Autor: Petra Prascsaics

Eine Botschaft des Papstes aus dem All

Rekord-Trüffel: Hund Pepe hat eine besondere Knolle erschnüffelt

In Italien hat der Hund Pepe eine Trüffel gefunden, die fast zwei Kilo wiegt. Warum das seinem Herrchen jetzt viel Geld bringt.

Auf der Jagd nach dem Trüffel: Hunde haben einen besonders guten Geruchssinn
Auf der Jagd nach dem Trüffel: Hunde haben einen besonders guten Geruchssinn
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Unscheinbare Kostbarkeit: Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft
Unscheinbare Kostbarkeit: Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft
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Der Held des Tages heißt Pepe – ein italienischer Hund, der mit seiner Spürnase eine Trüffel gefunden hat. Eine Trüffel ist eine besondere Pilzart, die unter der Erde wächst. Er sieht aber nicht aus wie ein Pilz, sondern eher wie eine unförmige Knolle. Das Besondere daran: Trüffel sind selten und schwer zu finden. Und sie können nicht wie andere Pilze gezüchtet werden. Das macht sie teuer. Ein Kilo schwarze Trüffel kostet etwa 500 Euro.

Rekordpreise für Trüffel

Aber es geht noch teurer: Weiße Trüffel sind noch seltener. Für sie werden immer wieder Rekordpreise erzielt. Bis zu 3500 Euro werden für ein Kilo bezahlt. So zahlte ein Mann aus Hongkong bei einer Auktion im vergangenen Jahr 184.000 Euro. Der schwarze Trüffel, den Pepe gefunden hat, bringt seinem Besitzer Romolo Lazzari viel Geld ein, denn die Knolle wiegt knapp 1,80 Kilogramm.  Seit 50 Jahren geht der Italiener auf Trüffelsuche – aber so ein großes Exemplar hat er noch nie mit nach Hause gebracht. „So etwas habe ich in all den Jahren noch nie gesehen. Ich traute meinen Augen nicht. Das Lob gebührt nicht mir, sondern Pepe, meinem sechsjährigen Trüffelhund“, sagt Lazzari.

Für Feinschmecker

Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft. Denn diese Pilze sind Delikatessen, sie haben einen besonderen Geschmack und Geruch, den viele Menschen schätzen. Mit der Knolle lassen sich  Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Butter, Öl und vieles mehr verfeinern.

Trüffel wachsen nicht überall. Sie brauchen bestimmte Voraussetzungen, zum Beispiel einen Boden, der kalkhaltig und locker ist, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Auch das Klima muss stimmen – der Winter sollte eher mild und der Sommer warm sein. Außerdem brauchen die Pilze Zeit zum Wachsen: Fünf bis zehn Jahre dauert es, bis so eine Trüffelknolle unter der Erde heranwächst.

Gute Spürnasen

Schwarze Trüffeln sind vor allem in Frankreich und Spanien verbreitet, weiße Trüffeln findet man eher in Norditalien. Aber auch in Österreich werden immer wieder Trüffeln gefunden, vor allem in der Steiermark, im burgenländischen Leithagebirge (das zwischen Wien und Wiener Neustadt liegt) und auch in Kärnten.

Da diese Pilze unterirdisch wachsen, braucht man Tiere mit besonders feinen Nasen, um sie aufzuspüren. Das sind nicht nur Hunde. Auch weibliche Schweine haben einen guten Geruchssinn und können Trüffel bis zu drei Meter tief erschnüffeln.

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Eine Botschaft des Papstes aus dem All

Sensation: Ältestes Buch der Welt entdeckt

Eine Grazer Forscherin hat vor Kurzem das älteste Buch der Welt entdeckt. Und das nur durch Zufall.

Die älteste Buchseite der Welt beschäftigt gerade die Welt der Forschung
Die älteste Buchseite der Welt beschäftigt gerade die Welt der Forschung
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Forscherin Theresa Zammit Lupi und die älteste Buchseite der Welt
Forscherin Theresa Zammit Lupi und die älteste Buchseite der Welt
Uni Graz/Kernasenko

Um etwas zu finden, kann man es entweder suchen oder man entdeckt es durch Zufall. So erging es der Grazer Forscherin Theresa Zammit Lupi. Eigentlich wollte sie Fundstücke aus dem alten Ägypten untersuchen. Dabei fiel ihr ein Stück Papyrus in die Hände. Papyrus war ein Beschreibstoff, den die Menschen im alten Ägypten verwendeten.

Faden und Einstiche

Als sie sich das Fundstück genauer ansah, entdeckte sie Reste von Fäden. In der Mitte des Papyrus konnte sie außerdem einen sogenannten Falz erkennen. Falz nennen Buchbinder die Stelle, an der das Papier zu einem Buch oder Heft gefaltet wird. Entlang des Falzes sah die Forscherin außerdem regelmäßige Einstiche. Damit war klar: Dieser Papyrus war früher geheftet und damit Teil eines Buches. Nachdem dieser Papyrus aus dem 3. Jahrtausend vor Christus stammt, steht nun fest: Lupi hat einen Teil des ältesten Buches der Welt entdeckt. Eine echte Sensation.

Buch für Notizen

Auf diesem Papyrus sind Schriftzeichen zu erkennen. Der Text ist auf Griechisch. „Es handelt sich wahrscheinlich um ein Steuerdokument für Öl und Bier und war Teil eines Notizbuches“, sagt Lupi. Später wurde der Papyrus zum Einwickeln einer Mumie verwendet. Und so kam das Stück nach Graz. Zwei britische Forscher haben vor längerer Zeit in der ägyptischen Stadt El Hiba gegraben. Die Stadt Graz gab ihnen Geld für ihre Forschungen. Als Dank schickten sie einige Fundstücke nach Graz, die an die Universität übergeben wurden. Dort lagern sie bis heute. Da diese Stücke nun an einen anderen Ort gebracht werden sollten, wurden sie von Lupi noch einmal genauer untersucht, um herauszufinden, in welchem Zustand sie sich befinden. Und damit sind wir wieder am Anfang dieser sensationellen Geschichte.

Wie fühlt sich eine Forscherin nach einem solchen Fund? Zuerst war sie geschockt. Aber jetzt ist sie überglücklich über diesen Fund. Und hofft, dass sich jetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an anderen Universitäten oder in Museen alte Stücke auch noch einmal ganz genau anschauen.

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Hitzerekorde: Dieser Sommer könnte heiß werden

Das Wasser der Weltmeere ist in diesem Jahr wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit. Was das für das Wetter im Sommer bedeuten könnte.

Die Hitzerekorde purzeln: Es wird immer heißer
Die Hitzerekorde purzeln: Es wird immer heißer
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Endlich zeigt sich der Sommer von seiner heißen Seite. Die letzten Tage mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius in vielen Orten Österreichs haben uns vergessen lassen, dass der Start in diese Jahreszeit kalt und verregnet war. Doch während wir erst jetzt ins Schwitzen kommen, leiden viele Menschen in anderen Ländern heuer schon länger unter Hitzewellen.

Auch das Wasser der Weltmeere ist inzwischen wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit. Für Wetterexperten ist das ein Zeichen dafür, dass dieser Sommer besonders heiß werden könnte. Denn die Wassertemperatur beeinflusst auch die Lufttemperatur an Land. Warmes Meerwasser kann auch für starke Regenfälle sorgen, denn es verdunstet schneller. Dieser Wasserdampf steigt in die Luft auf, trifft dort auf kältere Luftschichten und verwandelt sich in kleine Wassertropfen. Dadurch kommt es zu heftigen Regenfällen, das wiederum führt zu Überschwemmungen.

Hitzerekorde im Ozean

Jetzt könnte El Niño hinzukommen. El Niño ist ein sogenanntes Wetterphänomen, das alle zwei bis sieben Jahre im tropischen Pazifik auftritt. Das ist der Ozean zwischen Südamerika und der Ostküste Asiens. Dieses Wetterphänomen beeinflusst die Luftströmungen über dem Pazifik und die Temperaturen an der Meeresoberfläche. El Niño kann sich auf das Wetter in Amerika, Asien, Afrika und sogar Europa auswirken. (Mehr über El Nino erfährst du hier.)

Das warme Meerwasser hat aber auch Auswirkungen auf das Leben der Meerestiere. Denn in warmem Wasser gibt es weniger Nährstoffe und weniger Sauerstoff. Fischschwärme ziehen in kältere Gebiete, wo sie mehr Nahrung finden. Für die Menschen, die vom Fischfang leben, ist das eine Katastrophe, denn ohne Fische haben sie auch kein Einkommen.

Ob es in diesem Jahr aber tatsächlich einen besonders heißen Sommer mit mehreren Hitzewellen geben wird, können die Wetterexperten nicht vorhersagen.

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Eine Botschaft des Papstes aus dem All

Im Regenwald sind jetzt Frösche mit Hosen unterwegs

Um mehr über giftige Frösche in Südamerika herauszufinden, haben Forscher jetzt eine ganz besondere Hose erfunden.

Wie sich giftige Frösche verhalten, soll nun getestet werden. Und zwar mit klitzekleinen Hosen, die den Tieren
Wie sich giftige Frösche verhalten, soll nun getestet werden. Und zwar mit klitzekleinen Hosen, die den Tieren „angezogen“ werden
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Tiere zu beobachten ist nicht einfach. Vor allem, wenn man etwas über ihr Verhalten erfahren will. Besonders schwierig wird es, wenn ein Tier, das sich besonders gut tarnen kann, in einem riesigen Regenwald unterwegs ist.  Doch Forscher haben längst eine Methode gefunden, dieses Problem zu lösen. Sie setzen Sender ein, die an den Tieren befestigt werden – natürlich so, dass die Tiere nicht verletzt werden und sich auch mit Sender normal bewegen können.

Frösche beobachten

Bei Vögeln, Schildkröten oder Rehen ist das einfach. Aber wie macht man das bei Fröschen? Denen zieht man einfach ein winziges Höschen mit einem Sender an. So macht es ein amerikanisches Forscherteam, das Giftfrösche im Regenwald Südamerikas beobachten will. Dazu ziehen sie den Fröschen eine Minihose an. Die Sender in dieser Hose senden ständig Signale, sodass die Forscherinnen und Forscher immer wissen, wo sich die Tiere gerade aufhalten. Damit wollen sie herausfinden, ob sich Männchen anders verhalten als Weibchen. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, werden die Senderhosen wieder entfernt. Denn die Natur hat nicht vorgesehen, dass Frösche Hosen tragen. Und das soll auch so bleiben.

Daten sammeln

Aber auch in vielen anderen Bereichen arbeiten Forscher mit Sendern. Zum Beispiel bei Zugvögeln. Mit ihrer Hilfe erfährt die Wissenschaft mehr über Flugrouten und Rastplätze. Seitdem Wölfe und andere Wildtiere Sender tragen, wissen wir zum Beispiel mehr darüber, wie sie jagen und wo sie sich so herumtreiben. Bei Meerestieren wie Walen oder Schildkröten untersuchen Forscher mit Sendern unter anderem, welche Wanderungen sie unternehmen oder wie tief sie tauchen.

Für den Tierschutz

Inzwischen wird diese Methode auch eingesetzt, um zu sehen, wie sich der Klimawandel auf die Tierwelt auswirkt. Man weiß zum Beispiel, dass durch die Erwärmung der Meere viele Lebewesen ihre Reviere verlassen müssen, weil sie keine Nahrung mehr finden.

Mit Sendern können die Forscherinnen und Forscher Daten sammeln, die sie sonst nicht bekommen würden. So verstehen wir die Tierwelt besser und können vor allem vom Aussterben bedrohte Arten besser schützen.

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Nachhilfe

Handyverbot für Kinder unter 12 Jahren?

Zu viel am Handy spielen und Videos schauen tut Kindern nicht gut. Um sie zu schützen, haben nun in einer Stadt in Irland Eltern und Lehrer ein Handyverbot beschlossen. Was Kinder darüber denken.

Weg mit dem Handy: In einer irischen Kleinstadt sollen Kinder keine Smartphone mehr bekommen
Weg mit dem Handy: In einer irischen Kleinstadt sollen Kinder keine Smartphones mehr bekommen
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Sollen Kinder ein Handy haben? Oder sollen sie nicht? Darüber wird ständig geredet. In Greystones (sprich: greistone) eine Stadt in Irland, ist das ab jetzt kein Thema mehr. Denn dort haben Eltern und die Schulen beschlossen, dass alle Kinder unter 12 Jahren kein Handy haben sollen, weder zu Hause noch in der Schule. Die englische Zeitung „The Guardian“ (sprich: de gardian) hat darüber berichtet. Ob sie diese Regel bei ihren Kindern anwenden wollen oder nicht, können Eltern selbst entscheiden.

Was für das Handyverbot spricht

Doch schon jetzt wird davon ausgegangen, dass die meisten Eltern diese Regel anwenden werden. Denn viele Erwachsene sind sich darin einig, dass Kinder über ihr Handy Dinge zu sehen bekommen, die nicht für sie bestimmt sind und ihnen Angst machen. Außerdem hängen immer mehr Kinder am Handy und sind oft auch süchtig nach Spielen oder TikTok-Videos. Das führt in vielen Familien zu Streit. Und Kinder, die kein Handy bekommen, werden oft zu Außenseitern.

Mit dieser neuen Regel will man es vor allem Eltern einfacher machen, ihren jüngeren Kindern kein Handy zu kaufen. Jetzt haben die allermeisten Kinder ein Handy, daher ist es für Eltern schwer, es zu verbieten. Doch wenn die meisten Kinder kein Handy haben, gibt es auch weniger Druck und auch keine Außenseiter mehr.

Ist das fair?

Und was sagen die Kinder dazu? Jane (sprich: tschäin) ist zehn Jahre alt, ihr erstes Handy wird sie erst in zwei Jahren bekommen. „Ich hätte gerne eins, ich würde gerne mit meinen Freunden simsen. Aber ich will auch nicht süchtig danach werden“, erzählt sie der englischen Zeitung. Ihre Schwester Rachel (8) ist mit diesem Verbot einverstanden: „Es ist fair, wenn niemand ein Handy haben darf.“

Josh (sprich: tschos) ist 12 Jahre alt und hat er vor Kurzem ein Handy bekommen. Doch das darf er erst ab Herbst benutzen, wenn die Schule beginnt. „Das ist nicht das Ende der Welt für mich. Ich weiß, dass einige in meiner Klasse das überhaupt nicht gut finden werden. Aber wir sind Kinder, was können wir tun?“ Josh weiß aber auch, wie es ist, wenn man aus der Gruppe ausgeschlossen wird, nur weil man kein Handy hat. „Die anderen haben sich gegenseitig Videos gezeigt und ich habe sie nur angeschaut.“

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Was Insekten über das Leben von Seeleuten erzählen können

Schritt für Schritt: So wird Plastik hergestellt

Plastik ist ein genialer Stoff, hat aber einen schlechten Ruf. Denn der Plastikmüll wird immer mehr ein Problem für die Umwelt, außerdem wird Plastik aus Erdöl hergestellt. Und auch das ist nicht gut für unseren Planeten.

Praktischer Alleskönner, umstrittener Umweltverschmutzer: Plastik
Praktischer Alleskönner, umstrittener Umweltverschmutzer: Plastik
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Erdöl ist eine zähe Flüssigkeit. Meistens ist es braun, manchmal aber auch gelb oder grün. Und oft wird Erdöl auch als „schwarzes Gold“ bezeichnet. Dieses Öl findet man tief unter der Erdoberfläche. Es entsteht über einen sehr langen Zeitraum, wenn winzige Tiere und Pflanzen auf dem Meeresboden sterben und von Sand und Schlamm bedeckt werden. Im Laufe der Zeit wird der Druck und die Hitze in der Erde so groß, dass diese Überreste in Erdöl umgewandelt werden. Das Problem: Es gibt nicht unendlich viel Erdöl.

Vielseitig einsetzbar

Aus Erdöl kann man viele verschiedene Dinge herstellen, wie zum Beispiel Treibstoffe, die die Motoren von Autos, Schiffen oder Flugzeugen antreiben. Heute werden aus Erdöl auch Kunststoffe (ein anderes Wort für Plastik) hergestellt. Und wie schon der Name sagt, sind das Stoffe, die künstlich hergestellt sind. Kunststoff ist also ein Stoff, der nicht von der Natur, sondern von den Menschen hergestellt wird.

Und das funktioniert so:

So wie Glas, Papier und andere Dinge kann auch Plastik wiederverwendet werden. Dafür werden Plastikprodukte eingeschmolzen und zu neuen Kunststoffgranulat-Kügelchen verarbeitet. Diese können dann wieder verwendet werden, um neue Plastikprodukte herzustellen. Wenn möglichst viel Plastik wiederverwendet wird, hilft das auch dabei, dass der Berg aus Plastikmüll wieder kleiner wird.

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Diese Meisen sind echte Sprachgenies

Aufregung im Zoo: Hier leidet ein Vogel für Likes

In einem Zoo in den USA durften Besucher einen Kiwi streicheln. Darüber waren die Menschen in Neuseeland so verärgert, dass sie dem Zoo eine Beschwerde geschickt haben.

Aushängeschild: Der Kiwi ist das Wappentier von Neuseeland
Aushängeschild: Der Kiwi ist das Wappentier von Neuseeland
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Wenn es um den Kiwi geht, kennen die Menschen in Neuseeland keinen Spaß. Für die Neuseeländer ist der Kiwi nämlich ein ganz besonderer Vogel, der viel Schutz braucht. Daher haben sie ihn nicht nur zu ihrem Wappentier gemacht, sondern achten auch darauf, dass es möglichst viele davon gibt.

Ein scheuer Nachtvogel

In der freien Natur lebt der Kiwi nur in Neuseeland. In einigen anderen Ländern wird er in Tiergärten gehalten, wie zum Beispiel in einem Zoo in Miami (USA). Doch dort wurde bis jetzt weniger darauf geachtet, dass dieser Vogel ein gutes Leben hat. Ganz im Gegenteil: Für 18 Euro durften die Besucher ein Selfie mit dem Kiwi machen und ihn auch streicheln. Dafür wurde der Kiwi stundenlang mit einer hellen Lampe angestrahlt.

Für dieses Tier ist das aber ganz furchtbar: Denn Kiwis sind nicht nur besonders scheu, sondern meiden auch das Tageslicht. Tagsüber schlafen sie in Höhlen, die sie in der Erde graben. Sie kommen erst wieder raus, wenn es draußen dunkel ist und suchen dann nach Nahrung. Hunde und Katzen machen gerne Jagd auf Kiwis, daher gehört inzwischen auch dieser Vogel zu den gefährdeten Arten.

Kein Spielzeug

Nachdem ein Video mit dem Kiwi in Miami ins Internet gestellt wurde, waren viele Menschen in Neuseeland so verärgert, dass sie dagegen protestierten. Sie stellten ein Beschwerdeschreiben ins Internet. In diesem Schreiben stand: „Er wurde gezähmt und ist vier Tage die Woche hellem Neonlicht ausgesetzt, wird von Dutzenden Fremden angefasst, an seinen empfindlichen Schnurrhaaren gestreichelt, ausgelacht und wie ein Spielzeug zur Schau gestellt. Kiwis sind unsere kostbaren Schätze, nicht Amerikas Spielzeug.“

Der Zoo hat auf diese Beschwerde sofort reagiert und sich bei den Neuseeländern entschuldigt. Es wurde auch versprochen, dem Kiwi im Zoo so zu halten, um ihn ein gutes Leben zu ermöglichen. Also kein Streicheln, keine Selfies mit Besuchern, keine hellen Lampen. Ab jetzt soll der Vogel auch im Zoo in Miami so leben können, wie er das in der Natur kann. Das heißt: Wer einen echten Kiwi sehen möchte, muss in der Nacht den Zoo besuchen.

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6000 Euro für sechs Kugeln Eis

Rekord! 6000 Euro für sechs Kugeln Eis

Das teuerste Eis der Welt kommt aus Japan – und wird aus Vanille, Käse und Blattgold gemacht.

Eine japanische Eismarke hat eine Eissorte aus einigen der seltensten Zutaten der Welt gemischt
Eine japanische Eismarke hat eine Eissorte aus einigen der seltensten Zutaten der Welt gemischt
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Und so sieht es aus: Für dieses Eis müssen Schleckermäuler tief in die Brieftasche greifen
Und so sieht es aus: Für dieses Eis müssen Schleckermäuler tief in die Brieftasche greifen
Guinness World Records

Wer das teuerste Eis der Welt probieren möchte, muss dafür nach Japan fliegen. Dort wird derzeit Eis um knapp 5900 Euro pro Portion verkauft. Natürlich ist das kein gewöhnliches Eis. Ganz im Gegenteil: Um diese Süßigkeit herzustellen, werden die teuersten Lebensmittel der Welt verwendet.

Die Zutaten

Das beginnt schon bei der Vanille, die für dieses Eis verwendet wird. Diese Vanille stammt von einer besonderen Orchidee, die nur an einem bestimmten Ort auf der Welt wächst. Weil es wenig davon gibt und es schwierig ist, diese Vanille zu bekommen, ist sie auch besonders teuer.

Eine andere Zutat ist das Eis aus Schnee. Das Wasser für das Eis wird von speziellen Quellen entnommen, die besonders sauber sind. Dieser Schnee wird dann zu Eis verarbeitet.

Besonders teuer macht diese Süßigkeit aber auch die weiße Trüffel aus Alba (das ist ein Ort in Italien). Trüffel sind sehr seltene und kostbare Pilze, die unter der Erde wachsen. Die weißen Trüffeln aus Alba sind besonders selten und haben einen einzigartigen Geschmack. Ein Kilo dieser Trüffeln kostet mehr als 13.000 Euro!

Verarbeitet werden für diese Eissorte außerdem zwei verschiedene Käsesorten. Dadurch schmeckt dieses Eis salzig, zugleich aber auch süß – erzählen jene, die es schon gekostet haben.

Und damit diese Köstlichkeit auch schön glitzert, wird es mit Blattgold verziert. Blattgold ist hauchdünnes, glänzendes Gold, das man essen kann, aber keinen besonderen Geschmack hat.

Süß und salzig zugleich

Mehr als eineinhalb Jahre haben Eisspezialisten an dieser außergewöhnlichen Eissorte getüftelt, haben die verschiedensten Zutaten ausprobiert, um einen einzigartigen Geschmack zu finden. Byakuya (sprich: biakuja) heißt die teuerste Eissorte der Welt. Das ist ein japanisches Wort, das übersetzt „weiße Nacht“ bedeutet.

Und wie schmeckt dieses Eis aus Vanille, Trüffel, Käse und Blattgold: „Einzigartig, süß, salzig und cremig zugleich“, sagen jene, die es schon probiert haben. Für knapp 5900 Euro bekommt man übrigens sechs Kugeln.

Wie viele Menschen sich dieses Eis tatsächlich leisten werden, lässt sich noch nicht sagen. Eines ist aber jetzt schon fix: Der Eintrag im Guinness Buch der Rekorde – dort ist es derzeit offiziell das teuerste Eis der Welt.

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So funktioniert ein Atomkraftwerk

So funktioniert ein Atomkraftwerk

Strom kann auch in einem Atomkraftwerk erzeugt werden. Hier erfährst du, wie so ein Kraftwerk aufgebaut ist und was passiert, wenn es dort zu einem Unfall kommt.

Aufbau eines Atomkraftwerkes
So ist ein Atomkraftwerk aufgebaut

Was braucht man, um ein Atomkraftwerk zu betreiben?

Um Strom aus Atomkraft zu erzeugen, braucht man bestimmte Metalle wie Uran oder Plutonium zum Beispiel. Diese Metalle kommen in bestimmten Gesteinen vor. Im Unterschied zu anderen Metallen zerfallen Uran und Plutonium. Dabei entsteht Hitze, aber auch gefährliche radioaktive Strahlen.

Wie werden Menschen vor diesen Strahlen geschützt?

Das wichtigste Gebäude in einem Atomkraftwerk ist der 1) Reaktor. In diesem Reaktor befinden sich 2) Brennstäbe, die mit Uran oder Plutonium gefüllt sind. Damit die radioaktive Strahlung nicht nach außen dringt, besteht der Reaktor aus dicken Stahlbetonwänden. (Sieh dir dazu auch die Grafik an: Die einzelnen Teile sind mit den Zahlen 1 bis 5 gekennzeichnet)

Wie wird Strom gemacht?

Diese Brennstäbe hängen in einem großen Wasserbecken. Die Hitze, die das Uran abgibt, erwärmt das Wasser. Es beginnt zu sieden und verdampft. Dieser Wasserdampf wird über 3) dicke Rohre zu Turbinen geleitet. Diese 4) Turbinen treiben ein Gerät an, das man 5) Generator nennt. Dieser Generator erzeugt den Strom.

Warum ist kaltes Wasser wichtig?

Weil sich mit kaltem Wasser kontrollieren lässt, wie groß die Hitze im Reaktor wird. Wenn im Becken immer genug kaltes Wasser ist, gibt es keine Probleme.

Was passiert, wenn es in diesem Kraftwerk zu einer Explosion kommt?

Bei einer Explosionen im Kernkraftwerk funktioniert die Kühlung der Brennstäbe nicht mehr. Durch die große Hitze werden die Brennstäbe flüssig. Das nennt man Kernschmelze. Dabei entsteht ein gefährliches Gemisch, das durch die dicke Schutzhülle dringen kann. Dadurch können radioaktive Teilchen in die Umwelt gelangen.

Was ist ein Super-GAU?

GAU ist die Abkürzung für „größter anzunehmender Unfall“. Auf so einen Fall muss jedes Atomkraftwerk vorbereitet sein. Das heißt: Es gibt bestimmte Sicherheitsmaßnahmen, die alle Arbeiter einhalten müssen. Wenn trotzdem radioaktive Strahlung in die Umgebung gelangt, spricht man von einem Super-GAU.

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Warum es die Vereinten Nationen gibt

Warum es die Vereinten Nationen gibt

Dass zwei Länder miteinander streiten, kommt vor. Doch solange sie an einem Tisch sitzen und mit Worten streiten, können Kriege verhindert werden. Mit diesem Gedanken wurden 1945 die Vereinten Nationen (UNO) gegründet. Der 24. Oktober ist Tag der Vereinten Nationen.

Der Hauptsitz der UNO befindet sich in New York (USA)
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António Guterres ist seit 2017 UNO-Generalsekretär und damit die wichtigste Person dieser Weltgemeinschaft
Foto: Imago

Konflikte mit Waffen und Gewalt auszutragen, ist nie die richtige Lösung. Frieden auf der Welt kann es aber nur geben, wenn sich alle Länder gemeinsam dafür einsetzen. Mit diesem Ziel wurde nach den beiden Weltkriegen am 26. Juni 1945 die „United Nations Organization“ (sprich: junaitid näischns organisäischn; kurz UNO) gegründet. Auf Deutsch wird diese Organisation als „Vereinte Nationen“ bezeichnet. Am 24. Oktober 1945 trat die UNO-Charta (sprich: tscharta) in Kraft. Das ist ein Vertrag, in dem alle Ziele und Regeln der UNO stehen. Der UNO gehören heute 193 Länder an – das sind fast alle Länder der Welt. Österreich ist seit 1955 Mitglied. Nur der Vatikan und Palästina gehören nicht der UNO an. Sie haben nur einen Beobachterstatus und dürfen bei Entscheidungen nicht ihre Stimme abgeben. Das wichtigste Ziel der UNO ist es, weltweit für Frieden und Sicherheit zu sorgen.

Wie die UNO versucht, Frieden zu schaffen

Ein Streit zwischen Ländern oder verschiedenen Volksgruppen führt leider immer wieder zu Krieg. Noch bevor die Streitparteien zu den Waffen greifen, versucht die UNO, mit Gesprächen eine friedliche Lösung zu finden. Wenn das nicht gelingt, kann diese Organisation aber auch Strafmaßnahmen beschließen, zum Beispiel, dass an Länder, die Krieg führen, keine Waren mehr verkauft werden dürfen. Die UNO hat aber auch eigene Soldaten, die sogenannten Blauhelme. Meistens entsendet die UNO die Soldaten in Länder, in denen der Krieg schon vorbei ist. Blauhelme kämpfen dort also nicht, sondern sind als Friedenstruppe im Einsatz. Sie achten darauf, dass ein Waffenstillstand eingehalten wird. Die UNO hilft Menschen auch nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben. Sie kümmert sich um Flüchtlinge und um Menschen, die in Kriegsländern leben. Außerdem setzt sich die UNO dafür ein, dass die Menschenrechte eingehalten werden.

Die UNO hilft auch Kindern

Die UNICEF ist die größte Kinderhilfsorganisation der Welt und gehört zur UNO. Die Organisation kümmert sich um mehr als eine Milliarde Mädchen und Buben, die weltweit in Armut leben. Sie sorgt zum Beispiel dafür, dass diese Kinder zu essen und zu trinken haben, dass sie von Ärzten behandelt werden, wenn sie krank sind, und eine Schule besuchen können. Die UNICEF achtet auch darauf, dass Kinder nicht durch Kinderarbeit ausgebeutet oder als Soldaten in den Krieg geschickt werden.

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