Autor: Barbara Jauk

Schnellste Frau am höchsten Berg

Schnellste Frau am höchsten Berg

In nicht einmal 26 Stunden hat eine Bergsteigerin aus Hongkong den Mount Everest bestiegen. Damit war sie schneller als jede Frau zuvor.

Der Mount Everest ist 8848 Meter hoch
Foto: Imago

„Wenn du hoch hinaus willst, dann erwarte dir auch Großes“, das sagte die Bergsteigerin Tsang Yin Hung (45), bevor sie zum höchsten Gipfel der Welt aufbrach. Genau 25 Stunden und 50 Minuten hat die 45-Jährige bis zum Mount Everest (sprich: maunt ewerest) gebraucht. Das ist ein neuer Weltrekord. Die bisher schnellste Bergsteigerin, eine Frau aus Nepal, hatte für die Strecke mehr als 39 Stunden gebraucht. Immerhin ist der Berg auch 8848 Meter hoch. Gemessen wurde die Zeit vom Basislager weg. Vom Basislager aus starten Bergsteigerinnen und Bergsteiger für gewöhnlich ihren Aufstieg. Für Tsang Yin Hung war die Tour (sprich: tuhr) nicht ganz neu. Es ist schon ihr dritter Aufstieg auf den Mount Everest gewesen. Dabei wollte die Bergsteigerin gar keinen neuen Rekord aufstellen, sagt sie. „Ich wollte nur mich selbst herausfordern.“

Bestätigt ist der Weltrekord noch nicht. Dafür muss er erst von den Mitarbeitern des „Guinness World Records“-Buchs (sprich: ginnes wörld rekords) bestätigt werden. In diesem Buch stehen die wichtigsten und besten Rekorde weltweit.

In den vergangenen Tagen hat es am Mount Everest noch zwei weitere Rekorde gegeben. Arthur Muir ist mit 75 Jahren der älteste Amerikaner, der es auf den Gipfel schaffte. Zhang Hong aus China war der erste blinde Mensch aus Asien, der den Gipfel erreichte.

Auf der Karte siehst du, wo genau der Mount Everest liegt. Er befindet sich in Nepal, an der Grenze zu China:

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„Boko Haram“: was dahintersteckt

„Boko Haram“: was dahintersteckt

„Boko Haram“ ist eine bewaffnete Gruppe, die in Nigeria immer wieder Kinder entführt. Warum das so ist.

Viele Menschen in Nigeria fliehen vor der Gewalt und der Verfolgung durch die „Boko Haram“
Foto: Imago

In Nigeria, einem Land in Afrika, wurden etwa 200 Kinder entführt. Das passiert dort nicht zum ersten Mal. Hinter der Entführung soll eine bewaffnete Gruppe stecken, die „Boko Haram“ heißt. Man kann zu einer solchen bewaffneten Gruppe auch Terrorgruppe sagen. „Boko Haram“ kämpft gegen die Regierung und gegen einen Teil der Bewohner im Land. Nigeria ist ein zweigeteiltes Land: Im Norden leben hauptsächlich Menschen mit islamischem Glauben, im Süden hauptsächlich Christen. Übersetzt heißt „Boko Haram“ so viel wie „westliche Erziehung ist eine Sünde“.

Die Gruppe glaubt, dass die Regeln, wie du sie bei uns kennst, schlecht sind. Deshalb will die Vereinigung, dass Nigeria streng nach den Regeln, die im Koran (das ist die heilige Schrift für Muslime) stehen, regiert wird. Das hat aber nichts mit dem friedlichen islamischen Glauben zu tun, wie er weltweit von Millionen Menschen gelebt wird. Die Gruppe verfolgt nämlich eine Idee vom Islam, die mit viel Gewalt und Unterdrückung verbunden ist. Dazu gehört, dass sie alle anderen Religionen außer dem Islam verbieten will. Mitglieder von „Boko Haram“ halten nämlich alle anderen Religionen für schlecht und verachten und diskriminieren Menschen, die an etwas anderes glauben als sie selbst. Diskriminieren bedeutet, dass manche Menschen schlechter behandelt werden als andere, zum Beispiel wegen ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres Alters. So will die Gruppe beispielsweise Mädchen verbieten, in die Schule zu gehen.

Brutale Überfälle

Um ihre Forderungen durchzusetzen, sind die Anhänger der „Boko Haram“ zu sehr viel Gewalt bereit. Sie kommen zum Beispiel mit Waffen in ein Dorf und schießen dort um sich. Dann entführen sie oft die Kinder (und auch Erwachsene) und halten sie monatelang gefangen. Sie misshandeln die Menschen oft auch. So wollen sie die Menschen in den Dörfern einschüchtern und sie dazu bringen, ihre Regeln zu befolgen. Viele Menschen starben auch schon wegen „Boko Haram“.

Auf der Karte siehst du, wo genau Nigeria in Afrika liegt:

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Sarah Lombardi: neues Glück, alter Name

Sarah Lombardi: neues Glück, alter Name

Sängerin Sarah Lombardi hat ihren Nachnamen auf Engels geändert. Warum das so ist.

Sarah Lombardi heißt jetzt im Nachnamen Engels
Foto: Imago

Ein Foto mit weißem Kleid und Ringen an den Fingern: Du ahnst richtig. Die Sängerin Sarah Lombardi hat ihren Verlobten, den Fußballer Julian Büscher, geheiratet. Auf Instagram hat die 28-Jährige Fotos von dem Brautpaar veröffentlicht. Doch nanu! Unter dem Bild stand nicht Lombardi, sondern „Mr & Mrs Engels“ (sprich: mister und missis).

Neues Glück, alter Name

Der „Deutschland sucht den Superstar“-Star hat seinen Namen auf Engels geändert. So hieß Sarah Lombardi nämlich, bevor sie Pietro Lombardi geheiratet hat. Pietro ist ihr ehemaliger Mann, von dem sich die Sängerin 2019 scheiden ließ. Auch auf Instagram hat Sarah ihren Namen in Engels geändert. Dort hat die beliebte Sängerin rund 1,6 Millionen (1.600.000) Menschen, die ihr folgen.

Und Julian Büscher? Auch er heißt jetzt Engels im Nachnamen. Der Fußballer vom Bonner SC ist in den sozialen Netzwerken jetzt unter „Julian Engels“ zu finden.

Hier siehst du den Beitrag, den die Sängerin zu ihrer Hochzeit auf Instagram gestellt hat:

 

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Sarah Engels (@sarellax3)

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Goma: Vulkan vertrieb Tausende

Goma: Vulkan vertrieb Tausende

Obwohl es gefährlich ist, kehren viele Menschen nach Goma zurück. Zum Ausbruch des Vulkans kommt jetzt nämlich ein weiteres Problem dazu: Die Cholera ist in Not-Unterkünften ausgebrochen.

Der Vulkan Nyiragongo liegt ganz nahe der Millionenstadt Goma. Jetzt ist er ausgebrochen
Foto: Imago
In den Notunterkünften ist es auch nicht sicher für alle, denn eine ansteckende Krankheit breitet sich dort aus
Foto: Imago

Tausende Bewohner der Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo in Afrika mussten vergangene Woche flüchten. Schuld war der Vulkan Nyiragongo. Er war ausgebrochen und spuckte Feuer und Lava. Die Lava des Vulkans kam der Stadt Goma, wo Millionen Menschen leben, gefährlich nahe. Etwa 300 Meter vor dem Flughafen von Goma stoppte sie. Als Lava bezeichnet man glühendes, flüssiges Gestein oberer Erdschichten. Wenn ein Vulkan diese Lava an die Erdoberfläche treten lässt, spricht man von einem Ausbruch. Der Vulkan Nyiragongo ist 3470 Meter hoch und gilt als einer der aktivsten Vulkane weltweit. Hier kannst du nachlesen, wie ein Vulkan entsteht.

So sieht flüssige Lava aus
Foto: Imago

Krankheit verbreitet sich

Aus Angst vor dem Vulkan flüchteten Tausende Menschen. Viele von ihnen mussten unter freiem Himmel übernachten. Die Lage in den Not-Unterkünften war aber auch nicht viel besser. Sie war teilweise sogar so schlimm, dass einige Menschen in die Stadt zurückkehrten – und das, obwohl die Gefahr dort noch nicht vorbei ist. Diese Menschen haben die Not-Unterkünfte verlassen, weil dort eine sehr gefährliche Krankheit ausgebrochen ist: die Cholera (sprich: kolera). Das ist eine ansteckende Krankheit, die von Bakterien ausgelöst wird. Bakterien sind winzig kleine Lebewesen, die mit freiem Auge nicht sichtbar sind. Einige Bakterien sind gut und nützen dem menschlichen Körper. Andere aber lösen Krankheiten aus. So wie im Fall von Cholera. Die Bakterien, die diese Krankheit auslösen, werden durch verschmutztes Wasser übertragen. Die Menschen, die dieses schmutzige Wasser trinken, bekommen schlimmen Durchfall. Menschen können sogar an der Cholera sterben.

Wie es jetzt in Goma weitergeht, wissen viele nicht. Die Angst, dass der Vulkan weiter Lava ausstößt, ist groß.

Auf der Karte siehst du, wo genau der Vulkan Nyiragongo liegt:

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Neuer Rekord: Der größte Eisberg der Welt

Der größte Eisberg der Welt

Ein Eisberg so groß wie Mallorca treibt durch das Meer am Südpol.

Immer wieder entstehen neue Eisberge – der größte Eisberg der Welt treibt gerade am Südpol
Foto: Adobe Stock
Der Eisberg mit dem Namen A-74 vom Weltraum aus gesehen
Foto: Imago

Er ist größer als die spanische Ferieninsel Mallorca: Seit Kurzem gibt es einen Eisberg, der 4320 Quadratkilometer groß ist und somit der weltweit größte Eisberg. Er treibt am Südpol und heißt A-76. Bilder, die vom Weltraum aus aufgenommen wurden, zeigen den riesigen, eisigen Koloss.

Bisher hatte der Eisberg mit dem Namen A-32A als der größte gegolten. Er kommt auf eine Fläche von rund 3880 Quadratkilometern. Er treibt ebenso wie A-76 im Weddellmeer.

Erst im Februar war der Eisberg A-74 von der Antarktis abgebrochen. Er war zum Vergleich nur 1270 Quadratkilometer groß.

Buchstaben und Zahlen

Wie kommen Eisberge zu ihrem Namen? Die Namen von Eisbergen werden aus Buchstaben und Zahlen zusammengesetzt. Der Buchstabe steht für das Gebiet, in dem der Eisberg zum ersten Mal gesichtet wurde. A steht für die Antarktis. Die Nummer steht dafür, der wievielte Eisberg es in dem Gebiet war.

Hier siehst du, wo das Weddellmeer liegt:

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Rauchen? Nein, danke!

Rauchen? Nein, danke!

Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai: Cool? Nein, das sind Raucher ganz bestimmt nicht, auch wenn sie das glauben. Welche Krankheiten Zigaretten auslösen können.

Am gesündesten ist es, gar nicht erst mit dem Rauchen zu beginnen
Foto: Adobe Stock

Wer stellt sich freiwillig hinter den Auspuff eines laufenden Autos und atmet die Abgase ein? Oder den Rauch aus einem Schornstein? Das macht wahrscheinlich niemand. Warum also rauchen so viele Menschen? Inzwischen weiß doch fast jeder, dass Rauchen schädlich ist und die Stoffe, die beim Rauchen in den Körper gelangen, schwere Krankheiten wie zum Beispiel Krebs auslösen können. Aber nicht nur Erwachsene greifen zur Zigarette, auch Kinder und Jugendliche rauchen. Das ist besonders schlimm. Denn je früher man mit dem Rauchen beginnt, desto mehr schadet es dem Körper.

Warum fangen Leute mit dem Rauchen an?

Viele Jugendliche beginnen zu rauchen, weil ihre Freunde rauchen. Viele glauben, dass Rauchen cool und erwachsen wirkt. Doch das stimmt nicht: Rauchen lässt zum Beispiel die Haut früher altern und färbt die Zähne gelb. Und: Je früher man zur Zigarette greift, desto größer ist die Gefahr, dass man auch als Erwachsener raucht.

Warum macht rauchen süchtig?

In Zigaretten steckt Tabak. Das sind getrocknete Blätter der Tabak-Pflanze, die den Stoff Nikotin enthalten. Nikotin ist eine Droge, die süchtig macht. Sie bewirkt, dass im Gehirn ein Glücksgefühl erzeugt wird. Sobald sich der Körper an das Nikotin gewöhnt, verlangt er immer öfter danach. So werden Raucher süchtig nach Zigaretten und wenn sie keine bekommen, sind sie nervös und gereizt.

Welche Stoffe stecken im Rauch einer Zigarette?

Wenn eine Zigarette brennt, entstehen mehr als 4000 giftige Stoffe! Wie zum Beispiel Phenole (sprich: fenohle). Das sind Stoffe, die eingesetzt werden, um Unkraut zu vernichten. Im Rauch ist auch Teer enthalten, der sich in der Lunge ablagert. Dieser schwarzbraune Stoff wurde früher verwendet, um Straßen zu bauen. Außerdem werden Zigaretten Stoffe zugesetzt, die dafür sorgen, dass der Rauch besser schmeckt. Denn mit dem Verkauf von Zigaretten verdienen manche Firmen viel Geld.

Welche Krankheiten kann Rauchen auslösen?

Rauchen schädigt die Adern, in denen das Blut durch den Körper fließt. Dadurch werden viele Organe schlechter mit Blut versorgt. Die Folge kann ein Herzinfarkt sein. Zigarettenrauch zerstört außerdem die Innenwände der Luftröhre und der Lunge. Deswegen husten Raucher öfter. Sie können weniger tief atmen und geraten schneller außer Puste. Raucher sterben früher: Denn in einer Zigarette stecken Stoffe, die Lungen-, Darm- oder Brustkrebs auslösen können.

Wie kann ich mich vor Rauch schützen?

Nicht nur Rauchen selbst schadet der Gesundheit. Auch das Einatmen von Zigarettenqualm kann krank machen. Das nennt man Passivrauchen. Du solltest dich also nicht in Räumen aufhalten, die verraucht sind. Raucher selbst sollten schnell ihre Zigarette ausdämpfen: Denn nur dann haben sie die Chance, dass sich ihr Körper wieder erholt.

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Luftballon: Luft ohne pusten?

Luftballon: Luft ohne pusten?

Außer Puste? So schaffst du es, mit wenigen Hilfsmitteln und ohne Pumpe Luft in deinen Luftballon zu bekommen.

Wie kommt Luft in den Luftballon, ohne dass ihn jemand aufbläst? Wir haben die Antwort
Foto: Adobe Stock
Der Vogel Kiwi zeigt dir, welches Material du brauchst
Foto: ARGE KIWI

Zu schnell gelaufen und außer Atem? Du würdest gern für deine Freunde ein paar Luftballons aufblasen, aber huch, dir wird beim Aufblasen ganz schwindelig? Zum Glück gibt es auch noch andere Möglichkeiten, Luft in den Ballon zu bekommen.

Du brauchst:

● Flasche
● Luftballon
● Wanne oder große Schüssel
● Wasserkocher
● Wasser
● die Hilfe einer erwachsenen Person

Das ist zu tun:

Nimm die Flasche und stülpe den Luftballon über die Flaschenöffnung. Koche gemeinsam mit einer erwachsenen Person Wasser im Wasserkocher und schütte es in die Wanne. Nun stell die Flasche vorsichtig in die Wanne mit dem heißen Wasser und beobachte, was passiert.

Es kann sein, dass du die Flasche festhalten musst, damit sie nicht umkippt.

Das passiert:

Der Luftballon bläst sich nach einiger Zeit wie von selbst auf.

Foto: ARGE KIWI
Foto: ARGE KIWI

Das steckt dahinter:

Heiße Luft braucht mehr Platz als kalte Luft. Das umgebende heiße Wasser wärmt die Luft in der Flasche. Die heiße Luft in der Flasche braucht nun mehr Platz als die kalte Luft rundherum. Sie dehnt sich aus und muss irgendwohin. Aber wohin? Die Antwort ist der Luftballon: Die Luft strömt in den Luftballon und dieser bläst sich auf. Wird die Luft wieder kalt, sinkt der Ballon wieder zusammen.

Je größer die Flasche ist, die du verwendest, umso größer wird auch der Luftballon.

Tipp: Falls du den Versuch wiederholen möchtest, achte darauf, dass die Flasche abgekühlt ist. Du kannst sie auch vorher mit kaltem Wasser abschwemmen.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Wincent Weiss: „Ich konnte einfach nicht mehr aufstehen“

Wincent Weiss: "Ich konnte einfach nicht mehr aufstehen"

Depressiv: Während der Coronazeit hat Musiker Wincent Weiss gemerkt, wie schlecht es ihm wirklich geht. Schuld war aber nicht das Virus.

Wincent Weiss bei einem Auftritt
Foto: Imago

Auch berühmten Menschen kann es einmal schlecht gehen. So etwa Wincent Weiss. Er hat vor Kurzem darüber gesprochen, dass er Depressionen hatte. Was bedeutet das? Menschen mit Depressionen können sich zum Beispiel über nichts mehr freuen. Sie wollen keine Pläne mehr schmieden. Meistens sind sie müde und wollen nur im Bett liegen und niemanden treffen. So ging es auch Wincent Weiss. „Ich konnte mich irgendwann über nichts mehr freuen“, erzählte der 28-Jährige. Weder über Preise, die er bekam noch über tolle Auftritte, die er hatte. „Ich habe Auszeichnungen erhalten und dachte nur: Jetzt muss ich mich wieder freuen und in die Kamera lächeln. Ich bin dann nur noch in meine Wohnung, habe mich hingelegt und konnte einfach nicht mehr aufstehen“, erzählt der Musiker.

Hilfe geholt

Deshalb hat sich Wincent auch Hilfe geholt, und zwar bei einem Psychologen (sprich: psüchologen). Psychologen können helfen, wenn die Seele krank ist. Warum erzählt Wincent von seinem Problem? Eine Depression ist eine Krankheit. Trotzdem schämen sich Menschen, die sie haben, oft dafür. Wincent will, dass offen darüber geredet wird und sich niemand mehr dafür schämen muss, wenn er Hilfe braucht. Die Krankheit sollte „kein Tabuthema mehr sein“, das sagte Wincent in einem Gespräch. Mit seinen offenen Worten will er andere ermutigen und bestärken, sich auch helfen zu lassen.

Hier gibt es einen der Songs von Wincent Weiss zu hören:

Wo bekomme ich Hilfe?

Du brauchst jemandem zum Reden? Die kostenlose Beratung „Rat auf Draht“ hilft dir. Und zwar rund um die Uhr unter der Telefonnummer 147 (ohne Vorwahl).

Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr kannst du auf der Website von „Rat auf Draht“ Beratern schreiben. Das ist die Adresse: www.rataufdraht.at

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Corona: Jetzt dürfen auch Kinder geimpft werden

Corona: Jetzt dürfen auch Kinder geimpft werden

Impffachleute sind der Meinung, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer auch für Kinder zwischen 12 und 15 Jahren gut geeignet ist.

Der erste Impfstoff gegen Covid-19 für Kinder zwischen 12 und 15 Jahren wurde freigegeben
Foto: Adobe Stock

Seit Freitag ist es fix: Auch für 12- bis 15-Jährige wird es in Österreich die Möglichkeit geben, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Bisher durften das nur Menschen über 16 Jahre. Sowohl die Impffachleute von der Europäischen Arzneimittelbehörde (abgekürzt: EMA) als auch die österreichischen Impfexperten sind der Meinung, dass der Impfstoff von der Firma Biontech/Pfizer (sprich: baionntek/faisa) gut gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus hilft und die Kinder und Jugendlichen schützt. Wenn deine Eltern wollen, dass du geimpft wirst, können sie dich zur Impfung anmelden. Wenn du schon 14 bist, darfst du selbst entscheiden, ob du geimpft werden willst, auch dann, wenn deine Eltern die Impfung wollen oder nicht. Die Impfung ist freiwillig.

„Wir haben das Ziel, dass bis Ende August eine möglichst große Anzahl Kinder und Jugendlicher zwischen zwölf und 16 geimpft sein soll“. Das sagte der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) freut sich über die Zulassung. „Impfen bedeutet Schutz vor einer Erkrankung und die Verhinderung der Ansteckung.“ Außerdem hofft der Minister, dass mithilfe der Impfungen die Schulen im Herbst offen für alle bleiben können.

Viele Tests

Damit so ein Impfstoff überhaupt verabreicht werden darf, muss er vorher getestet werden. Die Tests mit dem Biontech-Impfstoff bei Kindern und Jugendlichen liefen laut Studienergebnissen sehr gut. Wir haben schon einmal davon berichtet. Hier kannst du mehr dazu lesen.

Auch der Impfstoff von Moderna wurde an Kindern und Jugendlichen getestet. Laut diesem Test soll er Menschen zwischen zwölf und 17 Jahren gut vor einer Covid-19-Erkrankung schützen. Mehr als 3.700 Kinder und Jugendliche machten bei der Studie mit. Keiner von ihnen sei nach der vollständigen Impfung an Covid-19 erkrankt. Der Impfstoff sei auch gut vertragen worden. Anfang Juni hat auch Moderna die Zulassung seines Impfstoffes für Kinder und Jugendliche beantragt. Die Experten wollen im Juli darüber entscheiden, ob der Impfstoff für Kinder und Jugendliche empfohlen wird.

In Deutschland empfehlen Impfexperten die Coronaimpfung nur für 12- bis 17-Jährige, die unter bestimmten Vorerkrankungen leiden. Eine allgemeine Empfehlung solle es aber nicht geben

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Große Freude über junge „Teufel“

Große Freude über junge „Teufel“

Sie knacken jeden Knochen und machen unheimliche Geräusche: In Australien ist die Freude über Nachwuchs bei den Tasmanischen Teufeln groß. Fünf erstaunliche Fakten.

Tasmanische Teufel sehen gar nicht so teuflisch aus
Foto: Imago

Eigentlich waren sie in Australien schon ausgerottet. Doch jetzt sind sie zurück. Zum ersten Mal seit 3000 Jahren wurden in Australien auf dem Festland wieder Tasmanische Teufel geboren – und zwar in freier Natur. Aber keine Angst, denn hinter dem teuflischen Namen stecken keine „Teufel“, sondern Beuteltiere. Ihren Namen erhielten die Tasmanischen Teufel wegen der seltsamen Geräusche, die die Tiere machen: unheimliche Schreie, sie knurrende, schnauben, niesen, kreischen und husten.

Sieben Jungtiere

Vor etwa einem Jahr wurden 26 Tiere von Tasmanien (eine Insel vor Australien) auf das Festland gebracht. Jetzt haben sie sich so gut eingelebt, dass sie sogar erste Jungtiere auf die Welt brachten. Insgesamt sieben Teufel-Babys wurden von Umweltschützern entdeckt. Tasmanische Teufel stehen unter Naturschutz. Sie gelten als sehr bedroht. Starke natürliche Feinde sind Dingos, das sind australische Wildhunde. Aber auch der Verkehr macht ihnen zu schaffen. Viele Tiere geraten unter die Räder und sterben. Vor einigen Jahren wurden viele Tasmanische Teufel auch krank. Sie bekamen eine ansteckende Krankheit und starben. Jetzt geht es aber bergauf mit den Tieren, die viele besondere Eigenschaften haben.

Gut zu wissen:

1) Bis zu 40 Junge bringt ein Weibchen auf einmal zur Welt. Die Tiere sind winzig klein, nur so groß wie ein Reiskorn. Die ersten drei Monate leben die Tiere im Beutel der Mutter. Allerdings überleben nur vier davon, denn die Mutter hat nur vier Zitzen. Der Überlebenskampf beginnt also schon mit der Geburt.

Im Beutel der Mutter ist nur für vier Junge Platz
Foto: Imago

2) Die Zähne von Tasmanischen Teufeln wachsen ein Leben lang.

3) Wenn Tasmanische Beuteltiere gähnen, sind sie nicht müde, sondern sie haben Angst. Ihr Gähnen kann ganz schön furchterregend aussehen, wenn sie dabei ihren starken Kiefer zeigen.

Foto: Imago

4) Tasmanische Teufel schlafen manchmal auf ihrem Fressen. Da sie gerne Aas (also tote Tiere) fressen, erscheint das nicht besonders gemütlich. Aber: Den Beuteltieren gefällt es, so können sie nach dem Aufwachen gleich weiterfuttern.

5) Tasmanische Teufel können ganz schön fest zubeißen. Gemessen an ihrer Körpergröße haben sie die stärkste Bisskraft unter den Säugetieren.

Steckbrief:

Zugehörigkeit: Tasmanische Teufel sind Säugetiere. Sie haben einen Beutel, in dem sie ihre Jungen großziehen. Sie werden auch Raubbeutler genannt, weil sie Beuteltiere und Raubtiere sind.
Verbreitung: Auf dem Festland Australiens galten sie als ausgerottet. In freier Natur leben sie in Tasmanien. Das ist eine Insel, die südöstlich vom australischen Festland liegt.
Aussehen: bis zu 60 Zentimeter groß, bis zu 6 Kilogramm schwer, schwarzes Fell
Nahrung: Sie fressen kleine Säugetiere, Vögel, Insekten, Frösche, Schlangen, Aas und mehr.

So hört sich einer der Laute des Tasmanischen Teufels an:

Auf der Karte kannst du sehen, wo der Nationalpark liegt, in dem die Tasmanischen Teufel geboren wurden:

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