstört wird. Das sind zum Beispiel Soja, Palmöl, Rindfleisch, Kakao oder Kaffee. Das gekaufte Soja wird dann beispielsweise bei uns dafür verwendet, unsere Tiere zu füttern. Soja wird aber auch für Treibstoffe, Margarine und andere Lebensmittel gebraucht. In welchen Produkten, die es bei uns zu kaufen gibt, ein Stück Regen- oder Tropenwald steckt, kannst du hier lesen.

Am meisten Wald für EU-Länder zerstört wurde übrigens in Brasilien, Paraguay (beides Südamerika) und Indonesien (Asien).

Auch innerhalb der EU können die größten Waldzerstörer laut WWF benannt werden. Es sind Deutschland, Italien, Spanien, das frühere EU-Mitgliedsland Großbritannien, die Niederlande, Frankreich, Belgien und Polen. Österreich liegt in der „Waldzerstörer-Rangliste“ auf Platz 15.

Warum ist der Regenwald wichtig?

Es gibt mehrere Gründe:

  • Regenwälder können große Massen an Wasser speichern.
  • Außerdem erzeugen die Bäume lebensnotwendigen Sauerstoff.
  • Gleichzeitig nehmen Bäume schädliche Abgase (zum Beispiel Kohlendioxid) auf.

Das alles ist wichtig, damit auch wir ein gutes Klima haben. Werden die Wälder zerstört, kommt es verstärkt zum Klimawandel.

Die Regenwälder sind auch wichtige Lebensräume. Dort wachsen und leben einzigartige Pflanzen und Tiere. In vielen dieser Pflanzen stecken Heilkräfte, sie werden verwendet, um daraus Medizin zu machen. Nicht zuletzt leben in den Regenwäldern Naturvölker. Der Regenwald ist ihr Zuhause.

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Koala wird ein Jahr alt: Alles Gute, Millaa Millaa!

Koala wird ein Jahr alt: Alles Gute, Millaa Millaa!

Grund zum Feiern gibt es im Wiener Tiergarten Schönbrunn. Koala-Mädchen Millaa Millaa wird am 21. April ein Jahr alt.

Koala Millaa Millaa ist ganz schön sportlich
FOTO: TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Riesengroß war die Freude vor einem Jahr, als es im Wiener Tiergarten Schönbrunn Nachwuchs bei den Koalas gab. Es war nämlich das erste Koala-Junge, das jemals im Tiergarten geboren wurde. Bei der Geburt war das Koalababy nur so groß wie eine Bohne. Es hatte noch kein Fell, war blind und konnte nicht hören. Innerhalb des Jahres hat es sich gut entwickelt. Jetzt ist Millaa Millaa schon drei viertel so groß wie ihre Mama. Trotzdem lässt sich die „Kleine“ noch immer gerne von ihrer Mama am Rücken tragen. Das erzählt eine Mitarbeiterin im Wiener Tiergarten. Millaa Millaa kann alles, was ein kleiner Koala können muss, zum Beispiel klettern und von einem Ast zum nächsten Ast hüpfen.

Wusstest du, dass …

… Koalas echte Feinschmecker sind? Obwohl es Hunderte verschiedene Eukalyptus-Arten gibt, fressen Koalas nur die Blätter von wenigen bestimmten Arten. Meist sind es ein bis drei Arten, die direkt aus ihrer Umgebung stammen.

… Koalas bis zu 20 Stunden am Tag schlafen?

… die Rufe von Koalas manchmal wie Schnarchen oder Rülpsen klingen?

Hier kannst du verschiedene Rufe der Tiere hören:

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Experiment: Kann ich mithilfe der Sonne die Zeit ablesen?

Experiment: Kann ich mithilfe der Sonne die Zeit ablesen?

Wir bauen eine Sonnenuhr: wie der Schatten dabei hilft, die Zeit zu bestimmen.

An vielen älteren Gebäuden gibt es auch heute noch Sonnenuhren – sie arbeiten mithilfe des Schattens
Foto: Adobe Stock
Dieses Material brauchst du
Foto: ARGE KIWI

Es war einmal eine einsame Maus. Sie wohnte ganz allein in einer Mauerhöhle eines alten, verlassenen Hauses. Sie hatte weit und breit keine Freunde, aber zumindest schien die Sonne den ganzen Tag auf den kleinen Eingang zu ihrer Höhle. Das freute sie sehr. Einsam und allein ging die Maus am Nachmittag vor ihre Höhle. Sie blickte nach links und sah dort eine Maus an der Hauswand. Diese war genauso groß wie sie selbst, aber ganz schwarz. Die einsame Maus freute sich, denn ihr neuer Freund ging stets links von ihr, tat alles, was die Maus auch tat, und hörte der Maus geduldig zu.

Von nun an ging die Maus jeden Nachmittag vor den Eingang, wo ihr neuer Freund schon wartete, und berichtete ihm von ihrem Tag. Der Freund war immer da! Eines Tages aber hatte die Maus schlecht geschlafen und wollte dies gleich in der Früh ihrem Freund berichten. Die Maus trat vor den Eingang, blickte nach links – aber der neue Freund war nicht da. Die Maus war verwirrt und traurig. Sie schaute sich um und suchte ihren Freund. Und siehe da: Der Freund war da, aber rechts von der Maus. Da war die Maus sehr erleichtert.

Aber wieso hatte der Freund seinen Platz plötzlich gewechselt? Weißt du, welchen Freund die Maus da gefunden hat? Und wieso er einmal links und einmal rechts von der Maus zu finden ist?

Das ist geschehen:

Die Maus hat jeden Tag mit ihrem eigenen Schatten gesprochen. Der Schatten hat aber je nach Tageszeit einen anderen Platz.

Was steckt dahinter:

Unsere Erde braucht genau einen Tag, um sich einmal um ihre eigene Achse zu drehen. Für uns entsteht der Eindruck, als würde die Sonne im Laufe des Tages am Himmel wandern – von Osten nach Westen. Die Sonne steht aber still. In Wirklichkeit dreht sich die Erde.

Aus unserer Sicht wandert das Licht. Mit dem Licht wandert auch der Schatten, der entsteht, wenn das Licht auf einen Gegenstand fällt. Der Schatten wandert nämlich mit der Zeit. Dieses Wissen können wir gut nutzen, um eine Sonnenuhr zu basteln.

Das brauchst du dafür:

• Blumentopf
• Erde oder Sand
• Stab
• Stift

So geht’s:

  • Fülle den Blumentopf mit Sand oder Erde und stecke den Stab in die Mitte.
  • Stelle den Blumentopf an einen Ort, an dem den ganzen Tag die Sonne scheint.
  • Schau nun auf die Uhr: Zu jeder vollen Stunde markierst du den Schatten am Blumentopf und schreibst die Uhrzeit dazu. Am Ende des Tages hast du ganz viele Markierungen am Blumentopf. Scheint die Sonne, so kannst du nun zu jeder Zeit auf deiner Sonnenuhr die Zeit ablesen: Schau, wo der Schatten gerade ist, denn diese Zeit gilt!

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Experiment: Kann ich wirklich mit Blumen malen?

Kann ich wirklich mit Blumen malen?

Ganz zufällig stößt der Maler Fridolin auf eine ganz besondere Malfarbe, Farbe aus dem Löwenzahn. Kann man wirklich damit malen und warum?

Aus Löwenzahn kannst du Farbe gewinnen
Foto: Imago
Dieses Material brauchst du
Foto: KIWI

Der Maler Fridolin war verzweifelt. Seit Tagen war er auf der Suche nach einer neuen frischen Farbe, so gelb wie die Sonne. Er wollte etwas Neues und Ungewöhnliches finden, um damit zu malen. Am dritten Tag wollte seine Tochter Caro nicht länger zuschauen. Sie schnappte ihn an der Hand und ging mit ihm zu ihrer Lieblingswiese gleich hinter ihrem Haus. Dort trafen sie Patricia und Lilith beim Blumenpflücken. Die Mädchen umarmten sich und Caro erzählte ihnen vom Problem ihres Vaters. Da beschlossen sie, ihm spontan ihre gelbe Lieblingsblume zu schenken. Er freute sich und legte die Blume in seine Zeitung. Dabei tropfte Wasser aus seiner Wasserflasche und etwas Spannendes geschah, die Zeitung färbte sich gelb. Der Maler war begeistert und er beschloss, sogleich mit der Blume einen Löwen zu malen.

Möchtest du auch mit Blumen zeichnen?

Das brauchst du:

● Löwenzahnpflanzen
● Schere
● vier Schüsseln oder Reibschalen (Mörser)
● Steine/kleiner Holzstab
● Papier
● Pinsel
● Wasser
Zum Malen solltest du Kleidung tragen, die schmutzig werden darf.

So geht’s:

Pflücke die Löwenzahnpflanzen am besten an einem schönen, sonnigen Tag. Schüttle die gesammelten Pflanzen etwas durch und breite sie gleich nach dem Pflücken flach aus. So können die Insekten wegkrabbeln, die sich vielleicht in den Blüten und in den Blättern versteckt haben.

Zerteile jetzt die Löwenzahnpflanzen in ihre Blüten, Blätter, Stängel und Wurzeln. Am einfachsten ist es, wenn du die Blüten mit dem Fingernagel abknipst oder mit einer Schere abschneidest. Den klebrig-milchigen Saft des Löwenzahnstängels kannst du auch zum Malen nehmen und in ein Schüsselchen geben. Aber Achtung, er verfärbt auch leicht die Finger.

Die Teile des Löwenzahns: Wurzel, Stängel, Blatt und Blüte, Foto: KIWI

Du hast nun vier Schüsseln für die unterschiedlichen Farben:

  • In einer Schüssel hast du die Blüten,
  • in der zweiten die Stängel,
  • in der dritten die grünen Blätter,
  • in der vierten die Wurzeln.

Gib jetzt ein paar Tropfen Wasser in jede Schüssel und zerreibe die Pflanzenteile mit einem Stein oder einem kleinen Holzstab. Die Wurzel musst du davor noch mit der Schere zerkleinern.

Oben siehst du, wie die Blätter zerstoßen und zerrieben werden.
Unten siehst du, wie man mit Teilen des Löwenzahns malen kann. Fotos: KIWI

Bist du nun bereit zum Malen? Dann nimm deine Finger oder einen Pinsel und fang an!

Du kannst aber die Pflanzenteile auch einzeln gleich frisch von der Wiese zum Zeichnen verwenden: Nimm sie dazu einfach zwischen Daumen und Zeigefinger in deine „Schreibhand“ und mal los! Mit dem Stängel kannst du sogar Kreise stempeln.
Viel Spaß und gutes Gelingen!

Was steckt dahinter?

Jede Pflanze besteht aus Wurzel, Stängel, Blatt und Blüte, so auch der Löwenzahn. Fast alle Pflanzenteile enthalten Farben.
Die Wurzel ist rübenartig und sehr tief im Boden verankert – man spricht von einer Pfahlwurzel.
Der hellgrüne Stängel ist innen hohl. Wird er abgeschnitten oder abgebrochen, fließt sein milchiger Saft aus. Dieser Milchsaft enthält Bitterstoffe, aber auch die Vitamine B, C und E. Der Milchsaft schützt die Pflanze vor Infektionen.
Allen grünen Pflanzenteilen wie den Blättern (aber auch dem Stängel) gibt ein ganz besonderer Farbstoff seine Farbe: das Blattgrün (auch Chlorophyll genannt; sprich: klorofüll). Dieses ist in den winzigen Zellen der Blätter eingeschlossen und kann durch Zerdrücken oder Zerkleinern aus den Zellen gelöst werden.
Die Löwenzahnblüte besteht aus bis zu 200 Einzelblüten, die alle einen gelben Farbstoff  enthalten. Werden die Blüten zerdrückt, so werden die Pflanzenzellen, in denen der Farbstoff gelagert ist, dabei zerstört, der Farbstoff wird frei und du kannst damit malen.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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