Autor: Barbara Jauk

Kochrezept: Ein Salat aus Gänseblümchen

Ein Salat aus Gänseblümchen

Dir fehlen noch ein paar Zutaten für einen Salat? Wie wäre es mit Gänseblümchen? Schau dich doch einfach auf der Wiese oder dem Rasen um. Du wirst bestimmt fündig werden.

Zutaten für einen schmackhaften Salat findest du auch auf der Wiese, zum Beispiel Gänseblümchen
Foto: Adobe Stock
Gänseblümchen-Salat
Foto: Adobe Stock
Du brauchst:

3 Handvoll Blattsalat
1 Handvoll Gänseblümchen
5 Stück Radieschen
2 Frühlingszwiebeln
3 Esslöffel Essig
3 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel Honig
Salz
Pfeffer
2 hart gekochte Eier
3 Esslöffel Sonnenblumenkerne

 

So geht’s:
  1. Zerteile den gewaschenen Blattsalat in kleine Stücke.
  2. Mische die gewaschenen Gänseblümchen darunter.
  3. Auch die Radieschen und die Frühlingszwiebeln waschen, fein schneiden und daruntermischen.
  4. Die gekochten Eier schälen, in Spalten zerteilen und auf den Salat legen.
  5. Jetzt röstest du die Sonnenblumenkerne kurz in der Pfanne und verteilst auch diese auf dem Salat.
  6. Für das Dressing mische den Essig, Honig, Salz und Pfeffer in einem kleinen Becher. Lass dann das Öl ganz langsam hineinfließen. Nun verrührst du das Ganze mit dem Schneebesen zu einer cremigen Soße.
  7. Sobald du auch das Dressing auf den Salat verteilt hast, ist dein Gänseblümchen-Salat fertig. Guten Appetit!

Die inhaltliche Verantwortung für dieses Rezept liegt ausschließlich bei der Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte für Kräuteranwendungen etc. umsetzen bzw. Mittel (Öle, Cremen …) herstellen!

 

 

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Basteltipp: Eine Mauseloch-Box für deine Katze

Basteltipp: Eine Mauseloch-Box für deine Katze

Katzen sind Raubtiere und lieben das Jagen. Daher spielen sie auch gern. Bastle deiner Katze doch eine Box mit Mauselöchern!

Wie wäre es mit einem selbst gebastelten Spielzeug für deine Katze?
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Aus dem Buch „Spiel & Spaß für Katzen“ von Denise Seidl/ Kosmos Verlag
Foto: Kurt Kracher

Hast du eine Wohnungskatze, dann braucht diese zwischendurch bestimmt Beschäftigung. Teures Katzenspielzeug ist nicht unbedingt nötig. Mit dem Basteltipp von Katzenexpertin Denise Seidl geht es auch billiger. Wie wäre es mit einer Mauseloch-Box? Die Box hat viele Öffnungen. Die Katze muss herausfinden, wo sich die Beute versteckt. Das vertreibt deiner Katze die Zeit und macht Spaß. Gefragt ist nicht nur die Nase, sondern auch die Pfoten. Mit ihnen muss dein Stubentiger nämlich Futter oder das Stoffmäuschen erjagen.

Du brauchst:

  • mehrere leere Klopapierrollen
  • 1 Schuhkarton
  • Klebstoff oder doppelseitiges Klebeband
  • Trockenfutter, Katzenspielzeug, Blätter, Moos usw.

So geht’s:

Wichtig! Bevor du mit dem Basteln beginnen kannst, musst du einige Zeit leere Toilettenpapierrollen und einen Schuhkarton sammeln. Hast du genügend Material, kannst du mit dem Basteln beginnen.

  1. Nimm den Schuhkarton ohne Deckel. Wichtig ist, dass die Seiten des Kartons so hoch wie die Klopapierrollen sind.
  2. Befestige jetzt die Klopapierrollen dicht nebeneinander im Karton. Du kannst dafür Klebstoff oder ein doppelseitiges Klebeband verwenden. Sind alle Rollen festgeklebt, sieht der Karton wie eine große Bienenwabe aus.
  3. Stelle den Karton jetzt mit den Öffnungen zu dir auf. Dann kannst du einzelne Röhren mit verschiedenen ungefährlichen Gegenständen, wie Stoffmäuschen oder Trockenfutter, befüllen. Auch Mitbringsel aus der Natur, wie Blätter oder Moos, eignen sich gut.

Das musst du beachten!

Für den Anfang solltest du es deiner Katze leicht machen. Das bedeutet, du legst das Futter oder das Stoffmäuschen nicht zu tief in die Röhre. Nach und nach darf es schwieriger werden und dein Liebling muss tiefer in die Röhre greifen, um an die Beute zu gelangen. Achte immer darauf, dass die „Beute“ für die Katzenkrallen erreichbar bleibt. Sonst verliert deine Katze die Lust am Spiel. Deine Katze kann nun richtig loslegen und die Geschicklichkeit ihrer Pfoten unter Beweis stellen.

Mehr über richtigen Tierschutz und weitere Ideen für tolle Basteltipps findest du auf der Webseite von „Tierschutz macht Schule“.

Experiment: Der Trick mit der Eierschale

Experiment: Der Trick mit der Eierschale

Kann ein Ei seine Farbe ändern, wenn es unter Wasser gehalten wird? Ja, wir zeigen dir, wie das geht.

Das neugierige Küken schaut aus seiner Eierschale
Das neugierige Küken schaut aus seiner Eierschale
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Der Kiwi zeigt dir, welches Material du brauchst
Foto: ARGE KIWI

Ein Küken lebte mit seinen Eltern in einem Hühnerstall. Es liebte seine Schale und trug deshalb immer einen kleinen Hut aus Eierschale am Kopf. Das Küken war sehr neugierig und wollte die Welt erkunden. Deshalb lief es auch einmal durch das Bauernhaus. Dort fand es den silbernen Schmuck der Bäuerin. Das Küken war begeistert und wollte unbedingt auch so einen silbernen Schmuck haben.

Da hatte das Küken eine Idee: Vielleicht würde das Feuer seiner Schale diese schöne silbrige Farbe schenken: Also warf das Küken seinen Schalenhut ins Feuer. Aber die Schale wurde nur schwarz. Da war das Küken so enttäuscht, dass es die Schale aus dem Feuer fischte und in den durchsichtigen Wasserkübel warf. Dann rannte das Küken weg.
Alle anderen Hühner liefen aber zum Wasserkübel, standen dort zusammen, staunten und gackerten ganz laut. Deshalb kam das neugierige Küken wieder zurück.
Was war nur mit der Schale passiert? Finde es heraus!

Du brauchst:

  • ein Ei (gekocht oder roh)
  • eine Schüssel mit Wasser
  • eine Kerze, Zünder und eine erwachsene Person, die den Versuch mit dir macht

So geht’s:

Zünde unter Aufsicht einer erwachsenen Person die Kerze an.
Lass dir von einem Erwachsenen helfen: Haltet das Ei über die Kerze. Bald wirst du sehen, dass die Stelle über der Kerze schwarz wird.

Nun halte die schwarze Stelle unters Wasser und schau genau hin!

Sobald das Küken die Schale aus dem Wasser nahm, war die Schale wieder schwarz. Es dachte sich: „Gar nicht schlecht, für andere sieht die Schale schwarz aus, und nur ich weiß, wie ich sie versilbern kann!“

Was steckt dahinter?

Der Ruß, der sich auf der Eierschale bildet, besteht aus ganz feinen Körnern. Zwischen diesen Körnern bleiben Luftteilchen (man sagt dazu Luftmoleküle) hängen, sodass das Ei beim Eintauchen von einer dünnen Lufthülle umgeben ist. Das Licht, das durch das Wasser auf das Ei trifft, wird an der Luftschicht unterschiedlich stark reflektiert (zurückgeschickt). Manche dieser Lichtstrahlen werden sogar vollständig reflektiert. Dann spricht man von Totalreflexion.

Diese Totalreflexion geschieht an der Grenze zwischen Wasser und Lufthülle, die Lichtstrahlen dringen gar nicht bis zur Eierschale vor und die Rußschicht ist nicht zu sehen – nur die silbrige Grenze zwischen Luft und Wasser. Dadurch erscheint es silbern.

Das Ei wird aber nicht an allen Stellen silbern, denn einige Lichtstrahlen treffen in anderen Winkeln auf das Ei und durchdringen die Lufthülle bis zur Rußschicht. Dort werden sie zurückgeworfen – und machen Teile des schwarzen Eis sichtbar.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Basteltipp: Bau dir einen Blechdosen-Roboter

Basteltipp: Bau dir einen Blechdosen-Roboter

Ideal für Geburtstagspartys oder um die Langeweile zu vertreiben: gemeinsam Dosen-Roboter basteln. Wir haben eine Anleitung für dich!

Lass deiner Fantasie beim Gestalten der Dosen-Roboter freien Lauf
Foto: Verlag Ravensburger

Das brauchst du:

  • für jedes Kind eine Konserven-Blechdose
  • Kronkorken und Korken
  • Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben
  • Pfeifenputzer
  • Draht
  • Kulleraugen (Bastelladen)
  • Hammer
  • großen Nagel
  • Drahtzange
  • Kraftkleber
  • Holzbrett

So geht’s:

  1.  Schütze die Arbeitsfläche mit einer robusten Pappe oder einem Wachstuch.
  2. Um Löcher für Arme und Beine in die Dose zu bekommen, wird die Dose auf ein Holzbrett gelegt und mit Nagel und Hammer ein Loch in die gewünschte Stelle geschlagen. Auch Kronkorken und andere Deckel werden auf diese Weise durchstochen und können dann auf einen Draht gefädelt werden. Lass dir dabei am besten von einem Erwachsenen helfen.
  3. Die auf Draht gefädelten Gliedmaßen werden durch die Ansatzlöcher gefädelt und der Draht so verbogen, dass er nicht wieder herausrutschen kann.
  4. Alles andere – Augen, Mund und Knöpfe –  wird auf diese Weise entweder auch mit Draht befestigt oder mit einem starken Kleber direkt auf die Dose geklebt.
  5. Für Antennen wickle den Draht mehrmals um einen Stift und ziehe den Spiraldraht dann ab.

Tipp:

Wer es schön bunt mag, beklebt den Roboter noch mit buntem Klebeband und Folien oder bemalt ihn mit Bastelfarbe.

Mehr Spiele-, Bastel- und Backtipps findest du in „Kreative Kindergeburtstage feiern – BASTELN/BACKEN/SPIELEN“ von Marlies Schiller (Verlag Ravensburger).

Credit: Verlag Ravensburger

Hier geht es zur Webseite von Ravensburger.

Kim Ju-ae: So darf nur ein Mädchen heißen

Kim Ju-ae: So darf nur ein Mädchen heißen

In Nordkorea darf nur die Tochter des Herrschers den Namen Kim Ju-ae tragen.

Kim Ju-ae mit ihrem Vater Kim Jong-un
Foto: Imago
Niemand weiß genau, wie alt Kim Ju-ae ist. Ihr Alter wird auf etwa zehn Jahre geschätzt
Imago

Was Kim Jong-un befiehlt, das muss passieren. In Nordkorea mussten deshalb jetzt alle Mädchen und Frauen, die Kim Ju-ae heißen, ihren Namen ändern. Kim Ju-ae heißt die Tochter von Kim Jong-un, dem Machthaber von Nordkorea. Sie soll als Einzige im Land so heißen. Damit soll gezeigt werden, wie wichtig das Mädchen ist. Sie soll nämlich später ihrem Vater folgen und die neue Chefin im Land werden.

Kann Kim Jong-un das befehlen?

In Nordkorea hat Kim Jong-un die alleinige Macht. Dort gibt es nämlich eine Diktatur. Das bedeutet, ein Mann hat das Sagen. Niemand darf seine freie Meinung sagen. Es gibt keine Zeitungen, die Fehler oder Missstände aufdecken könnten. Man weiß deshalb auch sehr wenig, was genau in dem Land passiert. Den Herrscher unterstützen Soldatinnen und Soldaten. Was Kim Jong-un sagt, muss also befolgt werden. Sonst hat das schlimme Folgen. Wer Befehle verweigert, dem drohen Gefängnis, andere schlimme Strafen oder sogar der Tod.

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Je mehr Schnee und Regen, desto besser

Je mehr Schnee und Regen, desto besser

Damit du im Sommer im Pool baden kannst, braucht es jetzt viel Niederschlag von oben. Warum das so ist.

Im Winter werden die Wasserlager durch Regen und Schnee aufgefüllt
Foto: Adobe Stock

Ausgetrocknete Seen und Flüsse, trockene Böden: In Europa wird es wegen des Klimawandels immer trockener. Das haben Expertinnen und Experten wieder einmal bestätigt. Österreich ist auch betroffen. Zwar gibt es in einigen Teilen des Landes viel Schnee, der zu Wasser wird. In anderen Teilen hat es aber insgesamt viel zu wenig geschneit und geregnet. Vor allem der Osten, zum Beispiel das Burgenland, ist betroffen. Dort hat sich der Neusiedler See zwar ein bisschen erholt. Trotzdem steht das Wasser viel zu niedrig für die Jahreszeit.

Wasser speichern

Schneit und regnet es im Winter weniger, bedeutet das auch einen trockeneren Sommer. Denn Regen und Schnee im Winter sorgen dafür, dass sich das Grundwasser auffüllen kann. Grundwasser ist Wasser, das in der Erde gespeichert ist. Von dort bekommen wir zum Beispiel unser Trinkwasser oder auch Wasser zum Gießen von Gärten und Feldern. Trinkwasser wird es laut Expertinnen und Experten auch im kommenden Sommer genug geben. Keine Sorge! Bei Pools (sprich: puls) wird aber wahrscheinlich gespart werden müssen.

Gut zu wissen: Auch in anderen Teilen Europas regnet es zu wenig. In Frankreich hat es seit rund einem Monat nicht geregnet. Das hat es seit 64 Jahren nicht gegeben. Die Menschen befürchten eine schlimme Dürre im Sommer.

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„Ich will meine Freunde und mein Leben zurück“

„Ich will meine Freunde und mein Leben zurück“

Anna, Oleh, Miron, Mascha und Valentyn: Nach einem Jahr Krieg in der Ukraine erzählen uns Kinder im Kriegsgebiet und Geflüchtete in Graz, wie es ihnen gerade geht.

Miron, Anna und Oleh (von links) treffen sich in Graz oft im Ukrainischen Kulturverein zum Spielen
Jürgen Fuchs

Vor einem Jahr änderte sich für die Menschen in der Ukraine alles. Ihr Land wurde von russischen Soldaten angegriffen. Seit dem 24. Februar herrscht dort Krieg. Viele Menschen wurden seitdem getötet. Viele mussten ihr Land verlassen und Schutz in anderen Ländern suchen. Zum Jahrestag haben wir Kinder in der Ukraine und geflüchtete Kinder in Graz gefragt, wie ihr Alltag gerade aussieht.

Anna, 11 Jahre

Kurz nachdem die Ukraine angegriffen wurde, ist Anna (11) aus der ukrainischen Stadt Mykolaiv mit ihrer Familie nach Österreich gekommen. „Ich bin mit Mama, Papa, Oma, Opa, meinem kleiner Bruder (6) und Ross hier“, erzählt sie. Ross ist ein Deutscher Boxer. Das ist eine Hunderasse. Nach einem Jahr findet sich Anna schon recht gut zurecht im neuen Land. „Es gefällt mir gut in Österreich und ich habe auch schon Freunde in der Schule gefunden. Ich besuche die 4. Klasse der Willkommensschule in Graz-St. Leonhard.“

Anna versteht schon recht gut Deutsch. Wie für die meisten Kinder aus der Ukraine, gibt es nach dem normalen Unterricht bei uns noch Unterricht laut ukrainischem Stundenplan vor dem Computer. Am liebsten hat sie die Fächer Mathematik und Sport. Doppelter Unterricht sei „sehr anstrengend“. Ein bisschen Freizeit bleibt trotzdem. „Ich gehe gerne im Park spazieren, spiele Volleyball und Gitarre, schaue gerne ‚Wednesday‘ (sprich: wensdäi) und höre Musik von Blackpink (sprich: bläkpink)“, erzählt Anna. Außerdem hat die Elfjährige ein ganz besonderes Hobby: Sie bastelt Schmuck aus winzigen Perlen. Wenn Anna an die Ukraine denkt, dann vermisst sie vieles: „Am meisten meine Freunde und meine Halbschwester.“

Anna, 11 Jahre
Foto: Jürgen Fuchs

Oleh, 12 Jahre

Zuerst Polen, dann Deutschland, und jetzt Österreich: Oleh hat auf der langen Flucht mit seiner Familie schon viele Stationen gemacht. „Seit zweieinhalb Monaten bin ich in Graz“, erzählt er. Mit ihm angekommen sind Oma, Opa, Mama, Papa und die kleine Schwester (2). „In der Schule finde ich es noch nicht so gut“, sagt er. „Es ist schwer, weil ich die Sprache nicht verstehe.“ Zwei Freunde, die auch aus der Ukraine vertrieben wurden, hat er aber schon gefunden. Wenn Oleh nicht gerade im Unterricht ist, dann spielt er gerne Fußball. Und er hat ein Finger-Skateboard (sprich: skäitboard), mit dem er Tricks macht. Der Bub stammt aus der Region Cherson. Das ist ein Gebiet, das von den russischen Soldaten besetzt ist. „Ich vermisse meine Freunde“, sagt der 12-Jährige. Wann immer es möglich ist, chattet (sprich: tschättet) er mit ihnen. Oft gebe es aber keine Verbindung.

Oleh, 12 Jahre
Foto: Jürgen Fuchs

Miron, 9 Jahre

„Ich komme aus Kiew und bin seit März in Österreich“, erzählt Miron. Miron ist mit seiner Mutter, einem älteren Bruder (14) und einer befreundeten Familie nach Österreich gekommen. In Graz besucht er die 3. Klasse der Volksschule Engelsdorf. „Ich habe in der Schule einen Freund aus Polen, mit dem kann ich mich ganz gut unterhalten, und Oleh (siehe oben) ist mein Freund.“ Sein Lieblingsfach in der Schule ist Mathematik. Und in der Freizeit? „Ich falte Figuren aus Papier, Papageien und andere Tiere zum Beispiel.“ Dazu sagt man auch Origami. Außerdem fährt Miron Ski und klettert. „Ich möchte gerne einmal auf die Teichalm in den Kletterpark.“ Bis es so weit ist, hat er in Graz einen Lieblingsplatz gefunden – die Kletterwand an der Mur. Wenn er an sein Zuhause in der Ukraine denkt, vermisst Miron einiges. „Die ganze Stadt, die Wohnung und meine Freunde“, erklärt er. Zum Glück hat er in Graz mittlerweile ein Haustier, eine Ratte namens Floragrafia. „Den Namen hat mein großer Bruder ausgesucht.“ Die Ratte gehört schon richtig zur Familie und darf sogar mit am Polster schlafen.

Miron, 9 Jahre
Foto: Jürgen Fuchs

Mascha, 11 Jahre, lebt in Kiew

„Hallo, ich bin elf Jahre alt und lebe in Kiew.“ So stellt sich Mascha vor. Mascha ist die Kurzform von Maria. „Mein Alltag ist eigentlich immer gleich“, erzählt die Elfjährige. „Manchmal gibt es Sirenenalarme. Dann muss ich in den Schutzkeller gehen.“ Dort gibt es Schutz vor möglichen Angriffen aus der Luft. In die Schule geht Mascha derzeit nicht. Sie hat Fernunterricht. „Ich kann nicht in die Schule gehen, weil es Krieg gibt und das zu gefährlich wäre“, beschreibt sie ihre Lage. Maschas Lieblingsfach ist Mathematik. Viele ihrer Freunde sind ins Ausland gegangen. Ihr Bruder (19) studiert. In ihrer Freizeit strickt und häkelt die Elfjährige gerne. „Ich lese auch viele Bücher, male und spiele mit meiner Freundin Vika.“ Einfach so ein Runde spazieren zu gehen, sei gerade nicht möglich. „Ich hoffe, dass der Krieg so schnell wie möglich vorbei ist“, wünscht sich Mascha.

Mascha, 11 Jahre, aus Kiew
Foto: privat

Valentyn, 10 Jahre, lebt in Kiew

Auch Valentyn lebt mit seiner Familie – Mama, Papa und einer älteren Schwester – in der Hauptstadt Kiew. „Ich gehe normal in die Schule“, erzählt der Zehnjährige. Seine Schule hat nämlich einen Schutzkeller. „Da fühle ich mich sicher“, sagt er. Ein- bis viermal am Tag würden die Sirenen heulen. Das sei unterschiedlich. Im Schutzkeller wird miteinander gespielt oder mit der Lehrerin gelesen. In seiner Freizeit macht Valentyn Judo. „Wir leben ein so normales Leben wie möglich. Gehen in die Schule, arbeiten, machen Sport“, erklärt zwischendurch Valentyns Mama Valentyna. Sie habe großes Vertrauen in die ukrainischen Soldaten und die Hoffnung auf Sieg und Frieden. Jetzt gebe es auch wieder regelmäßig Strom. Für Valentyn ist vor allem eines wichtig: „Ich will meine Freunde und mein Leben zurück.“

Valentyn, 10 Jahre, aus Kiew
Foto privat

Danke an Maria vom Ukrainischen Kulturverein Graz sowie Irina für die Übersetzung.

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Rätselhaft: Seltsame Eisenkugel am Strand aufgetaucht

Rätselhaft: Seltsame Eisenkugel am Strand aufgetaucht

Ein Ding aus dem Weltraum? Oder doch ein Gerät, um andere auszuspionieren? Warum jetzt alle über eine rätselhafte Eisenkugel am Strand sprechen.

Die rätselhafte Kugel wurde von Expertinnen und Experten untersucht
Foto: Twitter

Echt gruselig! An einem Strand in Japan ist eine riesige Kugel aufgetaucht. Jetzt rätseln die Menschen, was das genau ist. Die Kugel ist etwa eineinhalb Meter groß und aus Eisen. Eine Spaziergängerin hat sie Anfang der Woche am Strand entdeckt.

Eine Bombe? Ein Gerät zum Spionieren? Zur Sicherheit wurde die Polizei auf den Plan gerufen und das Gebiet rund um die Kugel abgesperrt. Expertinnen und Experten untersuchten den Ball. Klüger wurden sie bisher nicht. Bombenexperten gaben aber Entwarnung: Das Ding kann nicht explodieren.

Wilde Ideen

In den sozialen Medien haben die Menschen wilde Ideen zu der Kugel. Sie sei von Außerirdischen aus dem Weltraum. Oder vielleicht doch, um andere auszuspionieren und kostbare Informationen zu bekommen? Wahrscheinlich sei das alles nicht, meinen die Expertinnen und Experten. Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich nämlich um ein ganz langweiliges Ding, eine Boje. Mit solchen Bojen kann man Schiffe im Meer festmachen.

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Titanic: Uralte Aufnahmen aus der Tiefsee zum ersten Mal zu sehen

Titanic: Uralte Aufnahmen aus der Tiefsee zum ersten Mal zu sehen

Seit über 110 Jahren rätseln die Menschen über den Untergang des Riesendampfers Titanic.

Die Titanic sank im Jahr 1912
Foto: IMAGO / ZUMA Wire
Vor 25 Jahren wurde ein Film über die Titanic gedreht. Kate Winslet (sprich: käit winslet) und Leonardo DiCaprio spielten darin mit. Der Film ist einer der bekanntesten weltweit
Imago

Mehrere Tausend Meter unter der Meeresoberfläche liegt ein riesengroßes Schiffswrack. Es ist das Wrack der Titanic (sprich: taitänik). Viele Jahre lang wusste man nicht genau, wo die Überreste des Schiffes liegen. Es gab viel Rätselraten rund um den einst größten Luxusdampfer der Welt. Als man das Wrack schließlich vor der Küste Neufundlands (Insel im Atlantischen Ozean) fand, tauchten mutige Menschen in die Tiefe und nahmen ein Video auf. Das geschah vor fast 37 Jahren. Den Inhalt haben bis vor Kurzem aber nur wenige gesehen. Jetzt wurde das Video für alle zugänglich gemacht.

Elfmal mussten die Taucher damals ins eiskalte Wasser, um diese Aufnahmen zu machen. Mit einem Tauchboot ging es rund 3800 Meter in die Tiefe. Mit dabei hatten sie ein kleines ferngesteuertes Schiff. Damit wurden auch Aufnahmen vom Inneren des Wracks gemacht.

Hier kannst du das Video anschauen:

Titanic: Unsinkbar

Die Titanic sank bei ihrer allerersten Fahrt in der Nacht vom 14. auf 15. April 1912, also vor mehr als 110 Jahren. Davor war der Dampfer mit einem Eisberg zusammengestoßen. Mehr als 1500 Menschen starben, nur 700 Passagiere überlebten. Der Untergang der Titanic war eine riesengroße Katastrophe. Das Schiff war damals das größte und schönste Schiff, das Passagiere (sprich: passaschiire) transportierte. Es galt als unsinkbar. Deshalb war man schlecht vorbereitet. Es gab viel zu wenig Rettungsboote.

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Pony Patrick ist ein echter Bürgermeister

Pony Patrick ist ein echter Bürgermeister

In einem Dorf in Großbritannien hat Pony Patrick die Zügel fest in der Hand. Was es über das Tier zu wissen gibt.

Pony Patrick marschiert durch seinen Heimatort Cockington
Foto: The Adventures of Patrick the Pony
Pony Patrick in seinem Garten
Foto: Facebook/The Adventures of Patrick the Pony

Das gibt es doch nicht wirklich? Ein Pony als Bürgermeister? Doch, das gibt es, und zwar in einem Dorf in Großbritannien mit dem Namen Cockington. Dort hat jetzt ein Pferdchen das Sagen. Sein Name ist Patrick. Patrick wurde vor rund einem halben Jahr zum Bürgermeister ernannt. Er wurde von einer Mehrzahl der Bewohnerinnen und Bewohner dazu gewählt.

Viele Fans

Natürlich kann das Tier keine Verträge unterschreiben oder wichtige Gespräche führen. Auch hinter einem Schreibtisch wird man Patrick nicht finden. Dafür übernimmt der Vierbeiner andere Aufgaben. Patrick ist zum Beispiel dabei, wenn eine neue Schule eröffnet wird. Oder das Tier besucht kranke oder alte Menschen in Heimen und Spitälern. Bei Kindern ist Patrick besonders beliebt. Sie besuchen ihn in seinem Garten im Ort. Selten trifft man ihn alleine.

Auch Fernsehkameras sowie Journalistinnen (sprich: schurnalistinnen) und Journalisten kommen regelmäßig vorbei. Patrick ist nämlich mittlerweile zu einem echten Star geworden. Mehr als 23.000 Menschen verfolgen auf Facebook (sprich: fäisbuk), was Patrick so treibt.

Eine rote Decke für den Bürgermeister
Foto: Facebook/The Adventures of Patrick the Pony

Leider sind nicht alle im Dorf von Patrick als Bürgermeister begeistert. Es gibt Menschen, die hätten lieber einen Menschen als Bürgermeister. Bis es wieder so weit ist, hat Patrick im Dorf die Zügel in der Hand.

Natürlich macht Pony Patrick auch alles, was andere Ponys machen, zum Beispiel ausgelassen durch die Gegend galoppieren

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