Autor: Barbara Jauk

Computerspiele: Warum „FIFA“ künftig anders heißt

Computerspiele: Warum "FIFA" künftig anders heißt

Das Fußball-Spiel hat ab 2023 einen neuen Namen. Warum das so ist.

Das Computerspiel FIFA ändert seinen Namen
Foto: Adobe Stock

Keine Sorge, Fußball spielen am Computer wirst du weiterhin können. Auch mit den neuesten Stars im Weltfußball. Eine wichtige Änderung gibt es aber dennoch: Das beliebte elektronische Fußball-Spiel FIFA ändert seinen Namen. Es wird ab dem nächsten Jahr unter dem Namen „EA Sports FC“ zu kaufen sein.

Warum ist das so?

Der Fußball-Weltverband (kurz: FIFA) will seine Rechte nicht mehr nur an einen Spieleentwickler vergeben. Das heißt, er will auch mit anderen Partnern zusammenarbeiten. Ein möglicher Partner könnte zum Beispiel Fortnite (sprich: fortneit) sein.

Ein paar Änderungen dürfte es für die Computerspieler und -spielerinnen schon geben. Weltmeisterschaften werden wohl in Zukunft nicht mehr nachspielbar sein. Weiter zusammenarbeiten will der Spielehersteller aber mit Partnern aus dem Profifußball.

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Tierischer Einsatz als Lebensretter

Tierischer Einsatz als Lebensretter

Delfine, Bienen, Pferde und natürlich Hunde. Sie alle sind in Kriegsgebieten wie der Ukraine im Einsatz. Ihr Auftrag ist es, Menschenleben zu retten.

Patron hat schon mehr als 200 Minen aufgespürt. Jetzt wurde er dafür ausgezeichnet
Foto: @over looks/Twitter

Die Nase tief am Boden läuft Patron schnüffelnd durch die Landschaft. Patron ist ein Minensuchhund. Als Minensuchhund erschnüffelt er auf Wiesen oder im Wald versteckte Landminen. Landminen sind eine Art kleine Bomben, die explodieren, wenn man auf sie draufsteigt. Patron ist Jack Russell Terrier (sprich; dschäk rassl) und zum Glück zu leicht, um eine Mine zum Explodieren zu bringen. Findet er eine Mine, dann bellt er und zeigt seinem Herrchen so seinen Fund an. Natürlich gibt es dafür eine Belohnung. Leckerlis wie Käse mag der Lebensretter am liebsten. Das Aufspüren der Minen gelernt hat Patron in einer eigenen Schule für Minensuchhunde. Ein halbes Jahr lang wurde er dort trainiert.

Mehr als 200 Minen hat der Suchhund schon aufgespürt. Deshalb wurde er vor Kurzem vom Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, ausgezeichnet. Hunde eignen sich besonders gut zum Aufspüren von Minen. Sie haben nämlich eine besonders gute Nase. Hunde haben zwischen 125 und 220 Millionen Riechzellen in der Nase. Zum Vergleich: Wir Menschen haben nur rund fünf Millionen davon.

Das Video zeigt die Ehrung von Patron:

Ratten

Nicht nur Hunde werden eingesetzt, um Minen aufzuspüren. Auch andere Tiere haben eine feine Nase. So zum Beispiel Ratten. Auch sie können darauf trainiert werden, Minen zu erschnüffeln. Ein Vorteil gegenüber Hunden: Sie brauchen viel weniger Fressen und Betreuung.

Delfine und Seelöwen

Seelöwen und Delfine werden im Meer eingesetzt, um feindliche Taucher aufzuspüren. Auch bei der Suche nach Minen sind sie erfolgreich.

Foto: Adobe Stock

Bienen

Auch Bienenschwärme können dazu ausgebildet werden, Minen aufzuspüren. Sie schaffen es innerhalb kürzester Zeit riesige Flächen abzusuchen. Wie das gehen kann? Bienen werden darauf trainiert, den Geruch von Minen mit Essen zu verbinden. Bewegt sich ein ganzer Schwarm in eine bestimmte Richtung, macht das die Menschen hellhörig.

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Wetter: Wer sind die Eisheiligen?

Wetter: Wer sind die Eisheiligen?

Die Eisheiligen bleiben heuer wohl aus. Welchen uralten Bauernregeln Landwirte und Hobbygärtner noch heute vertrauen und was dahintersteckt.

Kälteeinbruch im Frühsommer? Die Eisheiligen machen es möglich – aber nicht jedes Jahr
Foto: Adobe Stock

Sie sind gefürchtet bei Bauern und Gärtnern: Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie – die sogenannten Eisheiligen. Oft bringen sie zwischen 12. und 15. Mai noch einmal Schnee und Frost nach Mitteleuropa, auch nach Österreich. Ob das heuer auch so sein wird? Ein Blick auf die Wettervorschau sagt nein.

Fakt ist dennoch, viele Gärtner und Bauern warten deshalb mit dem Anbau von Pflanzen, bis die Eisheiligen vorüber sind. Denn die Gefahr, dass die Pflanzen rund um die Tage der Eisheiligen abfrieren, ist sehr groß. Daran erinnern auch folgende Sprichwörter: „Pflanze nie vor der kalten Sophie!“ „Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bis Sophie vorüber ist!“ „Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi. Und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.“

Namenstage

Die vier Heiligen des Christentums haben ursprünglich mit dem Wetter gar nichts zu tun. Sie lebten vor mehr als 1500 Jahren. Zwischen dem 12. und 15. Mai werden jedoch ihre Namenstage gefeiert. Weil es zu dieser Zeit oft noch einmal ordentlich kalt wird, begann man, diese Heiligen als „Eisheilige“ zu bezeichnen. Diese Besonderheit des Wetters Mitte Mai haben die Menschen übrigens schon im Mittelalter, also vor mehr als 500 Jahren, beobachtet.

Eisheiligen: Kalte Luft

„Während es im Süden von Europa im Mai schon frühsommerlich warm sein kann, ist es im Norden oft noch recht kalt“, erklärt der Wetter-Experte Christian Pehsl. Wenn diese kalte Luft aus dem Norden nach Mitteleuropa strömt, wird es auch bei uns noch einmal richtig frisch. Vor allem nachts, wo auch Frost mit Temperaturen von unter null Grad möglich ist. Die Eisheiligen schlagen aber nicht jedes Jahr, nicht immer gleich stark und nicht immer ganz pünktlich zu. Was jedoch stimmt, ist, dass es Mitte Mai öfters einen „leichten“ Einbruch in der Temperaturkurve gibt. Eine Temperaturkurve zeigt, wie sich die Temperaturen in einem bestimmten Zeitraum entwickeln. Dass man anhand von Lostagen das Wetter voraussagen könne, sei auch nicht aus der Luft gegriffen, bestätigt der Experte. „Sie beruhen auf langjährigen Beobachtungen des Wetters.“

Was ist der Bauernkalender?

Wetterregeln wie etwa für die Eisheiligen gibt es viele. Alle sind im sogenannten „Bauernkalender“ niedergeschrieben. Der Bauernkalender ist eine Sammlung von Regeln, die alle mit dem Wetter zu tun haben. Diese Wetterregeln sind viele Jahrhunderte alt, sie wurden von einer Generation an die nächste weitergegeben. Der Bauernkalender ist für Landwirte heute noch immer wichtig. Darin gibt es nämlich verschiedene Lostage. Anhand solcher Lostage lässt sich das Wetter für einen bestimmten Zeitraum voraussagen. Nicht immer, aber oft stimmen diese Voraussagen. Der Bauernkalender wird auch oft als „Mandlkalender“ bezeichnet. „Mandl“ ist ein Ausdruck für Männchen.

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Emu: Grunzen, knurren und jede Menge Neugierde
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Emu: Grunzen, knurren und jede Menge Neugierde

Gemeinsam mit der Tierwelt Herberstein starten wir ein neues Tierlexikon: Zum Start besuchen wir die neugierigen Emus! Mit etwas Glück kannst du bei unserem Gewinnspiel eine Tierpatenschaft gewinnen.

Emus sind nicht nur neugierig. Sie sind auch gut bei Stimme
Foto: Tierwelt Herberstein/Martha Moritz
Die Flügel von Emus sind nur 20 Zentimeter lang
Foto: Tierwelt Herberstein/ Martha Moritz

Wenn Emus laut werden, ist das bis zu zwei Kilometer weit zu hören. Mit ihrer Stimme können die Vögel nämlich so einiges anstellen. Sie grunzen, knurren und trommeln sogar. „Wer schon einmal einen Emu gehört hat, weiß, woher die Klänge von einem Didgeridoo stammen“, vergleicht ein Tierbetreuer der Tierwelt Herberstein die Töne der Vögel. Didgeridoos (sprich: didscheriduus) sind rohrförmige Blasinstrumente. Sie stammen wie die Emus aus Australien. Gut zu wissen: Emus erzeugen diese einzigartigen Töne in ihrem Hals, in Halsluftsäcken. Normalerweise werden diese zum Atmen gebraucht.

Sehr neugierig

Lautstärke ist aber nicht die einzige Besonderheit von Emus. „Emus sind die neugierigsten Vögel, die es auf der Erde gibt. Hast du einen neugierigen Nachbarn, könnte es ein Emu sein.“ Das erzählt ein anderer Tierpfleger aus Herberstein. Und: „Man sollte das Gehege nicht betreten, wenn man ein braun-schwarz-grau gemustertes Kleidungsstück trägt. Das Emu-Männchen glaubt dann, dass er es mit einem Weibchen zu tun hat.“ 😊

Steckbrief:

Art: Emus gehören zu den Laufvögeln. Sie sind nach dem Strauß die zweitgrößten Vögel weltweit.
Lebensraum: leben in Australien in Buschsteppen
Nahrung: fressen gerne Gräser, Kräuter, Samen, Früchte und Insekten
Gewicht: werden bis zu 55 Kilogramm schwer
Größe: bis zu 175 Zentimeter lang
Alter: bis zu zehn Jahre in freier Natur, im Zoo bis zu 16 Jahre
Nachwuchs: Emu-Hennen legen bis zu 25 Eier in eine Mulde im Boden. Das Männchen übernimmt das Brüten. Das dauert ungefähr 56 Tage.
Feinde: Emus sind nicht gefährdet. Ihr einziger Feind ist der Mensch.

Im Video kannst du noch mehr über die Emus in der Tierwelt Herberstein erfahren:

Hast du dir die wichtigsten Daten zu den Emus aus dem Video gemerkt?
Hier kannst du dein Wissen überprüfen!

Gewinne eine von fünf Tierpatenschaften!

So kannst du mitmachen!

Beantworte folgende Frage: Wie viele Zehen hat ein Emu-Fuß: 1, 3 oder 4?

Schick die richtige Antwort an: kinderzeitung@kleinezeitung.at

Einsendeschluss: 3. Juni 2022

Kennwort: Emu

Einsenderinnen und Einsendern mit der richtigen Antwort können mit etwas Glück eine von fünf Tierpatenschaften in der Tierwelt Herberstein gewinnen. Viel Glück!

 

Mit freundlicher Unterstützung von Tierwelt Herberstein.

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Angelobung in der Hofburg: Das sind die Neuen

Angelobung in der Hofburg: Das sind die Neuen

Am Mittwoch wurden neue Regierungsmitglieder angelobt. Was das bedeutet.

Bevor neue Mitglieder der Regierung zu arbeiten beginnen dürfen, müssen sie zur Angelobung zum Bundespräsidenten
Foto: Imago

In der österreichischen Regierung geht es gerade rund. Am Montag wurde bekannt, dass zwei Ministerinnen zurücktreten. Wir haben berichtet. Am Dienstag wurde bekannt, wer die Arbeiten der beiden übernimmt und am Mittwochfrüh gab es bereits die Angelobung der Neuen durch den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen.

Angelobung – was ist das?

Bevor neue Mitglieder der Regierung mit ihrer Arbeit beginnen können, müssen sie zur sogenannten Angelobung zum Bundespräsidenten. Das bedeutet, dass sie bei einer Zeremonie versprechen, dass sie ihre Arbeit als Minister oder Ministerinnen oder als Staatssekretäre und Staatssekretärinnen gewissenhaft machen und sich dabei an das Gesetz halten. Dabei sagen sie „Ich gelobe“.

Am Mittwoch wurde Florian Tursky von der Österreichischen Volkspartei (kurz: ÖVP) als Digitalstaatssekretär angelobt. Er wird im Finanzministerium arbeiten.

Außerdem wurde Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) als Tourismusstaatssekretärin angelobt. Sie wird im Wirtschaftsministerium arbeiten. Zudem erhielt Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) neue Aufgaben dazu. Er kümmert sich in Zukunft auch um den Bereich Wirtschaft. Das heißt, er schaut, dass es allen Firmen in Österreich gut geht und dass möglichst viele neue Firmen und Fabriken gegründet werden. Als Wirtschaftsminister achtet Kocher auch darauf, dass österreichische Firmen ihre Waren in anderen Ländern verkaufen können, und handelt dafür eigene Verträge aus.

Positiver Coronatest

Der neue Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig konnte bei der Angelobung am Mittwoch nicht mit dabei sein. Er wurde zweimal positiv auf das Coronavirus getestet. Seine Angelobung wird nachgeholt. Bis zu seiner Angelobung bleibt Elisabeth Köstinger Landwirtschaftsministerin.

Wer gehört überhaupt zu einer Regierung?

An der Spitze einer Regierung steht der Bundeskanzler. Das kann natürlich auch eine Frau sein. Stellvertreten wird er oder sie von einem Vizekanzler oder einer Vizekanzlerin. Außerdem sind Ministerinnen und Minister Teil der Regierung. Ministerinnen und Minister sind für verschiedene Bereiche zuständig, zum Beispiel für Wirtschaft, für Schulen, Familien, Verkehr, Spitäler, Soldaten oder das Geld eines Landes. In manchen größeren Ministerien gibt es auch Staatssekretäre oder Staatssekretärinnen. Sie unterstützen den Minister oder die Ministerin, dem oder der sie zugeteilt sind.

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Rekordverdächtige Baumblüte: Das steckt dahinter

Rekordverdächtige Baumblüte: Das steckt dahinter

Was Bäume voller Blüten mit dem Klimawandel zu tun haben.

Warum blühen viele Bäume heuer wie verrückt?
Foto: Imago
Auch bei den Fichten gibt es ein Massenblühen
Foto: Imago

Gerade stehen viele Baumarten in voller Blüte. Es duftet wunderbar und ist ein wunderschöner Anblick. Doch die prächtige Blüte hat auch Tücken. Denn in Wahrheit ist das Massenblühen der Bäume eine Stressreaktion, warnen Expertinnen und Experten des österreichischen Naturschutzbundes.

Die Natur befindet sich in einem sogenannten Mastjahr. In Mastjahren blühen Bäume besonders prächtig. Normalerweise gibt es solche Mastjahre nur etwa alle sieben Jahre. Doch wegen des Klimawandels werden die Mastjahre häufiger. „Dieses bereits jahrelang anhaltende Stressblühen und das darauffolgende Massenfruchten unserer Bäume ist eine direkte Reaktion auf den Klimawandel“, erklärt der steirische Naturschutzbund-Präsident Johannes Gepp.

Was steckt genau dahinter?

Mit dem übermäßigen Blühen kämpfen die Bäume ums Überleben. Mehr Blüten bedeuten nämlich mehr Samen und mehr Nachkommen für die Bäume. Aber: Je mehr Samen es gibt, desto mehr Fressfeinde wie Wildschweine oder Mäuse werden geboren. Diese fressen nämlich die Samen der Bäume.

Die besonders starke Blüte gibt es nicht nur in Österreich. Sie ist in ganz Mitteleuropa zu beobachten. Grund für die Mastjahre könnten besondere Wettersituationen über dem Atlantik sein, vermuten  Experten. Außerdem setzen sich die Bäume mit dem Stressblühen gegen die steigenden Temperaturen und die Hitze zur Wehr. Der Experte sieht darin auch eine Chance für den Wald: „In den vergangen fünf Jahren haben mehrere Mastjahre Unmengen an Samen erbracht, die milliardenfach in unseren Wäldern zu Jungbäumchen heranwachsen.“

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Fynn Kliemann: Was ist da los?

Fynn Kliemann: Was ist da los?

Der beliebte Youtuber Fynn Kliemann soll beim Verkauf von Schutzmasken geschummelt haben. Worum es dabei genau geht.

Fans von Fynn Kliemann finden es gar nicht gut, dass er geschummelt hat
Foto: Imago
Jan Böhmermann hat Fynn Kliemann schwere Vorwürfe gemacht
Foto: Imago

Für Fynn Kliemann läuft es gerade nicht so gut. Der deutsche Influencer (sprich: influenzer) und Youtuber (sprich: jutjuber) soll an einem unfairen Geschäft mit Schutzmasken beteiligt gewesen sein.

Was ist genau passiert?

Jan Böhmermann hatte in seiner Fernsehsendung „ZDF Magazin Royale“ Fynn Kliemann den Vorwurf gemacht, dass er bei Geschäften mit Schutzmasken nicht ehrlich gewesen sei. Schutzmasken, die unter seinem Namen verkauft wurden, stammten nämlich nicht  – wie behauptet – aus Europa. Sie stammten in Wahrheit aus Bangladesch und Vietnam. Beide Länder liegen auf dem Kontinent Asien und sind dafür bekannt, dass dort die Arbeiterinnen und Arbeiter in Fabriken oft schlecht behandelt werden. Auf der Webseite, über die Masken verkauft wurden, stand aber etwas anderes. Dort stand, dass sie fair, also unter guten Bedingungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter, hergestellt worden seien.

Ein weiterer Vorwurf: Mit dem Verkauf der Masken soll der deutsche Youtuber viel Geld gemacht haben. Er selbst hatte aber behauptet, dass er damit nichts verdienen würde. Und obwohl die Masken gar keinen richtigen Schutz boten, soll Kliemann mit seinem Geschäftspartner auch 100.000 Masken nach Griechenland und Bosnien verschickt haben. Dort erhielten arme Menschen die Masken gratis. Dafür hat sich Kliemann auch noch das Lob geholt.

Was sagt Fynn Kliemann zu den Vorwürfen?

Fynn Kliemann hat sich nach den Vorwürfen entschuldigt. Er sagt aber, dass nicht alle Vorwürfe stimmen würden. Er sagt zum Beispiel, dass er nicht mit Absicht betrogen habe. Er habe die Masken aus Asien nie selbst verkauft oder beworben, erklärte er auf Instagram. Und: Er habe den Überblick verloren, wer mit beim Verkauf der Masken mit seinem Namen Werbung gemacht habe.

Zwei Dinge hat er aber zugegeben. „Ich glaube, ich fand es toll, im Rampenlicht zu stehen und von allen gelobt zu werden“, gestand Fynn Kliemann. Außerdem gab er zu, dass er mit dem Verkauf Geld verdient hat.

Hier kannst du dir anschauen, was Fynn Kliemann nach den Vorwürfen gesagt hat:

 

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Umfrage

Viele Fans von Kliemann sind jetzt sehr enttäuscht. Was hältst du davon? Mach mit bei unserer Umfrage!

Was sagst du zu Fynn Kliemanns Verhalten?

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So ein Stress! Was tun, wenn alles zu viel wird?

So ein Stress! Was tun, wenn alles zu viel wird?

Stress hilft, zu überleben. Stress kann aber auch krank machen. Warum Pausen wichtig sind!

Keine Sorge! Auch wenn alles zu viel erscheint, es gibt immer Hilfe
Foto: Adobe Stock

Hier eine Prüfung, dort ein Test und dazwischen noch ein Referat: Gerade jagt in der Schule eine Überprüfung die nächste. Dazu kommen Sorgen wegen der Coronakrise, dem Krieg in der Ukraine und dem Klimawandel. Deine Eltern machen Druck wegen der Noten. In der Klasse wirst du ausgeschlossen. Es gibt Streit in der Familie. Das Geld ist überall knapp. Kein Wunder, dass dir alles zu viel wird und du nur noch Stress hast.

Du bist nicht allein. Wie eine Befragung Anfang des Jahres ergeben hat, ergeht es vielen Kindern und Jugendlichen in Österreich so. Mehr als die Hälfte der Befragten sagten, dass sie regelmäßig unter Spannung stünden. Mehr als die Hälfte fühlen sich auch einsam, hoffnungslos und überfordert. Das alles ist nicht nur für deine Stimmung schlecht, sondern kann richtiggehend krank machen.

Was ist Stress genau?

Stress ist im Grunde ein Überlebenstrick: Sobald wir uns in Gefahr befinden, schüttet unser Körper das Hormon Adrenalin aus. Dieser Stoff sorgt dafür, dass unser Blutdruck steigt und das Herz schneller schlägt. Die Muskeln spannen sich an, wir atmen schneller und tiefer. Damit ist unser Körper besser darauf vorbereitet, zu kämpfen oder zu flüchten. Sobald die Gefahr vorüber ist, entspannen wir uns wieder. Diese Anspannung ist also etwas Nützliches und kann uns das Leben retten.

Ist Stress also gut?

„Jeder Mensch braucht ein bisschen Stress, um sein Leben zu meistern“, erklärt die Ärztin Marguerite Dunitz-Scheer. Denn Anspannung macht den Körper aktiv. „Zum Beispiel, wenn in der Früh der Wecker klingelt und man aus dem Schlaf gerissen wird, ist das auch eine Form von Stress. Das ist wichtig, denn so wird man munter. Ohne Stress würden wir wahrscheinlich im Bett bleiben“, sagt die Ärztin. Diese Form von Wirbel spornt uns also an und verbessert unsere körperliche und geistige Leistung. Sportler können so bei einem Wettkampf schneller lossprinten, bei Prüfungen können wir uns durch den Stress besser konzentrieren. Diese Art von Anspannung kann unser Leben retten. Zum Beispiel, wenn man über den Zebrastreifen geht und plötzlich ein Auto kommt. Dann ist es wichtig, dass man sich gestresst fühlt und sofort auf die Seite springt.

Wann macht Stress krank?

Wenn wir zu viel davon haben. Nach der Anstrengung muss sich der Körper entspannen und erholen. Wenn man immer gestresst ist, ist man wie eine Maschine, die dauernd unter Strom steht und auf Vollgas läuft. Wir brauchen also eine Ruhepause, um Kraft zu tanken. Wenn wir keine Pausen machen, überanstrengt das unseren Körper, die Abwehrkräfte werden geschwächt und wir werden schneller krank. Es ist also wichtig, dass das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Erholung stimmt.

Wie spüre ich, dass es zu viel wird?

Jeder Mensch reagiert auf Stress anders. Viele sind angespannt, nervös und schlafen schlecht. Stress kann aber auch Kopfweh oder Bauchweh auslösen oder den Hunger verderben. Zu viel Spannung sorgt meistens für schlechte Laune, manche Kinder sind dann besonders laut, andere ziehen sich zurück. Umso wichtiger ist es also, dass jeder Mensch lernt, mit Stress richtig umzugehen.

Tipps gegen Stress:

  • Beweg dich!
    Schon 20 Minuten Laufen oder Ballspielen können dem Körper helfen, Stress abzubauen.
  • Reden hilft
    Wenn du Stress hast, kann es auch helfen, wenn du mit deiner Familie und Freunden darüber redest.
  • Drei gute Gründe
    Wenn du vor einer schwierigen Aufgabe wie einer Prüfung stehst, überlege dir zuerst, was du bisher schon alles geschafft hast. Du kannst dir auch jeden Tag drei Dinge aufschreiben, die du gut gemacht hast. Wenn du Stress hast, schaust du dir dann die Liste an.
  • Mach eine Pause!
    Zieh dich zwischendurch zurück, hör deine Lieblingsmusik oder leg dich hin und schlaf ein bisschen. Schlaf hilft dem Körper, sich zu entspannen.
  • Keine gute Idee!
    Wenn du gestresst bist, solltest du dich nicht vor den Fernseher oder den Computer setzen. Die vielen Bilder und Eindrücke können den Stress noch verstärken.

Hier gibt es Hilfe:

Du brauchst jemanden zum Reden? Die kostenlose Beratung „Rat auf Draht“ hilft dir. Und zwar rund um die Uhr unter der Telefonnummer 147 (ohne Vorwahl).

Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr kannst du auf der Webseite von „Rat auf Draht“ Beratern schreiben. Das ist die Adresse: www.rataufdraht.at

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Österreich: Ministerinnen treten zurück

Österreich: Ministerinnen treten zurück

In Österreich gibt es schon wieder Rücktritte: Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger hat ihren Rückzug aus der Politik verkündet. Auch die Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck wird abgelöst.

Bundeskanzler Karl Nehammer mit Elisabeth Köstinger und Margarete Schramböck (alle ÖVP)
Foto: Imago
Elisabth Köstinger hört als Landwirtschaftsministerin auf
Foto: Imago

Die Österreichische Volkspartei (kurz: ÖVP) braucht eine neue Landwirtschaftsministerin. Die bisherige Ministerin Elisabeth Köstinger hat nämlich am Montag ihren Rücktritt angekündigt. Das heißt, sie will nicht mehr als Landwirtschaftsministerin arbeiten. Köstinger hat dieses Amt seit Jänner 2020 ausgeführt. Insgesamt ist sie 13 Jahre als Politikerin tätig gewesen.

In letzter Zeit lief es jedoch nicht mehr so gut für Elisabeth Köstinger. Immer weniger Menschen haben gut gefunden, wie die Ministerin ihre Arbeit macht. Das weiß man aus Umfragen, die zum Vertrauen in die Regierungsmitglieder gemacht wurden. Die Landwirtschaftsministerin wurde auf den letzten Platz gewählt.

Warum trat die Ministerin zurück?

Elisabeth Köstinger sagte am Montag, dass sie schon seit dem Rücktritt von Altkanzler Sebastian Kurz an einen Rücktritt gedacht habe. Sie habe aber noch ein paar Sachen fertigmachen wollen. Elisabeth Köstinger galt als enge Vertraute von Kurz. Das heißt, die beiden verstanden sich gut. Köstinger will jetzt, wie schon Kurz vor ihr, nicht mehr Politikerin sein.

Aufgaben

Köstinger war als Ministerin zuständig für Landwirtschaft. Wichtige Themen sind hier unter anderem das Wohl der Tiere, Tiertransporte, die Kennzeichnung von Lebensmitteln oder die Sicherheit von Lebensmitteln und Trinkwasser. Köstinger war aber auch zuständig für den Bergbau, den Tourismus, Telekommunikation und Post, sowie Wald und Boden.

Der neue Landwirtschaftsminister wird Norbert Totschnig. Er ist 47 Jahre alt und stammt aus Osttirol. Bisher war Totschnig der Direktor des Österreichischen Bauernbundes.

Weiterer Rücktritt

Am Montagnachmittag ist auch noch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zurückgetreten. Auch sie gehört der ÖVP an. Schramböck gab ihren Rücktritt in einem Video bekannt. Ihre Aufgaben soll Arbeitsminister Martin Kocher übernehmen.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck: auch sie wird als Ministerin abgelöst
Foto: Imago

Politikerinnen und Politiker der SPÖ und FPÖ fordern nach den Rücktritten Neuwahlen in Österreich.

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Wie wird man Brau- und Getränketechnikerin?
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Wie wird man Brau- und Getränketechnikerin?

Säfte, Limonaden, Mineralwasser: In den Supermärkten gibt es eine riesige Auswahl an Getränken. Aber wie werden diese eigentlich hergestellt? Das haben wir Nina Hermanek gefragt. Sie lernt den Beruf der Brau- und Getränketechnikerin.

In der Berufsschule lernt Nina Hermanek viel theoretisches Wissen über die Herstellung von Getränken
Foto: privat
Hinter den Kulissen eines Getränkeherstellers: Tag für Tag werden hier tausende Liter hergestellt und abgefüllt
Foto: Egger Getränke

Frau Hermanek, Sie haben mit 24 Jahren mit der Lehre zur Brau- und Getränketechnikerin begonnen und vorher in einem anderen Beruf gearbeitet. Wie kamen Sie auf diese Ausbildung?

Durch meine Eltern. Sie arbeiten schon lange in dem Unternehmen, in dem ich jetzt lerne. Diese Firma ist ein Familienbetrieb, das schätze ich sehr. Ich habe zuerst als Arbeiterin auf einer Abfülllinie begonnen, mein Interesse für Getränke entdeckt und dann mit der Lehre begonnen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Der typische Arbeitstag als Lehrling ist vielseitig und abwechslungsreich. Man lernt alle Abteilungen kennen und darf dort mitarbeiten: zum Beispiel Proben nehmen und messen, bei der Betreuung und Wartung von Maschinen mithelfen, im Labor mikrobiologische Untersuchungen machen und dokumentieren. In unserem Betrieb gibt es auch Lehrlingsvormittage zu den verschiedenen Themen unserer Abteilungen. Das finde ich interessant und hilft mir auch in der Berufsschule weiter. Ich habe zum Beispiel einiges über IT-Sicherheit erfahren. Das ist auch im privaten Leben hilfreich.

Welche Ausbildung braucht man?

Für die Lehre braucht man einen Pflichtschulabschluss. Man kann auch nach der Matura beginnen. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und die Berufsschule ist in Klosterneuburg. Ich finde es wichtig, einen Lehrbetrieb zu finden, in dem man sich wohlfühlt. Dazu besucht man am besten Info- und Schnuppertage.

Was muss man gut können?

In der Ausbildung lernt man Chemie, Biotechnologie, Analytik, Mechanik sowie Anlagentechnik und -steuerung. Man sollte sich also für die Produkte, Technik und Naturwissenschaften interessieren. Außerdem sollte man wissbegierig sein und anpacken können. Das ist kein Job am Fließband, sondern die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich. Man wird auch manchmal ein wenig schmutzig. Außerdem ist es immer gut, wenn man humorvoll, freundlich und gewissenhaft ist. So kann meiner Meinung nach nichts schiefgehen.

Wie viel Geld verdient man?

Das ist ein sehr gut bezahlter Lehrberuf. Aber am besten fragt man bezüglich Lehrlingsentschädigung direkt im jeweiligen Betrieb nach.

Mehr Fragen, mehr Antworten

Du willst mehr über die Arbeit von Nina Hermanek erfahren? Mehr Fragen und Antworten gibt  es in der neuen Ausgabe der Pausenzeitung nachzulesen.
Dort findest du noch mehr interessante Beiträge über Berufe, Tiere, Sport und weitere Wissensthemen. Hier geht es zum Bestellformular für die gedruckte Ausgabe der Pausenzeitung!

Jeden Samstag erscheint auch unsere gedruckte Ausgabe der Kleinen Kinderzeitung. Hier geht es zum Bestellformular!

Dieser Beitrag wurde unterstützt vom Fachverband der Lebensmittelindustrie.

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