Autor: Barbara Jauk

Corona-Schnüffler von Beruf

Corona-Schnüffler von Beruf

Verschüttete Menschen, seltene Tiere, Sprengstoff oder Drogen: Spürhunde können fast alles erschnuppern, jetzt sogar, ob jemand an Covid-19 erkrankt ist.

„Fantasy Forever“ ist ausgebildete Corona-Spürhündin
Foto: Bundesheer/Puschmin
„Fantasy Forever“ bei der Arbeit
Foto: Bundesheer/Puschmin

Sie heißt „Fantasy Forever“ (sprich: fäntäsi forewer) und arbeitet als Spürhündin für das österreichische Bundesheer. „Fantasy Forever“ ist die erste ausgebildete Corona-Spürhündin. Was heißt das genau? Das Tier schnüffelt an Mund-Nasen-Schutzmasken, die Menschen getragen haben, und erkennt, ob jemand von diesen Menschen sich mit dem Coronavirus angesteckt hat.

Wie kann das gehen?

Hunde haben viel feinere Nasen als Menschen. Sie können Gerüche wahrnehmen, die wir Menschen nicht riechen können. Immer wenn „Fantasy Forever“ Coronaviren richtig erkennt, gibt es eine Belohnung. Das braucht viel Übung. Bei „Fantasy Forever“ hat das Training ein halbes Jahr gedauert. In dieser Zeit hat sie an rund 1000 Masken geübt. „Fantasy Forever“ ist übrigens eine Schäferhündin. Auch der Rottweiler „Piet“ wird beim Bundesheer gerade zum Corona-Spürhund ausgebildet. Noch zwei weitere Schnüffler sollen als Schüler folgen.

Im Video unten erklärt der Chef des Militärhundezentrums, wie die Ausbildung von Corona-Hunden ausschaut:

Tolle Riecher

Die Welt eines Hundes dreht sich um seine Nase. Mit der Nase nehmen die Vierbeiner alles wahr, was wichtig für sie ist: zum Beispiel Freunde, Feinde oder Fressen. Wir Menschen nutzen die Fähigkeit der Hunde und bilden sie zu Spürhunden aus. Spürhunde können zum Beispiel Menschen aufstöbern, die von Lawinen verschüttet wurden. Nach ihrer Ausbildung können die Hunde aber auch Drogen finden oder Tiere, die unerlaubterweise ins Land gebracht wurden. Manchmal helfen sie auch dabei, seltene Wildtiere aufzuspüren, indem sie deren Kot erschnüffeln. Und sie können vor Krankheiten, wie der Zuckerkrankheit, warnen. Zwischen 125 und 220 Millionen Riechzellen hat eine Hundenase. Zum Vergleich: Wir Menschen haben nur rund fünf Millionen.

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Studie: Corona-Impfung auch wirksam bei jüngeren Kindern

Studie: Corona-Impfung auch wirksam bei jüngeren Kindern

Neue Tests zeigen, dass auch Fünf- bis Elfjährige Corona-Impfungen von der Firma Biontech/Pfizer gut vertragen und dass der Impfstoff wirksam ist.

Auch für die fünf- bis elfjährigen Kinder könnte es schon bald eine Impfung gegen das Coronavirus geben
Foto: Adobe Stock

Noch dürfen erst Kinder ab 12 Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Doch das könnte sich bald ändern. Die Firma Biontech/Pfizer (sprich: baionntek/faisa) hat nämlich Tests mit Kindern von fünf bis elf Jahren gemacht. An den Tests nahmen 2268 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren teil.

Das kam bei den Tests heraus: Der Impfstoff gegen Covid-19 ist von den geimpften Kindern gut vertragen worden. Außerdem soll der Impfstoff gut gegen eine Ansteckung beziehungsweise eine schwere Erkrankung helfen.

Wie geht es weiter?

Die Firma Biontech/Pfizer wird sich deshalb schon bald darum kümmern, dass der Impfstoff offiziell in Europa und in den USA verabreicht werden darf. Dazu braucht man nämlich eine Zulassung. Um diese Zulassung will sich die Firma so schnell wie möglich bemühen. Fachleute überprüfen die Ergebnisse der Tests vorher noch einmal genau.

Muss ich mich impfen lassen?

Eine Impfpflicht gegen Covid-19 gibt es bei uns in Österreich nicht. Ob du geimpft wirst, können deine Eltern entscheiden. Wenn du schon 14 bist, darfst du selbst entscheiden, ob du geimpft werden willst.

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La Palma: große Schäden nach Vulkanausbruch

La Palma: große Schäden nach Vulkanausbruch

Warum gerade viele über einen feuerspeienden Vulkan auf einer spanischen Insel sprechen.

Über 150 Gebäude wurden auf der Insel La Palma zerstört
Imago
Feurige Lava wälzt sich in Richtung Küste
Foto: Imago

50 Jahre lang war die Erde auf der spanischen Insel La Palma ruhig. Seit Sonntag zeigt sie jedoch ein anderes Gesicht. Auf der Insel ist nämlich ein Vulkan ausgebrochen. Der Cumbre Vieja (sprich: kumbre wijeche) schleudert Gesteinsbrocken durch die Luft. Außerdem fließt sogenannte Lava mit rund 700 Metern pro Stunde in Richtung Küste.

Was ist Lava?

Als Lava bezeichnet man flüssiges Gestein oberer Erdschichten. Wenn ein Vulkan diese Lava an die Erdoberfläche treten lässt, spricht man von einem Vulkanausbruch. Weil die Lava auch nicht vor Ortschaften haltmacht, mussten die Menschen rund um das Gebiet des Vulkans ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Weil die spanische Insel auch bei Urlauberinnen und Urlaubern sehr beliebt ist, sind auch ein paar Hundert von ihnen betroffen.

Gefährlich

Mehrere Häuser wurden schon von der glühenden Lava erreicht. Auch die Asche und der Rauch aus dem Vulkan sind ungesund und gefährlich. Der Vulkan hat mehrere Schlote, also Löcher, aus denen Lava, Gestein und Rauch ins Freie dringt. Weil es unglaublich toll aussieht, wenn so ein Vulkan ausbricht, gibt es auch immer wieder Schaulustige. Das kann jedoch sehr gefährlich werden. Denn niemand weiß ganz genau, wie es mit dem Vulkan weitergeht. Es könnten auch noch mehr Explosionen folgen.

Angekündigt

Ganz unvorhergesehen war der Ausbruch auf La Palma nicht. In den vergangenen Wochen hat es immer wieder leichte Erdbeben gegeben. Außerdem hat sich die Erde insgesamt ein bisschen gehoben. Weil Fachleute Vulkane beobachten, konnten die Menschen vor Ort schon früh gewarnt werden. Bisher gab es deshalb auch noch keine Verletzten.

Gut zu wissen!

La Palma ist eine Insel, die zu Spanien gehört. Die Insel gehört zu den sogenannten Kanareninseln. Diese liegen im Atlantischen Ozean. Insgesamt leben auf La Palma rund 83.000 Menschen. Im Gebiet rund um den jetzt ausgebrochenen Vulkan leben aber nur wenige Menschen. Auf La Palma hat es zuletzt im Jahr 1971 einen Vulkanausbruch gegeben.

Auf der Karte siehst du, wo La Palma und der Vulkan genau liegen:

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Tipp: Konzentration bitte!

Tipp: Konzentration bitte!

Die Konzentration in der Schule oder zu Hause bei den Aufgaben fehlt wieder einmal? Wir haben einen Tipp, der dir in so einer Situation hilft!

Es ist nicht immer leicht, sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren
Foto: Adobe Stock
Roll-on: Konzentrier dich!
Foto: Adobe Stock
Du brauchst:
  • 50 Milliliter Mandelöl
  • 5 Tropfen ätherisches Öl (Zitrone, Orange, Rosmarin, Bergamotte)
  • 1 Roll-on-Flasche
So geht’s:

Gib je 5 Tropfen der ätherischen Öle in die Roll-on-Flasche und fülle das Ganze mit dem Mandelöl auf, bevor du die Flasche fest verschließt.

Tipp: Roll-ons bekommst du in der Apotheke!


Die inhaltliche Verantwortung für diesen Tipp liegt ausschließlich bei der Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte oder Tipps für Kräuteranwendungen etc. umsetzen bzw. Mittel (Öle, Cremen …) herstellen!

 

Gut zu wissen!

Musst du dich erst wieder an die Schule gewöhnen? Hast du manchmal Probleme, dich in der Klasse oder zu Hause bei den Hausübungen zu konzentrieren? Bei der Sache zu bleiben, fällt dir manchmal schwer? Lässt du dich viel zu leicht ablenken? Das „Konzentrier-dich-Roll-on“ hilft!

Einfach auf der Stirn, den Schläfen oder den Arm-Innenseiten auftragen. Die Öle schärfen deine Sinne und helfen dabei, dass du dich besser konzentrieren kannst. So ein Fläschchen passt auch hervorragend in dein Federpennal oder deinen Rucksack. Achtung! Nicht in Kontakt mit den Augen kommen lassen!

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Zeitung machen: Eine Zeitung, viele Berufe

Zeitung machen: Eine Zeitung, viele Berufe

Damit morgens die Zeitung gedruckt am Tisch liegt oder auf dem Tablet abrufbar ist, braucht es viele Menschen, die mithelfen. Wir haben dir ein paar der wichtigsten Medienberufe und ihre Aufgaben aufgelistet.

Um eine Zeitung zu machen, müssen viele Menschen mit verschiedenen Berufen zusammenarbeiten
Foto: Adobe Stock

Journalistinnen und Journalisten

Journalistinnen (sprich: schurnalistinnen) und Journalisten verfassen für eine Zeitung, einen Verlag oder andere Medien Artikel oder Beiträge. Ihre Aufgabe ist es, zu beobachten, zu beschreiben, zu erklären und zu bewerten. Journalistinnen und Journalisten berichten von wichtigen Ereignissen, wie etwa Wahlen, Unfällen oder Konzerten. Dabei müssen sie immer genau prüfen, ob etwas wahr ist. Nur dann darf es auch geschrieben werden.

Journalistinnen und Journalisten informieren mit ihren Beiträgen und durch ihre Einordnung tragen sie dazu bei, dass sich die Menschen eine Meinung bilden.
Journalistinnen und Journalisten gibt es für verschiedene Bereiche: Fernsehen, Zeitungen, Radio …

Redakteurinnen und Redakteure

Die Arbeiten von Redakteuren und Journalisten überschneiden sich. Oft wird keine klare Trennung zwischen den beiden Berufsbildern gemacht. Den Inhalt von Zeitungen, Webseiten oder Sendungen planen, Themen finden, Artikel oder Beiträge verfassen und freien Mitarbeitern Aufträge erteilen – das zählt alles zu den Aufgaben von Redakteurinnen und Redakteuren. Außerdem korrigieren und überarbeiten Redakteure zugelieferte Beiträge. Dazu sagt man auch „redigieren“. Redakteurinnen und Redakteure müssen also sowohl organisieren als auch selber inhaltlich arbeiten, zum Beispiel einen Kommentar.

Meist gehören Redakteure und Redakteurinnen einem bestimmen Ressort an. Ein Ressort ist eine Art Abteilung in einer Zeitung und gleichzeitig ein Themenbereich. Beispiele für Ressorts sind Politik, Kultur oder Sport. Redakteure sind meistens fix bei einer Zeitung angestellt. Journalisten arbeiten oft auch freiberuflich. Das heißt, sie sind ihr eigener Chef.

Fotografinnen und Fotografen

Das „richtige“ Bild ist für einen Text sehr wichtig. Mit Bildern kann viel auf einen Blick ausgesagt werden. Außerdem erzeugen Bilder beim Betrachter verschiedene Gefühle. Daher gibt es bei Zeitungen auch Fotografen. Fotografinnen und Fotografen sind viel unterwegs, um bei Veranstaltungen, Pressekonferenzen oder für Reportagen Fotos zu machen. Gut zu wissen: In manchen Zeitungsverlagen gibt es eigene Bildjournalisten. Sie sind immer auf der Suche nach dem perfekten Bild zu einer Geschichte.

Layouterinnen und Layouter/Grafikerinnen und Grafiker

Sie geben der Zeitung und den einzelnen Beiträgen ihr Aussehen. Was das heißt? Sie arbeiten mit Texten, Titeln, Bildern und Grafiken und setzen sie so zusammen, dass eine Seite beziehungsweise die gesamte Zeitung gut ausschaut sowie übersichtlich und gut lesbar ist.

Chefredakteurinnen und Chefredakteure

Sie tragen die Letztverantwortung und sind das Gesicht einer Zeitung. Chefredakteurinnen und Chefredakteure leiten eine Zeitungsredaktion. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Redaktion entscheiden sie, welche Themen in die Zeitung kommen und wie groß über ein Thema berichtet wird. Das wird in vielen Sitzungen und Gesprächen festgelegt.

Die Titelseite

Chefredakteurinnen und Chefredakteure entscheiden normalerweise auch, mit welchem Thema die Zeitung aufgemacht wird. Eine Titelseite (also die erste Seite der Zeitung) verrät viel über eine Zeitung und darüber, wofür eine Zeitungsredaktion steht. Deshalb ist sie besonders wichtig.

Die Titelseite soll die Leserinnen und Leser gespannt auf den Inhalt machen. Sieht man eine Zeitung im Geschäft, dann soll die Titelseite dazu Lust machen, die Zeitung zu kaufen. Auf der Titelseite werden die wichtigsten Beiträge in der Zeitung angerissen. So wissen die Leserinnen und Leser noch bevor sie die Zeitung öffnen, welche Nachrichten sie sicher erwarten.

Eine Titelseite besteht aus verschiedenen Teilen. Diese können sein: Schlagzeile, Aufmacherbild, Logo, kleinere Anreißer (kurze und spannende Hinweise auf Inhalte der Zeitung), Datum sowie weitere Elemente wie Preis, Wettervorschau oder Ausgabennummer.

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Online informieren: Zeitungen auf Computer, Handy und Tablet

Online informieren: Zeitungen auf Computer, Handy und Tablet

Ein Klick, viel Information: Das war nicht immer so. Seit wann Zeitungen auch online gelesen werden.

Nachrichten lesen: Das kannst du auf unterschiedlichen Wegen
Foto: Adobe Stock

Wo und wie liest du die Nachrichten? Auf deinem Handy oder doch lieber als gedruckte Zeitung? Heute kannst du dir das aussuchen. Das war nicht immer so. Den Zeitungen im Internet gibt es noch gar nicht so lange.

Die erste elektronische Zeitung gab es 1980 in den USA. Man konnte sie am Computer lesen. Allerdings gab es damals noch kein World Wide Web (sprich: wörld weid web; kurz: www). Das gibt es erst seit 1989, also seit 33 Jahren. Mithilfe des World Wide Webs können verschiedene Webseiten über einen Browser (sprich: brauser) geöffnet werden. Du kennst bestimmt einige Browser, zum Beispiel „Internet Explorer“, „Firefox“ (sprich: faiafox) oder „Chrome“ (sprich: kroum).

Die ersten elektronischen Zeitungen sahen aus wie die gedruckte Zeitung, nur waren sie eben am Computer zu lesen. Sie sind vergleichbar mit den heutigen E-Papers (sprich: ipäipers). Erst nachdem sich das WWW verbreitet hatte, gingen Zeitungen, so wie du sie heute kennst, online (sprich: onlein).

Erste deutsche Tageszeitung online

Am 5. Mai 1995 ging die erste deutsche Tageszeitung online. Das Internet war damals für die meisten Menschen noch Neuland. Forscher waren sich sogar sicher, dass sich das Internet nicht durchsetzen würde. Damit behielten sie jedoch nicht recht. Die Kleine Zeitung gibt es online übrigens seit 1995. Die Kleine Kinderzeitung hat seit 2021 eine Online-Ausgabe.

Bezahlen oder nicht?

Zu Beginn der Internet-Zeitungen mussten Leserinnen und Leser meist nichts dafür bezahlen. Das hat sich etwa ab dem Jahr 2000 geändert. Damals begannen einige Zeitungen, auch für Online-Artikel Geld zu verlangen. Heutzutage gibt es meistens einen Teil der Artikel gratis zu lesen. Ein anderer Teil steht hinter einer sogenannten „Bezahlschranke“. Wer den Artikel lesen will, muss sich anmelden und dafür zahlen. Man kann Onlinezeitungen, wie gedruckte Zeitungen, abonnieren. Das bedeutet, dass man monatlich einen bestimmten Preis dafür bezahlt und dann alle Beiträge lesen kann.

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Zeitung machen: Das sind die Regeln für Journalisten

Zeitung machen: Sorgfalt steht ganz oben

Das oberste Gebot für Journalistinnen und Journalisten ist die Wahrheit. Welche Pflichten die Presse sonst noch hat und was hinter dem Presserat steckt.

Journalistinnen und Journalisten müssen immer wahrheitsgetreu berichten
Foto: Adobe Stock

Leute, die für eine Zeitung, einen Fernseh- oder Radiosender arbeiten, haben vor allem eine Aufgabe: Sie sollen Menschen über alles, was los ist, informieren. Sie berichten darüber, was Politikerinnen und Politiker vorhaben und was in anderen Ländern passiert. Sie schreiben über Fußballspiele, Unfälle, Überfälle, Konzerte und vieles mehr.

Ehrenkodex

Wie in jedem Beruf müssen sich auch Journalistinnen und Journalisten an einige Grundsätze halten. Diese Regeln stehen im sogenannten Ehrenkodex der österreichischen Presse niedergeschrieben. „Kodex“ bedeutet so viel wie „Gesetzbuch“.

Die oberste Regel besagt: Journalistinnen und Journalisten müssen immer wahrheitsgetreu berichten. Die Menschenwürde anderer darf nicht verletzt werden. Genaue Recherche (sprich: reschersche) ist wichtig. Gerüchte dürfen nicht als Fakten ausgegeben werden.

Sogenannte Diskriminierung ist verboten. Wird jemand diskriminiert, wird er benachteiligt, zum Beispiel aufgrund seiner Herkunft, Religion oder einer Behinderung. Bei Streitigkeiten dürfen sich Journalistinnen und Journalisten nicht auf eine Seite stellen. Von ihnen wird gefordert, dass sie fair und unparteiisch bleiben.

Der Presserat

Ob diese Regeln eingehalten werden, überprüft der sogenannte Presserat. Das ist eine Vereinigung, die Medien auf Fehler hinweist. Leserinnen und Leser können sich beim Presserat über Beiträge beschweren.

Gut zu wissen: Diese Grundsätze gelten für alle Texte und Teile einer Zeitung, für die die Redaktion zuständig ist. Zeitungen und Zeitschriften, die sich bereit erklären, den Ehrenkodex einzuhalten, verpflichten sich, auf jeden Fall Erkenntnisse des Österreichischen Presserates, die sich gegen die eigene Zeitung richten, zu veröffentlichen. Hinweis: Das Erkenntnis (Achtung: hier mit neutralem Artikel) meint einen behördlichen Entscheid (eine Entscheidung), in dem Fall also des Presserates.

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Zeitung: Das sind die Aufgaben

Zeitung: Das sind die Aufgaben

Informieren, kontrollieren, bei der Bildung der Meinung unterstützen: Was Zeitungen leisten.

Zeitung lesen hilft dabei, sich eine eigene Meinung zu bilden
Foto: Adobe Stock
Die deutsche Bild-Zeitung ist ein gutes Beispiel für eine Boulevardzeitung
Foto: Imago

Zeitungen sollen und wollen informieren. Das ist mit Sicherheit eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Seriöse Zeitungen leisten aber noch mehr. Sie informieren nicht nur die Leserinnen und Leser, auch Öffentlichkeit genannt. Zeitungen sind auch ein wichtiger Bestandteil jeder Demokratie. In einer Demokratie entscheidet das Volk, wer das Land regiert. Und dafür ist es wichtig zu wissen, wie Politikerinnen und Politiker denken und arbeiten. Zeitungen berichten darüber, was Politikerinnen und Politiker denken, wie sie handeln und welche Pläne sie haben. So können die Leserinnen und Leser in ihrer Eigenschaft als Wählerinnen und Wähler gut entscheiden, welche Politiker und Politikerinnen sie wählen wollen. Zeitungen sind also auch eine Art Kontrolle für Politikerinnen und Politiker.

Je nachdem wie eine Zeitung über Politik oder andere Themen berichtet, unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, sich eine Meinung zu bilden. Das passiert nicht nur in allgemeinen Berichten, sondern auch in Kommentaren oder Leitartikeln. In diesen spiegelt sich die grundsätzliche Einstellung, die in einer Zeitung vertreten wird.

Boulevardzeitungen

Seriösen Zeitungen stehen sogenannte Boulevardzeitungen (sprich: bulewarzeitungen) gegenüber. Oft erkennt man sie schon von außen an ihrer Titelseite. Die Bilder sind oft sehr grell, die Schlagzeilen reißerisch. Boulevardzeitungen wollen ihre Leserinnen und Leser zwar auch informieren. Noch wichtiger ist ihnen jedoch, ihre Leserinnen und Leser zu unterhalten und zum Staunen zu bringen. Deshalb wählen sie oft übertriebene Titel und Ausdrücke. In Boulevardzeitungen wird auch gerne über Stars und Prominente berichtet, nicht selten in Form von Tratsch und Klatsch.

Die wichtigsten Aufgaben einer Zeitung zusammengefasst:

  • informieren
  • bei der Meinungsbildung unterstützen
  • Politikerinnen und Politiker sowie andere Machthabende kontrollieren
  • unterhalten

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Experiment: der rätselhafte Strohhalm

Experiment: der rätselhafte Strohhalm

Emil und Laura machen bei ihrem letzten Besuch der Saison im Schwimmbad eine ganz erstaunliche Entdeckung.

Spannend, was man mit Strohhalmen alles lernen kann!
Foto: Adobe Stock
Der Kiwi zeigt dir, welches Material du brauchst
Foto: ARGE KIWI

Emil und Laura sind mit ihrem Vater noch einmal am See. Das ist wohl der letzte Badetag in diesem Jahr. Sie tauchen, spielen und schwimmen, bis der Vater sie ruft. Laura hat schon ganz blaue Lippen. Nachdem sie sich aufgewärmt haben, geht es ab ins Buffet (sprich: büfeh). Beide dürfen sich ein Eis aussuchen, danach gibt es noch Kaffee für Papa und ein Glas Wasser mit zwei Strohhalmen in den Lieblingsfarben der Kinder. Laura wählt Rosa und Emil Orange. Als Laura trinkt, stutzt Emil. Ist der Strohhalm nicht kaputt?

Was könnte Emil denn beobachtet haben? Probier es selber aus!

Das brauchst du:

● zwei bunte Strohhalme
● ein hohes Trinkglas
● einen Krug mit Wasser

Das ist zu tun:

Stelle das Trinkglas auf den Tisch und fülle es mit Wasser.

Nun stelle die zwei Strohhalme ins Glas und beobachte von der Seite, was passiert!

Foto: ARGE KIWI

Anschließend halte einen der Strohhalme schräg hinter das Trinkglas. Was kannst du nun beobachten?

Foto: ARGE KIWI

Was passiert?

Die Strohhalme im Wasserglas wirken wie gebrochen. Der Strohhalm hinter dem Glas schaut wie eine Welle aus.

Was steckt dahinter?

Wir sehen Gegenstände nur, wenn Licht auf sie fällt, das Licht von ihnen zurückgeworfen wird und auf unser Auge trifft. Auf ihrem Weg dorthin müssen die Lichtstrahlen durch die Luft, das Wasser und das Glas dringen. In all diesen Stoffen breiten sich die Lichtstrahlen unterschiedlich schnell aus. Ein Lichtstrahl wird beim Eintritt in das Wasser „abgebremst“. Fällt ein Strahl schräg auf das Wasser, ändert er deshalb seine Richtung und setzt dann seine Reise geradlinig fort, bis er das Wasserglas wieder verlässt. Diesen Vorgang nennt man Lichtbrechung, weil es aussieht, als ob unser Strohhalm gebrochen wäre.

Schauen wir schräg auf das Glas mit dem Strohhalm, sehen wir die Stellen unter Wasser anders als das Stück Strohhalm, das nicht im Wasser ist.

Tipp:

Schau doch einmal von oben auf das Wasser, dann verschwindet der Effekt.
Du kannst diese Experimente mit verschiedenen anderen Gegenständen wie z. B. einem Löffel, Kochlöffel oder Ähnlichem ausprobieren. Vergleiche!
Probiere es auch mit einem gestreiften Papier, das du hinter das Glas hältst. Du wirst staunen!

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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So bringst du Marshmallows in Bewegung

So bringst du Marshmallows in Bewegung

Hast du schon einmal eine Marshmallow-Schleuder gebaut? Du glaubst nicht, wie viel Spaß es macht, sich gegenseitig mit weichen Marshmallows abzuschießen!

Marshmallows kann man nicht nur essen, man kann auch damit spielen
Foto: Adobe Stock

Du brauchst:

  • 7 Holzstiele
  • 5 Gummibänder
  • einen Flaschendeckel
  • flüssigen Kleber
  • kleine Marshmallows (sprich: marschmellous)

Schritt 1:

Nimm fünf Holzstäbe und leg sie aufeinander. Wickle an beiden Enden ein Gummiband herum, um die Stäbe zusammenzuhalten.

Schritt 2:

Leg den Stapel quer über einen anderen Holzstab, sodass eine Art Kreuz entsteht.

Schritt 3:

Leg nun senkrecht über das Kreuz einen weiteren Holzstab. Achte darauf, dass die beiden Holzstäbe übereinanderliegen und den Stapel umschließen. Wickle nun zwei Gummibänder um die Mitte des Kreuzes, um das Ganze zusammenzuhalten.

Schritt 4:

Wickle ein weiteres Gummiband über das obere Ende der Konstruktion, damit nichts verrutscht. Das Ganze sollte nun aussehen wie eine Schleuder.

Schritt 5:

Klebe den Flaschendeckel an das Ende des oberen Holzstabs.

Schritt 6:

Sobald der Kleber trocken ist, ist deine Schleuder einsatzbereit. Leg ein Marshmallow in den Flaschendeckel und drück den oberen Holzstab nach unten. Sobald du den Stab loslässt,
fliegt dein Marshmallow durch die Luft.

 

Marshmallow-Schleuder zum Herunterladen; Quelle: „100 Selbermach-Ideen – Handbuch für kreative Kids“ von Kris Hirschmann; Illustrationen von Elisa Paganelli (Ravensburger Verlag GmbH)

Der Beitrag stammt aus „100 Selbermach-Ideen – Handbuch für kreative Kids“ von Kris Hirschmann; Illustrationen von Elisa Paganelli (Verlag Ravensburger)   

 

Credit: Ravensburger Verlag GmbH

Hier geht es zur Webseite von Ravensburger.

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