Autor: Barbara Jauk

Diese Familie reiste 22 Jahre durch die Welt

Diese Familie reiste 22 Jahre durch die Welt

Jedes der vier Kinder kam in einem anderen Land auf die Welt. Was es sonst noch über die Familie Zapp zu wissen gibt.

Mit diesem Auto war die Familie Zapp 22 Jahre lang unterwegs auf der ganzen Welt
Foto: Instagram/familiazappfamily

Über 100 Länder, fünf Kontinente und vier Kinder: Als sich Herman und Candelaria Zapp im Jahr 2000 dazu entschieden, eine längere Reise zu machen, hätten sie bestimmt nicht gedacht, 22 Jahre unterwegs zu sein. Genau das ist passiert. Zunächst wollte das Paar nur ihr Heimatland Argentinien bereisen. Argentinien ist ein großes Land in Südamerika. Doch dann wurden es immer mehr Länder. Über 100 Länder bereisten die beiden. Später auch mit ihren Kindern. Insgesamt vier Kinder wurden nämlich während der Reise geboren. Jedes Kind kam in einem anderen Land zur Welt. Pampa wurde in den USA geboren, Tehue in Argentinien, Paloma in Kanada und Wallaby in Australien.

Auf ihrer Reise war die Familie mit einem besonderen Gefährt unterwegs, einem sogenannten Oldtimer (sprich: ouldtaimer). Das Auto stammte aus dem Jahr 1928. Es war heuer also schon 94 Jahre alt. Wenn du hier klickst, siehst du, wie es in dem Oldtimer ausgesehen hat.

Ende der Reise

Vor Kurzem ist die Familie endgültig zurück nach Hause gekehrt. In Buenos Aires (das ist die Hauptstadt von Argentinien) wurde sie von vielen Menschen willkommen geheißen. Die Familie hat nämlich mittlerweile viele Fans. Sie verfolgten die Reise der Zapps auf Instagram und Co.

Fotos von der Ankunft in Buenos Aires:

Aus vielen Ländern postete die Familie Schnappschüsse:

 

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Wie es jetzt weitergeht, hat die Familie nicht verraten. Auf die Kinder wartet Unbekanntes. Denn sie kennen nichts anderes, als unterwegs zu sein.

 

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Abenteuerliche Reise einer Gazelle

Abenteuerliche Reise einer Gazelle

Einen Weg so weit wie halb um die Erde legte eine Gazelle innerhalb von fünf Jahren zurück.

Auf dem Bild siehst du mongolische Gazellen durch die Steppe laufen
Foto: Imago

Ein kleiner Sender, der einer Gazelle ans Bein gebunden wurde, lässt Forscherinnen und Forscher staunen. Der Sender zeichnete ihren Weg innerhalb von fünf Jahren auf. Zusammengerechnet lief die Gazelle in dieser Zeit eine Strecke so weit wie halb um die Erde. Das ist ganz schön viel.

Bei dem Tier handelte es sich um eine Mongolische Gazelle. Sie legte auf ihrer Reise teils abenteuerliche Wege zurück. Dabei wagte sie sich auch über Hunderte Kilometer in unbekannte Gebiete. Auf ihrer Reise überquerte sie auch Flüsse und bekam ein Junges. Warum die Gazelle all diese Wege zurücklegte, wissen die Forscher nicht genau. Meist sei so ein Tier auf der Suche nach Futter und Wasser. Auch das Wetter spiele eine Rolle. Dass diese Gazelle dafür aber so weit lief, überraschte sogar die Experten.

Steckbrief:

Name: Mongolische Gazelle
Lebensraum: Mongolei
Größe: Schulterhöhe bis zu 84 Zentimeter, Länge vom Kopf bis zum Popo bis zu 160 Zentimeter
Schwanz: 5 bis 12 Zentimeter
Gewicht: bis zu 45 Kilogramm
Hörner: nur die männlichen Tiere haben Hörner; sie werden bis zu 20 Zentimeter lang
Lebensweise: in Herden gemeinsam mit anderen Tieren
Fressen: Gräser und Steppenpflanzen

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Warum gähnen wir eigentlich?

Warum gähnen wir eigentlich?

Was es mit dem Gähnen auf sich hat.

Oft gähnen wir, weil wir müde sind. Es gibt aber auch noch andere Gründe
Foto: Adobe Stock
Auch Katzen gähnen
Foto: Adobe Stock

Zweimal im Jahr wird in Österreich die Zeit umgestellt. Für viele Menschen ist die Zeitumstellung nicht lustig. Sie sind wochenlang müde und müssen oft gähnen.

Aber warum gähnen wir eigentlich?

Menschen gähnen aus unterschiedlichen Gründen. Meistens gähnen wir, wenn wir müde sind. Das passiert ganz automatisch. Das heißt, der Körper macht das von sich aus, ohne dass der Kopf das steuern kann. Ein Gähnen kann und soll man auch gar nicht unterdrücken.

Beim Gähnen reißen wir den Mund weit auf. Wir atmen tief ein. Dann hören wir ganz kurz zu atmen auf. Und atmen kurz und kräftig wieder aus. Was das Gähnen genau bewirken soll, darüber sind sich auch die Forscherinnen und Forscher nicht ganz einig. Fix ist: Menschen gähnen nicht nur aus Müdigkeit. Sie gähnen auch wegen Stress, Langeweile oder weil sie hungrig sind. Das zeigen verschiedene Untersuchungen. Außerdem soll gähnen dabei helfen, das Gehirn zu kühlen. So ist man nach dem Gähnen wieder konzentrierter und aufmerksamer.
Übrigens: Auch Tiere gähnen – und zwar fast alle, die eine Wirbelsäule haben.

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„WWF Earth Hour“: So nutzt du die dunkle Stunde

"WWF Earth Hour": So nutzt du die dunkle Stunde

Als Zeichen für den Klimaschutz wird am letzten Samstag im März das Licht abgedreht. Wie du diese Stunde spannend für dich nutzen kannst.

Brauchst du Tipps für die Earth Hour? Bei uns erfährst du mehr
Foto: Adobe Stock

Wenn am 26. März zwischen 20.30 und 21.30 Uhr in mehr als 180 Ländern das Licht ausgeschaltet wird, hat das einen guten Grund. Es ist die „Stunde der Erde„, die sogenannte „WWF-Earth Hour„. Die Earth Hour (sprich: örf aua) findet immer am letzten Samstag im März statt, heuer bereits zum 15. Mal. Erfunden wurde diese Aktion von Umwelt- und Tierschutzorganisation WWF. Mit der „WWF-Earth Hour“ soll auf die Klimakrise aufmerksam gemacht werden. Außerdem werden Politikerinnen und Politiker aufgefordert, zu handeln und etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Was passiert genau? Sehenswürdigkeiten und auch Millionen Menschen machen in ihren Häusern und Wohnungen die Lampen aus. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7000 Städte teil.

Was tun in der dunklen Stunde?

Kein Handy, kein Computer, kein Licht! Während der Earth Hour wäre es auch toll, auf diese Geräte zu verzichten. Sie verbrauchen nämlich auch Energie. Der WWF hat für euch Tipps gesammelt, wie ihr diese Stunde sinnvoll für euch nützen könnt.

Gemeinsam spielen!

Verbringe einen Abend mit Brett- oder Gesellschaftsspielen. Gemeinschaftsspiele wie Monopoly oder Activity (sprich: äktiwiti) machen immer Spaß! Das dämmerige Kerzenlicht eignet sich besonders gut für Schummelspiele wie „Mogel-Motte“ oder „Schummeln“.

Abendessen bei Kerzenschein!

Stelle ein paar Kerzen auf. Nimm am besten welche ohne Paraffin. Paraffin wird nämlich mit Erdöl hergestellt. Koche im Kerzenschein gemeinsam mit einem Erwachsenen oder Freunden gesunde und schmackhafte  Gerichte! Du kannst auch ein Picknick im Wohnzimmer vorbereiten. Dazu richtest du einfach eine kalte Jause!

Kugel- und Dominobahnen bauen!

Baue eine Kugelbahn mit Materialien, die du zu Hause hast. Überlege dir eine herausfordernde Dominostrecke quer durch dein Zimmer oder gestalte eine
kleine Minigolf-Anlage aus Haushaltsgeräten.

Große Bühne für dich!

Entfessle Ed Sheeran oder Beyoncé in dir und singe die Nacht mit deinen Freunden und deiner Familie durch! Für alle Hobbystars unter euch – das ist eure Chance, zu glänzen!

Noch mehr Tipps findest du beim WWF Team Panda! Wenn du mehr über die Klimakrise wissen willst, dann klicke hier!

So kannst du Energiesparen helfen!

Licht aus: Das kannst auch du machen – und zwar täglich. Wenn du aus einem Raum hinausgehst, immer das Licht abschalten. Das hilft, enorm viel Energie zu sparen, und senkt auch noch die Stromrechnung. Deine Eltern werden sich freuen.

Geräte ganz ausschalten: Sogenanntes „Stand-by“ (sprich: ständbai) bei elektrischen Geräten wie dem Fernseher frisst ganz schön viel Strom – und das völlig unnötig. Also nach dem Schauen den Aus-Knopf drücken oder gleich ganz den Stecker ziehen. Das gilt übrigens auch für alle anderen Geräte.

Wann immer es geht: Zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad oder Öffis fahren und auf Autofahrten verzichten. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern ist gleichzeitig auch noch gut für deine Gesundheit.
Glasflasche statt Plastikflasche: Die meisten Plastikflaschen landen nach einer einzigen Nutzung im Müll. Das kostet viel Energie. Besser ist es, Flaschen aus Glas oder Metall für Getränke zu verwenden, denn diese kannst du wiederverwenden!

Jausenbox und Wachstücher: Um deine Schuljause einzupacken, gibt es auch andere Möglichkeiten, als Plastik oder Alupapier zu verwenden, zum Beispiel eine Jausenbox aus Metall. Die lässt sich praktisch auswaschen. Für Brote eignen sich auch Wachstücher aus Bienenwachs. Wie du solche selbst basteln kannst, erfährst du hier.

Wasserhahn zu: Wasser ist sehr kostbar, auch wenn es vielleicht nicht so scheint. In vielen Ländern können die Menschen nicht einfach den Wasserhahn aufdrehen und bekommen dann köstliches, sauberes Wasser. Deshalb: Kostbares Gut sparen, zum Beispiel beim Duschen, Geschirrspülen oder Zähneputzen.

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Friedenszeichen aus dem Weltraum

Friedenszeichen aus dem Weltraum

Wir kommen in Frieden: Wie eine Umarmung im Weltall für neue Hoffnung sorgt. Ein echtes Friedenszeichen eben.

Auf der ISS arbeiten Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen
Foto: Adobe Stock
Bei ihrer Ankunft auf der ISS gab es für alle Raumfahrer eine herzliche Umarmung
Foto: Screenshot/Roskosmos

Vergangene Woche sind drei neue Raumfahrer aus Russland auf der Internationalen Raumstation (kurz: ISS) angekommen. Das ist im Grunde nichts Ungewöhnliches. Denn immer wieder wechselt die Besatzung. Diesmal haben viele Menschen die Ankunft der Neuen mit Spannung erwartet. Denn die drei Männer waren die ersten Russen, die seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine die Außenstation im All erreicht haben. Dazu musst du wissen, dass sich auf der ISS auch Raumfahrer aus den USA und Deutschland befinden. Beide Länder verurteilen den Krieg in der Ukraine sehr.

Herzliche Umarmung

Deshalb war die Erleichterung groß, als die drei Neuen aus Russland mit Umarmungen begrüßt wurden. Auch die drei Russen hatten eine Überraschung dabei. Sie alle trugen gelb-blaue Anzüge. Gelb und Blau sind auch die Farben der ukrainischen Flagge. Das war also ein besonderes Zeichen, dass die russischen Raumfahrer in Frieden mit der Ukraine leben wollen.

Die Russen trugen Anzüge in Gelb und Blau
Foto: Screenshot/Roskosmos

Wie genau es auf der ISS weitergeht, ist noch unklar. Damit die Arbeit dort klappt, müssen Menschen aus vielen Ländern eng zusammenarbeiten.

Auf dem Video unten siehst du die Ankunft der drei russischen Raumfahrer auf der ISS:

Was ist die ISS genau?

ISS ist die Abkürzung für „International Space Station“ (sprich: internäschännäll späis stäischn). Sie befindet sich seit mehr als 20 Jahren im Weltall. Auf der ISS finden jede Menge Forschungen und Experimente statt. Man versucht zum Beispiel, Gemüse zu pflanzen. Außerdem untersucht man, wie sich das Leben im luftleeren Raum auf den Menschen auswirkt. Zudem wird auch die Erde von oben beobachtet. Seit dem Baubeginn ist die ISS rasch gewachsen. Immer wieder gibt es neue Zubauten. Heute wiegt die Station etwa 450 Tonnen – so viel wie rund 450 Giraffen. Wie lange genau noch auf der ISS gearbeitet und geforscht wird, ist unklar. Denn auch die Raumstation hat immer wieder gefährliche Löcher.

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Quiz: Nützlinge – klein, aber oho!

Quiz: Nützlinge - klein, aber oho!

Zum Tag der Nützlinge am 26. März: Hast du schon einmal von Blattlauslöwen gehört? Mach bei unserem Rätsel mit und finde mehr darüber heraus!

Blattläuse haben Marienkäfer zum Fressen gern
Foto: Adobe Stock

Starte jetzt das Quiz! Achtung, wenn du eine Frage falsch beantwortest, musst du das Quiz von vorn beginnen!

Was versteht man unter „Nützlingen“?

Richtig! Falsch!

Nützlinge sind meist Insekten oder Spinnentiere, die für den Menschen auf irgendeine Art nützlich sind. Vor allem, indem sie andere Insekten, die als "Schädlinge" bezeichnet werden, fressen. Auch Pilze oder Bakterien (ganz einfache, winzige Lebewesen) und größere Tiere, zum Beispiel Vögel, können Nützlinge sein.

Welches Insekt ist kein Nützling?

Richtig! Falsch!

Blattläuse sind sogenannte Schädlinge. Marienkäfer und die Larven von Florfliegen fressen Blattläuse mit Leidenschaft. Larven von Florfliegen werden deshalb sogar "Blattlauslöwen" genannt.

Warum werden in vielen Gärtnereien Nützlinge eingesetzt?

Richtig! Falsch!

Immer mehr Gärtnerinnen und Gärtner verwenden Nützlinge statt Pflanzenschutzmittel. Das ist besser für die Umwelt und die Natur.

Wo können Nützlinge wie der Marienkäfer besser leben?

Richtig! Falsch!

Welche der folgenden Tiere werden auch als Nützlinge bezeichnet? (Achtung, zwei Antworten möglich!)

Bitte 2 richtige Antworten wählen

Richtig! Falsch!

Schlupfwespenweibchen sind zwar nur zwei bis drei Millimeter groß. Sie können aber bis zu 300 Blattläuse in kurzer Zeit vernaschen. Igel lieben Schnecken als Futter. Sie fressen aber auch Insekten und Fallobst. Damit helfen sie, den Garten aufzuräumen. Spinnmilben hingegen zählen zu den Schädlingen. Sie sind zwar extrem klein, können aber zu einer großen Plage werden, wenn sie Pflanzen befallen.

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Afghanistan: Doch kein Unterricht für Mädchen

Afghanistan: Doch kein Unterricht für Mädchen

Eigentlich hätten ältere Mädchen endlich wieder die Schule besuchen dürfen. Doch daraus wurde nichts. Warum das so ist.

Die Mädchen wurden am ersten Schultag wieder nach Hause geschickt, die Enttäuschung ist groß
Foto: Imago

Die Schulen in Afghanistan öffnen auch wieder für ältere Mädchen, hieß es noch vergangene Woche. Doch als die Mädchen am ersten Schultag in die Schule kamen, wurden sie wieder nach Hause geschickt. „Wir waren alle enttäuscht und völlig verzweifelt, als die Schulleiterin es uns sagte, die auch weinte“, sagte eine Schülerin. Und weiter: „Wir sind auch Menschen, warum sollen wir nicht in die Schule gehen dürfen? Was ist unsere Schuld?“

Ist das wirklich möglich? Buben dürfen in der Schule lernen und Mädchen nicht? Bei uns wäre so etwas unvorstellbar. In anderen Ländern der Welt gibt es das wirklich. So auch in Afghanistan, einem Land in Asien. Seit einiger Zeit haben dort nämlich die sogenannten Taliban das Sagen. Mehr dazu kannst du in diesem Beitrag lesen.

Mädchen haben weniger Rechte

Die Taliban leben nach sehr strengen islamischen Regeln. Mädchen und Frauen sind für sie weniger wert als Buben und Männer. Deshalb geben sie Mädchen und Frauen weniger Rechte. Unter anderem nehmen sie ihnen auch das Recht auf Bildung. Das war schon einmal zwischen 1996 bis 2001 so, als die Taliban herrschten. Seit die Taliban im August die Herrschaft an sich rissen, ist die Lage wieder ähnlich. Im Norden des Landes gehen zwar einige ältere Mädchen trotz Verbote in die Schule. Andere lernen jedoch heimlich zu Hause.

Was genau ist los?

Im September letzten Jahres haben die Taliban Mädchen, die mit der Volksschule fertig waren, verboten, höhere Klassen zu besuchen. Die Taliban befahlen den älteren Mädchen, vorerst zu Hause zu bleiben. Buben durften jedoch in die höheren Schulstufen gehen. Wenn Mädchen trotzdem in die Schule gingen, wurden sie oder ihre Lehrerinnen und Lehrer bedroht und eingeschüchtert. Das hat weltweit für große Aufregung gesorgt.

Die Taliban verteidigen ihre Entscheidung. Sie behaupten, sie wollen eine „sichere Lernumgebung“ für die Mädchen schaffen, bevor sie wieder in die Schule gehen dürfen. Sie sagen auch, sie müssten noch eine passende Schuluniform für die Mädchen machen. Außerdem behaupten sie, dass sie kein Geld für die Bezahlung der Lehrerinnen und Lehrer haben. Dafür machen sie auch die westlichen Länder verantwortlich. Die westlichen Länder wollen Afghanistan nämlich nicht mehr unterstützen, seit die Taliban das Sagen haben. Die Taliban machen nämlich Regeln, die den westlichen Ländern nicht gefallen, weil sie die Rechte der Menschen einschränken.

Was zum Beispiel? Frauen dürfen zum Beispiel nicht weit alleine reisen. Sie müssen fast immer von einem Mann begleitet werden. Sie dürfen teilweise auch nicht mehr dort arbeiten, wo sie gearbeitet haben, bevor die Taliban das Sagen hatten. Beim Autofahren darf niemand Musik hören und noch viele andere Regeln wurden eingeführt. Viele Menschen flohen deshalb aus dem Land. Außerdem herrscht in Afghanistan Armut. Die Menschen haben keine Arbeit und es gibt zu wenig Essen.

Auf der Karte kannst du sehen, wo Afghanistan liegt:

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Amelia (7) singt gegen die Angst

Amelia (7) singt gegen die Angst

In einem Keller in Kiew unterhielt die siebenjährige Amelia die Schutzsuchenden. Jetzt ist sie in Sicherheit und sang auf einer echten Bühne.

Die sieben Jahre alte Amelia hat viele Menschen mit ihrer Stimme berührt
Facebook/Лилия Анисович/Lilia Anisowitsch
Amelia bei ihrem Auftritt in Polen
Foto: Ukrainisches Kulturministerium/Facebook

Wenn die Sirenen heulen, heißt es für die Menschen in der Ukraine schnell sein. Die wichtigsten Dinge zusammenpacken und ab in den Bunker. Ein Bunker ist ein Keller, wo Menschen in Kriegen vor Bombenangriffen aus der Luft Schutz suchen. Das tat vor wenigen Wochen auch die kleine Amelia. In so einem Bunker haben viele Menschen Angst. Sie machen sich Sorgen, dass sie von einer Bombe getroffen werden. Oder sie sorgen sich um ihre Liebsten, die vielleicht an einem anderen Ort sind. Genau in dieser Situation hat die siebenjährige Amelia für eine wunderschöne Abwechslung gesorgt. Sie sang ein Lied aus dem Film „Die Eiskönigin“. Ihr Auftritt wurde gefilmt und ging in den sozialen Medien rund um die Welt. Viele Tausende Menschen klickten das Video an und waren auch berührt.

In Sicherheit

Amelia ist mittlerweile in Sicherheit. Sie ist gemeinsam mit ihrer Oma und ihrem Bruder in Polen. Dort hatte sie einen ganz besonderen Auftritt. Sie durfte bei einer Feier für die Ukraine ein Lied singen. Bei dem Lied handelt es sich um die Nationalhymne (sprich: nazionalhümne) der Ukraine. Eine Nationalhymne ist das Lied eines Landes. Es wird oft gespielt oder gesungen, wenn etwas Wichtiges passiert. Du kennst Nationalhymnen vielleicht vom Fußball. Dort werden die verschiedenen Hymnen vor Länderspielen gesungen. Auf so einer großen Bühne zu singen, war ein großer Wunsch von Amelia. Nur eines wünscht sie sich noch mehr. Frieden für die Ukraine und dass sie ihre Eltern bald wiedersieht. Davon ist Amelia überzeugt. „Ich werde sie wiedertreffen“, sagte die junge Sängerin in einem Interview. „Sie sind ja schließlich meine Eltern.“

Hier siehst du ein Video von den Auftritten:

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Vier Gründe: Darum ist Lesen cool

Vier Gründe: Darum ist Lesen cool

Zum Vorlesetag am 24. März: Vier Gründe, warum du öfter mal zu einem Buch greifen solltest.

Gefällt einem ein Buch, vergeht die Zeit beim Lesen wie im Flug
Foto: Adobe Stock

Deutsch – ist doch ein Klacks!

Aufsätze, Diktate oder Deutsch-Schularbeiten? Alles kein Problem für Vielleserinnen und Vielleser. Durch das Lesen erweiterst du nicht nur deinen Wortschatz. Das heißt, du kennst viele unterschiedliche Wörter. Durch das Lesen lernst du ganz nebenbei, wie du sie richtig verwendest und du sie richtig schreibst. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen. ?

Dabeibleiben und durchziehen

Wie lange schaffst du es, eine Sache zu machen? Ständig bist du abgelenkt. Du liest etwas auf Instagram, da leuchtet eine neue WhatsApp-Nachricht auf. Wenn du dich leicht ablenken lässt, bist du nicht alleine. Vielen Menschen, auch Erwachsenen, geht das so. Ein Buch zu lesen, hilft dabei, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Am besten Handy weit weglegen, einen gemütlichen Platz im Haus suchen und eintauchen in das Abenteuer Buch. Das richtige Thema findest du bestimmt! Stöbere doch einmal in der Schulbücherei, der Stadtbücherei oder im Bücherregal deiner Geschwister!

Mir macht niemand etwas vor!

Ist ja nicht möglich! Kann ich diese Nachricht auf Instagram glauben? Wer viele Bücher liest, sammelt viel Wissen an. Falschnachrichten und bewusst in die Irre führende Meldungen haben da wenig Chancen. Was interessiert dich besonders? Andere Länder, Politik, Wissenschaft oder Neues aus dem Weltall: Zu allen möglichen Themen gibt es Bücher von Expertinnen und Experten. Du findest bestimmt das Richtige!

Flügel wachsen lassen

Eintauchen, abschalten und der Fantasie freien Lauf lassen. Das geht ganz automatisch, wenn man ein interessantes Buch liest. Ob magische Welten oder Beschreibungen echter Erlebnisse, das Lesen von Geschichten öffnet Augen und Ohren und bringt uns nicht selten zum Staunen. Und wenn man das Buch weglegt? Dann geht die Reise oft weiter, und zwar im eigenen Kopf mit ganz eigenen Geschichten.

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Oligarch: Was ist das?

Oligarch: Was ist das?

Geht es um Russland, fällt immer wieder das Wort „Oligarch“. Was dahintersteckt.

Roman Abramowitsch ist ein russischer Oligarch
Foto: Imago

Superreich und viel Macht: Das ist kurzgefasst, was Oligarchen sind. Oligarchen werden in Russland also Menschen mit viel Geld und viel Einfluss genannt. Das Wort kommt aus dem Griechischen. „Oligarchia“ heißt wörtlich übersetzt „Herrschaft von wenigen“.

Woher haben die Oligarchen ihr vieles Geld?

Dazu müssen wir etwas weiter in die Vergangenheit zurückschauen. Früher gab es in Russland den Kommunismus. Damals hieß das Land noch Sowjetunion und war viel größer. Der Kommunismus ist eine Art, mit der Politikerinnen und Politiker ein Land führen können. Grundideen des Kommunismus sind: Alles gehört allen. Der Staat bestimmt, wer welche Arbeit macht. Der Staat bestimmt auch, wie Geschäfte gemacht werden. Es gab also keine privaten Firmen und Geschäftsleute. Alles war vom Staat geführt und kontrolliert. 1991 zerfiel die Sowjetunion. Aus der Sowjetunion entstanden viele neue Länder. Eines der Länder, das dabei entstand, war Russland. Mit dem Zerfall der Sowjetunion endete dort auch der Kommunismus.

Reich geworden

In den Jahren nach dem Ende des Kommunismus haben dann ein paar wenige Menschen in Russland viele Firmen, Geschäfte und Betriebe aufgekauft. Weil es keinen Kommunismus mehr gab, mussten sich ja private Geschäftsleute darum kümmern. Bei den Käufen ging es nicht immer gerecht zu. Wenige Menschen sind so sehr schnell sehr reich geworden. Diese Geschäftsleute werden heute Oligarchen genannt. Weil sie oft wichtige Betriebe (Öl, Gas oder andere wichtige Rohstoffe, Flugzeugfirmen oder Ähnliches) besaßen oder Geldgeschäfte machten, hatten sie auch viel mitzubestimmen. So hatten und haben sie auch viel Einfluss darauf, was in der Politik passiert. Dass sich Geschäfte und Politik vermischen, ist aber nicht gut und teilweise auch verboten.

Von Strafen betroffen

Ein Beispiel für einen Oligarchen ist Roman Abramowitsch. Er ist einer der reichsten Menschen weltweit. Du kennst ihn vielleicht, weil er mit Fußball zu tun hat. Er besitzt den englischen Fußballverein FC Chelsea (sprich: dschelsii). Diesen Verein will er nun verkaufen. Das Geld soll an die Opfer des Krieges in der Ukraine gehen. So wie Roman Abramowitsch haben aber nicht viele reagiert. Viele Oligarchen sind nämlich für den russischen Präsidenten Wladimir Putin und unterstützen ihn.

Deshalb haben nach dem Angriff auf die Ukraine viele Länder Strafen (sogenannte Sanktionen) für die russischen Oligarchen verhängt. Sie dürfen zum Beispiel nicht mehr in bestimmte Länder reisen. Oder sie haben im Ausland keinen Zugriff auf ihr Geld oder ihre Besitztümer.

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