Wie wird man Brau- und Getränketechnikerin?
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Wie wird man Brau- und Getränketechnikerin?

Säfte, Limonaden, Mineralwasser: In den Supermärkten gibt es eine riesige Auswahl an Getränken. Aber wie werden diese eigentlich hergestellt? Das haben wir Nina Hermanek gefragt. Sie lernt den Beruf der Brau- und Getränketechnikerin.

In der Berufsschule lernt Nina Hermanek viel theoretisches Wissen über die Herstellung von Getränken
Foto: privat
Hinter den Kulissen eines Getränkeherstellers: Tag für Tag werden hier tausende Liter hergestellt und abgefüllt
Foto: Egger Getränke

Frau Hermanek, Sie haben mit 24 Jahren mit der Lehre zur Brau- und Getränketechnikerin begonnen und vorher in einem anderen Beruf gearbeitet. Wie kamen Sie auf diese Ausbildung?

Durch meine Eltern. Sie arbeiten schon lange in dem Unternehmen, in dem ich jetzt lerne. Diese Firma ist ein Familienbetrieb, das schätze ich sehr. Ich habe zuerst als Arbeiterin auf einer Abfülllinie begonnen, mein Interesse für Getränke entdeckt und dann mit der Lehre begonnen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Der typische Arbeitstag als Lehrling ist vielseitig und abwechslungsreich. Man lernt alle Abteilungen kennen und darf dort mitarbeiten: zum Beispiel Proben nehmen und messen, bei der Betreuung und Wartung von Maschinen mithelfen, im Labor mikrobiologische Untersuchungen machen und dokumentieren. In unserem Betrieb gibt es auch Lehrlingsvormittage zu den verschiedenen Themen unserer Abteilungen. Das finde ich interessant und hilft mir auch in der Berufsschule weiter. Ich habe zum Beispiel einiges über IT-Sicherheit erfahren. Das ist auch im privaten Leben hilfreich.

Welche Ausbildung braucht man?

Für die Lehre braucht man einen Pflichtschulabschluss. Man kann auch nach der Matura beginnen. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und die Berufsschule ist in Klosterneuburg. Ich finde es wichtig, einen Lehrbetrieb zu finden, in dem man sich wohlfühlt. Dazu besucht man am besten Info- und Schnuppertage.

Was muss man gut können?

In der Ausbildung lernt man Chemie, Biotechnologie, Analytik, Mechanik sowie Anlagentechnik und -steuerung. Man sollte sich also für die Produkte, Technik und Naturwissenschaften interessieren. Außerdem sollte man wissbegierig sein und anpacken können. Das ist kein Job am Fließband, sondern die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich. Man wird auch manchmal ein wenig schmutzig. Außerdem ist es immer gut, wenn man humorvoll, freundlich und gewissenhaft ist. So kann meiner Meinung nach nichts schiefgehen.

Wie viel Geld verdient man?

Das ist ein sehr gut bezahlter Lehrberuf. Aber am besten fragt man bezüglich Lehrlingsentschädigung direkt im jeweiligen Betrieb nach.

Mehr Fragen, mehr Antworten

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Dieser Beitrag wurde unterstützt vom Fachverband der Lebensmittelindustrie.

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