Autor: Katrin Fischer

Ausschlafen: Wo gerade ein späterer Schulbeginn getestet wird

Ausschlafen: Wo gerade ein späterer Schulbeginn getestet wird

Späterer Schulbeginn – was soll das bringen? Eine Schule in Deutschland wagt den Versuch und bekämpft das große Schnarchen.

Morgenmuffel oder Frühaufsteher? Menschen haben unterschiedliche Schlafgewohnheiten. Ein späterer Schulbeginn würde einigen deshalb entgegenkommen
Morgenmuffel oder Frühaufsteher? Menschen haben unterschiedliche Schlafgewohnheiten. Ein späterer Schulbeginn würde einigen deshalb entgegenkommen
Adobe Stock

Draußen ist es noch dunkel. Kurz vor 6 Uhr klingelt der Wecker. Ein Schicksal, das sich Tausende Kinder teilen: Täglich quälen sie sich mit müden Augen aus dem Bett. Lieber würden sie ausschlafen – zu den Frühaufstehern zählen sie nämlich nicht.

Früher oder später in die Schule? Diese Streitfrage kommt immer wieder einmal auf. Aktuell wird über dieses Thema in Deutschland diskutiert. Denn an einer Schule in Baden-Württemberg wird gerade ein Schulstart für Morgenmuffel getestet. Zweimal pro Woche dürfen Jugendliche aus der siebten Klasse entscheiden, ob sie wie sonst immer um 7.50 Uhr oder erst um 9.40 Uhr in den Unterricht starten wollen. Das entbindet sie aber nicht von ihren Pflichten. Wer später kommt, muss den versäumten Stoff natürlich nachholen.

Vorerst handelt es sich dabei um einen Versuch. Bis Pfingsten wird noch getestet. Danach will sich die Schule überlegen, ob diese Idee auch auf andere Klassen ausgeweitet werden soll.

Späterer Schulbeginn: Uneinig

Bei den meisten Schulen läutet die Glocke zwischen 7.30 und 7.45 Uhr zur ersten Stunde. Es gibt aber auch Schulen, da beginnt der Unterricht erst um 9 Uhr. Was viele nicht wissen: Schulen können sich grundsätzlich selbst aussuchen, wann der Unterricht beginnt.

Darüber, welche Uhrzeit die beste ist, wird immer wieder gestritten. Nicht einmal die Expertinnen und Experten sind sich einig, ob sich ein früher Schulstart gut oder schlecht auf die Noten auswirkt. Verschiedene Untersuchungen zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Manche besagen, dass man bei einem späteren Start nicht nur ausgeschlafener, sondern auch aufmerksamer und dadurch lernfähiger sei. Der Nachteil: Beginnt die Schule spät, kommt man auch viel später nach Hause. Zeit für Sport, Musik oder andere Hobbys bleibt dann noch weniger. Außerdem müssen viele Kinder sowieso mit den Eltern außer Haus gehen und in die Frühbetreuung.

Schnarchnasen

Eine Sache weiß man hingegen fix. Und zwar: Kinder schlafen länger als Erwachsene. Im Schlaf werden viele Wachstumshormone ausgeschüttet. Es kann also sein, dass du über Nacht größer geworden bist. Die größten Langschläfer sind übrigens Babys: Sie schlafen bis zu 18 Stunden am Tag. Schulkinder brauchen meistens 10 bis 11 Stunden Schlaf. Erwachsene kommen mit sieben bis acht Stunden aus, manche Leute auch mit viel weniger. Nicht jeder Mensch braucht gleich viel Schlaf.

Würdest du auch gerne später in den Unterricht starten?
×

Mehr zum Thema

Wir verschlafen einen großen Teil unseres Lebens. Und das ist auch gut so, denn schlafen ist lebenswichtig. Guter Schlaf hält uns fit, gesund und macht uns sogar schlau! Hier findest du alles zu diesem Thema.

Weitere Beiträge:

Elektroschrott: Warum dein alter Fernseher auf Weltreise geht

Elektroschrott: Warum dein alter Fernseher auf Weltreise geht

2022 wurden so viele Elektrogeräte weggeworfen, wie noch nie. Ein besorgniserregender Rekord, der vor allem ärmere Länder besonders hart trifft.

Alte Handys und Fernseher enden oft in Afrika. Zum Beispiel wie hier in Kenia
Alte Handys und Fernseher enden oft in Afrika. Zum Beispiel wie hier in Kenia
Imago

Auf einem Haufen türmten sich kaputte Autoteile, ein alter Fernseher wurde achtlos ins Eck geworfen. Lange Zeit galt der Schrottplatz ins Ghanas Hauptstadt als giftigster Ort der Welt. Sein Boden war pechschwarz. Ausgetretenes Öl und Säure aus Elektrogeräten hatten ihn verfärbt. Man musste aufpassen, wohin man tritt. Die meterhohen Müllberge zu meiden, kam für die meisten Menschen aus der Umgebung trotzdem nicht infrage.

Bis zur Schließung des Schrottplatzes 2021 wurde hier gearbeitet. Auch Kinder mussten mit anpacken. Als Sammler stiegen sie durch den Abfall. Immer in der Hoffnung, etwas Wertvolles zu finden. Zum Beispiel kleine Teile aus Metall. Vor allem Elektrokabel waren heiß begehrt. Mit Feuer verbrannte man die Plastikhülle. Übrig blieb nur der Kern aus Kupfer. Ein wertvoller Werkstoff, den man nach getaner Arbeit für ein paar Cent verkaufen konnte.

Doch es gab viele Probleme. Weil die Menschen keine Schutzkleidung hatten, wurden sie krank. Und auch die Natur nahm Schaden. Giftige Stoffe aus den entsorgten Elektrogeräten gelangten in den Fluss, weshalb viele Fische gestorben sind.

Meterhohe Müllberge nehmen zu. Wir Menschen erzeugen immer mehr Elektroschrott (Imago)

Elektroschrott falsch entsorgt

Besagter Schrottplatz in Ghanas Hauptstadt ist mittlerweile Geschichte. Um die Menschen zu schützen, wurde er abgerissen. Doch selbst wenn ein Schrottplatz verschwindet, tauchen woanders immer wieder neue auf. Vor allem ärmere Länder sind betroffen. Aber warum?

Immer häufiger schmeißen die Menschen in Europa ihre alten Elektrogeräte einfach weg. Und das, obwohl viele zum Teil noch funktionieren oder repariert werden könnten. Diese weggeworfenen Computer, Drucker, Fernseher und Smartphones nennt man Elektroschrott. Abfall, der in speziellen Sammelstellen entsorgt werden muss. Dort wird er in seine Einzelteile zerlegt. Manche Dinge kann man nämlich für neue Geräte verwenden. Das nennt man „recyceln“. Doch nicht alle halten sich an dieses Gebot und entsorgen ihren Schrott im Hausmüll. Und auch die Sammelstellen selbst gehen nicht immer gut mit dem Müll um. Manche schicken den Müll verbotenerweise weiter. Meistens in arme Länder. Das ist aber ein großes Problem, weil es dort oft nicht die notwendige Technik gibt, um Elektrogeräte gefahrlos zu recyceln. Deshalb werden sie einfach auf Müllhalden abgeladen.

Unser Verhalten ist also daran mit schuld, dass die Menschen dort sich selbst und der Umwelt schaden. Und sie werden so lange damit weitermachen, bis wir anfangen, weniger Elektrogeräte wegzuschmeißen.

Mehr zum Thema

Teste deinen ökologischen Fußabdruck! Mit diesem Online-Test kannst du herausfinden, wie sehr dein Tun die Umwelt beeinflusst.

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Der Tiger ist zurück

Palmsonntag: Was wird genau gefeiert?

Am Sonntag gehts für viele wieder mit dem Buschen zur Weihe. Denn dem Palmbesen werden Superkräfte nachgesagt.

Mehr als ein paar Zweige: Heute am Palmsonntag wird wieder einmal der Palmbuschen ausgeführt
Mehr als ein paar Zweige: Heute am Palmsonntag wird wieder einmal der Palmbuschen ausgeführt
Jürgen Fuchs
Klaus Seelos arbeitet im Freilichtmuseum Stübing und kennt sich gut mit Brauchtum aus
Klaus Seelos arbeitet im Freilichtmuseum Stübing und kennt sich gut mit Brauchtum aus
Kleine Zeitung/Eder

Am Palmsonntag tragen viele Kinder ihre Palmbuschen wieder in die Kirche. Gläubige Christen erinnern sich so an den Einzug von Jesus nach Jerusalem. Damals sollen ihm die Menschen mit Palmzweigen zugewunken haben. Sie feierten ihn nämlich als ihren König.

Und heute? Weil Palmwedel in Österreich nicht wachsen, nehmen die Menschen andere Zweige. Buchsbaum, Wacholder oder Eibe zum Beispiel. „Oder Palmkätzchen“, sagt Experte Klaus Seelos. „Diese Zweige gelten nämlich als Frühlingsboten und blühen als erstes.“

Palmsonntag: Bloß keine bösen Geister!

In ihrem Aussehen unterscheiden sich die Buschen von Region zu Region.
Manche sind groß, andere klein. Hin und wieder werden sie mit Süßigkeiten bestückt oder mit bunten Bändern aufgemascherlt. Ist der Buschen dann aber endlich geweiht, gilt er überall als Schutz vor bösen Geistern. „Vor allem die bäuerliche Bevölkerung hat sich dadurch früher Glück für Mensch und Tier sowie eine reiche Ernte erhofft“, weiß
Klaus Seelos.

Deshalb läuft man auch heute noch nach der Kirche dreimal ums Haus, um Gottes Segen zu erbitten.

Und was ist mit dem Palmesel?

Diesen Spitznamen darf sich derjenige umhängen, der am Palmsonntag als Letztes aufsteht oder als Letztes die Kirche betritt. Dieser Brauch hat allerdings nichts mit Religion zu tun, sondern geht wohl auf ein paar lustige Scherzkekse zurück.

Mehr zum Thema

Zum Start der Karwoche: Lies hier, was gläubige Christen in der Osterzeit feiern.

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Einfach erklärt: Was gerade auf Haiti passiert

Einfach erklärt: Was gerade auf Haiti passiert

Auf Haiti spitzt sich die Lage zu: Warum eines der ärmsten Länder der Welt nun auch noch kurz vor dem Bürgerkrieg steht.

Zerstörte Straßen auf Haiti: Solche Bilder gab es in den letzten Jahren immer wieder. Doch gerade ist die Gewalt besonders schlimm
Zerstörte Straßen auf Haiti: Solche Bilder gab es in den letzten Jahren immer wieder. Doch gerade ist die Gewalt besonders schlimm
Imago

Grüne Palmen wiegen sich im Wind. Die Zehen stecken in weißem Sand – nur das Rauschen der Wellen ist zu hören. Wo wir sind? Auf Haiti, einer Insel in der Karibik. Man möchte meinen, das Land sei das Urlaubsparadies schlechthin. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn schlimme Gewalt überschattet seit Jahren das Leben der Menschen. Und seit einigen Wochen verschärft sich die Lage von Tag zu Tag mehr. Polizeistationen werden angezündet, Geschäfte geplündert und Regierungsgebäude angegriffen. Und der Chef der Regierung? Der fühlte sich überfordert und trat zurück.

Haiti: So war es früher

Um zu verstehen, was gerade vor sich geht, müssen wir zuerst in die Vergangenheit blicken. Krisen sind den Menschen auf Haiti nämlich nicht fremd.

Bereits vor Hunderten von Jahren gab es große Probleme. 1492 betraten Menschen aus Europa zum ersten Mal (zumindest glaubten sie das) jenes Gebiet, das sich heute Haiti nennt. Die Europäer fühlten sich wie große Entdecker und beanstandeten die Insel für sich. Dass bereits Menschen dort wohnten, war ihnen egal. Es folgten Jahre der brutalen Unterdrückung. Die allermeisten Ureinwohner starben.

Doch die Europäer brauchten Leute, die für sie die harte Feldarbeit und andere Dinge übernehmen. Also entführten sie Menschen aus afrikanischen Ländern und brachten sie nach Haiti. Dort wurden sie als sogenannte Sklaven gehalten. Als Sklaven werden Menschen bezeichnet, die keine Rechte haben und ohne Bezahlung eine bestimmte Arbeit verrichten müssen.

Haiti in der Gegenwart

Ihre Freiheit mussten sich die Menschen auf Haiti hart erkämpfen. Doch bis heute leidet das Land unter seiner Vergangenheit. Immer wieder gab es Unruhen – und Politiker, die versuchten, mit Gewalt im Chefsessel zu bleiben.

Hinzu kommen brutale Banden, die ebenfalls gerne an der Macht wären. Der letzte Präsident, der tatsächlich von seinem Volk gewählt wurde, wurde 2021 ermordet. Auch er war umstritten. Vor allem, weil er nichts gegen die Übergriffe der Banden unternommen hat. Nach seinem Tod wurden die einzelnen Banden stärker und stärker. Bis heute verbreiten sie auf Haiti viel Angst und Schrecken.

Und somit wären wir wieder in der Gegenwart. Die letzten drei Jahre herrschte lediglich ein Übergangspräsident auf Haiti. Und genau der hat nun das Handtuch geworfen und seinen Rücktritt bekannt gegeben. Und was passiert, wenn ein Land nicht mehr regiert wird? Das können wir gerade auf Haiti beobachten: Es bricht ein großes Durcheinander aus.

Lerne Haiti besser kennen

Klick dich durch unsere Bilder und finde heraus, welche Dinge auf Haiti eine große Rolle spielen.

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Hallo Hase! Schnelle Osterrezepte für Kinder
Entgeltliche Kooperation

Rezepte für Ostern: Zwei hasenstarke Ideen für Kinder

Pssst! Man munkelt, mit unseren Osterrezepten ließe sich sogar der Osterhase höchstpersönlich aus seinem Versteck hervorlocken …

Hasenstark! Nirgends machen sich unsere kleinen Mümmelmänner so gut wie am Ostertisch
Hasenstark! Nirgends machen sich unsere kleinen Mümmelmänner so gut wie am Ostertisch
Thomas Klier

Kennst du die Redewendung „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts?“ Wer jetzt denkt, dass Hasen dumm sind, liegt falsch. Das hat nämlich Viktor Hase gesagt. Vor 160 Jahren stand er vor Gericht. Weil er sich unschuldig fühlte, sagte er zum Richter: „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!“

Unsere Kinderreporter wissen hingegen ganz genau Bescheid. Zumindest wenn es um die besten Rezepte für Ostern geht. Gemeinsam mit Köchin Sandra Kollegger haben sie deshalb in der Küche der steirischen Volkshochschule wieder einmal geschnibbelt, gerührt und gebacken.

Rezept für unser Osterhasenbrot:

Du brauchst für den Aufstrich:

  • 6 Eier, hart gekocht
  • 50 Gramm Magertopfen
  • 50 Gramm Sauerrahm
  • 30 Gramm Essiggurkerl
  • 2 Teelöffel Senf
  • 1 Teelöffel Salz
  • Pfeffer

Für die Deko:

  • 1 dünne Karotte
  • 1 Frühlingszwiebel
  • Schwarze Oliven
  • 1 rote Mini-Paprika
  • Frischer Schnittlauch

Nachspeise: Karotten-Muffins

(ca. 12-12 Muffins)

Du brauchst für den Teig:

  • 200 Gramm Karotten
  • 125 Gramm weiche Butter
  • 150 Gramm Staubzucker
  • 1 Teelöffel Vanillezucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 200 Gramm Weizenmehl
  • 50 Gramm geriebene
  • Walnüsse
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • Zeste einer Orange
  • 100 Milliliter Orangensaft

Für die Deko:

  • 125 Gramm Staubzucker
  • 25 Gramm Zitronensaft
  • Marzipan-Karotten oder
  • Zucker-Eier
  • 2 bis 3 Esslöffel gehackte
  • Kürbiskerne

„Wissen kocht mit“

So heißt unsere neue Kochserie, die wir uns gemeinsam mit der Arbeiterkammer Steiermark ausgedacht haben. Das heißt: Ab sofort versorgen wir dich regelmäßig mit neuen Kochideen, die nicht nur gut ankommen, sondern auch garantiert funktionieren.

Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion

Weitere Beiträge:

Warum der Ekel vor Brokkoli „ansteckend“ ist

Warum der Ekel vor Brokkoli „ansteckend“ ist

Geschmäcker sind verschieden – aber warum? Wie eine Forschung über Brokkoli versucht, das Geheimnis unseres Geschmackssinns zu lüften.

Erst wenn wir Lebensmittel bis zu 16-mal gekostet haben, wissen wir, ob sie uns schmecken
Erst wenn wir Lebensmittel bis zu 16-mal gekostet haben, wissen wir, ob sie uns schmecken
Adobe Stock

Igittigitt! Brokkoli steht auf der Liste der beliebten Gerichte meistens weit unten. Vor allem bei Kindern. Bereits seit einigen Jahren glauben Forschende zu wissen, warum das so ist. Schuld sind die Bakterien im menschlichen Speichel. Kommen diese Bakterien mit Brokkoli in Berührung, entsteht nämlich ein schwefelartiger Geruch. Die gute Nachricht: Der Mensch kann sich an diesen Geschmack gewöhnen – und ihn irgendwann sogar sehr köstlich finden.

Warum wir es anderen gleichtun

Doch es gibt noch andere Gründe, warum Brokkoli nicht bei allen gut ankommt. Forschende vermuten, dass unsere Abneigung auch etwas mit unseren Mitmenschen zu tun haben könnte. Was uns schmeckt, ist angepasst an unsere Familie und das Umfeld, in dem wir aufwachsen. Das heißt: Wir beobachten, was Verwandte und Freunde essen und machen es nach.

Und genau dieses Verhalten kommt anscheinend auch beim Verzehr von Brokkoli zu tragen: Forschende haben kürzlich untersucht, inwiefern sich junge Erwachsene beeinflussen lassen, wenn es um Gemüse geht. Dafür haben sie Testpersonen gefilmt, wie sie Brokkoli aßen. Diese Videos zeigten sie danach anderen Versuchsteilnehmern.

Das Ergebnis: Sahen die Versuchsteilnehmer ein Video, in dem sich eine Person ekelte, lehnten sie den Brokkoli später selbst eher ab.

Fragezeichen tun sich auf

Und andersrum? Aßen die Testpersonen genüsslich ihren Brokkoli, hatte das kein verstärktes Interesse bei den Versuchsteilnehmern zufolge. Der Nachahmungseffekt kam überraschenderweise nicht zum Tragen. Um diesen Vorgang noch besser zu verstehen, wurde der Versuch mit einer Gurke wiederholt. Ob die Testperson beim Essen Ekel verspürte, spielte hier allerdings überhaupt keine Rolle.

Um unserem Geschmackssinn noch besser auf die Spur zu kommen, wollen die Forschenden in Zukunft noch mehrere Versuche dieser Art machen.

Was Geschmack prägen kann

Dass uns manche Lebensmittel gut schmecken und manche nicht, hat übrigens noch weitere Gründe:

Mehr zum Thema:

Ab sofort dreht deine Lieblingszeitung auch Kochvideos. Jeden Monat findest du hier ein neues, lustiges Video zum Nachkochen.

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Einfach erklärt: Wer ist Donald Trump?

Einfach erklärt: Wer ist Donald Trump?

Von 2017 bis 2021 war Donald Trump der Präsident der USA. Er hat viele Gegner, aber auch viele Fans. Wer er ist und wofür er steht.

Reich, mächtig, umstritten: Donald Trump
Reich, mächtig, umstritten: Donald Trump
Imago

Schnelle Autos, teure Häuser, ein eigenes Flugzeug: Auf seinen Reichtum war Donald Trump (sprich: tramp) immer besonders stolz. Der 77-Jährige kommt aus einer reichen Familie. Sein Vater hatte eine Baufirma, die Trump erbte und weiterführte. Lange Zeit war er das, was Leute unter einem Geschäftsmann verstanden. Mit seinem Luxus war er auch immer wieder gern gesehener Gast in Fernsehsendungen.

Doch dass Donald Trump einmal der mächtigste Mann der Welt sein würde – das konnten sich viele Menschen lange nicht vorstellen. Und doch ging sein Traum in Erfüllung. Am 8. November 2016 gewann er die Wahlen und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Trump und seine Amtszeit

Trump hat den Leuten versprochen, mehr auf Amerika zu schauen und sich darum zu kümmern, dass die Menschen ein besseres Leben haben. Sein Motto war: „Ich will Amerika wieder groß machen.“ Dabei ging es vor allem um eine Sache: Geld. Trump wollte, dass amerikanische Firmen und Fabriken gestärkt werden, anstatt auf Unternehmen in anderen Ländern zurückzugreifen.

Heute sind sich die Menschen uneinig, wenn es um Trumps Zeit als Präsident geht. Die einen ärgern sich und finden, dass er dem Land mehr geschadet als geholfen hat. Andere wiederum sind von ihm schwer begeistert.

Hier ein paar Punkte, die während seiner Amtszeit immer wieder wichtig waren:

Angriff auf Amerika

Joe Biden (sprich: dschou baidn) hat am 20. Jänner 2021 das Amt von seinem Vorgänger Donald Trump übernommen. Joe Biden hat schon viel Erfahrung mit Politik. Er war der Vertreter von Barack Obama, dem Vorgänger von Präsident Trump. Außerdem hat er viele Jahre im Parlament gearbeitet. Das Parlament sind Politikerinnen und Politiker, die das Volk vertreten und zum Beispiel Gesetze beschließen.

So sieht Joe Biden aus (Imago)

Dass Joe Biden die Wahl gewonnen hat, wollten viele von Trumps Unterstützern nicht anerkennen. Sie glaubten, dass bei der Wahl getrickst wurde und dass eigentlich Trump gewonnen hat. Dafür gibt es zwar keine Beweise, aber trotzdem war die Stimmung sehr aufgeladen. Denn auch Trump selbst behauptete über Wochen, dass ihm der Sieg „gestohlen“ worden sei.

Und dann kam eines zum anderen. Anhänger von Trump stürmten mit Gewalt das sogenannte Kapitol. Das ist der Sitz des Kongresses und damit der wichtigsten Politiker des Landes. Trumps Anhänger wollten mit ihrem Angriff die Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden verhindern. Fünf Menschen kamen bei diesem Angriff ums Leben.

Hinter Gittern?

Ein amerikanischer Präsident, der angeklagt wird und vor Gericht muss, das gab es noch nie. Bis jetzt: Trump ist der Erste, der sich auf der Anklagebank behaupten muss. Die vier größten Vorwürfe:

1) Er soll seine Fans aufgestachelt und den Angriff auf das Kapitol absichtlich heraufbeschwört haben.
2) Ihm wird der Versuch angelastet, die letzte Wahl zu beeinflussen, indem er andere unter Druck setzte.
3) Er soll Unterlagen gefälscht und Schweigegeld bezahlt haben.
4) Außerdem muss er erklären, ob er tatsächlich geheime Dokumente verschwinden hat lassen.

Trump selbst bekannte sich in allen Fällen „nicht schuldig“.

Zweite Runde für Trump?

Hinter Donald Trump liegt eine bewegte Zeit. Doch für ihn steht fest: Er möchte es noch einmal wissen und ein zweites Mal Präsident werden. Umfragen zufolge hat er trotz seiner Probleme immer noch viele Anhänger. Und sollte er vor Gericht verurteilt werden: Rein rechtlich könnte Trump wohl auch vom Gefängnis aus regieren.

Das Rennen ist also eröffnet. Die nächsten Wahlen finden am 5. November statt.

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Taurus: Wieso eine Kriegsrakete für Streit sorgt

Taurus: Wieso eine Kriegsrakete für Streit sorgt

Liefert Deutschland eine gefährliche Kriegswaffe in die Ukraine? Warum diese Frage viel Staub aufwirbelt und was russische Spione damit zu tun haben.

Sollen Taurus-Raketen in die Ukraine geliefert werden? Zumindest in Deutschland wünschen sich das einige Menschen. Denn sie wollen die Ukraine unterstützen
Sollen Taurus-Raketen in die Ukraine geliefert werden? Zumindest in Deutschland wünschen sich das einige Menschen. Denn sie wollen die Ukraine unterstützen
Imago

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine und kein Ende in Sicht: Häuser, Schulen und Krankenhäuser wurden zerstört. Menschen bangen um ihr Leben oder treten die Flucht in andere Länder an – ohne zu wissen, wann sie zurückkehren können. Länder wie Deutschland stellen sich währenddessen die Frage, wie sie die Ukraine im Kampf gegen Russland unterstützen können. Zum Beispiel durch Spendengelder. Oder mehr Waffen.

Eine Waffe namens Taurus

Geht es um Waffen, wird in Deutschland immer wieder heftig diskutiert. So auch in den letzten Wochen: Soll Deutschland eine bestimmte Waffe in die Ukraine schicken? Oder besser nicht? Bei besagter Waffe handelt es sich um einen sogenannten Taurus-Marschflugkörper. Dabei handelt es sich um ein Geschoss, das einer Rakete ähnelt. Kampfflieger können den Taurus abwerfen. Doch anstatt gleich auf den Boden zu fallen, fliegt der Taurus weiter. Bis zu 500 Kilometer kann dieser Flugkörper zurücklegen. Das entspricht in etwa vier Runden um den Neusiedlersee. Außerdem kann der Taurus alle Ziele ansteuern, die man ihm vorgibt. Gut getarnt fliegt er also durch die Luft und könnte wichtige Einrichtungen des russischen Gegners zerstören – etwa ein Waffenlager. Das macht den Taurus zu einer sehr mächtigen Waffe.

Ein Kampfflugzeug mit Taurus-Raketen an Bord (Imago)

Waffen liefern: ja oder nein?

Soll die Ukraine diese mächtige Waffe bekommen? Darüber sind sich die deutschen Politikerinnen und Politiker uneinig. Befürworter sagen, dass man die Ukraine um jeden Preis unterstützen müsse. Gegner befürchten, dass sich Russland an Deutschland rächen könnte, wenn man sich in diesen Krieg zu sehr einmischt. Dass es fix keine Lieferungen geben soll, hat nun Olaf Scholz beschlossen. Als deutscher Bundeskanzler ist er der mächtigste Politiker des Landes und darf solche Dinge bestimmen.

Nichts für fremde Ohren

Doch damit ist diese Geschichte noch nicht zu Ende. Kürzlich wurde bekannt, dass sehr wichtige deutsche Soldaten wohl von Russland abgehört wurden. Gemeint ist, dass ein Gespräch von ihnen belauscht wurde. In der Unterhaltung ging es um die Taurus-Raketen und wie diese in Russland eingesetzt werden könnten. Höchst geheime Informationen also. Dass ausgerechnet Russland von diesem Gespräch wusste, ist für Deutschland vor allem eines: sehr unangenehm. Denn nun tun sich viele Fragen auf. Wie ist Russland an diese Aufnahme gekommen? Und was weiß Russland noch?

Pssst! Feind hört mit

Vorsicht, Lauschangriff! Warum Spione im Verborgenen arbeiten und wieso ihr Wissen wertvoll ist, liest du in unserer Bildergalerie:

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Größte Schlange der Welt: Neue Anakonda-Art entdeckt

Größte Schlange der Welt: Neue Anakonda-Art entdeckt

Forscherinnen und Forscher trauten ihren Augen nicht: Kürzlich schwamm ihnen die größte Schlange der Welt vor die Linse – eine neu entdeckte Anakonda-Art.

Würgeschlangen umschlingen und erdrücken ihre Beute. Kleine Nagetiere wie Mäuse zum Beispiel. Nach so einer Mahlzeit ist eine Würgeschlange ein paar Wochen lang satt
Würgeschlangen umschlingen und erdrücken ihre Beute. Kleine Nagetiere wie Mäuse zum Beispiel. Nach so einer Mahlzeit ist eine Würgeschlange ein paar Wochen lang satt
Imago

Fast lautlos gleitet sie durch das Dickicht des Regenwaldes. Sieht man nicht genau hin, fällt sie keinem groß auf. Denn mit ihren braunen Schuppen hat sie sich ihrer Umgebung perfekt angepasst. Die Rede ist von der „Nördlichen Grünen Anakonda“. Einer Schlangenart, die erst kürzlich entdeckt wurde. Na ja. Wobei es „entdeckt“ in diesem Fall wohl nicht so ganz trifft. Dem einen oder anderen dürfte diese Schlange nämlich bereits begegnet sein. Doch lange Zeit verwechselte man sie mit einer anderen Art, die in den Tropen von Südamerika daheim ist: die „Große Anakonda“.

Kaum erforschter Boden

Doch wie Forscherinnen und Forscher nun herausgefunden haben, handelt es sich hierbei tatsächlich um zwei verschiedene Arten. Das wissen wir, weil die Expertinnen und Experten entlegene Gegenden des westlichen Amazonasbeckens besucht haben – und zwar mit einem Boot.

Du musst wissen: An kaum einem anderen Ort der Welt gibt es so viele verschiedene Tierarten wie im Amazonasregenwald. Vor manchen Tieren sollte man sich allerdings in Acht nehmen. Hier streifen Pumas und Jaguare umher. Taranteln und Skorpionspinnen krabbeln des Weges. Krokodile und Piranhas verstecken sich im Wasser. Und rund 200 verschiedene Schlangenarten nennen den Amazonas ihr Zuhause. Zum Beispiel die Anakonda. Den Forscherinnen und Forschern sind viele dieser Schlangen auf ihrer Reise begegnet. Eines der Tiere soll rund 250 Kilo schwer und 8 Meter lang gewesen sein.

Ein Naturvolk, das in dieser Gegend lebt, will sogar von noch größeren Exemplaren wissen. Solche, die rund 500 Kilo wiegen sollen. Also in etwa so schwer wie ein Pferd sind.

Besser nicht nachmachen: Einer der Forscher kuschelt mit einer Anakonda
Besser nicht nachmachen: Einer der Forscher kuschelt mit einer Anakonda (Imago)

Würgeschlange unter der Lupe

Um sich einen besseren Eindruck verschaffen zu können, entnahm man den Tieren sogenannte DNA-Proben (sprich: de-en-a). In der DNA ist abgespeichert, welches Aussehen ein Lebewesen hat und wie es funktioniert. Eine DNA hilft Forscherinnen und Forschern also herauszufinden, was ein Tier ausmacht. Und genau bei so einer Untersuchung haben sie festgestellt: Die „Große Anakonda“ und die „Nördliche Grüne Anakonda“ sehen sich zwar ähnlich, aber es handelt sich nicht um ein und dieselbe Tierart.

„Die allergrößte Anakonda, die ich je gesehen habe. Ein Monster“, meint der Biologe, der im Hintergrund zu sehen ist (Imago)

Mehr zum Thema

Der Fluss Mekong in Südostasien ist eine der letzten unerforschten Ecken der Welt. 2020 fanden Forscher dort viele neue Arten. Hier die ganze Geschichte nachlesen.

Weitere Beiträge:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr
Hallo Hase! Schnelle Osterrezepte für Kinder
Entgeltliche Kooperation

Rezepte für die Fastenzeit: Weniger ist mehr

Genießen und trotzdem den Körper entlasten: Mit diesen Mahlzeiten kommst du gut durch die Fastenzeit.

Fettige Dinge liegen einem oft schwer im Magen. Unsere Rezepte lindern das Völlegefühl
Fettige Dinge liegen einem oft schwer im Magen. Unsere Rezepte lindern das Völlegefühl
Thomas Klier

Am Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. In dieser Zeit verzichten viele gläubige Christen auf Dinge, die sie gerne haben. Damit bereiten sich die Menschen auf das wichtigste Fest des Kirchenjahres vor: Ostern. Dass zuvor 40 Tage gefastet wird, ist kein Zufall: Denn Jesus soll für 40 Tage in die Wüste gegangen sein. Man sagt, er habe dort gefastet und gebetet.

Heutzutage spiegelt sich das Fasten oft in der Wahl unserer Mahlzeiten wider. Zum Beispiel, indem die Leute auf Zucker oder Fett verzichten. Das heißt aber nicht, dass nur fade Sachen auf den Teller kommen müssen. Der Meinung sind auch unsere Kinderreporter. Gemeinsam mit Köchin Sandra Kollegger haben sie deshalb in der Küche der steirischen Volkshochschule die Ärmel aufgekrempelt und zwei neue Rezepte
ausprobiert.

Rezept für Gemüsewaffeln

Du brauchst für den Teig:

  • 300 Gramm Karfiol
  • 200 Gramm Karotten
  • 100 Gramm Zucchini
  • 250 Gramm Dinkelvollkornmehl
  • 180 Gramm Naturjoghurt
  • 2 Eier
  • 1 Zwiebel, fein geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, gehackt
  • 50 Gramm Parmesan, gerieben
  • 1 ½ TL Salz
  • Pfeffer, Muskat
  • 2 Esslöffel Olivenöl für das Waffeleisen

Für die Soße:

  • 250 Gramm Hüttenkäse
  • 2 Esslöffel Joghurt
  • gehackte, frische Kräuter
  • Salz, Pfeffer

Nachspeise: Bananen-Hafer-Kekse

(ca. 15 Kekse)

  • 300 Gramm reife Bananen
  • 20 Gramm Mandelmus (ungesüßt)
  • 70 Gramm ganze Mandeln
  • 150 Gramm Haferflocken
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 100 Gramm Mandelblättchen zum Wälzen

„Wissen kocht mit“

So heißt unsere neue Kochserie, die wir uns gemeinsam mit der Arbeiterkammer Steiermark ausgedacht haben. Das heißt: Ab sofort versorgen wir dich regelmäßig mit neuen Kochideen, die nicht nur gut ankommen, sondern auch garantiert funktionieren.

Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion

Weitere Beiträge: