Autor: Barbara Jauk

Warum viele jetzt von „1 G“ reden

Warum viele jetzt von „1 G“ reden

Kommt eine neue Coronaregel? Was „1 G“ bedeutet und warum nicht alle dafür sind.

Bald könntes es neue Coronaregeln geben
Foto: Adobe Stock

In Österreich nehmen die Ansteckungen mit dem Coronavirus wieder zu. Viele Fachleute befürchten eine weitere Coronawelle. Zwar sind schon mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher geimpft. Damit sich das Virus aber nicht weiter ausbreiten kann, müssten sich noch mehr Menschen gegen Covid-19 impfen lassen.
Damit die Schulen im Herbst offen bleiben können und es keinen neuen Lockdown (sprich: lokkdaun) geben muss, überlegen sich die Politikerinnen und Politiker gerade neue Maßnahmen. Eine davon ist unter dem Namen „1 G“ bekannt. Was „3 G“ (getestet, geimpft, genesen) bedeutet, haben wir schon einmal in diesem Beitrag erklärt. Mehr dazu kannst du hier lesen.

Sollten die Ansteckungen mit dem Virus weitersteigen, dann sind einige Politikerinnen und Politiker dafür, „1 G“ einzuführen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kündigten an, dass dies ab Herbst möglich sei, und zwar dort, wo die Ansteckungsgefahr groß ist. Die Rede ist zum Beispiel von Diskotheken und Bars, aber auch von Gasthäusern und Fitnessstudios sowie Festivals und Sportveranstaltungen. Die 1-G-Regel würde bedeuten, dass nur Menschen, die vollständig geimpft sind, dazu Zutritt hätten.

Warum das Ganze?

Mit der 1-G-Regel sollen neue Ansteckungen verhindert werden. Außerdem will man die Menschen dazu bringen, sich impfen zu lassen. Geimpfte Menschen können zwar auch an Covid-19 erkranken. Die Krankheit verläuft dann aber normalerweise nicht so schlimm. Außerdem stecken sich Geimpfte weniger leicht mit dem Virus an. Nicht alle finden „1 G“ gut. Manche sagen, dass man so zum Impfen gezwungen wird.

Neues zum Testen

In Wien gibt es Änderungen bei den Coronatests. Sie sind ab September kürzer gültig. Ein Antigen-Schnelltest gilt nur mehr 24 statt bisher 48 Stunden. PCR-Tests sind statt 72 nur mehr 48 Stunden gültig. Gut zu wissen: Bei Kindern unter zwölf Jahren bleibt die Dauer der Gültigkeit wie bisher.

Änderungen soll es auch bei den kostenlosen Corona-Selbsttests geben. Ab Ende Oktober soll es keine gratis Wohnzimmertests für Zuhause mehr geben.

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Spieletipp: Auf die Wasserpistole, fertig, los!

Spieletipp: Auf die Wasserpistole, fertig, los!

Mit Wasserpistolen kannst du tolle Kunstwerke machen. Wir verraten dir, wie das geht!

Nicht aufeinander, sondern auf Papier zielen – so entstehen Kunstwerke
Foto: Adobe Stock

Du brauchst:

  • ein langes Seil
  • Mehrzweckklemmen (Wäscheklammern oder Ähnliches)
  • mehrere Blätter Papier
  • Wasserpistolen
  • Wasser
  • Lebensmittelfarben

Schritt 1:

Hänge ein langes Seil zwischen zwei Bäume oder andere stabile Gegenstände. Das Seil sollte ziemlich straff gespannt sein.

Schritt 2:

Befestige mehrere Blätter Papier mit Mehrzweckklemmen an dem Seil.

Schritt 3:

Fülle alle Wasserpistolen mit Wasser und gib in jede ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe. Nimm für jede Pistole eine andere Farbe.

Schritt 4:

Ziele mit den Wasserpistolen auf ein Blatt Papier und drücke ab. Auf diese Weise bekommst du die ausgefallensten Kunstwerke. Los geht’s!

Wasserpistolen-Kunstwerke-Anleitung zum Herunterladen, Quelle: „100 Selbermach-Ideen – Handbuch für kreative Kids“ von Kris Hirschmann; Illustrationen von Elisa Paganelli (Ravensburger Verlag GmbH)

Der Beitrag stammt aus „100 Selbermach-Ideen – Handbuch für kreative Kids“ von Kris Hirschmann; Illustrationen von Elisa Paganelli (Verlag Ravensburger)   

 

Credit: Ravensburger Verlag GmbH

Hier geht es zur Website von Ravensburger.

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Wasserschweine erobern sich Stadtviertel zurück

Wasserschweine erobern sich Stadtviertel zurück

Vor 20 Jahren wurden sie vertrieben, jetzt kehrten sie in Scharen zurück. Was es mit den Wasserschweinen in einem Vorort von Buenos Aires auf sich hat.

Wasserschweine leben normalerweise in Sumpfgebieten
Foto: Imago

Sie sind zurück! Ein Vorort von Buenos Aires (Hauptstadt von Argentinien) hat unliebsamen Besuch. Herden von Wasserschweinen tummeln sich in Nordelta herum. Vor rund 20 Jahren war das noch ganz normal, denn der Ort war der natürliche Lebensraum der Tiere. Das Gebiet war ein Feuchtgebiet. Doch dann kamen Bagger und vertrieben die Wasserschweine. Stattdessen wurden viele riesige Häuser für reiche Menschen gebaut. Heute leben dort rund 25.000 Menschen. Das ist den Wasserschweinen egal. Sie sind gerade dabei, sich ihre ehemalige Heimat zurückzuerobern. In den sozialen Medien machen Bilder der Tiere in der Vorstadt die Runde. Die Wasserschweine sind zu richtigen Stars geworden.

Pelzige Plage

Die Bewohner des Vororts sprechen von einer Plage. Sie fordern von den Verantwortlichen der Stadt, dass sie etwas gegen die Wasserschweine unternehmen. Warum die Tiere in den Vorort gezogen sind, weiß niemand genau. Fachleute glauben, dass sie auf der Suche nach Wasser und Nahrung sind. Denn der Fluss, an dem sie normalerweise leben, führt gerade wenig Wasser. Es ist einfach zu trocken.

Auf der Suche nach Nahrung verwüsten die Wasserschweine die Umgebung. Sie greifen sogar Haustiere an und verursachen Verkehrsunfälle. Wie es mit den Wasserschweinen weitergeht, ist unklar. Anrainerinnen und Anrainer fordern, dass passende Unterschlüpfe für die Tiere gefunden werden.

Hier siehst du ein paar Bilder der Tiere, wie sie auf den sozialen Medien verbreitet werden:

Viele Menschen machen Witze über die Wasserschweine. Sie zeigen sie zum Beispiel als Haustiere.

Steckbrief:

Lebensraum: Wasserschweine leben an Gewässern im Norden und der Mitte von Südamerika.

Art: Sie zählen zu den Nagetieren. Wasserschweine sind die größten Nagetiere weltweit.

Besonderheit: Wasserschweine können gut schwimmen. Sie haben Schwimmhäute zwischen den Zehen. Ihre Augen liegen so, dass sie gut abtauchen und trotzdem die Umgebung beobachten können. Wasserschweine sind Herdentiere (6 bis 20 pro Gruppe).

Fressen: Sie ernähren sich von Wasserpflanzen, Baumrinden und Gräsern.

 

In diesem Video siehst du die Wasserschweine in Aktion:

Hier kannst du sehen, wo Buenos Aires liegt:

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Insektenzoo für zu Hause

Insektenzoo für zu Hause

Wie du dir spannende Insekten nach Hause holst – ganz ohne lästiges Gekrabbel!

So könnten deine fertig gebastelten Insekten aussehen
Foto: ARGE KIWI
Dieses Material brauchst du
Foto: ARGE KIWI

Am Sonntag macht Familie Holler einen Ausflug in die Natur. Neben dem Rucksack und der Jause nimmt sie auch die Becherlupen mit. Die Familie entdeckt und fängt viele verschiedene Krabbeltiere. Als es Zeit ist, nach Hause zu gehen, fällt es den Kindern schwer, sich von den gesammelten Tieren zu trennen. Gerne würden sie ihre Insekten mitnehmen. Da macht Mutter einen Vorschlag: „Wir machen Salzteig und ihr bastelt die Tiere zu Hause nach.“ Die Kinder sind begeistert.

Beobachte selbst das nächste Mal, wenn du hinaus ins Freie gehst, welche Krabbeltiere du entdeckst! Mach ein Foto von den Tieren und forme sie daheim nach!

Du brauchst:

● Wasserkocher
● Handmixer mit Teighaken
● eine große Schüssel
● 400 Gramm Mehl
● 200 Gramm Speisesalz
● 500 Milliliter kochendes Wasser
● 3 Esslöffel Speiseöl
● Lebensmittelfarbe
● Hilfe einer erwachsenen Person

Das ist zu tun:

Gib alle trockenen Zutaten nach und nach in eine große Schüssel und mische die Masse gut durch.

Foto: ARGE KIWI

Gieße mithilfe einer oder eines Erwachsenen das kochende Wasser und das Öl dazu. Achte darauf, dass es wirklich kocht.

Foto: ARGE KIWI

Nun knete die Masse mit dem Handmixer gut durch, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Foto: ARGE KIWI

Teile nun den Teig in handtellergroße Stücke und forme daraus je eine Kugel. Drücke sie mit der Innenhandfläche glatt und mach in der Mitte mit dem Finger ein Loch. Tropfe nun die flüssige Lebensmittelfarbe ins Loch und knete sie gut ein. Wenn du verschiedene Lebensmittelfarben hast, kannst du dir auch Kugeln in verschiedenen Farben machen.

Foto: ARGE KIWI

Auf die Plätze, knete, los!

Mehr Luftgeschichten findest du im Experimentierbuch „Von uns für dich erklärt – Sagenhafte Experimente und spannende Luftgeschichten“. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Website von KIWI.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Bechertelefon: Hallo! Hörst du mich?
Entgeltliche Kooperation

Bechertelefon: Hallo! Hörst du mich?

Warum spielt Zeit beim Telefonieren eine wichtige Rolle und funktionieren Bechertelefone wirklich?

Erwachsene telefonieren oft viel zu lange – mit einem selbst gemachten Bechertelefon macht das auch Kindern Spaß
Foto: Adobe Stock
Dieses Material brauchst du
Foto: FRida & freD

Nicht überall auf der Welt ist die gleiche Uhrzeit. Da die Erde eine Kugel ist und sich dreht, ist auf einer Seite Tag und auf der anderen Nacht. Daher ist die Erde in Zeitzonen unterteilt. Reist du sehr weit, musst du deine Uhr vor- oder zurückstellen. Hättest du einen Freund oder eine Freundin in San Francisco (sprich: sän fränzissko; das ist eine Stadt in den USA), müsstest du dir Folgendes überlegen: Wann seid ihr beide munter, sodass ihr miteinander telefonieren könnt? Denn bei deiner Freundin oder deinem Freund in San Francisco ist eine andere Uhrzeit als bei dir in Österreich: Hier ist es ganze neun Stunden später. Ist es hier 17 Uhr, ist es in San Francisco erst 8 Uhr am Vormittag.

Nicht ganz bis San Francisco kannst du mit einem Bechertelefon telefonieren. Probier es aber dennoch aus und finde heraus, auf welche Entfernung du mit deinem selbst gebastelten Bechertelefon telefonieren kannst!

Du brauchst:

  • 2 leere Joghurtbecher
  • Bohrer oder große Nadel
  • Schnur
  • Bastelpapier
  • Schere und Kleber

Wasche die Joghurtbecher gründlich aus und stich mit dem Bohrer oder einer großen Nadel vorsichtig je ein Loch in den Boden des Bechers.

Foto: FRida & freD

Fädle nun das eine Ende deiner Schnur hindurch und mache einen Knoten ans Ende, damit die Schnur nicht mehr aus dem Becher rutschen kann. Das andere Ende der Schnur befestigst du auf die gleiche Weise am anderen Joghurtbecher.

Foto: FRida & freD

Foto: FRida & freD

Jetzt geht es ans Verzieren: Schneide je einen Streifen von deinem bunten Bastelpapier aus. Als Maß dient dir der Joghurtbecher.

Foto: FRida & freD

Wickle das Papier um den Becher und befestige es mit Kleber.

Foto: FRida & freD

Foto: FRida & freD

Wenn du magst, kannst du das Papier auch noch bemalen.

Foto: FRida & freD

Einsatz für dein Bechertelefon:

Ihr müsst zu zweit sein: Stellt euch so weit voneinander weg, dass die Schnur gespannt ist. Einer hält den Becher zum Ohr, der andere spricht in den anderen Becher. Wie klingt es durch dein Bechertelefon?

Der Beitrag wurde uns von „FRida & freD – das Grazer Kindermuseum“ zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei FRida & freD – das Grazer Kindermuseum.

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Echter Paddington-Bär gefunden

Echter Paddington-Bär gefunden

Normalerweise haben Brillenbären sehr dunkles Fell. Jetzt haben Wissenschaftler in Südamerika einen Brillenbären gesichtet, der wie der Bär Paddington ein helles Fell hat.

So sieht der Paddington-Bär in freier Wildbahn aus
Foto: Michael Tweddle/Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Bär Paddington aus dem gleichnamigen Film
Foto: Imago

Wer kennt ihn nicht? Den Bären Paddington aus dem gleichnamigen Film, der weit von zu Hause entfernt große Abenteuer erlebt. Forscherinnen und Forscher haben jetzt einen Verwandten von Paddington in Peru entdeckt. Der Bär hat, wie Paddington, ein goldbraunes Fell. Normalerweise haben Brillenbären dunkelbraunes bis schwarzes Fell. „Dass wir einen echten goldenen Bären gesehen haben, war etwas Besonderes“, erklärt eine Forscherin.

Die meisten Brillenbären haben ein dunkles Fell
Foto: Imago

In großer Gefahr

Brillenbären sind vom Aussterben bedroht. Sie stehen auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten. Deshalb freuen sich die Forscherinnen und Forscher über jeden einzelnen gesichteten Bären. Und es wird noch besser. Denn es könnte in Peru mehr Brillenbären geben, als man bisher dachte. Die Tiere sind sehr scheu und zeigen sich nicht gerne. Deshalb ist die Art nicht besonders gut erforscht.

Warum soll man den Brillenbären schützen?

Der Brillenbär ist der einzige Bär, der in Südamerika lebt. Er ist sehr wichtig für das Gleichgewicht der Natur in dem Gebiet, in dem er vorkommt. Wenn der Brillenbär geschützt wird, dann hat das gute Auswirkungen auf andere Tier- und Pflanzenarten.

Gut zu wissen: Brillenbären heißen so, weil die weißen Flecken rund um die Augen wie Brillen aussehen. Man kann die einzelnen Tiere gut unterscheiden. Jedes Gesichtsmuster ist nämlich einzigartig. Das ist so ähnlich wie beim Menschen die Fingerabdrücke.

Steckbrief:

Vorkommen: Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien und Venezuela (das sind alles Länder in Südamerika)
Fressen: hauptsächlich verschiedene Pflanzen, selten auch Vögel, Aas, Insekten, andere Säugetiere

Auf der Karte siehst du, wo Peru liegt:

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Selfies und Co: Lebensgefährliche Schnappschüsse

Selfies und Co: Lebensgefährliche Schnappschüsse

Immer wieder bringen sich Menschen für ein gutes Bild in den sozialen Medien in Gefahr. Eine junge Frau aus der Türkei hat das kürzlich das Leben gekostet.

Selfies und Mutproben: immer wieder bringen sich Menschen für einen guten Schnappschuss in Gefahr
Foto: Adobe Stock

Ein schlimmer Unfall ist in der Türkei passiert. Eine 23-Jährige kletterte gemeinsam mit ihrer Cousine auf ein Hausdach. Sie wollte schöne Aufnahmen machen, um sie dann auf der Internet-Plattform TikTok zu veröffentlichen. Doch dann brach das Dach ein und die junge Frau stürzte 50 Meter in die Tiefe. Den Sturz hat sie nicht überlebt.

In Flüssen ertrunken, von Klippen gestürzt oder von wilden Tieren angegriffen: Solche Unfälle beim Fotografieren oder Filmen passieren immer wieder. Wenn Menschen die Möglichkeit für ein gutes Bild wittern, begeben sie sich oft gedankenlos in Gefahr – nur um ein paar Likes (sprich: laiks) auf TikTok, Instagram oder Facebook (sprich: fäisbuk) zu bekommen. Das ist sehr gefährlich. Manchmal bringen die Menschen auf der Jagd nach einem guten Schnappschuss auch andere in Gefahr. Doch kein Bild und kein Video und schon gar kein Like ist diese Gefahr wert!

Mutproben

Ähnlich ist das mit Mutproben, die immer wieder auf den sozialen Plattformen gezeigt werden. Solche sogenannten „Challenges“ (sprich: tschällendsches) sind kleine Wettbewerbe, bei denen man sich selbst filmt. Dabei geht es um Dinge, wie vor laufender Kamera eine Flasche zu werfen, so dass sie aufrecht landet. Es gibt aber auch richtig gefährliche Mutproben. Heuer ist bei so einer Mutprobe in Italien ein Mädchen gestorben. Hier kannst du mehr zu diesem Fall lesen.

Fünf Tipps im Umgang mit dem Internet:

  1. Auch im Internet gibt es Regeln. Alles, was im normalen Leben gilt, gilt auch für das Internet.
    Poste keine Bilder von dir, die dich später einmal schlecht dastehen lassen. Am besten ist, du postest gar keine Bilder oder fragst davor deine Eltern.
  2. Gib nie deinen vollen Namen, deine Adresse oder ähnliche wichtige Informationen preis.
  3. Pass gut auf deine Passwörter auf! Gib sie auch nicht deiner besten Freundin.
  4. Nutze nur die Seiten, die dir deine Eltern auch erlaubt haben.
  5. Wenn du zufällig auf einer Seite landest und du etwas nicht verstehst, frag nach! Wenn du mehr über das Internet wissen willst und wie du damit umgehen sollst, kannst du hier mehr erfahren:
    https://www.saferinternet.at/www.saferinternet.at/

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Kunstwerke aus alten Flip-Flops

Kunstwerke aus alten Flip-Flops

Ein Künstler aus dem afrikanischen Land Elfenbeinküste verwendet für seine Bilder ganz besondere Hilfsmittel.

Dieses Kunstwerk besteht nur aus alten Flip-Flops
Foto: aristide_kouame_peintre/Instagram

Er sammelt Müll am Strand, aber nicht irgendeinen! Aristide Kouame (26) hat es auf abgetragene, weggeworfene Flip-Flops abgesehen. Der Künstler aus dem westafrikanischen Land Elfenbeinküste macht daraus nämlich Kunstwerke. Für seine Bilder verwendet der 26-Jährige nichts anderes. Sogar die Farbe besteht aus alten Flip-Flops. Dafür zermahlt er sie und bearbeitet sie so, dass er die farbigen Teile aus den Schuhen wiederverwenden kann.

Klimakrise und Corona

Für seine Kunstwerke bearbeitet der Künstler die abgetragenen Schuhe mit Messer und Schere. Er schneidet Formen und Gesichter hinein und ordnet sie so an, dass sie tolle Bilder ergeben. Manchmal formt er die Flip-Flops zu Menschenbildern. Andere Bilder sind wiederum abstrakt. Das bedeutet, dass sie nicht das, was man direkt sieht, abbilden, sondern Formen und Farben zeigen. Eines ist all seinen Bildern gleich: Sie handeln vom Klimawandel oder der Coronakrise. Mit dieser Idee hat es der Künstler schon in viele Galerien in Afrika und sogar in Europa gebracht.

Warum das Ganze?

Aristide Kouame geht es nicht nur um die Kunst. Viele Strände in den Ländern Afrikas sind voller Müll. Dinge, die irgendwo achtlos weggeworfen werden, landen irgendwann im Wasser. Mit der Flut werden sie dann wieder an die Küste getragen und bleiben am Strand liegen. Dort sammelt sie Aristide Kouame ein. „Die Umwelt will die negativen Dinge, die der Mensch wegwirft, nicht haben“, sagt der Künstler in einem Interview. Mit seinen Kunstwerken will er auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen.

Auf dem Bild siehst du Aristide Kouame beim Müllsammeln am Strand:

 

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So sehen die Kunstwerke aus:

 

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Hier kannst du sehen, wo das Land Elfenbeinküste liegt:

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Täglich, oder was? Die verschiedenen Zeitungsarten

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Tageszeitung, Wochenzeitung, Monatszeitung: Was ist der Unterschied?

Die gedruckte Kleine Kinderzeitung ist eine Wochenzeitung
Foto: Ballguide/Mettnitzer

Eine Zeitung ist nicht gleich eine Zeitung. Das wird dir bestimmt schon aufgefallen sein, wenn du unterschiedliche Zeitungen durchgeschaut hast. Nicht alle Zeitungen berichten über die gleichen Themen auf die gleiche Art und Weise.

Tageszeitung

Eine Tageszeitung erscheint mehrmals wöchentlich, meistens sogar täglich. Sie ist für Leserinnen und Leser gedacht, die sich für allgemeine Entwicklungen und Geschehnisse in der Welt interessieren.

Inhalte: Berichtet wird über Themen wie Politik, Sport, Kultur, Ereignisse im Inland und im Ausland, Gesundheit, Wirtschaft und vieles mehr. Man unterscheidet zwischen regionalen Tageszeitungen und überregionalen Tageszeitungen. In regionalen Tageszeitungen wird besonders viel über eine bestimmte Region berichtet. Ein Beispiel dafür ist die Kleine Zeitung. Sie berichtet besonders viel über Kärnten und die Steiermark. Ein Beispiel für eine überregionale Tageszeitung sind „diePresse“ oder „derStandard“.

Außerdem gibt es in Tageszeitungen meist auch Kommentare, Rätselseiten, Veranstaltungsankündigungen und das Fernsehprogramm. Ein Teil einer Tageszeitung sind meist auch Anzeigen und Werbung. Sie werden nicht von den Journalistinnen und Journalisten gemacht. Kundinnen und Kunden können Werbung in einer Zeitung buchen und müssen dafür zahlen. Damit die Leserinnen und Leser den Unterschied kennen, muss Werbung gekennzeichnet werden.

Wochen- und Monatszeitungen

Sie erscheinen einmal in der Woche beziehungsweise einmal im Monat. Ein Beispiel für eine Wochenzeitung ist die Kleine Kinderzeitung. Sie erscheint immer samstags. Die Zeitung richtet sich an Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Es gibt auch für Erwachsene Wochenzeitungen.

Oft sind Wochen- oder Monatszeitungen einem bestimmten Thema gewidmet, zum Beispiel Computer, Pferde, Wohnen, Reisen, Garten, … Fast zu jedem Thema gibt es eine eigene Zeitung. In Wochenzeitungen können aber auch aktuelle Geschehen aus der Welt und der Politik Thema sein. Ein Beispiel dafür ist „Profil“ oder „Der Spiegel“.

Zeitungen können auch nach ihrer Leserschaft unterschieden werden. Es gibt eigene Zeitungen etwa für Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, Senioren etc.
Zu Zeitungen, die wöchentlich oder monatlich erscheinen, sagt man oft auch Zeitschrift oder Magazin.

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Abgehoben, um Mädchen Mut zu machen

Abgehoben, um Mädchen Mut zu machen

Einmal um die Welt: Eine 19-Jährige will einen Weltrekord brechen und damit Mädchen die Welt der Naturwissenschaften näherbringen.

Drei Monate lang wird Zara sehr viel Zeit in der Luft verbringen
Foto: Imago
Dieses Ultraleichtflugzeug ist eines der schnellsten Flugzeuge der Welt – damit ist Zara unterwegs
Foto: Imago

Vergangene Woche war es so weit: Die 19-jährige Zara Rutherford ist zu einem Flug rund um die Welt aufgebrochen. Start war in Belgien. In drei Monaten, genau am 4. November, will die junge Pilotin wieder dort landen. Dazwischen liegen viel Zeit in den Lüften und 90 Stopps auf der Erde.

Neuer Weltrekord?

Gelingt ihr das Vorhaben, so wäre Zara die jüngste Frau der Welt, die diesen Flug allein unternommen hat. Zurzeit wird der Rekord von der US-Amerikanerin Shaesta Waiz gehalten. Sie hat mit 30 Jahren allein den Planeten umflogen.

Hoch hinaus

Zara will nicht nur den Rekord brechen. Sie will auch auf etwas Wichtiges aufmerksam machen, nämlich darauf, dass es noch immer große Unterschiede zwischen Mädchen und Buben gibt. Vor allem, wenn es um die Berufswahl geht. Mit ihrem Projekt hofft Zara, mehr Mädchen für die Naturwissenschaft und den Luftverkehr begeistern zu können. Die 19-Jährige unterstützt im Rahmen ihres Rekordversuchs zwei Projekte, die sich für mehr Mädchen in der Naturwissenschaft einsetzen: „Dreams Soar“ (Projekte für Mädchen in der Luftfahrt) und „Girls Who Code“ (Projekte für Mädchen und Technik). Wenn Zara ihre Weltreise beendet hat, will sie selbst Informatik und Elektroingenieurwesen studieren, um später einmal Astronautin zu werden.

In die Wiege gelegt

Das Fliegen wurde der 19-Jährigen in die Wiege gelegt. Das bedeutet, dass sie von Kindheit an damit zu tun hatte. Ihre Mutter ist Pilotin, ebenso wie der Vater. Mit nur 14 Jahren lernte Zara selbst ein Flugzeug zu steuern. „In dem Moment, in dem ich abhebe, vergesse ich alles andere“, erzählte Zara wenige Tage vor dem Start ihrer Weltreise.

Klima und Corona

Auf ihren Stopps will die 19-Jährige ein gutes Vorbild sein und regelmäßig Covid-Tests machen. „Das Letzte, was ich will, ist, Covid um die Welt schleppen.“
Und wie lässt sich das Fliegen mit dem Klimaschutz vereinbaren? Flugscham, also sich dafür zu schämen, dass man fliegt, kennt auch Zara. Schließlich wird beim Fliegen viel umweltschädliches Treibhausgas (Kohlendioxid) freigesetzt. Damit sie das ausgleichen kann, lässt Zara für mehrere Hundert Euro Bäume pflanzen. Bäume nehmen schädliches Kohlendioxid auf und erzeugen lebenswichtigen Sauerstoff. „Ich will nicht sagen, dass ich dem Klima helfe“, sagt sie. „Aber ich versuche, meinen ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren.“

Gut zu wissen: Das Leichtflugzeug, in dem Zara ihren Flug unternimmt, verbraucht auf der gesamten Weltumrundung etwa so viele schädliche Stoffe (Emissionen) wie eine Passagiermaschine in zehn Minuten. Als „Passagiere“ bezeichnet man Reisende in der Bahn, auf einem Schiff oder eben in einem Flugzeug. Passagiermaschinen sind also Flugzeuge, mit denen die Menschen reisen, wenn sie in den Urlaub oder aus beruflichen Gründen fliegen.

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