Autor: Teresa Guggenberger

Das größte Haus aus dem 3D-Drucker in ganz Europa

Das größte Haus aus dem 3D-Drucker in ganz Europa

Schicht für Schicht wurde in Deutschland ein Haus gebaut – von einem 3D-Drucker. Auch in Österreich steht bereits ein Haus aus dem Drucker.

So sieht das Haus aus dem 3D-Drucker aus
So sieht das Haus aus dem 3D-Drucker aus
SSV Architekten

Wenn man das Wort Drucker hört, denkt man wahrscheinlich zuerst an Geräte, die Farbe aufs Papier bringen. Aber es gibt längst ganz andere Drucker. Denn 3D-Drucker drucken nicht etwa Tinte aufs Papier. Schicht für Schicht drucken sie zum Beispiel Figuren, Handyhüllen oder Zahnputzbecher.

Mittlerweile können sogar ganze Häuser mit einem solchen Drucker gedruckt werden. 3D-Drucker, die das können, sind natürlich viel größer als diese, die man sich zu Hause ins Wohnzimmer stellen kann. Aber von Anfang an: Wie funktioniert ein 3D-Drucker überhaupt?

So funktioniert ein 3D-Drucker

Der Drucker muss so etwas wie eine Anleitung erhalten. Diese Anleitung zeigt dem Gerät, wie der Gegenstand, der gedruckt werden soll, aufgebaut ist. Dann braucht der Drucker Material, aus dem er den Gegenstand bauen kann.

Es handelt sich dabei um ganz spezielles Material. Wichtig ist nämlich, dass es im richtigen Ausmaß schmilzt, wenn es erhitzt wird. Denn so kann es in die richtige Form gebracht werden. Die 3D-Drucker, die Menschen zu Hause haben, verwenden dafür meist eine spezielle Art von Kunststoff.

Das größte Haus aus dem Drucker

Will man Gebäude drucken, verwendet man aber nicht Kunststoff. Dafür gibt es einen besonderen Druckbeton. Ein Material, das sich besonders gut für den 3D-Druck eignet. Und genau aus diesem Material wurde nun das größte 3D-gedruckte Haus in ganz Europa hergestellt. Es steht in Deutschland und wird Wavehouse (sprich: wejf haus) genannt. Das ist Englisch und bedeutet so viel wie „Wellenhaus“. Der Grund: Die äußeren Wände sehen ein wenig aus wie Wellen. Oder wie eine Schaumrolle.

Um das Haus herzustellen, wurde ganz schön lange gedruckt. Insgesamt dauerte es 170 Stunden – also ziemlich genau sieben Tage. Das Wellenhaus ist ca. so breit wie ein Bus lang ist. Und so lange wie ein halbes Fußballfeld.

Übrigens: Die Firma, die das Haus gedruckt hat, hat auch das erste 3D-gedruckte Haus Österreichs hergestellt. Es steht in Niederösterreich und ist ein Bürogebäude.

Dieses Haus aus dem Drucker steht in Österreich (STRABAG/Peri)
Dieses Haus aus dem Drucker steht in Österreich (STRABAG/Peri)

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Du findest 3D-Druck spannend? Dann klicke auf diesen Link und lies nach, wie sich jemand eine Achterbahn ausgedruckt hat.

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Schmuck aus dem All? Dieser Schatz ist außerirdisch

Schmuck aus dem All? Dieser Schatz ist außerirdisch

Unglaublich, aber wahr: Teile eines alten, in Spanien gefundenen Schatzes bestehen aus Material aus dem All. Obwohl der Schmuck außerirdisch ist, wurde er aber nicht von Marsmännchen hergestellt.

Außerirdisch: Diese Halbkugel besteht auch aus Metall aus dem Weltraum
Außerirdisch: Diese Halbkugel besteht auch aus Metall aus dem Weltraum
El Museo de Villena

Vor ungefähr 60 Jahren wurde in Spanien ein großer Schatz gefunden. Es handelte sich um unterschiedliche Gegenstände aus Gold und Silber – zum Beispiel Schmuck, aber auch Teller und Vasen. Schnell war klar: Dieser Schatz wurde wahrscheinlich vor ungefähr 1000 Jahren versteckt, um ihn vor Feinden zu schützen. Und das Gold und Silber dürfte nie mehr aus dem Versteck geholt worden sein.

Zwischen all den goldenen und silbernen Dingen fanden sich bei dem Schatz aber auch zwei Gegenstände, die nicht so richtig dazu passten. Sie wurden nämlich aus Eisen hergestellt. Dabei handelte es sich um eine Halbkugel und ein Armband.

Dieses Metall ist außerirdisch

Nun wurden dieses Armband und die Halbkugel noch einmal genauer untersucht. Und dabei machten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine aufregende Entdeckung! Sie fanden heraus, dass dieses Eisen wohl aus dem Weltraum stammen dürfte – es ist also außerirdisch.

So sieht das Armband aus (El Museo de Villena)
So sieht das Armband aus (El Museo de Villena)

Doch wie kommt Schmuck aus außerirdischem Material auf die Erde? Keine Sorge, von Marsmännchen wurden Armband und Kugel wohl nicht hergestellt. Menschen haben diese Dinge selbst angefertigt. Allerdings haben sie dafür wohl Eisen von einem sogenannten Meteorit verwendet, der vor ungefähr einer Million Jahren auf der Erde gelandet ist.

Was ist ein Meteorit?

Als Meteorit bezeichnet man Teile von einem Brocken aus Gestein oder Metall aus dem Weltraum, der die Erdatmosphäre durchschlägt. Die Erdatmosphäre ist eine Schicht, welche die Erde umschließt und schützt. Die Teile, die dann wirklich am Erdboden landen, nennt man Meteoriten.

Im All fliegen unzählige große und kleine Gesteinsbrocken herum. Die meisten Meteoriten, die auf der Erde landen, sind auch aus Stein. Eisenmeteoriten landen sehr selten auf unserem Planeten.

Bewundern kann man den außerirdischen Schmuck in Spanien. Dort gehört er zur Sammlung eines Museums.

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Du willst noch mehr über Funde aus der Vergangenheit lesen? Kein Problem: Klicke einfach auf diesen Link und schon erfährst du alles über ein tausend Jahre altes Schwert, das in einem Garten gefunden wurde.

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Seltene Tierarten in Gefahr: Vulkanausbruch auf den Galapagosinseln

Seltene Tierarten in Gefahr: Vulkanausbruch auf den Galapagosinseln

Vulkanausbrüche zerstören meist Teile der Natur. Doch auf den Galapagosinseln ist das besonders gefährlich. Denn dort gibt es Tierarten, die sonst nirgends zu finden sind.

Auf den Galapagosinseln fließt die Lava bis zum Meer
Auf den Galapagosinseln fließt die Lava bis zum Meer
Imago Images

Am Wochenende färbte sich in der Nacht der Himmel über den Galapagosinseln auf einmal rot. Der Grund dafür war ein Vulkanausbruch. Glühende Lava floss aus dem Vulkan und verteilte sich auf der betroffenen Insel.

Besonders heftiger Vulkanausbruch

Der Lavastrom fließt seitdem Richtung Meer und zerstört dabei einiges. Außerdem entstehen riesige Dampfwolken, wenn die heiße Lava auf das Meerwasser trifft. Zusätzlich gibt es immer wieder große Rauchwolken auf der Insel.

Selten ist ein solcher Vulkanausbruch auf den Galapagosinseln nicht. Zuletzt gab es dort 2017, 2018 und 2020 Ausbrüche. Allerdings sagen Expertinnen und Experten, dass der aktuelle Vulkanausbruch viel größer sei als die in den Jahren zuvor.

In diesem Video siehst du, wie ein Vulkan funktioniert:

Natur der Galapagosinseln in Gefahr

Menschen sind dabei kaum in Gefahr. Die betroffene Insel ist nämlich unbewohnt. Allerdings machen sich viele trotzdem große Sorgen. Der Grund dafür ist die einzigartige Natur auf den Galapagosinseln. Denn dort gibt es Pflanzen und Tiere, die endemisch sind. Das bedeutet, dass es sie nur auf den Galapagosinseln und sonst nirgends gibt. Würde ein solcher Vulkanausbruch also eine Pflanzen- oder Tierart auf den Inseln ausrotten, gäbe es diese nirgends auf der Welt mehr.

Einzigartig: Galapagosinseln

Aber warum gibt es dort eigentlich so eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt? Die Galapagosinseln liegen weit abseits des Festlandes mitten im Meer. Und das hat dazu geführt, dass die Inseln erst sehr spät von Menschen entdeckt wurden. Es gab dort also lange keine Menschen. Und somit auch niemanden, der die Natur veränderte, indem er zum Beispiel Häuser oder Straßen baute.

Das hat dazu geführt, dass sich Pflanzen und Tiere über Millionen von Jahren ungestört entwickeln konnten. Und diese einzigartigen Pflanzen und Tiere will man unbedingt bewahren. Die Inseln stehen unter daher unter strengem Naturschutz. Und es wird ganz genau kontrolliert, wer auf die Inseln kommt.

Bekannt wurden die Inseln übrigens für die dort lebenden Riesenschildkröten – die sogenannten Galapagos-Schildkröten. Ihretwegen haben die Inseln auch ihren Namen.

So sieht die Riesenschildkröte aus
So sieht die Riesenschildkröte aus

Mehr zu Vulkanausbrüchen

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Tiefsee: Mehr als 100 neue Tierarten entdeckt

Tiefsee: Mehr als 100 neue Tierarten entdeckt

Obwohl wir viele Teile unserer Erde gut kennen, gibt es immer noch viel Neues zu entdecken – zum Beispiel in der Tiefsee. Dort ist man nun auf über 100 neue Tierarten gestoßen.

Neue Tierarten: auch dieser rote Fisch wurde entdeckt
Neue Tierarten: Auch dieser rote Fisch wurde entdeckt
schmidt ocean institute

Auch wenn wir Menschen unser Leben meist mit sicherem Boden unter den Füßen verbringen, ist der Großteil der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt. Der Grund dafür sind die riesigen Ozeane. Doch obwohl es so viele Meere gibt, wissen wir vieles über sie noch nicht. Zum Beispiel kennen wir nur einen Teil der Tiere, die in der Tiefsee leben.

Bisher haben Menschen nur einen kleinen Teil der Meeresböden erforscht. Aber warum eigentlich? Die tiefen Teile der Ozeane sind für uns Menschen schwer zu erkunden. Denn ab einer gewissen Tiefe ist es dort sehr finster und sehr kalt. Außerdem herrscht hoher Druck.

Hohe Berge in der Tiefsee

Wegen dieser Bedingungen dachte man auch lange, dass dort unten wohl nicht viele Tiere und Pflanzen überhaupt leben können. Doch diese Annahme war wohl falsch. Denn in der Tiefsee tummelt sich so einiges. Und nun wurden dort sogar wieder neue Lebewesen entdeckt.

Der Grund: Ein Forschungsteam machte es sich zur Aufgabe, ein Unterwassergebirge mit über 200 Bergen zu untersuchen. Diese Berge befinden sich ganz weit unten im Meer in der Nähe von Südamerika. Sie sind bis zu 3500 Meter hoch. Also fast so hoch wie der höchste Berg Österreichs – der Großglockner.

Viele neue Tierarten

Und bei diesen Unterwasserbergen leben viele Tiere, die man zuvor noch nicht kannte: Fische, Kalmare, Seeigel und Krebstiere, die man noch nie zuvor gesehen hatte, konnten dort entdeckt werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen, dass diese Entdeckung dafür sorgt, dass diese Teile des Meeres nun noch besser geschützt werden.

Außerdem zeigt der Fund: In der Tiefsee gibt es wohl noch unzählige Lebewesen, die wir noch nicht kennen. Es gibt also noch viel zu entdecken!

Einige der neu entdeckten Tierarten kannst du auf diesen Fotos sehen:

Ein Peitschenkalmar (schmidt ocean institute)
Ein Peitschenkalmar (schmidt ocean institute)

Ein Schwamm (schmidt ocean institute)
Ein Schwamm (schmidt ocean institute)

Seeigel (schmidt ocean institute)
Seeigel (schmidt ocean institute)

Eine Languste (schmidt ocean institute)
Eine Languste (schmidt ocean institute)

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Übrigens: Vor Kurzem wurde auch eine neue Anakonda-Art entdeckt. Es handelt sich dabei um die größte Schlange der Welt! Mehr dazu kannst du nachlesen, wenn du auf diesen Link klickst!

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Zähne, Knochen, Muscheln: Die Modetrends der Steinzeit

Zähne, Knochen, Muscheln: Die Modetrends der Steinzeit

Perlen in allen möglichen Formen und Farben: Das gibt es nicht erst heute. Schon vor Tausenden Jahren trugen Menschen „Modetrends“, um zu zeigen, zu welcher Gruppe sie gehören.

Modetrends: Forschende meinen, dass die Menschen der Altsteinzeit so ihren Schmuck getragen haben
Modetrends: Forschende meinen, dass die Menschen der Altsteinzeit so ihren Schmuck getragen haben
University of Bordeaux / Sylvaine Jacquinot

Jogginghosen, schwarze Leiberl, weite Pullover oder bunte Armbänder: Was wir Menschen anziehen, ist meist nicht zufällig gewählt. Eine Rolle dabei, was in deinem Kleiderschrank landet, spielt sicherlich dein Geschmack. Denn bestimmt hast du dir schon einmal das eine oder andere ausgesucht, weil es dir einfach gefällt.

Aber nicht nur der Geschmack ist wichtig, wenn es um Kleidung und Schmuck geht. Mit dem, was wir anziehen und tragen, wollen wir Menschen auch immer ausdrücken, was uns wichtig ist – und zu welcher Gruppe wir gehören. Was damit gemeint ist, das erklären dir diese beiden Beispiele:

Armbänder und Kapuzenpullis

Bunte Armbänder am Handgelenk: Das sieht man derzeit öfter. Denn vor allem Fans der Sängerin Taylor Swift wollen damit zum Ausdruck bringen, dass sie echte Swifties sind – also, dass sie die Sängerin sehr, sehr toll finden. Auf Konzerten von Taylor tauschen Fans sogar die Armbänder – wie echte Freundschaftsbänder eben.

Große Kapuzenpullis und weite T-Shirts: Fans der Sängerin Billie Eilish hingegen tragen gerne weit geschnittene Mode. Weil das die Sängerin auch selbst gerne macht. Auch damit soll gezeigt werden, zu welcher Gruppe man gehört. Nämlich zur Gruppe, der Billie-Fans.

Verschiedene Perlen als Modetrends

Doch das machen Menschen nicht erst seit wenigen Jahren. Forscherinnen und Forscher konnten herausfinden, dass Schmuck auch schon vor 30.000 Jahren während der sogenannten Altsteinzeit so verwendet wurde. Als Altsteinzeit bezeichnet man den Zeitraum, in dem es die ersten Menschen überhaupt gab. Damals sah das Leben noch ganz anders aus. Als Werkzeuge benutzten diese Menschen Steine und Äste, die sie fanden.

Besonders beliebter Schmuck waren damals Perlen. Diese wurden aus unterschiedlichen Dingen hergestellt: aus Tierzähnen, Knochen, Muscheln, Geweihen oder schönen Steinen. Und die Forschenden meinen, dass dieser Schmuck nicht zufällig gewählt wurde. Er sollte zeigen, zu welcher Gruppe von Menschen man gehörte – und zu welcher nicht. Menschen, die zur gleichen Gruppe gehörten, trugen also auch sehr ähnlichen Schmuck.

Auch Zähne von Tieren waren damals ein beliebter Schmuck
Auch Zähne von Tieren waren damals ein beliebter Schmuck

Und wie unterschied sich der Schmuck der verschiedenen Gruppen? Zum Beispiel im Material. Es war also wichtig, woraus die Perlen gemacht wurden. Aber auch anhand der Farben – manche trugen eher gelbliche Töne. Andere Perlen aus kräftigem Rot und Blau.

Mehr Wissen über die Steinzeit         

Du willst noch mehr über die Steinzeit nachlesen? Dann klicke auf diesen Link und du erfährst, welcher Kaugummi damals gekaut wurde.

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Einfach erklärt: Was ist die Nato?

Einfach erklärt: Was ist die Nato?

Schweden wird neues Mitglied der sogenannten Nato. Doch was ist das eigentlich? Wir haben die Antwort für dich!

So sieht das Zeichen der Nato aus
So sieht das Zeichen der Nato aus
Imago Images

Das europäische Land Schweden wird nun der sogenannten Nato beitreten. Das ist ein Zusammenschluss mehrerer Länder. Diese Länder haben versprochen, sich gegenseitig zu helfen, sollte einer der Staaten angegriffen werden. Würden also in einen dieser Staaten fremde Soldaten mit Waffen einmarschieren und zu schießen beginnen, dann könnte dieses Land mit Hilfe rechnen.

Einerseits könnten Soldaten und Waffen zur Verteidigung geschickt werden. Es könnte aber auch gemeinsam verhandelt werden. Auch so würde Druck auf den Gegner ausgeübt werden. Gerade gehören 31 Länder zur Nato. Darunter sind die USA, Kanada und viele europäische Länder, zum Beispiel Deutschland und Frankreich. Schweden wird also das 32. Mitglied.

Nato ist übrigens eine Abkürzung. Dahinter steckt die englische Bezeichnung „North Atlantic Treaty Organization“ (übersetzt: Organisation des Nordatlantikvertrags). Das Bündnis wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im April 1949 gegründet. Es existiert also seit fast 75 Jahren.

Das passiert jetzt gerade

Schweden hat schon länger bekannt gegeben, dass es gerne Mitglied sein möchte. Damit das möglich ist, müssen aber alle anderen Mitglieder dafür sein. Das bedeutet: alle Staaten, die bereits Mitglieder der Nato sind, müssen sich einig sein, dass ein neues Land dazukommen darf. Ungarn hatte sich mit dieser Entscheidung aber Zeit gelassen. Jetzt hat aber auch Ungarn grünes Licht für den Beitritt Schwedens gegeben.

Wer das nicht gut findet, ist Russlands Präsident Wladimir Putin. Russland gehört nämlich nicht zur Nato. Und Putin betrachtet diesen Zusammenschluss der Länder als Feind. Er hat Angst, dass seine Macht kleiner werden könnte, wenn die Nato mächtiger wird. Außerdem denkt er, das Bündnis könnte sich vielleicht stark in den Krieg in der Ukraine einmischen.

Warum gehört Österreich nicht zur Nato?

Österreich ist kein Mitglied der Nato. Grund dafür ist die sogenannte Neutralität Österreichs. Im Jahr 1955 wurde beschlossen, dass Österreich neutral ist. Das bedeutet, dass sich Österreich nicht in die Kriege anderer Länder einmischt und auch keine militärischen Bündnisse schließt. Da die Nato ein militärisches Bündnis ist, kommt ein Beitritt für ein neutrales Österreich nicht infrage.

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Schmerzen in den Ohren: Warum uns das Krähen der Hähne so stresst

Schmerzen in den Ohren: Warum uns das Krähen der Hähne so stresst

So ein Lärm! Stresst dich das Krähen von Hähnen? Dann bist du damit nicht allein! Forschungen haben nun herausgefunden, warum das Geräusch viele so nervt.

Und wie ist es bei dir? Nervt dich das Krähen eines Hahns?
Und wie ist es bei dir? Nervt dich das Krähen eines Hahns?
Adobe Stock

Kikerikiiiiiii! Woran denkt man bei einem Hahn als Erstes? Vermutlich an genau diesen Weckruf am Morgen. Doch wer schon mal in der Nähe eines solchen Tieres gewohnt hat, weiß, dass der Hahn nicht nur morgens kräht. Und genau dieses Geräusch finden besonders viele Menschen nervig.

Krähen: Ziemlich laut

Sehr viele sagen nämlich, dass das Krähen von Hähnen richtig anstrengend für die Ohren sei. „Dieses Geräusch geht mir durch Mark und Bein“, meinen einige Menschen. Aber warum ist das so? Wieso ist das Krähen eines Hahns so viel schwerer zu ertragen als viele andere Tiergeräusche?

Das wollten auch einige Forscherinnen und Forscher herausfinden. Das Ergebnis: Es gibt mehrere Gründe dafür, warum uns das Krähen so nervt. Der Erste davon: die Lautstärke. Das Krähen eines Hahns ist unglaublich laut. So laut, als würde ein schnelles Flugzeug direkt an uns vorbeifliegen. Dem Hahn selbst macht diese Lautstärke nicht viel aus. Sein Gehör ist davon gut geschützt. Menschen und anderen Tieren können davon aber ordentlich die Ohren sausen.

Krähen: Ziemlich schrill

Der zweite Grund: die Tonhöhe. Diese sorgt dafür, dass uns das Krähen auch nervt, wenn das Geräusch nur leise aus der Ferne zu hören ist. Denn das Geräusch der Hähne ist ziemlich schrill. Und das empfinden wir Menschen als sehr unangenehm. Du kennst das sicher von anderen Geräuschen, wie zum Beispiel von einem Alarm, der plötzlich losgeht – oder von quietschenden Schuhen. Und genau solche Klänge mögen unsere Ohren gar nicht.

Krähen: Ziemlich rau

Der dritte Grund: Das Krähen eines Hahns hört sich rau an. Und raue Klänge nimmt unser Gehirn als Alarmsignal wahr. Sie lösen Angst aus, weil ein Teil des Gehirns denkt, dass das Geräusch ein Zeichen für Gefahr ist. Unser Körper bekommt also jede Menge Stress, wenn er den Hahn hört.

Mehr über Vogelgeräusche

Du willst noch weiterlesen? Dann klicke auf diesen Link und erfahre, warum Papageien in verschiedenen Sprachen zwitschern.

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Geklaut! Lehrer verkaufte die Kunstwerke seiner Schüler

Geklaut! Lehrer verkaufte die Kunstwerke seiner Schüler

„Frechheit!“ – Das denken sich gerade einige Kinder und ihre Eltern in Kanada. Denn ein Lehrer hat die Kunstwerke seiner Schülerinnen und Schüler zu Geld gemacht. Ohne dass jemand davon wusste.

Deine Kunstwerke dürfen andere Menschen nicht einfach so verkaufen
Deine Kunstwerke dürfen andere Menschen nicht einfach so verkaufen
Adobe Stock

Malst du gerne? Magst du es, den Pinsel zu schwingen und Farbe auf das Papier zu bringen? Egal, ob Zeichnen zu deinem Hobby gehört oder du lieber andere Dinge machst: Im Schulunterricht gehört Malen einfach dazu. Denn immerhin steht das Fach regelmäßig am Stundenplan.

Eigentlich gehören die Bilder, die du dort malst, dir selbst. Denn außerhalb des Unterrichts kannst du entscheiden, ob du deine Kunstwerke jemandem zeigen möchtest, ob sie im Kinderzimmer an der Wand hängen sollen oder doch einfach in der Schublade verschwinden werden.

Bilder teuer verkauft

In Kanada hat das ein Lehrer nicht so ernst genommen. Und genau das sorgt jetzt für große Aufregung. Der Lehrer hat die Kunstwerke seiner Schülerinnen und Schüler nämlich nicht nur ins Internet gestellt, sondern die Bilder auch verkauft! Und das Ganze, ohne den Kindern oder ihren Eltern etwas davon zu sagen.

Das Geld dürfte er selbst behalten haben. Der Lehrer verlangte ungefähr 151 Dollar pro Bild. Das sind umgerechnet 139 Euro. Außerdem hat er die Kunstwerke auch auf Kaffeetassen, Handyhüllen und Leiberl drucken lassen. Und auch diese Dinge wurden von ihm zu Geld gemacht.

Zufälliger Fund

Doch wie wurde sein Geheimnis schließlich gelüftet? Das war eigentlich ein großer Zufall. Eine Schülerin nutzte die Suchmaschine Google im Internet. Sie wollte wissen, was die Suchmaschine findet, wenn sie dort ihren eigenen Namen eingibt. Da der Name des Mädchens bei einem ihrer Bilder dabeistand, das der Lehrer zum Verkauf anbot, fand die Suchmaschine die Verkaufsseite.

Das Mädchen erzählte ihren Eltern davon. Und die waren ganz schön wütend. So wie viele andere Eltern und Kinder, die betroffen waren. Denn immerhin soll niemand mit der Leistung eines anderen Geld verdienen – noch dazu, ohne dass derjenige es weiß.

Und jetzt?

Die Schule möchte sich die Sache jetzt ganz genau anschauen. Der Lehrer selbst hat noch nichts dazu gesagt. Welche Strafe der Lehrer bekommen könnte und ob er das verdiente Geld an die jungen Künstlerinnen und Künstler geben muss, ist noch nicht klar.

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Quasar: Das ist das hellste Ding im ganzen Weltall

Quasar: Das ist das hellste Ding im ganzen Weltall

Heller als viele Sonnen gemeinsam: nichts strahlt mehr als ein Quasar. Doch was ist das überhaupt?

So stellen sich Forschende den Quasar vor
So stellen sich Forschende den Quasar vor
Adobe Stock

Du kennst das bestimmt. An Tagen, an denen die Sonne hell scheint und alles zum Leuchten bringt, kommt man ganz schön ins Blinzeln. Direkt in die Sonne schauen, darf man ohnehin nie – immerhin ist dieser Himmelskörper so hell, dass es zu Schäden an den Augen kommen könnte. Aber unsere Sonne ist bei Weitem nicht das hellste Ding im Universum.

Viel heller als die Sonne

Forschende haben nun das vermutlich hellste Objekt im All entdeckt – den sogenannten Quasar (sprich: kasar). Dieser Quasar scheint ungefähr 500 Billionen Mal heller als unsere Sonne. Das ist so viel, dass wir es uns nicht einmal vorstellen können.

Entdeckt wurde das Objekt eigentlich schon vor 40 Jahren. Allerdings dachte man damals noch, dass es sich dabei einfach um einen sehr, sehr hellen Stern handelt. Kein Wunder, dass man nicht gleich erkennen konnte, worum es sich handelt. Auf Fotos ist der Quasar nur als winziger Punkt zu sehen.

Löcher und Wirbelstürme

Aber was ist ein Quasar überhaupt? So nennt man den leuchtenden Kern einer Galaxie. Eine Galaxie ist eine Ansammlung von vielen Sonnensystemen. Und eine Galaxie ist also unglaublich groß. In den Weiten des Weltraums gibt es unzählige davon.

Forschende denken, dass sich in der Mitte des Quasars ein schwarzes Loch befindet. Rundherum herrscht so etwas wie ein riesiger Wirbelsturm. Außerdem wächst der Quasar. Und zwar ziemlich schnell. Er wird immer größer und größer.

Quasar: ganz schön gefräßig

Außerdem ist der Quasar ziemlich „gefräßig“ – er verschluckt nämlich Sonnen. Und gar nicht so wenige: Geschätzt wird, dass er ungefähr 370 Sonnen pro Jahr verschlingt. Das würde rund eine Sonne pro Tag bedeuten. Aber keine Sorge – unsere Sonne wird nicht so schnell verschluckt. Dafür sind wir viel zu weit entfernt.

Mehr Wissen über den Weltraum

Du willst mehr über das Weltall lesen? Kein Problem! Wenn du auf diesen Link klickst, erfährst du, warum unser Mond langsam, aber sicher schrumpft.

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Selbst gebaut: Ein riesiger Eiffelturm im Vorgarten

Selbst gebaut: Ein riesiger Eiffelturm im Vorgarten

In einem Vorgarten Frankreichs steht ein neuer Eiffelturm. Dieser wurde aus altem Holz gebaut und soll Sportlerinnen und Sportlern als Motivation dienen.

Hier siehst du den Eiffelturm aus Holz
Hier siehst du den Eiffelturm aus Holz
Frederic Malmezac/Facebook

Da staunen die Nachbarn sicher nicht schlecht: Der Franzose Frederic Malmezac hat gemeinsam mit einem Freund den Eiffelturm nachgebaut – in seinem eigenen Vorgarten. Und dieses Bauwerk zieht sicher sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Denn selbst wenn es bei Weitem kleiner ist als der „echte“ Eiffelturm – groß ist der Nachbau trotzdem.

Das Original steht in Frankreichs Hauptstadt Paris. Er gilt als bekanntestes Wahrzeichen der Stadt. Wer nach Paris kommt, will auch unbedingt dieses Bauwerk sehen. Immerhin war der Eiffelturm früher einmal das höchste Bauwerk der Welt! Insgesamt ist er 330 Meter hoch – also so groß wie ein Wolkenkratzer!

Eiffelturm aus altem Holz

Der Eiffelturm von Frederic Malmezac ist 16 Meter hoch. Das ist ungefähr so hoch wie ein Gebäude mit fünf Stockwerken. Man dürfte den Turm also schon von Weitem sehen. Doch der größte Unterschied zum „echten“ Eiffelturm ist das Material. Das Original wurde nämlich aus Eisen gebaut. Und dieser Turm aus sogenanntem „Abfallholz“.

Als Abfallholz wird Holz bezeichnet, das schon in Verwendung war. Also zum Beispiel in einem Möbelstück oder einem Haus bereits verbaut war und nun im Müll landen sollte. Der Turmbauer hat absichtlich dieses alte Holz verwendet. Um zu zeigen, dass man nicht immer alles wegschmeißen muss. Sondern viele Sachen noch gut genug sind, um sie noch einmal zu verwenden.

Turm für die Olympischen Spiele

Den neuen Eiffelturm sollen nun aber viele Menschen zu sehen bekommen. Denn für die Olympischen Sommerspiele, die dieses Jahr in Paris stattfinden, wird auch das Olympische Feuer nach Paris gebracht. Sportlerinnen und Sportler bringen die Flamme an ihren Zielort. Und entlang ihres Weges möchte Frederic Malmezac sein Bauwerk aufstellen.

In diesem Video siehst du mehr vom Turmbau:

Übrigens: Es ist nicht der erste Eiffelturm, den Frederic Malmezac gebaut hat. Auch für seine Hochzeit hatte er schon einmal einen solchen Holzturm errichtet. Kein Wunder, denn immerhin steht dieses Wahrzeichen auch für Liebe und Romantik.

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