Zyklon in Indien: So entsteht ein Wirbelsturm

Zyklon in Indien: So entsteht ein Wirbelsturm

Wie Wirbelstürme entstehen und warum sie unterschiedliche Namen haben.

So sieht Zyklon „Tauktae“ aus großer Entfernung von oben gesehen aus
Foto: Imago

Sturm, Starkregen und riesige Wellen: In Indien hat gerade der Zyklon „Tauktae“ gewütet. Dabei starben mehrere Menschen. Der Wind wehte bis zu 185 Stundenkilometer schnell. Das ist viel schneller, als Fahrzeuge in Österreich auf der Autobahn fahren dürfen. Am Strand gab es bis zu drei Meter hohe Sturmfluten. Straßen wurden überschwemmt. Bäume wurden geknickt, Gebäude zerstört. Der Wirbelsturm trifft Indien besonders schlimm, weil dort gerade sehr viele Menschen mit Covid-19 in den Krankenhäusern sind. Die Menschen mussten, obwohl sie krank sind, aus den Spitälern weggebracht werden. Der Wirbelsturm soll der schlimmste Sturm im Westen Indiens in den vergangenen 30 Jahren gewesen sein.

Zyklone bringen auch Überschwemmungen mit sich
Foto: Imago

Was genau ist ein Zyklon?

Es gibt verschiedene Arten von Wirbelstürmen. Eine davon ist der Zyklon (sprich: züklon). Zyklone sind tropische Wirbelstürme. Sie brauen sich über dem Indischen Ozean oder dem südwestlichen Pazifik zusammen. Zyklone können an den Küsten bis zu zehn Meter hohe Flutwellen auslösen. In Australien und Indonesien werden Zyklone auch „Willy-Willy“ genannt.

Auch in anderen Gegenden gibt es Zeiten, in denen es gehäuft zu Wirbelstürmen kommt. Je nachdem, wo der Wirbelsturm wütet, heißt er anders: Hurrikan (sprich: harrikän), Taifun oder eben Zyklon.

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der östlich oder westlich des amerikanischen Doppelkontinents entsteht. Also entweder über dem Atlantik oder dem nördlichen Pazifik. Hurrikans treffen vor allem die Küsten der Karibik und der Südstaaten der USA. Die Hurrikan-Saison dauert von Juni bis November. Der Wind kann bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnell wehen.

Ein Taifun (sprich: taifun) ist ein Wirbelsturm, der in Asien, zum Beispiel an den Küsten Chinas und Japans, an Land trifft. Er entsteht über dem nordwestlichen Pazifik. Als Supertaifun bezeichnet man Wirbelstürme, die mehr als 240 Kilometer pro Stunde schnell sind. Die größten Taifune haben einen Durchmesser von über 1000 Kilometern.

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