Autor: Petra Prascsaics

Maikäfer-Suppe: Gab es das wirklich?

Maikäfer-Suppe: Gab es das wirklich?

Wer im Mai seinen großen Auftritt hat? Der Maikäfer natürlich! Was du über die gefräßigen Tierchen wissen musst.

Maikäfer haben Fühler, die wie Fächer aussehen
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So sehen Engerlinge aus
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Solange nur ein paar Maikäfer durch die Luft schwirren, ist ja alles gut. Aber wehe, sie fallen in riesigen Schwärmen ein, dann werden diese dicken Brummer schnell zur Plage, denn sie können in kürzester Zeit ganze Bäume und Felder kahl fressen. Ihre Lieblingsspeise: Blätter von Laubbäumen, vorzugsweise von Eichen, Obstbäumen und Buchen.

Brummende Wolken

Maikäferplagen hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben, zuletzt in den Jahren zwischen 1950 und 1970. Wie dunkle, brummende Wolken fielen die Käfer in der Abenddämmerung über Pflanzen her und richteten großen Schaden an. Mit dieser Gefräßigkeit machten sich diese Käfer schließlich den Menschen zum Feind. Um Wälder zu schützen, wurden die Bäume von Hubschraubern aus mit Gift besprüht. In den darauffolgenden Jahren gab es dann natürlich immer weniger Maikäfer, eine Zeit lang war das Tier sogar vom Aussterben bedroht. Doch inzwischen wurden Insektengifte verboten. Und so sind von Mai bis Juni wieder mehr dieser Käfer im Anflug.

Maikäfersuppe

Maikäfer wurden in der Vergangenheit aber nicht nur gejagt, sondern auch gegessen, vor allem in Deutschland und Frankreich. Dort wurden Maikäfer bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Suppen verkocht oder mit einer lauwarmen Zuckerlösung übergossen und als Nachspeise serviert.

Wie lange leben Maikäfer?

Maikäfer haben einen Lebenszyklus von drei bis vier Jahren. Um die Eier abzulegen, gräbt sich das Weibchen in den Boden ein. Dort schlüpfen nach ungefähr einem Monat die Larven (auch Engerlinge genannt). Die nächsten zwei Jahre verbringen sie im Boden und tun dort vor allem eines, nämlich fressen. Im dritten Jahr verpuppen sich die Larven und schlüpfen sechs Wochen später als fertige Maikäfer.

Wie fliegen Maikäfer?

Wenn Maikäfer fliegen, heben sie zuerst die Deckflügel. Denn die Hautflügel, die darunterliegen, funktionieren wie Propeller. Sie helfen dem dicken Brummer, abzuheben und zu fliegen. Die Deckflügel haben dabei die Wirkung von Tragflächen. Und weil Maikäfer mit ihren Flügeln im Vergleich zu anderen Insekten relativ langsam schlagen, hört sich das Geräusch, das sie beim Fliegen machen, wie ein tiefes Brummen an.

Steckbrief:

Familie: Maikäfer gehören zur Familie der sogenannten Blatthornkäfer. Diesen „Familiennamen“ verdanken die Käfer ihren Fühlern, die aus Blättchen bestehen, die in Fächer aufgespaltet sind.
Aussehen: Maikäfer werden zwei bis drei Zentimeter lang und haben – so wie alle Insekten – sechs Beine.
Typische Merkmale: Unter den rotbraunen Deckflügeln befinden sich zwei zarte Hautflügel. Typisch für Maikäfer sind aber auch der schwarze Halsschild und ein schwarz-weißes Zickzack-Muster an der Seite.

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Pollen: Blütenstaub, der krank macht

Pollen: Blütenstaub, der krank macht

Wenn Blütenstaub krank macht: wie Allergien entstehen und wie man sich vor Pollen schützen kann.

Wenn die Pollen unterwegs sind, haben es Allergikerinnen und Allergiker schwer
Foto: Adobe Stock

Die Sonne scheint, die ersten Schneeglöckchen und Krokusse blühen: Obwohl es eigentlich noch Winter ist, steigen die Temperaturen bis auf 20 Grad. Nicht alle haben damit ihre Freude. Schuld daran sind sogenannte Pollen. Das sind Teile des Blütenstaubs, die dazu da sind, Blumen und Bäume zu bestäuben. Bei Menschen mit Allergien können Pollen zu Augenbrennen und Schnupfen führen.

Für sogenannte Allergikerinnen und Allergiker ist die Pollenzeit nicht immer angenehm. Denn sobald in der Natur alles zu blühen beginnt, rinnt ihnen die Nase, und das ständig. Sie müssen oft niesen, die Augen tränen, der Kopf tut weh und sie schlafen schlecht. Auch viele Kinder leiden an Allergien. Der sogenannte Heuschnupfen ist eine Art der Allergie.

Was ist eine Allergie?

Das Immunsystem ist die Gesundheitspolizei unseres Körpers. Sie schützt unseren Körper vor Keimen, Viren und Bakterien, die uns krank machen. Bei Menschen, die an einer Allergie leiden, kämpft das Immunsystem aber auch gegen harmlose Eindringlinge, wie zum Beispiel gegen Blütenpollen, Tierhaare, Bienengift. Oder gegen bestimmte Lebensmittel, wie zum Beispiel Milch, Äpfel oder Nüsse. Das Immunsystem denkt, dass auch diese Stoffe gefährlich sind. Stoffe, die eine Allergie auslösen, nennt man Allergene.

Woher kommen Allergien?

Wenn auch deine Mama oder dein Papa an einer Allergie leiden, kann es sein, dass sie dir diese Krankheit vererbt haben. Forscherinnen und Forscher haben auch herausgefunden, dass Kinder, die sich zu wenig schmutzig machen, häufiger an einer Allergie leiden als Kinder, die sich beim Spielen ab und zu schmutzig machen. Denn auch unser Immunsystem muss erst lernen, welche Stoffe für den Körper gefährlich sind und welche es nicht sind. Und das kann der Körper nur, wenn er auch Schmutz kennenlernt.

Wie kann man herausfinden, ob man eine Allergie hat?

Um herauszufinden, ob du an einer Allergie leidest, träufelt dir die Ärztin oder der Arzt Stoffe, die besonders häufig Allergien auslösen, auf die Haut. Wenn eine Stelle rot wird und juckt, weiß man, dass man dagegen allergisch ist. Aber auch mit Bluttests kann man herausfinden, ob man an einer Allergie leidet.

Was kann man gegen eine Allergie tun?

Am Abend schwirren die meisten Pollen durch die Luft, also lass die Fenster besser geschlossen, bevor du ins Bett gehst. Bei besonders starkem Pollenflug solltest du nicht zu viel Zeit im Freien verbringen. Pollen haften auch an den Haaren. Am besten wäschst du dir vor dem Schlafengehen die Haare. Die Kleidung, die du den ganzen Tag über getragen hast, sollte am Abend nicht in deinem Zimmer sein. Und falls du ein Smartphone hast: Der Pollenwarndienst hat eine Gratis-App. Über diese App erfährst du rechtzeitig, wann welche Pollen im Anflug sind.

Was sind Pollen?

Sobald Blumen, Bäume und Sträucher zu blühen beginnen, setzen sie Blütenstaub frei. Dieser Blütenstaub enthält Pollen, die dazu dienen, andere Blumen und Bäume zu bestäuben. Sie werden durch Insekten oder durch den Wind auf eine andere Pflanze übertragen. Bei Birke, Erle und Hasel, aber auch bei Gräsern verteilt der Wind die Pollen. Damit das gut funktioniert, produzieren die Pflanzen große Mengen leichter Pollen. Birke, Ulme, Pappel und Esche werden in den nächsten Wochen blühen. Für Pollenallergikerinnen und -allergiker wie Sophia heißt das wieder: Alarmstufe Rot!

Kann man eine Allergie heilen?

So richtig heilen kann man eine Allergie nicht. Aber man kann eine Behandlung machen und dafür sorgen, dass der Körper nicht ganz so empfindlich auf Allergene reagiert. Bei dieser Behandlung wird der Körper langsam an diese Stoffe gewöhnt. Dazu bekommt man zum Beispiel regelmäßig eine Spritze, in der etwa Haselnuss- oder Birkenpollen enthalten sind. Zuerst bekommt man ganz wenig davon, dann mit jeder Spritze mehr. Gegen eine Allergie gegen Gräserpollen gibt es inzwischen auch Tabletten. Doch diese Behandlungen wirken nur, wenn man damit früh genug beginnt. Also schon Wochen bevor draußen alles grünt und blüht.

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Wozu Gänsehaut gut ist

Wozu Gänsehaut gut ist

Ein kalter Luftzug und plötzlich stellen sich alle Haare auf der Haut auf. Wieso unser Körper auf Kälte mit Gänsehaut reagiert.

Nicht alle Menschen frieren gleich schnell
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Gänsehaut: Zwischen den Härchen sammelt sich warme Luft
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Was hilft uns Menschen, bei großer Kälte nicht zu erfrieren? Unser Körper hat ein paar Tricks, um sich vor Kälte zu schützen. Ein Gefühl, das du bestimmt auch kennst, ist zum Beispiel die Gänsehaut. Sobald uns kalt ist, stellen sich die kleinen Härchen auf unserer Haut auf. Denn zwischen den Härchen sammelt sich warme Luft. Diesen Trick kennt unser Körper noch aus der Zeit, als wir ein Fell hatten. Natürlich besitzen wir heute kein Fell mehr. Aber dieser Reflex ist uns Menschen erhalten geblieben. Gänsehaut ist also auch ein Signal dafür, dass wir uns wärmer anziehen sollten.

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Rentiere: Sie lieben die Kälte

Rentiere: Sie lieben die Kälte

Warum die Nase der Rentiere den Tieren das Leben in der Kälte leichter macht.

Rentieren kann die eisige Kälte nichts anhaben
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Rentieren kann klirrende Kälte nichts anhaben. Seit Tausenden von Jahren treiben sich diese Tiere in den kalten Gegenden Skandinaviens, Russlands, in Grönland, Kanada und Alaska herum. Den eisigen Temperaturen trotzen sie nicht nur mit einem richtig dicken Fell, sondern auch mit ihrer ganz besonderen Nase. Die Nase erwärmt die Atemluft nämlich auf die Körpertemperatur der Tiere. Sie liegt bei etwa 38 Grad. Nur so können diese Tiere bei der Suche nach Futter ihre Nase auch bei minus 50 Grad in den Schnee stecken, ohne dass diese abfriert. Unsere Nase funktioniert ähnlich, doch sie ist lange nicht so leistungsstark wie die der Rentiere.

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Mega-Frost: Das ist der kälteste Ort der Welt

Mega-Frost: Das ist der kälteste Ort der Welt

Bei uns wird es jetzt richtig kalt. Das ist aber nichts im Vergleich zu dem russischen Ort Oimjakon. Dort kann man nämlich mit einer Banane einen Nagel einschlagen. Warum das ausgerechnet dort geht.

Bei Temperaturen bis minus 50 Grad und weniger gefrieren auch die Wimpern
Credit: Imago
Trotz eisiger Kälte gehen die Menschen auf den Markt
Credit: Imago

Brr! Bei uns wird es in den kommenden Tagen ganz schön kalt. Das sagen uns die Wetterexpertinnen und Wetterexperten voraus. Sie sprechen von einer sogenannten arktischen Kälte. Das bedeutet, dass die kalte Luft aus der Arktis zu uns strömt. Die Arktis ist die Erdregion rund um den Nordpol. In Österreich soll es in der Nacht bis zu minus 15 Grad haben, in einigen Alpentälern auch unter minus 20 Grad. Am kältesten wird es im Norden. Dazu gibt es im Osten auch noch eisigen Wind. Die Kältewelle soll rund eine Woche anhalten. Tagsüber scheint meist die Sonne.

Minus 20 Grad, nicht lustig! Aber wie fühlt es sich dann erst an, wenn es draußen minus 30 Grad und weniger hat? Das wissen die rund 470 Menschen, die in dem sibirischen Dorf Oimjakon leben. Dort hat es im Winter bis zu minus 50 Grad und weniger. Wenn man bei dieser Temperatur eine Banane im Freien liegen lässt, wird sie durch die Kälte so hart, dass man damit einen Nagel einschlagen kann.

Aber nicht nur Bananen gefrieren an diesem Ort an der frischen Luft, bei diesen Minusgraden friert so ziemlich alles in fünf Minuten und wird steif wie ein Brett. Wäsche gefriert innerhalb kürzester Zeit auf der Leine. Wer im See fischen möchte, muss meterdicke Löcher ins Eis bohren.

Kältester bewohnter Ort der Welt

Oimjakon ist der kälteste bewohnte Ort der Welt, der Frostrekord liegt bei minus 71,2 Grad, gemessen vor knapp 90 Jahren. Die Menschen sind diese Temperaturen gewöhnt, schulfrei haben die Kinder erst ab minus 52 Grad. Wenn die Leute draußen unterwegs sind, dann nur mit dicker Polarjacke und einer Pelzhaube auf dem Kopf. Der Winter dauert acht Monate. Und der Frühling beginnt für die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner übrigens, wenn das Thermometer minus 20 Grad anzeigt.

Rentiere mögen die Kälte
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6 Dinge, die du über die EU wissen solltest

6 Dinge, die du über die EU wissen solltest

Seit wann und wozu gibt es die EU überhaupt? Sechs Fragen und sechs Antworten für dich.

Über die EU wird oft gesprochen: Was weißt du genau darüber?
Credit: Adobe Stock
  1. Was ist die Europäische Union?
    Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss von Ländern in Europa. Im Moment gehören 27 Länder zur Europäischen Union (kurz: EU), Österreich ist seit 1. Jänner 1995 dabei. Das Vereinigte Königreich von Großbritannien mit Nordirland ist ausgetreten.
  2. Warum wurde die EU gegründet?
    Damit sollte vor allem der Frieden in Europa gesichert werden, denn in den Jahrzehnten davor tobten furchtbare Kriege, die Millionen Menschen das Leben kosteten und viel Not und Leid brachten. So schlossen sich einige Länder Europas zusammen, um weitere Kriege zu verhindern, aber auch, um leichter miteinander Handel zu treiben.
  3. Seit wann gibt es die EU?
    1951 beschlossen Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg und die Niederlande, zusammenzuarbeiten. Im Laufe der Jahre wurde die Zusammenarbeit immer enger, immer mehr Staaten traten bei. Seit 1993 heißt diese Gemeinschaft Europäische Union.
  4. In welchen Bereichen arbeiten die Länder zusammen?
    Am Anfang ging es vor allem darum, den Handel von verschiedenen Waren zwischen den Ländern zu erleichtern. Heute arbeiten die Länder zum Beispiel auch beim Umweltschutz, beim Thema Sicherheit und in anderen Bereichen zusammen. In der EU wird vor allem versucht, gemeinsame Regeln zu machen. Denn wenn man etwas gemeinsam macht, kann man mehr erreichen.
  5. Warum kann man in manchen EU-Ländern mit dem Euro zahlen, in anderen nicht?
    Bis jetzt gilt der Euro in 19 Ländern als Zahlungsmittel, erfunden wurde diese Währung von der EU, um das Bezahlen in der EU einfacher zu machen. Vorher hatte jedes Land eine eigene Währung, in Österreich zahlte man bis 2002 mit dem Schilling. Man musste also Geld wechseln, wenn man in ein anderes Land reiste und dort etwas kaufen wollte. Dennoch haben nicht alle Mitgliedsländer den Euro als Währung eingeführt. Ein paar Länder wie Dänemark und Schweden haben weiterhin ihre eigene Währung, teilweise, weil sie manche Bedingungen nicht erfüllen, die die EU stellt.
  6. Wie kommt die EU zu ihrem Geld?
    Jeder Mitgliedsstaat muss einen gewissen Geldbetrag zahlen. Reichere Länder mehr, ärmere weniger. Österreich zahlte 2017 zum Beispiel fast 2,7 Milliarden Euro. Einen großen Teil davon bekam Österreich von der EU wieder zurück: zum Beispiel für die Landwirtschaft oder für ärmere Regionen.

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Warum die Erde ins Schwitzen kommt

Warum die Erde ins Schwitzen kommt

Dass wir mit den Abgasen unserer Autos und Fabriken unserem Planeten schaden, wissen wir längst. Es ist höchste Zeit, etwas dagegen zu tun.

Auf der Erde wird es immer wärmer
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Würde es Eisbären, Pinguinen und Robben besser gehen, wenn sie die Erde nicht mit uns teilen müssten? Auf jeden Fall, sind sich Experten inzwischen einig. Denn mit den Abgasen unserer Autos, Flugzeuge und Fabriken tragen wir dazu bei, dass es auf unserer Erde immer wärmer wird. Das führt dazu, dass das Eis am Nordpol und am Südpol schmilzt. Dadurch verlieren die Tiere, die dort leben, ihren Lebensraum. Inzwischen leiden auch viele Menschen an diesem Wandel des Klimas. Denn wenn Eis schmilzt, wird es zu Wasser, dadurch steigt der Meeresspiegel an und es kommt immer öfter zu schweren Überschwemmungen in Regionen, die am Meer liegen. Anderswo gibt es öfter verheerende Dürrekatastrophen und heftige Stürme.

Kohle und Erdöl

In bestimmten Abständen finden sogenannte Klimakonferenzen statt. Dort beraten Politiker aus allen Ländern darüber, was man tun muss, um den Klimawandel zu verlangsamen. Um das zu erreichen, muss man vor allem dafür sorgen, dass in Zukunft weniger Kohlendioxid freigesetzt wird. Denn wenn von diesem Gas zu viel freigesetzt wird, beschleunigt das den Klimawandel.

Obwohl wir wissen, wie schädlich Kohlendioxid für unsere Umwelt ist, schaffen wir es seit vielen Jahren nicht, das Problem zu lösen. Wir müssten dafür nämlich auf so manche Dinge verzichten und das Leben wäre nicht so bequem. Dieses Gas entsteht, wenn man Erdöl oder Kohle verbrennt, um Energie zu erzeugen. Diese Energie brauchen wir zum Heizen, Kochen, für unsere Fernseher, um das Handy aufzuladen, um auf einem Computer arbeiten zu können, und für viele andere Dinge. Aber auch Autos, Busse, Flugzeuge, Kohlekraftwerke und Fabriken setzen Kohlendioxid frei.
Da auf der Erde immer mehr Menschen leben, die immer mehr Energie brauchen, wird auch immer mehr Kohlendioxid freigesetzt. Für das Klima ist das verheerend, denn je mehr von diesem Gas freigesetzt wird, desto schneller wandelt sich das Klima auf der Welt.

Sonne und Wind

Verlangsamen lässt sich der Klimawandel also nur, wenn wir es schaffen, weniger Energie zu verbrauchen. Und wenn wir in Zukunft weniger Erdöl und Kohle verbrennen und stattdessen mehr Energie mit Windrädern und aus der Sonne gewinnen. Doch das funktioniert nur dann, wenn möglichst alle Länder beschließen, sich darum zu kümmern, dass weniger Kohlendioxid freigesetzt wird.

Was ist Kohlendioxid?

Kohlendioxid ist ein Gas. Es setzt sich aus den chemischen Elementen Kohlenstoff und Sauerstoff zusammen. Die chemische Formel für Kohlendioxid lautet CO₂.

Was ist der Treibhauseffekt?

Unsere Erde ist umgeben von einer Gashülle. Diese Hülle nennt man Erdatmosphäre. Die sogenannten Treibhausgase in dieser Hülle sorgen dafür, dass die Wärme, die von der Sonne kommt, auf der Erde bleibt und nicht sofort wieder in den Weltraum verfliegt. Ohne diese Treibhausgase wäre es auf der Erde also bitterkalt. Wenn allerdings zu viel Kohlendioxid in der Luft ist, funktioniert der Treibhauseffekt nicht mehr richtig. Auf der Erde wird es dann immer wärmer und es kommt zu einem Wandel des Klimas.

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