Autor: Barbara Jauk

Einfach erklärt: So entsteht eine Lawine

Einfach erklärt: So entsteht eine Lawine

Wenn eine Lawine abgeht und Menschen verschüttet, dann zählt jede Sekunde. Lawinenhunde helfen bei der Suche nach Verschütteten.

Ein Lawinenabgang bedeutet Todesgefahr
Ein Lawinenabgang bedeutet Todesgefahr
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Mit einer Lawinensonde wird nach Vermissten gesucht.
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Riesige Schneemassen, die zum Rutschen anfangen und kein Ausweichen ist mehr möglich: Wenn eine Lawine abgeht, dann nimmt sie alles mit, was ihr im Weg steht. Bäume, Büsche und manchmal auch Menschen. Meist passieren Lawinenabgänge nicht auf den Pisten, sondern auf Abhängen danenen. Wenn man dort unterwegs ist, muss man besonders gut aufpassen und sich vorher informieren, ob es sogenannte Lawinenwarnungen gibt.

Was ist eine Lawinenwarnung?

Nicht immer ist die Gefahr, dass es eine Lawine gibt, gleich groß. Die Gefahr wird in Stufen eingeteilt. Diese Warnstufen sind für ganz Europa gleich. Es gibt fünf Stufen zur Einschätzung der Gefahr: Stufe 1 (gering), Stufe 2 (mäßig), Stufe 3 (erheblich), Stufe 4 (groß), Stufe 5 (sehr groß). Eine Lawine kann auch schon bei der niedrigsten Stufe abgehen. Auf der Internetseite www.lawine.at kann man sich anschauen, wie die Expertinnen und Experten die Lawinengefahr jetzt gerade für ein bestimmtes Gebiet in Österreich einschätzen.

So entsteht eine Lawine

Für eine Lawine braucht es mehrere Dinge gleichzeitig:

  • Der Hang muss sehr steil sein.
  • Die Schneedecke muss aus verschiedenen Schichten bestehen.
  • Etwas, das die Lawine auslöst. Das kann zum Beispiel ein Skifahrer oder ein Tier (Wild) sein.

Retter rücken aus

Je schneller ein Mensch aus einer Lawine geborgen wird, desto wahrscheinlicher überlebt er. Deshalb muss alles sehr schnell gehen, wenn jemand beobachtet, dass ein Mensch von einer Lawine mitgerissen worden ist. Am besten sofort den Notruf (122, 144 oder 133) wählen. Die Helfer dort wissen genau, was zu tun ist.

Zunächst startet ein Rettungshubschrauber mit einem Arzt oder einer Ärztin sowie einer Hundeführerin oder einem Hundeführer mit einem Lawinensuchhund an Bord. Lawinensuchhunde sind darauf trainiert, verschüttete Menschen unter Lawinen zu erschnüffeln. Eine Schneedecke kann mehrere Meter dick über dem Vermissten liegen und trotzdem riecht der Hund diesen Menschen. Auch die Bergretterinnen und Bergretter machen sich auf, um den Vermissten zu suchen. Hier kannst du lesen, wie die Bergrettung arbeitet.

Es gibt auch Geräte, mit denen man Verschüttete suchen kann. Alle, die abseits der Piste unterwegs sind, sollten ein sogenanntes Lawinenverschüttetensuchgerät bei sich haben. Wenn man unter eine Lawine gerät, können die Helferinnen und Helfer den Verschütteten mithilfe dieses Gerätes finden. Warum? Das Gerät sendet regelmäßig eine Art Nachricht, die dann von den Rettern sozusagen gelesen werden kann.

Andere wichtige Suchgeräte sind Sonden. Mit ihnen sticht man Zentimeter für Zentimeter in den Schnee. Wenn man auf etwas Festes stößt, könnte das der Verschüttete sein.

Sehr wichtig ist, dass der Kopf so schnell wie möglich freigeschaufelt wird, damit der Verunglückte wieder Luft bekommt. Die Gefahr, im Schnee zu ersticken, ist nämlich groß.

Es gibt verschiedene Arten von Lawinen. Auf dieser Grafik siehst du, wie sie heißen und was sie bedeuten.

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Adventkranz: Woher dieser Brauch stammt

Adventkranz: Woher dieser Brauch stammt

Am Sonntag (3.12.) wurde die erste Kerze am Adventkranz angezündet. Doch seit wann ist dieser Brauch eigentlich üblich?

Einen Adventkranz kennt bei uns jedes Kind: Aber woher stammt der Brauch?
Einen Adventkranz kennt bei uns jedes Kind: Aber woher stammt der Brauch?
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Vor mehr als 170 Jahren hat ein evangelischer Pfarrer in Deutschland den Adventkranz erfunden. Er hieß Johann Hinrich Wichern und leitete ein Waisenhaus. Dort lebten Kinder, die keine Eltern mehr hatten. Um den Kindern das Warten auf den Heiligen Abend zu verkürzen, nahm er ein Kutschenrad aus Holz und setzte darauf 19 rote und vier weiße Kerzen. Diesen Kerzenkranz hängte er im Waisenhaus auf. An jedem Sonntag wurde eine weiße Kerze angezündet, an den Wochentagen jeweils eine rote Kerze.

Die rosa Kerze am Adventkranz

Als der Pfarrer von seiner Idee in der Kirche erzählte, kamen viele Menschen, um den Adventkranz zu bestaunen. Zuerst haben die evangelischen Gemeinden diesen Brauch übernommen, 1925 dann auch die katholische Kirche. In der katholischen Kirche ist es üblich, den Adventkranz mit drei violetten und einer rosa Kerze zu schmücken. Die rosa Kerze wird am dritten Adventsonntag angezündet. Dieser Adventsonntag trägt auch den Namen „Gaudete“. Das ist lateinisch und bedeutet „Freuet euch!“.

Rechtzeitig zum ersten Adventwochenende verraten wir dir Dinge, die du vielleicht noch nicht über die Vorweihnachtszeit wusstest. Mehr dazu liest du hier.

Warum feiern wir Allerheiligen?

Warum feiern wir Allerheiligen?

Friedhofsbesuche gehören einfach zu Allerheiligen. Aber was feiert man eigentlich, warum zündet man Kerzen an und was hat ein süßer Striezel damit zu tun?

Das sogenannte Seelenlicht steht für das ewige Licht nach dem Tod
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Weißt du, was Heilige sind? Das sind Menschen, die ihr Leben ihrem Glauben gewidmet und viel Gutes getan haben. Deshalb hat sie der Papst, nachdem sie gestorben sind, heiliggesprochen. Um die Heiligen zu ehren, gab es am Anfang noch für jeden einen eigenen Feiertag, zum Beispiel Sankt Nikolaus, Sankt Martin oder Sankt Michael. Aber mit der Zeit gab es zu viele Heilige, um jedem einen Tag im Jahr zu widmen. Es musste also ein Feiertag geschaffen werden, an dem alle Heiligen verehrt werden. So entstand Allerheiligen.

Friedhofsbesuch

Doch nicht nur an verstorbene Heilige soll im Christentum erinnert werden. Darum feiert man am 2. November Allerseelen. An diesem Tag gedenken wir Verstorbenen, die in unserem Leben wichtig waren. Viele Menschen gehen dazu in die Kirche, legen Blumen oder Gestecke auf die Gräber ihrer Lieben und zünden Kerzen an. Zu Allerheiligen sieht man am Friedhof so viele Kerzen wie sonst unterm Jahr fast nie. Das sieht besonders schön aus, wenn es dunkel ist.

Allerheiligen: Tradition

In fast jeder Kultur und Religion gibt es Feste, die den Toten gewidmet sind. In China ist es zum Beispiel das Qingming-Fest. Es wird am 4., 5. oder 6. April gefeiert. Dabei legt man Essen, Blumen und Dinge, die der Tote zu Lebzeiten gerngehabt hat, auf das Grab. An diesem Tag essen viele Chinesen nur kalte Speisen. Auch in Österreich und Bayern (Deutschland) gibt es eine Essenstradition zum Fest der Toten: den Allerheiligenstriezel, auch Allerseelenzopf genannt. Der Teig wird dafür zu einem Zopf geflochten, und das hat seinen Grund: Diese Speise soll die Zöpfe darstellen, die sich Frauen früher aus Trauer abgeschnitten haben. Viele Tauf- und Firmpaten schenken ihren Schützlingen das süße Gebäck zu Allerheiligen.

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Backtipp: Allerheiligenstriezel selbst gemacht

Backtipp: Allerheiligenstriezel selbst gemacht

Was wären Allerheiligen und Allerseelen ohne einen süßen Striezel? Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich!

Den Teig teilst du in drei gleich große Stücke und aus denen formst du drei Schlangen. Aus diesen Schlangen flichtst du einen Zopf
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Allerheiligenstriezel
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Du brauchst:
  • 500 Gramm Mehl
  • 30 Gramm Germ
  • 50 Gramm Zucker
  • ¼ Liter warme Milch
  • 50 Gramm Butter
  • 1 Ei
  • 1 Dotter
  • 1 Prise Salz
  • Butter zum Bestreichen
  • 1 bis 2 Esslöffel Hagelzucker zum Bestreuen (wenn du möchtest)
  • Einen Erwachsenen, der dir hilft
So geht’s:
  1. Schütte das Mehl in eine Schüssel und drücke mit einer Tasse eine Grube in das Mehl. Die Germ bröselst du in die Grube und darauf kommt dann ein Esslöffel von dem Zucker. Gieße so viel warme Milch in die Grube, bis die Germ damit zugedeckt ist. Dann überschüttest du das Gemisch mit Mehl vom Grubenrand und lässt es fünf Minuten stehen.
  2. Danach kommen alle restlichen Zutaten dazu. Bitte einen Erwachsenen, dir beim Umrühren zu helfen, das ist bei diesem Teig besonders schwer. Wenn vom Teig nichts mehr an der Schüsselkleben bleibt, stellst du ihn zugedeckt an einen warmen Platz und wartest 30 Minuten.
  3. Nach 30 Minuten ist dein Germteig fertig. Du kannst jetzt das Backrohr auf 200 Grad einstellen und vorheizen lassen. Den Teig teilst du in drei gleich große Stücke und aus denen formst du drei Schlangen. Aus diesen Schlangen flichtst du einen Zopf. Die Enden verknetest du miteinander. Lege den Zopf vorsichtig auf ein Backblech mit Backpapier und bestreiche ihn mit Butter. Wenn du Lust hast, kannst du noch Hagelzucker darüberstreuen. Dann geht es schon ans Backen! Der Striezel ist fertig, wenn er goldbraun ist.

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Nationalfeiertag: Das große Österreich-Quiz

Nationalfeiertag: Das große Österreich-Quiz

Hättest du es gewusst? Mach mit und zeig, dass du Österreich wie deine Westentasche kennst!

Fast zwei Drittel Österreichs sind mit Bergen bedeckt
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Jedes Jahr am 26. Oktober hast du schulfrei. An diesem Tag wird in Österreich der sogenannte Nationalfeiertag gefeiert. Wir erinnern uns an diesem Tag an einen sehr wichtigen Moment in der Geschichte unseres Landes. Am 26. Oktober 1955 wurde nämlich per Gesetz beschlossen, dass Österreich neutral ist. Was das heißt? Es heißt zum Beispiel, dass sich Österreich als Land nicht mehr in die Kriege anderer Länder einmischt, keine Waffen schickt und auch keine anderen militärischen Bündnisse schließt. Neutral zu sein bedeutet auch, dass sich keine ausländischen Soldaten in Österreich aufhalten dürfen.

Zum Ehrentag Österreichs haben wir uns ein großes Österreich-Quiz für euch überlegt! Hirnzellen anwerfen und mitraten!

Österreich zählt in Europa zu den kleineren Ländern. Wie viele Bundesländer hat es?

Richtig! Falsch!

Die Hauptstadt von Österreich ist weltbekannt. Wie heißt sie?

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Richtig! Falsch!

Wien ist also die Hauptstadt von Österreich. Aber kennst du auch den Namen des größten Flusses, der durch Wien fließt?

Richtig! Falsch!

Jetzt wird es knifflig: Ein großer Teil von Österreich ...

Richtig! Falsch!

Österreich ist das Land der Berge. Das besingen wir auch in unserer Nationalhymne. Wie heißt aber der höchste Berg hierzulande?

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Richtig! Falsch!

Österreich ist bekannt für seine tollen Sportlerinnen und Sportler. Welche Sportart spielt hier aber fast keine Rolle?

Richtig! Falsch!

Salzburger Nockerl, Wiener Schnitzel und vieles mehr: Welche folgender Speisen ist noch typisch für Österreich?

Bitte 2 richtige Antworten wählen

Richtig! Falsch!

Wien wird auch gerne als Hauptstadt der Musik bezeichnet. Welcher dieser Musiker kommt nicht aus Österreich?

Richtig! Falsch!

Welche der folgenden Sehenswürdigkeiten steht nicht in Österreich?

Richtig! Falsch!

Der Lindwurm steht in Klagenfurt in Kärnten. Das Goldene Dachl ist das Wahrzeichen von Innsbruck in Tirol. Nur der Fernsehturm steht nicht in Österreich, sondern in Berlin in Deutschland.

Welche der folgenden Veranstaltungen ist typisch für Österreich?

Richtig! Falsch!

Das Oktoberfest ist ein riesiges Fest, das in München in Deutschland gefeiert wird. Die Tomatina ist ein spanisches Fest. Dabei bewerfen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit reifen Paradeisern.

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26. Oktober: Was am Nationalfeiertag gefeiert wird

26. Oktober: Was am Nationalfeiertag gefeiert wird

Geschichte im Schnelldurchgang: Am 26. Oktober feiert Österreich seinen Nationalfeiertag. Warum das so ist und was du sonst noch über diesen Feiertag wissen musst.

Nationalfeiertag: Kinder in Österreich haben am 26. Oktober schulfrei
Nationalfeiertag: Kinder in Österreich haben am 26. Oktober schulfrei
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Überall im Land werden am Nationalfeiertag rot-weiß-rote Flaggen aufgehängt. Früher hat der Nationalfeiertag auch „Tag der Fahne“ geheißen
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Jedes Jahr am 26. Oktober feiern wir in Österreich den Nationalfeiertag. Wir erinnern uns an diesem Tag an einen sehr wichtigen Moment in der Geschichte unseres Landes. Am 26. Oktober 1955 wurde nämlich per Gesetz beschlossen, dass Österreich neutral ist.

Nationalfeiertag: Was Neutralität heißt

Es heißt, dass sich Österreich als Land nicht mehr in die Kriege anderer Länder einmischt und auch keine militärischen Bündnisse schließt. Es bedeutet auch, dass sich keine ausländischen Soldaten in Österreich aufhalten dürfen. Hätte Österreich damals das Gesetz zur Neutralität nicht beschlossen, wäre das Land nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht wieder als eigener Staat anerkannt worden.

Heutzutage feiern wir deshalb diesen wichtigen Schritt. Am Nationalfeiertag müssen Kinder nicht in Schule gehen und Erwachsene nicht arbeiten. Das war nicht immer so. Erst seit 1967 gilt auch für den Nationalfeiertag diese sogenannte Feiertagsruhe.

Was ist der Staatsvertrag?

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) war Österreich zehn Jahre lang von ausländischen Soldaten besetzt. Es waren Soldaten aus den Ländern der Siegermächte: Sowjetunion (aus dem Land gingen später mehrere Länder hervor, unter anderem Russland), USA, Frankreich und Großbritannien. Am 15. Mai 1955 wurde ein Vertrag zwischen diesen Staaten, den sogenannten „Alliierten“, und Österreich geschlossen. In dem Staatsvertrag wurde vereinbart, dass bis zum 25. Oktober 1955 alle ausländischen Soldaten das Land verlassen müssen. Der Vertrag wurde im Schloss Belvedere in Wien unterzeichnet. Der damalige Außenminister Leopold Figl hat, nachdem er den Vertrag unterschrieben hat, mittlerweile sehr berühmte Worte gesagt: „Österreich ist frei!“

Leopold Figl unterschrieb als Außenminister für Österreich den Staatsvertrag. Auf dem Balkon des Schlosses Belvedere zeigte Figl den Vertrag den Zuschauern. Tausende Menschen warteten dort im Park. Sie wollten bei diesem wichtigen Moment dabei sein.

Gut zu wissen:

Die berühmten Worte „Österreich ist frei“ hat Figl allerdings nicht am Balkon gesagt, sondern direkt beim Unterschreiben. Weil in Fernsehberichten seine Worte zu den Bildern vom Balkon eingespielt wurden, glaubten viele, dass diese auch dort gesprochen worden waren.

Leopold Figl
Foto: Imago

Teste jetzt dein Wissen!

Achtung, wenn du eine Frage falsch beantwortet hast, musst du von vorne beginnen.

Was feiern wir am Nationalfeiertag?

Richtig! Falsch!

Was geschah am 26. Oktober 1955?

Richtig! Falsch!

Welche Farben hat die österreichische Flagge?

Richtig! Falsch!

Neutral zu sein heißt für Österreich, dass ...

Richtig! Falsch!

Wer war Leopold Figl?

Richtig! Falsch!

In welchem Schloss wurde der Staatsvertrag unterschrieben?

Richtig! Falsch!

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Herbstbasteln: Was fliegt da durch die Luft?

Herbst: Was fliegt da durch die Luft?

Wie kleine Propeller segeln Ahornsamen durch die Herbstluft. So kannst du beim großen Herbstbasteln selbst Flug-Samen herstellen.

Die Natur im Herbst hat Spannendes zu bieten
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Dieses Material brauchst du
Foto: ARGE KIWI

Hast du schon einmal beobachtet, dass im Herbst die Samen mancher Laubbäume vom Wind durch die Luft gewirbelt werden? Der Ahorn ist zum Beispiel so ein Baum, dessen Samen sich wie Propeller drehen. Auch die Samen der Esche oder der Hainbuche und der Linde flattern lustig im Wind.

Die Samen von Ahorn, Linde und Hainbuche (von links) Foto: ARGE KIWI

Du kannst dir selbst so einen Samen basteln und ihn fliegen lassen, hier ist die Anleitung. Was meinst du, welchem der Baumsamen ähnelt dein gebastelter Samen am ehesten?

Herbstbasteln: Du brauchst

● folgende Vorlage


● Papier
● Schere
● Stift
● Büroklammer
● Lineal

Herbstbasteln: Das ist zu tun

Zeichne nach der Vorlage ein Rechteck. Übertrage nun die Linien von der Vorlage genau auf deine Zeichnung. Dann schneide die Zeichnung aus. Die rot durchgezogenen Linien werden eingeschnitten.

Foto: ARGE KIWI

Die blau gestrichelten Linien werden gefaltet. Teil A und B faltest du nach hinten und Teil C biegst du nach hinten oben, sodass es aussieht wie der Buchstabe T.

Foto: ARGE KIWI

Nun steckst du die Büroklammer auf den unteren Teil. Dies ist nun dein Baumsamen. Die beiden Flügel biegst du auseinander. Halte nun deinen „Hubschraubersamen“ hoch in die Luft und lasse ihn fallen. Je höher, desto besser!

Beobachte, was passiert, wenn du die Propellerflügel weiter nach oben oder nach unten faltest. Du kannst deinen Hubschraubersamen auch in unterschiedlichen Größen basteln oder beim Basteln mit verschiedenen Papier-Arten experimentieren.

Was steckt dahinter?

Früchte und Samen haben oft Einrichtungen, die dazu dienen, dass die Samen an einen anderen Ort gelangen. Manchmal werden sie dadurch auch sehr weit fortgetragen. Aber warum ist das so? Aus den Samen wachsen ja später neue Pflanzen. Wenn sich die Samen gut verteilen, kommt es eher vor, dass manche von ihnen an neuen Orten landen, wo die jungen Pflanzen gut gedeihen können.

Die Verbreitung der Früchte und Samen kann durch Tiere, Wind oder Wasser erfolgen. Früchte mit Widerhaken, z. B. Kletten, bleiben am Fell von Tieren hängen. Manche Früchte und Samen haben Flugeinrichtungen, wie Flügel oder Haare. Sie werden durch den Wind verbreitet, z. B. bei Löwenzahn, Ahorn, Esche oder Linde.

Noch mehr spannende Experimentiergeschichten findest du im Buch „Sagenhafte Experimente und spannende Luftgeschichten – von uns für dich erklärt“. Hier geht’s zur Bestellung des Buches!

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

Wie der Nobelpreis zu seinem Namen kam

Wie der Nobelpreis zu seinem Namen kam

In dieser Woche wird bekannt gegeben, wer heuer die Nobelpreise erhält. Was der Nobelpreis ist und warum er so heißt.

Die Nobelpreisgewinnerinnen und -gewinner bekommen auch eine Medaille
Foto: Imago

Was haben Albert Einstein, der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen (Entdecker der Röntgenstrahlen) und Barack Obama, Ex-Präsident der USA, gemeinsam? Sie alle haben einen Nobelpreis bekommen. Jedes Jahr wird dieser Preis an Forscher, Wissenschaftler und andere Menschen verliehen, die Besonderes für die Menschheit leisten oder sich für den Frieden einsetzen. Einen Nobelpreis verliehen zu bekommen ist eine große Ehre für die Preisträger und ihr Heimatland. Nobelpreisträger und Nobelpreisträgerinnen bekommen auch sehr viel Geld.

Warum heißt der Preis Nobelpreis?

Das Preisgeld kommt aus dem riesigen Vermögen von Alfred Nobel. Der schwedische Erfinder wurde 1833 geboren und stammte aus einer sehr reichen Familie. Seine Eltern hatten eine Fabrik für Tretminen. Das sind Sprengkörper, die in der Erde vergraben werden. Wenn man darauftritt oder darüberfährt, explodieren sie. Auch Sohn Alfred wurde mit etwas ähnlich Gefährlichem extrem reich. Er erfand einen neuen Sprengstoff: Dynamit (sprich: dünamit). Dieses explosive Pulver füllte er in Stangen mit einer Zündschnur. Damit kann man zum Beispiel Steine sprengen, Dynamit wurde aber auch im Krieg eingesetzt.

Frieden statt Krieg

Ausgerechnet er, den eine lebensgefährliche Erfindung so reich gemacht hatte, wollte den Frieden auf der Welt und die Forschung unterstützen. Warum er das tat, ist nicht ganz klar. Bildung war ihm jedenfalls sehr wichtig. Seine Eltern hatten ihren wissbegierigen Sohn auf die besten Schulen geschickt. Womöglich hatte er auch ein schlechtes Gewissen, weil seine Familie mit Waffen so reich geworden war und seine Erfindung viele Menschen das Leben kostete. Vielleicht überzeugte ihn aber auch eine Freundin aus Österreich, Bertha von Suttner. Die Journalistin kämpfte für den Frieden und erhielt später den Friedensnobelpreis. Heute gilt der Nobelpreis jedenfalls als eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Mensch bekommen kann. Die meisten Preisträgerinnen und Preisträger verwenden das hohe Preisgeld auch wieder für einen guten Zweck, von dem viele Menschen etwas haben. Die Gewinner in jeder Kategorie erhalten rund 985.000 Euro.

Wann wird der Nobelpreis verliehen?

Bekannt gegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner immer im Oktober. Verliehen werden die Preise dann am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel. Die Preise werden normalerweise in Stockholm (Schweden) verliehen. Eine Ausnahme bildet der Friedensnobelpreis. Dieser wird in Oslo (Norwegen) verliehen.

Gibt es noch andere „Nobelpreise“?

Der „Alternative Nobelpreis“ ging 2019 u. a. an Greta Thunberg. Außerdem gibt es noch den „Ig-Nobelpreis“: Das ist ein Preis für besonders schräge und lustige Forschungen. Diese Auszeichnungen haben aber nichts mit den Preisen der Alfred-Nobel-Stiftung zu tun.

Riesenqualle vor der Küste von Ibiza entdeckt

Riesenqualle vor der Küste von Ibiza entdeckt

Ach du dickes Ding! Surfern ist eine ganz besondere Meeresbewohnerin um die Füße geschwommen: eine seltene Riesenqualle.

Der Glibber aus dem Meer: 40 Kilo schwere Riesenqualle gesichtet
Der Glibber aus dem Meer: 40 Kilo schwere Riesenqualle gesichtet
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Klarer Himmel, blaues Wasser und obendrauf eine kleine Überraschung: Ein Ausflug an die Küste von Ibiza entpuppte sich als wahres Abenteuer. Denn einer Gruppe von Wassersportler ist vor kurzer Zeit eine 40 Kilo schwere Lungenqualle begegnet. Eine echte Sensation, denn solche Sichtungen sind sehr selten. Die faszinierenden Meeresgeschöpfe sind nämlich unfassbar scheu. Und Entwarnung gibt es auch: Trotz ihres einschüchternden Aussehens sind sie für uns Menschen harmlos.

 

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Riesenqualle: Große Aufregung

Werden riesige Quallen gesichtet, sorgt das immer wieder für Wirbel. In der Tiefsee vor den USA hat 2021 zum Beispiel ein Roboter eine Riesenqualle gefilmt. Die Tiefsee ist kein tiefer See, sondern ein besonders tiefer Teil eines Ozeans. Bei der gefilmten Qualle handelte es sich um die Tiefsee-Qualle mit dem lateinischen Namen „Stygiomedusa gigantea“. Diese Art wird bis zu sechs Meter lang und kann knapp eineinhalb Meter im Durchmesser sein. So eine Qualle kann bis zu 90 Kilogramm schwer werden, also etwa so viel wie ein erwachsener Mann.
Die Aufnahmen wurden von einem Roboter gemacht. Der Roboter gehört einer Einrichtung (Monterey Bay Aquarium Research Institute), die das Meer erforscht. Die Qualle wurde in nicht ganz 1.000 Metern Tiefe aufgenommen. Das ist so tief, dass das Sonnenlicht nicht bis dorthin vordringt.

Vor 122 Jahren entdeckt, aber kaum gesehen

Zum ersten Mal entdeckt wurde diese Riesenquallen-Art 1899, also vor 122 Jahren. Weil sie so tief im Meer unterwegs ist, wird sie aber nur sehr selten gesichtet. Insgesamt bisher nur etwas mehr als 100 Mal. Deshalb ist das Video von 2021 auch etwas ganz Besonderes.

Weil diese Riesenquallen so tief im Meer leben, weiß man noch nicht viel über sie. Forscherinnen und Forscher glauben, dass sie mit Fischen zusammenleben und sich gegenseitig helfen. Die Fische leben im Schutz der Fangarme der Qualle. Dort können sie sich vor ihren Feinden verstecken. Im Gegenzug halten die Fische die Quallen sauber und putzen sie. Das nennt man Symbiose (sprich: sümbiose).

Hier kannst du das Video von der Qualle anschauen:

 

Gut zu wissen

Quallen gehören zu den ältesten Meereslebewesen. Obwohl sie seit Millionen von Jahren im Wasser leben, sind sie schlechte Schwimmer und lassen sich gern von den Strömungen treiben. Sie bestehen fast ganz aus Wasser. Sie haben kein Gehirn und keine Knochen, kein Blut, keine Lunge, dafür aber einen großen Magen mit Mund. Mit dem Gift aus ihren langen Tentakeln, den Fangarmen, betäuben sie ihre Opfer, um sie danach zu verspeisen. Große Quallenarten können einen Durchmesser von bis zu zwei Metern haben und 200 kg schwer sein. Zum Vergleich: Das ist so viel wie etwa drei durchschnittliche Frauen in Österreich wiegen. Die Tentakel der Quallen werden bis zu 30 Meter lang. Die Kleinsten sind nur einen halben Millimeter groß, also die Hälfte des kleinsten Abstands auf einem Lineal.

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Tipps: Quälst du dich noch oder lernst du schon?

Tipps: Quälst du dich noch oder lernst du schon?

Wo lernst du, wann lernst du, wie lernst du? Mit diesen Schritt-für-Schritt-Anleitungen verbesserst du deine Lerngewohnheiten.

Lernen muss nicht immer anstrengend sein
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Lerntipps gibt es so viele wie Sand am Meer. Schau dir einmal an, ob du diese Sachen bereits machst:

WANN lerne ich?

Lernst du lieber am Nachmittag, gleich nach dem Mittagessen oder doch am liebsten am Abend? Führe eine fixe tägliche Lernstunde, beispielsweise in der Zeit von 16 bis 17 Uhr, ein. So kannst du dich in dieser Zeit ausschließlich auf deine schulischen Aufgaben konzentrieren.

Achte darauf, dass du früh genug mit dem Lernen beginnst – wenn du deine tägliche Lernstunde verlässlich einhältst, dann wirst du nie zu spät dran sein und dir auch den ganzen Stoff gut einteilen können.

WO lerne ich?

Lernst du auf deinem Schreibtisch, in der Küche oder im Garten? Entscheide für dich, wo dein Lernplatz sein wird – du kannst natürlich auch mehrere Lernplätze haben.

Schritt 1: Räume deinen Lernplatz so zusammen, dass du dich wohlfühlst und nur die Sachen vor dir hast, welche du zum Lernen brauchst. Bereite alle Dinge vor, die du brauchst, um deine Aufgaben zu erledigen: Bücher, Hefte, Federschachtel und stelle dir ein Glas Wasser (und eventuell einen Riegel) zur Seite.

Schritt 2: Alle Dinge, die du nicht zum Lernen benötigst, räumst du nun weg. Beispiele dafür sind: Handys, Tablets, Kopfhörer etc.

Schritt 3: Bevor es wirklich losgeht, findest du hier, kurz vor dem Start, noch ein paar hilfreiche Tipps:

  • Öffne die Fenster, um frische Luft zu bekommen. Mache nun ein paar Sport- und Dehnübungen und höre dir dazu deinen Lieblingssong an, um deinen Körper und Geist frei zu bekommen und voll durchstarten zu können.
    Beispiele dafür: Hände und Beine fest dehnen, strecke dich richtig durch und atme einige Male tief ein und aus, mache 12 Hampelmänner und schüttle dich locker
    – nun kann es wirklich losgehen 😊

WIE lerne ich?

Merke ich mir Dinge, indem ich sie laut vorlese oder wenn ich sie mir aufschreibe?

Hier findest du ein paar Möglichkeiten, wie du vielleicht am besten lernst:

  • LAUT LERNEN – Stell dich vor einen Spiegel und versuche, die Dinge laut vorzulesen und dich immer wieder anzuschauen. Lerne Satz für Satz und wiederhole sie alle miteinander. Je öfter du das übst, desto schneller wirst du dir Dinge auswendig merken.
  • LERNEN & SCHAUEN – Musst du ein bestimmtes Thema lernen und verstehst die Sachen im Buch nicht, dann versuche doch etwas im Internet darüber zu finden, um eine andere Erklärung zu haben.

Du kannst bei uns auf der Webseite der Kleinen Kinderzeitung nachschauen. Diese Quellen sind aber auch ganz gut 😊
Frag Finn

Blinde Kuh

Planet Wissen

  • LERNEN MIT ANDEREN – Bilde eine Lerngruppe mit deinen FreundInnen oder frag jemanden zu Hause. Versucht, ein Gespräch über den Lernstoff zu führen und euch die Dinge gegenseitig zu erklären. Wenn ihr Hilfe braucht, dann schaut auf Youtube nach, ob es ein einfaches Erklärvideo gibt. Ihr könnt euch dann auch gegenseitig abfragen, so merkst du dir die Sachen leichter und länger. 😊
  • LERNEN mit kleinen HELFERN – Verwende Karteikärtchen, so kannst du dir die wichtigsten Dinge immer wieder durchlesen.
    Verwende kleine Klebezettel und schreibe dir die wichtigsten Dinge rauf und klebe sie an Orten hin, wo du dich oft zu Hause aufhältst und draufschaust – zum Beispiel auf deiner Zimmertür, auf deinen Schränken oder in der Toilette. Eine weitere Möglichkeit ist es, deinen Notizblock zu verwenden. Markiere die wichtigsten Sachen im Text und fasse diese dann in eigenen Worten zusammen, indem du sie aufschreibst.

PERSÖNLICHE CHECKLISTE: Fülle deine persönliche Checkliste aus, damit du leichter lernen kannst. Durch Klicken lädst du sie herunter.

*Dijana ist Lehrerin an einer Mittelschule in Graz. Sie hat diesen Beitrag im Rahmen eines Praktikums bei der Kleinen Kinderzeitung geschrieben.