Autor: Barbara Jauk

Ansteckung über die Luft: Was sind Aerosole?

Ansteckung über die Luft: Was sind Aerosole?

Deutsche Wissenschaftler sind der Meinung, dass das Coronavirus hauptsächlich in Innenräumen übertragen wird. Was deshalb wichtig ist.

Regelmäßig lüften hilft gegen die Verbreitung von Sars-CoV-2
Foto: Imago

Lüften, lüften und lüften: Das ist ein einfaches Mittel, um einen Teil der Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern. Das sagen zumindest deutsche Aerosol-Fachleute. Aerosole (sprich: ärosohle) sind winzige Tröpfchen. Wenn wir ausatmen, gelangen diese Tröpfchen in die Umgebung. Mit diesen Tröpfchen können auch Viren, unter anderem Coronaviren, ausgeatmet werden.

Wenn man sich im Freien befindet und Aerosole ausatmet, werden sie schnell vom Wind oder den Luftbewegungen verweht. Befinden sich jedoch mehrere Menschen in einem geschlossenen Raum, sammeln sich dort viele Aerosole. Wird ein Raum regelmäßig gelüftet, dann werden diese Tröpfchen gemeinsam mit der „verbrauchten“ Luft nach draußen befördert – die Gefahr, sich mit Corona anzustecken, sinkt. Wird ein Raum nicht regelmäßig gelüftet, kann das zu Ansteckungen führen. „In Innenräumen findet auch dann eine Ansteckung statt, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein ansteckender Mensch vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat, warnen die Fachleute.

Das hilft gegen Ansteckungen

  • Regelmäßig lüften, und zwar Klassenzimmer, Wohnungen, Büros oder Gemeinschaftszimmer in Wohnanlagen, Betreuungseinrichtungen oder Heimen, Bussen und Zügen.
  • Wenn man einen Raum betritt, der vorher von anderen Menschen genutzt wurde, ordentlich durchlüften. Am besten Stoß- oder Querlüften. Das bedeutet, dass man kurz alle Fenster öffnet, damit es gut durchziehen kann.
  • Draußen treffen: Wann immer es geht, die Menschen besser draußen statt in Innenräumen treffen. Sars-CoV-2-Erreger würden fast ausnahmslos in Innenräumen übertragen. Im Freien sei das äußerst selten, so die Fachleute.
  • Treffen in Innenräumen, wenn geht, kurz halten. Dabei einen Mund-Nasen-Schutz oder FFP2-Maske tragen.
  • Wo Menschen länger in Innenräumen arbeiten oder lernen müssen (zum Beispiel in Büros und Schulen), sollten Filter und Luftreiniger eingebaut werden. Das fordern zumindest die Fachleute.

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Höher und größer: neue Jesus-Figur in Brasilien

Höher und größer: neue Jesus-Figur in Brasilien

Eine riesige Jesus-Statue wird gerade in Brasilien erbaut. Sie soll das bekannte Wahrzeichen namens „Cristo Redentor“ der Stadt Rio de Janeiro in der Größe übertreffen.

Die Christus-Statue in Encantado soll Ende des Jahres fertig sein
Foto: Imago
So sieht die Statue in Rio de Janeiro aus
Foto: Imago

Vielleicht hast du schon einmal Bilder aus der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro (sprich: rio de schanäro) gesehen? Oft ist auf den Bildern eine riesige Statue zu sehen, nämlich eine Jesus-Statue. Sie heißt „Cristo Redentor“ (sprich: kristo redentor). Das bedeutet so viel wie Christus, der Erlöser. Die Figur zeigt Jesus Christus, der seine Arme ausbreitet. Sie ist 38 Meter hoch. Der Abstand zwischen den Fingerspitzen der rechten Hand und den Fingerspitzen der linken beträgt 28 Meter. Zum Vergleich: Ein durchschnittlich großes Auto ist etwas mehr als vier Meter lang. Es würde also siebenmal in diesen Abstand zwischen den Fingerspitzen der beiden Hände passen. Im Oktober wird die Statue übrigens 90 Jahre alt.

Christus, der Beschützer

Jetzt bekommt Christus, der Erlöser, Gesellschaft, und zwar im eigenen Land. In der südbrasilianischen Stadt Encantado (sprich: enkantado) wird eine höhere und größere Christus-Statue gebaut. Sie soll „Christus, der Beschützer“ heißen und insgesamt 42 Meter hoch sein. Der Abstand zwischen den Fingerspitzen ihrer beiden Hände soll 36 Meter betragen. Im Inneren der Statue soll es sogar einen Aufzug geben. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Ende des Jahres soll das neue Bauwerk dann fertig sein.

Auf der Karte siehst du, wo die Stadt Encantado liegt:

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Giraffen von sinkender Insel gerettet

Giraffen von sinkender Insel gerettet

Eine Insel in Kenia droht unterzugehen. Das bringt auch die dort lebenden Giraffen in Gefahr.

Auf einem Boot wurden die Giraffen ans Festland gebracht
Foto: Northern Rangelands Trust

In dem afrikanischen Land Kenia haben Tierschützerinnen und Tierschützer mehrere Giraffen gerettet. Insgesamt waren es neun Tiere. Sie wurden von einer Insel, die mitten im Baringosee liegt, weggebracht, fünf Tiere bereits Ende 2020, vier weitere vor Kurzem.

Warum war das nötig?

Die Tiere waren in Gefahr. Das Wasser des betreffenden Sees ist nämlich in letzter Zeit ständig gestiegen. Nicht nur Häuser und Straßen standen immer öfter unter Wasser, auch die Giraffen, die dort lebten, waren bedroht. Weil das Wasser stieg, fanden die Tiere immer weniger zu fressen.

Seltene Art

Mit Früchten wurden die Tiere von den Tierschützerinnen und Tierschützern auf ein kleines Boot gelockt. Mit dem Boot wurden die Giraffen ans Festland gefahren. Dort wohnen sie künftig in einem Reservat. In einem Reservat können Tiere sicher und geschützt in ihrem natürlichen Umfeld leben. Die Menschen schauen regelmäßig, ob es ihnen gut geht.

Die Tierschützerinnen und Tierschützer hoffen, dass die Giraffen in ihrer neuen Heimat viele Junge bekommen. Bei den Giraffen handelt es sich nämlich um eine seltene Art, der Rothschild-Giraffe.

Warum das Wasser in dem See ansteigt, ist übrigens ein Rätsel. Auch in anderen Seen in Kenia passiert das gerade. Fachleute vermuten, dass es tief im Erdboden Veränderungen beim Gestein gibt. Auch mit der Abholzung der Wälder könnte es zu tun haben. Die Untersuchungen laufen.

Hier kannst du sehen, wo genau in Afrika der Baringosee liegt:

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So funktioniert ein Vektorimpfstoff

So funktioniert ein Vektorimpfstoff

Impfstoffe überlisten den Körper und schädliche Viren. Nicht alle Impfstoffe arbeiten mit den gleichen Tricks. Hier erklären wir dir, wie ein Vektorimpfstoff funktioniert.

Es gibt viele unterschiedliche Impfstoffe gegen Covid-19, nicht alle arbeiten mit den gleichen „Tricks“
Foto: Adobe Stock

Nicht alle Impfstoffe funktionieren im Körper gleich. Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer (sprich: baionntek–faisa) und Moderna zum Beispiel arbeiten mit sogenannter mRNA. Die Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson (sprich: dschonsn änd dschonsn) sind sogenannte Vektorimpfstoffe.

Wie funktioniert ein Vektorimpfstoff?

„Vektor“ kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt so viel wie „Träger“. Ein Vektorimpfstoff ist also ein Träger-Impfstoff. Fachleute nehmen beim Herstellen des Impfstoffs einen Träger zu Hilfe. So ein Träger kann zum Beispiel ein anderes ungefährliches Virus sein, das nur leicht krank macht. Beim Impfstoff von AstraZeneca ist das ein Erkältungsvirus von Schimpansen, also Affen. Bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson ist es ein unschädlich gemachtes menschliches Schnupfenvirus.

Dieses Virus wird dann verändert. Ungefährliche Teile des Coronavirus werden zum Beispiel in das Erkältungsvirus eingebaut. Das ungefährliche Virus mit dem ungefährlichen Corona-Anteil gelangt über den Impfstoff in den Menschen. Dort sorgt es dann dafür, dass der Körper sogenannte Antikörper gegen das Coronavirus bildet. Diese Antikörper bekämpfen das Coronavirus und helfen dabei, dass man nicht schlimm an Covid-19 erkrankt.

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Tierischer Besuch im Supermarkt

Tierischer Besuch im Supermarkt

Helle Aufregung in einem thailändischen Geschäft: Eine sehr große Echse verirrte sich zwischen die Regale.

Ein Bindenwaran wie dieser besuchte in Thailand einen Supermarkt
Foto: Imago

Etwa 160 Zentimeter lang war ein ungebetener tierischer Besucher in einem Geschäft in Thailand. Thailand ist ein Land in Südasien. Bei dem Tier handelt es sich um einen Waran. Warane gehören zu den Echsen.

Verwirrt kletterte das Tier die Regale hoch. Dabei wurde es von Kunden des Geschäfts gefilmt. Im Video ist zu hören, wie die Menschen staunen und schreien. Immerhin kommt so ein Besuch nicht alle Tage vor.

Mitarbeiter der Polizei fingen die Echse ein und brachten sie in ein nahe gelegenes Gebüsch. Dort wurde sie wieder freigelassen. Warane wie dieser sind in Thailand recht häufig. Genau handelt es sich um einen Bindenwaran.

Warum das Tier in den Supermarkt kam, weiß niemand so genau. Einige vermuten, die Echse sei auf der Suche nach Fressen gewesen. Bindenwarane sehen gefährlich aus, sind es aber eigentlich nicht.

Steckbrief:

  • Warane gehören zu den Schuppenkriechtieren.
  • Sie kommen in Afrika, Asien und Australien vor.
  • Die kleinste Art ist der Kurzschwanzwaran, er wird um die 20 Zentimeter lang. Der größte ist mit drei Meter Länge und rund 70 Kilogramm der Komodowaran.
  • Typisch für Warane ist ihre gespaltene Zunge, mit der sie den Geruch von Beute wahrnehmen können. Die Zunge eines Warans ist doppelt so lang wie sein Kopf.
  • Warane fressen Insekten, Fische, Reptilien, kleine Säugetiere und Vögel.

Hier siehst du das Video vom Besuch der Echse auf YouTube:

 

Auf der Karte siehst du, wo Thailand liegt:

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Bestäuben: Warum Menschen die Arbeit der Insekten machen

Bestäuben: Warum Menschen die Arbeit der Insekten machen

Gibt es weniger Bienen, bedeutet das weniger Ernte: Deshalb übernehmen jetzt viele Obstbauern deren Rolle und bestäuben Pflanzen. In China ist das schon länger so.

Obstbauern in China beim Bestäuben der Blüten ihrer Bäume
Foto: Imago
In China werden auch Drohnen zur Bestäubung der Obstblüten eingesetzt
Foto: Imago

Wo zwischen den blühenden Obstbäumen normalerweise Bienen und andere Insekten herumschwirren, ist es in vielen Teilen Chinas schon seit einigen Jahren verdächtig ruhig. Fast alle Insekten wurden dort nämlich durch sogenannte Pestizide getötet. Pestizide sind giftige Stoffe, mit denen Landwirtinnen und Landwirte Schädlinge und Unkraut vernichten. Doch leider sterben davon nicht nur Schädlinge, sondern auch viele Nützlinge, wie zum Beispiel Bienen.

Bestäubung

Bienen sind aber wichtig für das Überleben des Menschen. Wir brauchen die Bienen vor allem, damit sie unsere Obst- und Gemüsepflanzen bestäuben. Sie machen das ganz nebenbei, während sie von einer Blüte zur nächsten fliegen und Nektar sammeln. Wenn die Insekten in eine Blüte hineinkrabbeln, berühren sie den sogenannten Staubbeutel. Im Staubbeutel befinden sich die Pollen. Eine gewisse Menge von Pollen bleibt dabei an den Beinen der Insekten kleben. Bei der nächsten Blüte krabbelt das Insekt wieder hinein und verliert ein bisschen Pollen von der anderen Blüte. So kommt es bei jedem neuen Kontakt mit einer Blüte zur Bestäubung. Erst nach der Bestäubung können sich Früchte bilden.

Eine Biene beim Bestäuben Foto: Imago

Marillenblüten bestäubt

Was in China schon länger üblich ist, wurde in den vergangenen Tagen auch in Österreich gemacht. Gerade blühen nämlich die Marillenbäume. Doch das winterliche Wetter der vergangenen Woche hat den Obstbäumen ordentlich zugesetzt. Aber nicht nur viele Blüten sind abgefroren. Auch den Bienen und Insekten war es zu kalt zum Fliegen. So mancher Obstbauer hat deshalb die Blüten seiner Marillenbäume händisch bestäubt. Die Blüten haben nämlich nur kurz Zeit, damit sie bestäubt werden und somit auch Ernte tragen. Ungefähr fünf Tage dauert dieses Zeitfenster.
Zum Bestäuben basteln sich die Landwirte eigene kleine Büschel, zum Beispiel aus Hühnerfedern. Auch Palmkätzchen, wie wir sie zu Ostern zum Busche binden, eigenen sich dazu.

Das kalte Wetter lässt die Bienen übrigens nicht nur faul in ihrem Stock (so heißt das Zuhause der Bienen) sitzen. Sie sind richtiggehend gefährdet zu verhungern. Gerade jetzt legt die Bienenkönigin rund 2000 Eier pro Tag. Genauso viele Bienen schlüpfen auch und brauchen natürlich viel zu fressen. Imkerinnen und Imker können den Bienen beim Überleben der kalten Zeit helfen, indem sie sie füttern.

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Spray soll bei Covid-19 helfen

Spray soll bei Covid-19 helfen

Gute Nachrichten: Ein Spray könnte schon bald helfen, wenn jemand an Covid-19 erkrankt ist.

Ein Spray soll bewirken, dass die Krankheit Covid-19 nicht so schwer verläuft
Foto: Adobe Stock

Vielleicht hast du eine Freundin oder einen Freund oder jemanden in der Familie, der Asthma hat. Das ist eine Erkrankung der Atemwege, bei der man schlecht Luft bekommt. Menschen, die Asthma haben, müssen immer einen Spray (sprich: spräi) dabeihaben. Wenn sie einen Anfall haben und keine Luft bekommen, atmen sie den Spray ein und können wieder normal atmen.

Auch für Coronakranke wird jetzt so eine Art Spray entwickelt. Viele Coronakranke haben nämlich auch Probleme mit der Lunge und beim Atmen. Einige können nach einer Erkrankung nicht mehr so gut atmen wie davor, weil das Virus die Atemorgane schädigt. Der neue Spray soll genau das verhindern, sagen die Ärztinnen und Ärzte. Die Flüssigkeit in dem Spray soll verhindern, dass sich das Virus stark vermehrt.

Noch ist der Spray nicht zugelassen. Gerade wird er noch getestet. Er macht aber vielen große Hoffnungen.

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Experiment: Wenn im Hinterhof Überraschungen blühen

Experiment: Wenn im Hinterhof Überraschungen blühen

Zwischen Geröll, Schotter und Asphalt entdecken Jakob und Emma wunderschöne Blumen. Aber wie kamen die Samen dieser Blumen dorthin?

Wie kam der Samen dieser Mohnblume in den Hinterhof der Schule?
Foto: Adobe Stock
Dieses Material brauchst du
Foto: ARGE KIWI

Endlich Frühling! Die Sonne scheint. Es ist wieder warm und überall blüht es. Jakob und Emma wollen heute den Garten ihrer Schule entdecken. Noch nie waren sie in der hintersten Ecke ihres Schulgeländes. Dort, versteckt hinter Büschen, durch die sie sich kämpfen müssen, dort, wo es eigentlich nur noch Geröll und Schotter gibt, erleben sie eine Überraschung.

Sie finden viele Blumen, die auf diesem kargen Untergrund gewachsen sind. Wie sind die Blumen wohl da hingekommen? Die Kinder rätseln.

Die Lösung:

Die Samen können auf unterschiedliche Weise in die hinterste Ecke des Schulgartens gelangt sein:

Vielleicht wurden die Samen durch den Wind verbreitet: Blumensamen haben nämlich Flügel oder Haare und fliegen weit, bis sie irgendwann landen und dort wachsen. Du kennst vielleicht den Löwenzahn oder den Feldahorn. Beide machen das so.

Pflanzen wie der Mohn streuen ihre Samen einfach aus der Kapsel aus, die aus ihrer Blüte entstanden ist. Manche Pflanzen schleudern ihre Samen richtig weit heraus, wenn man sie berührt – das Springkraut zum Beispiel.

Vielleicht waren aber auch Tiere am Werk? Vögel fressen die Kirschen, die Kerne scheiden sie mit ihrem Kot wieder aus. Oder denke an die Kletten – diese bleiben im Pelz von Tieren hängen und lassen sich so mitnehmen, bis sie wieder irgendwo abgestreift werden, zu Boden fallen und austreiben.

Vielleicht waren es aber auch Kinder, die ihre Samenbomben geworfen haben?

Hast auch du Lust, deine eigene kleine Blumenwiese auf sandig-schottrigem Boden zu pflanzen? Dann findest du die Anleitung hier. Der Vorteil: Solche „Samenbomben“ bringen alles Notwendige mit, um auch bei schlechten Ausgangsbedingungen aufzugehen. Such dir einen oder mehrere Orte in deiner näheren Umgebung, wo du deinen Pflanzen dann beim Wachsen regelmäßig zuschauen kannst. Ob grüne Verkehrsinseln, Wegränder oder Grünstreifen, die nicht regelmäßig von Tieren oder Passanten zertrampelt werden, ein Sandhaufen am Wegrand

Das brauchst du:

● eine größere Schüssel
● einen Rührlöffel
● Wasser
● Katzenstreu, die Bentonit enthält
● Mörser oder Plastikschüssel mit einem faustgroßen Stein zum Mörsern der Katzenstreu
● eine Unterlage zum Trocknen der Samenbomben z. B. Eierschachtel oder Backblech oder Zeitungspapier (zum Beispiel von der Kleinen Zeitung )
● 1 Teelöffel Samen (bei größeren Samen kann es mehr sein z. B. Kamille, Klatschmohn, Kapuzinerkresse, Sonnenblumen, Kornblumen oder auch selbst gesammelte Samen vom Löwenzahn)
● 4–5 Esslöffel Garten- oder Komposterde
● 4–5 Esslöffel Tonerde (gibt es in der Apotheke), Urgesteinsmehl aus dem Baumarkt oder gemörserter Bentonit (Katzenstreu mit Bentonit gibt es in fast jedem Supermarkt)

So geht’s:

Du musst alle trockenen Zutaten wie Samen und Erde vermischen.

Die Katzenstreu musst du zuvor in eine Schüssel geben und mit dem Stein zerkleinern – oder wenn du einen Mörser hast, dann damit.

Nun gibst du die zerriebene Katzenstreu oder etwas Tonerde dazu und mischt alles nochmals gründlich durch. Nun nur noch etwas Wasser hinzufügen, bis ein geschmeidiger, aber noch fester Teig entsteht. Aus diesem Gemisch formst du nun Kugeln in der Größe von Tischtennisbällen.

Leg die fertigen Samenbomben in eine leere Eierschachtel und lass sie ein paar Tage trocknen.

Nun kannst du deine Samenbomben an einer geeigneten Stelle fallen lassen. Du musst aber auf das Wetter achten: Ist es noch zu kalt und der Boden gefroren, dann warte noch ab! Wenn du die Samenbomben aufbewahren möchtest, musst du sie nur kühl und trocken lagern, dann halten sie bis zu zwei Jahre lang.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Warum Rudolf Anschober als Minister aufhört

Warum Rudolf Anschober als Minister aufhört

Rudolf Anschober hat am Dienstag gesagt, dass er als Minister aufhört. Es gehe ihm gesundheitlich nicht gut.

Rudolf Anschober
Foto: Imago

Rudolf Anschober von der Grünen-Partei will nicht mehr Gesundheitsminister sein. Das hat der 60-Jährige am Dienstag gesagt. Der Grund sei, dass es ihm gesundheitlich nicht gut gehe. Schon vor einem Monat hatte er einen Kreislaufkollaps. Dabei wird einem schwarz vor den Augen, man schwitzt ganz viel, es ist einem übel und schwindelig, das Herz rast, die Ohren sausen und es flimmert vor den Augen.

Das Gleiche ist ihm vor einer Woche noch einmal passiert. Da habe Rudolf Anschober gemerkt, dass er „die Notbremse ziehen“ müsse. Auch die Ärztinnen und Ärzte hätten ihm geraten, sich zu schonen und eine Pause einzulegen.

Österreich braucht einen fitten Minister

Gerade braucht Österreich wegen der Corona-Pandemie einen ganz fitten und gesunden Gesundheitsminister. Deshalb kann Rudolf Anschober auch nicht Urlaub machen. „Ich will mich auch nicht kaputt machen“, sagte Rudolf Anschober. Deshalb habe er sich entschieden, als Minister aufzuhören.

Neuer Gesundheitsminister

Der Arzt Wolfgang Mückstein wird neuer Gesundheitsminister. Das hat Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler nur zwei Stunden nach dem Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober gesagt. Am Montag findet seine Angelobung statt, das heißt, dass Mückstein offiziell als Gesundheitsminister zu arbeiten beginnt.

Wolfgang Mückstein
Foto: APA

Rudolf Anschober war übrigens nicht nur Gesundheitsminister. Er war auch Minister für Soziales, Pflege und Konsumentenschutz. Somit hat er noch viel mehr Aufgaben, als sich um die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher zu kümmern.

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Zeitung machen: Die Geschichte der Zeitungen

Zeitung machen: Die Geschichte der Zeitungen

Wer hat Zeitungen erfunden und seit wann gibt es sie? Eine kurze Geschichte der Zeitungen!

So wurde früher in einer Zeitungsredaktion gearbeitet
Foto: Imago
An den Druckerpressen arbeiteten viele Menschen
Foto: Imago

Zeitungen sind heute etwas ganz Normales. Jedes Kind kennt sie. In Zeitungen stehen wichtige Dinge, die passiert sind und die alle erfahren sollten. Das war nicht immer so. Zwar waren die Menschen auch früher schon neugierig und teilten ihr Wissen gerne. Aber Zeitungen gab es noch keine. Wollte man etwas erfahren, war man davon abhängig, dass jemand vorbeikam und eine Neuigkeit erzählte. So gingen damals die meisten Neuigkeiten um die Welt.

Erste Nachrichtenblätter

Vor rund 500 Jahren gab es eine Art erste Zeitung. Das waren lose Blätter, die mit der Hand beschrieben wurden. Die erste gedruckte Zeitung erschien erst vor 417 Jahren im Jahr 1605. Sie wurde in Frankreich in einer Stadt namens Straßburg hergestellt. Bei der Zeitung handelte es sich um eine Wochenzeitung. Das heißt, sie erschien einmal in der Woche. Auch diese Zeitung hat noch nicht wie die heutigen Zeitungen ausgesehen. Sie war nicht gebunden. Das bedeutet, die Zeitung bestand aus einzelnen Blättern Papier. Die Idee dazu hatte Johann Carolus. Er war Buchdrucker und hatte die Idee, den Druck auch für Zeitungen einzusetzen.

So sah die erste gedruckte Zeitung aus Foto: Imago

Erste Tageszeitung

Weil die Menschen neugierig waren und mitreden wollten, wurden schnell immer mehr Zeitungen gedruckt. Die erste Tageszeitung der Welt gab es in Deutschland. Das war 1650, also vor mehr als 370 Jahren. Diese Zeitung erschien sechsmal in der Woche. Sie hatte vier Seiten und war so groß wie ein Taschenbuch. Fotos gab es in dieser Zeitung noch nicht. Einziges Thema der Zeitung war die Politik.

An den Druckerpressen arbeiteten viele Menschen
Foto: Imago

Neue, schnellere Geräte

Die ersten Zeitungen zu drucken, war sehr mühsam. Druckerpressen waren noch langsam. Erst als neue Geräte wie Schnellpressen (1812), Rotationsmaschinen (1845) und Setzmaschinen (1886) erfunden wurden, konnten in kürzerer Zeit mehr Zeitungen gedruckt werden. So eine Menge nennt man auch Auflage.

So sahen Druckerpressen in ihren Anfängen aus Foto: Imago

Wiener Zeitung

Zum ersten Mal erschien die Wiener Zeitung 1703. Damals hatte sie noch den Namen „Wiennerisches Diarium“. 1780 wurde die Zeitung in „Wiener Zeitung“ umbenannt. Die Wiener Zeitung ist die älteste noch erscheinende deutschsprachige Tageszeitung.

Gut zu wissen: Die Kleine Zeitung wurde zum ersten Mal 1904 gedruckt. Die Kleine Kinderzeitung gibt es seit 2011.

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