Autor: Verena Gangl

Wie gut kennst du dich mit dem Eurovision Song Contest aus?

Wie gut kennst du dich mit dem Eurovision Song Contest aus?

Es wird wieder schrill: Der Eurovision Song Contest findet diese Woche statt. Was weißt du darüber? Teste dein Wissen in unserem Quiz.

Das war vielleicht was! Conchita Wurst (sprich: kontschita) gewann den Eurovision Song Contest 2014 für Österreich
Das war vielleicht was! Conchita Wurst (sprich: kontschita) gewann den Eurovision Song Contest 2014 für Österreich
IMAGO / Gonzales Photo

Jetzt wird es wieder schrill, bunt und aufregend! Diese Woche findet der Eurovision Song Contest (sprich: jurowischn) statt. Das ist ein großer Musik-Wettberwerb, an dem Musikerinnen und Musiker aus vielen Ländern teilnehmen. Und ganz viele Menschen fiebern mit. Auch in Österreich heißt es Daumen drücken: Johannes Pietsch vertritt Österreich beim Song Contest. Am Dienstag (13. Mai) und am Donnerstag (15. Mai) finden die Halbfinale statt. Am Samstag (17. Mai) geht es dann beim Finale um alles. Aber wie gut kennst du dich mit dem Song Contest aus? Teste dein Wissen in unserem Quiz.

Achtung, wenn du eine Frage falsch beantwortest, musst du das Quiz von vorn beginnen!

Der Eurovision Song Contest (ESC) fand zum ersten Mal im Jahr 1956 statt. Was war sein Ursprung?

Adobe Stock/Rokas
Richtig! Falsch!

Zwei Länder haben bereits sieben Mal den ESC gewonnen. Sie liegen in Führung. Welche Länder sind das?

IMAGO / TT
Richtig! Falsch!

Irland und Schweden haben mit jeweils sieben Siegen am häufigsten gewonnen - gefolgt von Frankreich, Luxemburg, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden mit jeweils fünf Siegen. Auf dem Foto siehst du Loreen (sprich: louriin). Sie hat den Song Contest schon zweimal gewonnen.

Der ESC findet heuer in Basel in der Schweiz statt. Warum ist die Schweiz die Gastgeberin?

Imago/TT
Richtig! Falsch!

Der ESC findet normalerweise immer in dem Land statt, das im Vorjahr den ESC gewonnen hat. Und 2024 hat Nemo aus der Schweiz den ESC für sich entschieden.

Wie oft hat Österreich bereits den ESC gewonnen?

Imago/Gonzales Photo
Richtig! Falsch!

Udo Jürgens hat 1966 den ESC gewonnen, im Jahr 2014 dann Conchita Wurst.

Johannes Pietsch - auch genannt JJ - tritt heuer für Österreich an. Wie heißt sein Lied?

Imago/ANP
Richtig! Falsch!

Johannes wurde 2001 in Wien geboren. Seine Mutter stammt von den Philippinen, sein Vater ist Österreicher. Als Kind lebte er einige Jahre in Dubai. Mit 15 Jahren kehrte er nach Österreich zurück. Johannes singt als Countertenor (sprich: kauntertenor). Das bedeutet, dass seine Stimme ungewöhnlich hoch ist – höher als die der meisten Männer.

Wie viele Länder nehmen am heurigen ESC teil?

Richtig! Falsch!

Wer moderiert den ESC in Basel?

Imago/Manfred Siebinger
Richtig! Falsch!

Hazel Brugger, Sandra Studer und Michelle Hunziker moderieren den ESC in Basel: Alle drei sind bekannte Persönlichkeiten aus der Schweiz.

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Viele Stars in auffallender Kleidung: Was ist „Black Dandyism“?

Viele Stars in auffallender Kleidung: Was ist „Black Dandyism“?

Die Met Gala in New York in den Vereinigten Staaten von Amerika ist eine große Veranstaltung. Heuer sind auffallend viele Stars in sehr eleganter, auffallender Kleidung gekommen. Warum eigentlich?

Ein echter Blickfang: Die Kleidung von Sängerin Janelle Monae (39) bei der Met Gala
Ein echter Blickfang: Die Kleidung von Sängerin Janelle Monae (39) bei der Met Gala
IMAGO / ZUMA Press Wire

Jedes Jahr findet am ersten Montag im Mai in New York (sprich: nju jork) die sogenannte Met Gala statt. Eigentlich heißt die Veranstaltung „Costume Institute Gala“ (sprich: kostjum institjut). Dabei geht es darum, Spenden für die Kostümsammlung des Metropolitan Museum of Art (sprich: metropolitn mjusium) zu sammeln. Das ist ein Kunstmuseum.

Teurer Abend

Für den Besuch der Met Gala muss man sehr viel zahlen: Eine Karte kostet mehrere Tausend US-Dollar, das sind mehrere Tausend Euro. Manche Medien berichten von 35.000 Dollar, manche von 75.000 Dollar. Viel ist es in jedem Fall, denn um 35.000 Dollar kann man sich zum Beispiel ein Auto kaufen. Trotzdem besuchen sehr viele Stars diese Abendveranstaltung – und kommen in auffallender Kleidung.

Kunstwerke auf zwei Beinen

Jedes Jahr gibt es für die Gala ein Motto – heuer war das „Black Dandyism“ (sprich: bläk dändi-ism). „Dandyism“ steht für einen bestimmten Kleiderstil, den es schon seit ein paar Hundert Jahren gibt. Dabei ist die Person sehr eitel und zieht sich sehr elegant an oder nimmt auch auffallende Körperhaltungen an. Die Person macht sich selbst zum Kunstwerk.

„Black“ steht für die schwarze beziehungsweise dunkle Hautfarbe der Afroamerikaner. Damit geht es also um Kleidung, die von schwarzen Menschen, vor allem Männern, getragen wird.

Kleidung kann viel bedeuten

Der Kleiderstil „Black Dandyism“ hat dabei eine gesellschaftliche Bedeutung. Denn Schwarze waren in den Vereinigten Staaten über viele Hundert Jahre Sklaven. Sie wurden von der weißen Bevölkerung aus Afrika geholt und zur Arbeit gezwungen. Geld bekamen sie dafür keines – sie waren sozusagen Besitz der weißen Menschen. Schön gekleidete Schwarze gab es lange nur, wenn ihre weißen Besitzer sie angezogen haben. Das ist so, wie wenn ein Kind eine Puppe anzieht. In den USA hat sich das nach vielen Jahren der Unterdrückung aber geändert: Sich anzuziehen wie ein Dandy, ist ein Symbol für Freiheit geworden.

Stars in auffallender Kleidung

Für die Met Gala haben sich nun also viele Stars ordentlich in Schale geworfen. Sie haben sich wie ein Dandy gekleidet oder kamen in „normalen“ Abendkleidern, die aber von berühmten Designerinnen und Designern gestaltet wurden. Sehr kreativ, auffällig, bunt und spektakulär war dabei einiges.

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Mama ist die Beste – und hat auch sehr viel zu tun

Mama ist die Beste – und hat auch sehr viel zu tun

Am Muttertag sagen viele Kinder ihrer Mama Danke. Aber weißt du, wie alles begann? Und weißt du, dass der Tag auch kritisiert wird? Wir haben uns den Muttertag einmal näher angesehen.

Danke, Mama! Am Muttertag werden Mamas gerne überrascht
Danke, Mama! Am Muttertag werden Mamas gerne überrascht
Adobe Stock/ Africa Studio

Hast du dein Geschenk schon verpackt? Oder das Gedicht auswendig gelernt? Am Muttertag sagen viele Kinder ihren Mamas Danke. Oft mit kleinen Gesten, einem Frühstück ans Bett oder einem Geschenk. Sie sagen Danke für alles, was Mamas im Alltag machen. Und das machen Kinder schon seit vielen Jahren.

Am Anfang waren 500 weiße Nelken

Den Muttertag gibt es schon sehr lange. Anna Jarvis (sprich: änna tschawis) hat vor rund 100 Jahren in Amerika gelebt. Sie meinte, dass Mütter einen besonderen Tag verdienen. Im Jahr 1907 veranstaltete sie eine Feier, um ihre verstorbene Mutter zu ehren. Dabei verschenkte sie 500 weiße Nelken. Das fanden viele ganz toll. Im Jahr 1914 wurde in Amerika dann zum ersten Mal der Muttertag offiziell als Feiertag gefeiert.

Seit 1924 ist Österreich dabei

Seit dem Jahr 1924 wird der Muttertag auch in Österreich gefeiert. Dafür hat sich Marianne Hainisch eingesetzt. Sie ist Begründerin der Frauenbewegung in Österreich. Sie hat sich also als eine der ersten für Gleichberechtigung in Österreich eingesetzt. Gleichberechtigung bedeutet, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben. Wofür Frauen in Österreich kämpfen mussten, kannst du hier nachlesen.

Mamas übernehmen viel mehr

Frauen übernehmen auch heute noch sehr oft mehr Pflichten als Männer. Scheinbar nebenbei erledigen Mamas den Haushalt, führen Kinder zum Klavierunterricht und organisieren das tägliche Leben. Nebenbei passiert das aber nicht. Man nennt das „Care-Arbeit“ (sprich: ker). Das ist unbezahlte Arbeit, die Menschen für die Fürsorge anderer aufnehmen. In Österreich leisten Frauen fast doppelt so viel „Care-Arbeit“ wie Männer. Das ist nicht nur sehr anstrengend. Es heißt auch, dass Frauen oft weniger Zeit haben, um Geld zu verdienen.

Blumen sind am beliebtesten

Am Muttertag gibt es für all das ein kleines Danke. Die beliebtesten Geschenke in Österreich sind Blumen oder ein Blumenstrauß. Dann kommen Pralinen oder Süßigkeiten. Auch Gutscheine sind beliebt. 86 Euro lassen sich Österreicher heuer im Durchschnitt das Dankeschön für Mama kosten. Insgesamt werden rund um den Muttertag 270 Millionen Euro ausgegeben. Ausgeschrieben ist das eine 2 und eine 7 mit 7 Nullen!

Kritik: Es geht ums Geld

Es wird also viel Geld ausgegeben am Muttertag. Darüber freuen sich natürlich Unternehmen, bei denen eingekauft wird. Viele sagen deshalb, dass die Mütter gar nicht so viel vom Muttertag haben. Weil es sich ums Geld dreht, hatte auch die Erfinderin des Muttertags Anna Jarvis dann gar keine Freude mehr damit. Sie wollte ihn sogar abschaffen. Das ist ihr aber nicht gelungen. Und so feiern wir ihn auch an diesem Sonntag (11. Mai) wieder. Und er ist eine gute Gelegenheit zum Nachdenken: Wie könnten wir Mamas auch im Alltag mehr helfen? Oder machst du das bereits? Wir haben dazu eine Umfrage für dich vorbereitet:

Wie hilfst du deiner Mama am öftesten im Alltag?

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Der Hai: Tausende Zähne und älter als die Dinosaurier, aber gefährdet

Der Hai: Tausende Zähne und älter als die Dinosaurier, aber gefährdet

Er gilt als gefährlich, dabei ist er bedroht: Warum er so wichtig für unsere Meere ist – und weitere spannende Fakten über den Hai.

Haie gelten als ausgezeichnete Jäger. Oft sind sie die Gejagten
Haie gelten als ausgezeichnete Jäger. Oft sind sie die Gejagten
IMAGO / StockTrek Images

Die Rückenflosse ragt aus dem Meer. Menschen beobachten, wie sich der Hai dem Boot nähert – und filmen das. Kürzlich soll im Mittelmeer in Kroatien ein Riesenhai gesichtet worden sein. Wenn so etwas vorkommt, wird darüber viel gesprochen. Der Hai hat nämlich einen schlechten Ruf. Er gilt als sehr gefährlich. Dabei ist umgekehrt: Haie gehören zu den am meisten bedrohten Tierarten der Welt. Ihr größter Feind ist der Mensch.

Mensch steht nicht auf dem Speiseplan

Besonders der Riesenhai gilt als friedlich. Er isst am liebsten Plankton – das sind ganz kleine Lebewesen im Wasser. Der Mensch steht nicht auf seinem Speiseplan. Wie sein Name schon sagt, ist er aber sehr groß: Bis zu zwölf Meter lang kann er werden. Das ist die Größe eines großen Schulbusses – also Abstand halten schadet bestimmt nicht. Das gilt sowieso für alle fremden Tiere.

Der Riesenhai schwimmt sehr langsam. Deshalb ist er leichte Beute für Fischer, obwohl das in ganz vielen Ländern verboten ist. Besonders in Asien sind seine Flossen weiterhin sehr beliebt. Daraus wird zum Beispiel Suppe gekocht.

Der Riesenhai gilt als friedlich (IMAGO / VWPics)
Der Riesenhai gilt als friedlich (IMAGO / VWPics)

Immer weniger Fische

Ein großes Problem ist die Überfischung. Das bedeutet, dass mehr Tiere gefangen werden als nachwachsen können. Dadurch schwimmen immer weniger Tiere in unseren Meeren – das betrifft auch den Hai. Sie gehen oft auch ins Netz von Fischern. Auch der Klimawandel setzt ihnen zu. Insgesamt gibt es rund 500 verschiedene Haiarten – und ganz viele davon sind gefährdet.

Haie sorgen für Ordnung

Haie sind aber sehr wichtig für unsere Meere. Sie halten Ordnung in den Gewässern. Denn durch ihr Fressverhalten sorgen sie dafür, dass zum Beispiel die Zahl der Meerestiere im Gleichgewicht bleibt.

Spannende Fakten über den Hai

Aber das ist nicht das einzige Spannende am Hai: Wusstest du, dass Haie nachwachsende Zähne haben? Und dass der Grönlandhai mehrere hundert Jahre alt werden kann? Wir haben ein paar Fakten über Haie gesammelt.

1     Bis zu 30.000 Zähne

Haie haben mehrere Zahnreihen. Bricht ein Zahn aus der vorderen Reihe ab, wird er durch einen Zahn aus den hinteren Reihen ersetzt. Im Laufe seines Lebens kann der Hai deshalb bis zu 30.000 Zähne benutzen.

2    Erste Haie lebten schon vor den Dinosauriern

Die Haie durchkreuzen unsere Meere schon sehr lange, sogar länger als Dinosaurier. Erste Formen davon gab es bereits vor rund 400 Millionen Jahren. Ausgeschrieben ist das eine 4 mit 8 Nullen! Seit rund 200 Millionen Jahre sehen sie in etwa so aus wie heute. Die ersten Dinosaurier gab es vor rund 243 Millionen Jahren.

3    Immer der Nase nach

Haie riechen extrem gut. Sie orientieren sich hauptsächlich anhand ihres Geruchssinns. Das sichert auch ihr Überleben, denn sie müssen ja in den Weiten eines Ozeans Nahrung finden. Es wird oft erzählt, dass Haie Blut riechen können. Das stimmt auch: Sie riechen es auf einer Entfernung von etwa 400 Metern. Allerdings: Blut von Menschen ist für sie uninteressant.

Haie können sehr gut riechen (Adobe Stock/wildestanimal)
Haie können sehr gut riechen (Adobe Stock/wildestanimal)

4   Ganz groß und ganz klein

Der größte Hai ist der Walhai. Er kann bis zu 20 Meter lang werden. Das sind etwa vier Autos hintereinander. Es gibt aber auch ganz kleine Haie, wie den Zwerghai. Ausgewachsen ist er 20 Zentimeter kurz.

5   Der Speiseplan

Die meisten Haiarten sind Raubfische. Sie ernähren sich von anderen Meerestieren. Manche essen sogar große Tiere wie Robben. Die größten Arten sind aber sogenannte Filtrierer. Sie ernähren sich ausschließlich von Plankton und kleinen Schwarmfischen. Zu den Filtrierern gehören der Walhai oder der Riesenhai.

6    Grönlandhaie werden mehrere hundert Jahre alt

In natürlichen Lebensräumen können Haie mehrere Jahrzehnte alt werden. Der Weiße Hai erreicht zum Teil sogar ein Alter von bis zu 70 Jahren. Besonders alt werden Grönlandhaie. Der älteste, von dem man weiß, wurde sogar rund 400 Jahre alt. Grönlandhaie können sich aber auch erst mit rund 150 Jahren fortpflanzen.

Der Grönlandhai kann ganz schön alt werden ( IMAGO / Nature Picture Library)

So viel zum Hai. In den Meeren ist aber ganz schön was los:  Auch der „Schwarze Teufel“ ist da unterwegs. Mehr dazu erfährst du hier.

Und noch etwas: Riese der Tiefsee: Koloss-Kalmar erstmals gefilmt. Mehr dazu kannst hier nachlesen.

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Deutschland hat einen neuen Bundeskanzler

Deutschland hat einen neuen Bundeskanzler

Friedrich Merz ist der neue Bundeskanzler in Deutschland. So einfach war das aber nicht.

Friedrich Merz wurde im zweiten Anlauf zum Bundeskanzler gewählt
Friedrich Merz wurde im zweiten Anlauf zum Bundeskanzler gewählt
IMAGO / photothek

Friedrich Merz (69) ist der neue Bundeskanzler in Deutschland. Er ist also Chef der Regierung in unserem Nachbarland. Friedrich Merz ist Politiker und Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union (CDU).

Friedrich Merz übernimmt das Amt von Olaf Scholz (66). Olaf Scholz von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) war seit dem Jahr 2021 Bundeskanzler.

Friedrich Merz und Olaf Scholz (IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
Friedrich Merz und Olaf Scholz (IMAGO / dts Nachrichtenagentur)

Im ersten Anlauf hat es nicht geklappt

Friedrich Merz hat sich seine Wahl zum Bundeskanzler vermutlich anders vorgestellt. Beim ersten Mal wurde er nämlich nicht gewählt. Ihm fehlten sechs Stimmen.

Wie das passiert ist? Am Dienstag (6. Mai) sollte Friedrich Merz im Bundestag zum neuen Bundeskanzler gewählt werden. Der Bundestag ist das Parlament in Deutschland. Dort werden wichtige Entscheidungen für die Menschen in Deutschland getroffen. Und damit man in Deutschland Bundeskanzler werden kann, braucht man die Zustimmung des Bundestages. Friedrich Merz hat diese beim ersten Mal aber nicht bekommen. Am Dienstag am Nachmittag hat er es dann noch einmal versucht. Dann bekam er 325 Stimmen, das waren genug.

Angelobt

Der Präsident in Deutschland heißt Frank-Walter Steinmeier (69). Er hat Friedrich Merz dann auch gleich angelobt. Das heißt, dass Friedrich Merz dem Präsidenten versprechen musste, seine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Das nennt man Angelobung.

Friedrich Merz und Frank-Walter Steinmeier bei der Angelobung ( IMAGO / Bernd Elmenthaler)
Friedrich Merz und Frank-Walter Steinmeier bei der Angelobung (
IMAGO / Bernd Elmenthaler)

Wieso Friedrich Merz als Bundeskanzler?

Wie kam es dazu, dass Friedrich Merz Bundeskanzler wurde? Im Februar haben die Menschen in Deutschland bei der Bundestagswahl gewählt. Da haben sie eben jene Politiker gewählt, die nun im Bundestag sitzen. Gewonnen hat die Wahl die Union.  Dazu gehören die Christlich Demokratische Union (CDU) sowie die Christlich-Soziale Union (CSU) in Bayern, sie wird auch CDU/CSU genannt. Der Spitzenkandidat war Friedrich Merz.

Um Entscheidungen treffen zu können, braucht sie aber eine Mehrheit im Bundestag. Deshalb hat sich die CDU/CSU eine andere Partei gesucht, mit der sie zusammenarbeiten möchte. Das ist die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Gemeinsam schaffen sie eine Mehrheit im Bundestag: Es gibt 630 Plätze, 328 davon haben die beiden Parteien.

Was macht der Bundeskanzler?

Diese beiden Parteien möchten in den kommenden Jahren in Deutschland regieren. Die Regierung wird in Deutschland auch öfter Bundeskabinett genannt. Dazu gehören der Bundeskanzler und die Bundesminister. Sie sind für verschiedene Bereiche wie Bildung, Umwelt oder Sport zuständig. Der Bundeskanzler ist der Chef der Regierung. Und das ist jetzt doch noch Friedrich Merz geworden.

Im ersten Anlauf hat es nicht geklappt für Friedrich Merz. Hier kannst du mehr dazu lesen.

Du möchtest mehr über die Bundestagswahl in Deutschland wissen? Hier kannst du mehr dazu lesen.

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Eine leuchtende Wolke im All: Riesige Molekülwolke entdeckt

Eine leuchtende Wolke im All: Riesige Molekülwolke entdeckt

Stell dir eine riesige, dunkle Wolke im Weltall vor, die niemand mit bloßem Auge sehen kann. Die Molekülwolke Eos ist so ein besonderes Spektakel. In ihr entstehen neue Sterne und vielleicht sogar Planeten.

Ein besonderes Phänomen: eine Molekülwolke. Entstehen hier gerade neue Sterne oder Planeten?
Ein besonderes Phänomen: eine Molekülwolke. Entstehen hier gerade neue Sterne oder Planeten?
IMAGO / imagebroker

Forschende haben eine besondere Entdeckung gemacht. Sie haben die Molekülwolke Eos gefunden. Eigentlich kann man sie mit bloßem Auge nicht sehen, die Forschenden haben sie aber zum Leuchten gebracht – und so wissen wir nun überhaupt erst, dass es sie gibt. Und sie ist etwas ganz Besonderes.

Was ist eine Molekülwolke?

Molekülwolken sind Gaswolken im Weltall. Ein Molekül ist eine Gruppe von zwei oder mehr Atomen, die miteinander verbunden sind. Atome sind kleine Teile, aus denen alles, was wir sehen, aufgebaut ist. Wenn Atome also zusammenkommen und sich verbinden, bilden sie ein Molekül. Das häufigste Molekül dieser Wolken ist Wasserstoff. Molekülwolken spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung neuer Sterne und der Erforschung des Universums. Sogar unser Sonnensystem ist aus einer solchen Wolke entstanden. Die Sterne und Planeten bilden sich, wenn solche kalten Wolken immer dichter werden und schließlich unter ihrer eigenen Schwerkraft zusammenklappen.

Die Entdeckung von Eos

Eine internationale Forschungsgruppe hat das Spektakel mit einer neuen Methode entdeckt. Bei dieser Methode hat man durch Ultraviolett (UV)-Spuren den Wasserstoff in der Wolke entdecken können. Das hat dazu geführt, dass die Molekülwolke buchstäblich im Dunkeln geleuchtet hat. UV-Spuren sind unsichtbare Spuren, die bei Bestrahlung mit UV-Licht – das nennt man auch Schwarzlicht – sichtbar werden. Diese Molekülwolke wurde von den Forschern Eos genannt. Eos ist die griechische Göttin der Morgendämmerung.

Diese Molekülwolke gehört zu den größten Dingen, die es in unserer Nähe im Weltall gibt. Deswegen ist es umso erstaunlicher, dass sie so lange unentdeckt blieb. Lange Zeit galten die Molekülwolken Taurus und Perseus als die uns am nächsten liegenden Molekülwolken. Doch die neue Entdeckung konnte das toppen. Eos befindet sich etwa 300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Lichtjahre benutzt man, um große Entfernungen im Weltall anzugeben. Ein Lichtjahr ist die Länge, die ein Lichtstrahl in einem Jahr zurücklegt. Es wird also gar keine Zeit, sondern eine Entfernung gemessen.

Warum ist Eos für die Forschung wichtig?

Das Besondere an dieser Entdeckung: Weil die Wolke so nah ist, ist das eine einzigartige Möglichkeit, dieses Phänomen besser zu erforschen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Möglichkeit, hautnah zu beobachten, wie Sterne und Planeten entstehen. Dafür wird unter anderem ein ganz besonderes Teleskop verwendet. Das Teleskop heißt James-Webb-Weltraumteleskop. Es ist sehr modern und kann deswegen Details im Universum aufdecken, die mit normalen Teleskopen nicht sichtbar wären. Damit will man als Erstes herausfinden, ob in dieser Wolke bereits neue Sterne und Planeten entstehen.

So sieht das James-Webb-Weltraumteleskop aus. Damit wollen die Wissenschaftler die Wolke Eos genauer unter die Lupe nehmen (Adobe Stock/ Herbie)
So sieht das James-Webb-Weltraumteleskop aus. Damit wollen die Wissenschaftler die Wolke Eos genauer unter die Lupe nehmen (Adobe Stock/ Herbie)

Unzählige leuchtende Punkte: Sterne kann man in den Sommer­nächten gut beobachten. Hier erfährst du, wie Sternbilder ­entstanden sind und wie man diese am besten entdecken kann.

Du willst mehr darüber erfahren, was Frauen in der Weltraumforschung geleistet haben? Das erfährst du hier.

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Flüssiger Regenbogen oder leuchtende Höhlen – so faszinierend ist unsere Erde

Flüssiger Regenbogen oder leuchtende Höhlen - so faszinierend ist unsere Erde

In der Natur gibt es viele Wunder zu beobachten. Wir haben hier einige gesammelt, bei denen man nur staunen kann.

Ein echter Blickfang: Dieser Berg in Peru strahlt in bunten Farben.
Ein echter Blickfang: Dieser Berg in Peru strahlt in bunten Farben.
Stock Adobe /SCStock

Auf der Erde gibt es viel zu entdecken. Sie steckt voller Überraschungen und Besonderheiten. Wir haben uns für dich einmal umgeschaut.

Ein bunter Berg

Der Regenbogenberg liegt im Süden von Peru – er wird auch Vinicunca (sprich: Winikunka) genannt. Peru ist ein Land in Südamerika. Das Besondere an diesem Berg: Er ist bunt. Die Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett machen den Berg zu einem Blickfang. Die Farbe Indigo ist eine Mischung aus Blau und Violett.

Dieses faszinierende Aussehen ist das Ergebnis von Mineralablagerungen, die über Millionen von Jahren entstanden sind. Wie funktioniert das? Der Berg besteht aus verschiedenen Arten von Gestein mit verschiedenen Mineralien. Minerale sind Stoffe aus der Natur wie Kupfer oder Magnesium. Durch Wind und Wasser werden diese Mineralien über lange Zeit hinweg freigelegt. Die Mineralien haben die unterschiedlichsten Farben und lassen den Berg damit an einen Regenbogen erinnern. Der einzigartige Berg ist aber nicht nur schön anzusehen. Für die Menschen in Peru gilt er als ein heiliger Ort.

Ein riesiger Spiegel

Der Salar de Uyuni (sprich: Salar de Ujuni) ist die größte Salzfläche der Welt. Diese befindet sich in Bolivien, das ist ein Land in Südamerika. Die Fläche ist der Verbleib eines Sees, der vor langer Zeit verdunstet ist. Eine Salzfläche ist eine Landschaft, in der der Boden mit vielen Mineralien – vor allem Salz – gesättigt ist.

Wie ein riesiger Spiegel wirkt diese Salzfläche in Bolivien. (Stock Adobe/ gibiskys)
Salz, so weit das Auge reicht. (Stock Adobe/ gibiskys)

Solche spektakulären Landschaften entstehen in Gebieten, in denen eine starke Verdunstung stattfindet. Das führt nämlich dazu, dass sich der Salzanteil im Boden erhöht. Durch die Trockenheit kristallisiert das Salz aus dem Wasser. Das führt dazu, dass das Salz fest wird und sich eine Salzkruste bildet. So ist auch der Salar de Uyuni entstanden.

Das ist aber noch nicht alles: Zur Regenzeit tritt Wasser von den nahe gelegenen Seen übers Ufer und sorgt für eine dünne Wasserschicht auf der Salzwüste. Das führt zu einem Spektakel. Die Landschaft verwandelt sich in eine Art riesigen Spiegel. Dieser spiegelt Menschen, Himmel oder Wolken wider.

Der Salar de Uyuni kann auch zu einem riesigen Spiegel werden (Stock Adobe /Evelyn)
Der Salar de Uyuni kann auch zu einem riesigen Spiegel werden (Stock Adobe /Evelyn)

Ein flüssiger Regenbogen

Habt ihr schon mal einen bunten Fluss gesehen? In Kolumbien, einem Land in Südamerika, ist das tatsächlich möglich. Die Rede ist vom “Fünf-Farben-Fluss” oder auf Spanisch Caño Cristales (sprich: Kanjo Kristales). Der Fluss trägt diesen außergewöhnlichen Namen, da das Wasser zur Regenzeit ein spektakuläres Farbenspiel zeigt. Diese Regenzeit ist von Juli bis November. Doch wie geht das? Das liegt an den Pflanzen, die am Grund des Flusses wachsen! Diese Pflanzen sorgen dafür, dass die bunten Farben sichtbar werden. Dafür muss das Wasser klar sein und die Sonne den Fluss beleuchten. Je nach Sonneneinstrahlung leuchtet der Fluss grün, rot, gelb, blau oder scheint gar ganz schwarz zu sein.

Die Pflanzen in diesem Fluss sorgen für ein atemberaubendes Farbenspiel (Stock Adobe/ sunsinger)
Die Pflanzen in diesem Fluss sorgen für ein atemberaubendes Farbenspiel (Stock Adobe/ sunsinger)

Leuchtende Höhlen

In Neuseeland kann man einzigartige Höhlen besuchen. Das Besondere: Sie leuchten. Die Decke der Höhle ist von unendlich vielen Lichtpunkten bedeckt, die im Dunkeln bläulich leuchten. Wer jetzt Glühwürmchen vor Augen hat, liegt falsch. Es handelt sich bei den leuchtenden Punkten um sogenannte Pilzmückenlarven. Diese Larven produzieren klebrige Fäden, die von selbst leuchten. Diese Fäden haben den Sinn, Insekten anzulocken, die dann in den Fäden hängen bleiben und als Beute der Larven enden.

Pilzmückenlarven sorgen mit ihren klebrigen Fäden für ein Lichtspektakel in der Höhle (Imago/ Depositphotos)
Pilzmückenlarven sorgen mit ihren klebrigen Fäden für ein Lichtspektakel in der Höhle (Imago/ Depositphotos)

Wie kommt man in der Wüste an Wasser? Wie macht man sich in der Natur unsichtbar? Mehr über spannende Überlebenstricks der Tiere erfährst du hier.

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Friedrich Merz wurde nicht zum neuen Bundeskanzler gewählt

Friedrich Merz wurde nicht zum neuen Bundeskanzler gewählt

In Deutschland gibt es eine politische Überraschung: Worum geht es da genau? Und wie geht es jetzt weiter?

Friedrich Merz wurde doch nicht zum neuen Bundeskanzler gewählt
Friedrich Merz wurde doch nicht zum neuen Bundeskanzler gewählt
IMAGO / Metodi Popow

Achtung! Dieser Artikel wurde am Dienstag am Vormittag geschrieben. In der Zwischenzeit hat es sich verändert. Friedrich Merz wurde mittlerweile zum Bundeskanzler gewählt. Mehr dazu findest du hier.

Derzeit reden viele Erwachsene über die Politik in unserem Nachbarland Deutschland. Denn dort ist am Dienstag (6. Mai) etwas Neues passiert. Friedrich Merz (69) sollte neuer Bundeskanzler werden. Bei der Abstimmung bekam er am Dienstag in der Früh aber nicht genug Stimmen.

Worum geht es in Deutschland gerade?

Im Februar haben die Menschen in Deutschland einen neuen Bundestag gewählt, aus dem auch die neue Regierung gebildet wird. Der Bundestag ist das Parlament in Deutschland. Im Bundestag werden wichtige Entscheidungen getroffen, zum Beispiel neue Gesetze beschlossen. Die meisten Menschen, die im Bundestag sitzen, gehören zu einer Partei. Das ist eine Gruppe, die ähnliche Interessen von Menschen vertritt. Und je mehr Stimmen eine Partei bei einer Wahl erhält, desto mehr ihrer Mitglieder sind dann im Bundestag vertreten.

Bei der Wahl im Februar gab es eine klare Siegerin: die Union. Dazu gehören die Christlich Demokratische Union (CDU) sowie die Christlich-Soziale Union (CSU) in Bayern, sie wird auch CDU/CSU genannt.

Um Entscheidungen treffen zu können, braucht sie aber eine Mehrheit im Bundestag. Deshalb hat sich die CDU/CSU eine andere Partei gesucht, mit der sie zusammenarbeiten möchte. Das ist die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Gemeinsam schaffen sie eine Mehrheit im Bundestag: Es gibt 630 Plätze, 328 davon haben die beiden Parteien.

Was ist der Bundeskanzler?

Diese beiden Parteien möchten in den kommenden Jahren in Deutschland regieren. Die Regierung wird in Deutschland auch öfter Bundeskabinett genannt. Dazu gehören der Bundeskanzler und die Bundesminister. Sie sind für verschiedene Bereiche wie Bildung, Umwelt oder Sport zuständig. Der Bundeskanzler ist der Chef der Regierung. Bundeskanzler wird meistens der Chef der Partei, die bei der Wahl am meisten Stimmen bekommen hat. Deshalb sollte Friedrich Merz Bundeskanzler werden. Er ist nämlich Chef der CDU.

Nicht gewählt

Friedrich Merz sollte am Dienstag gewählt werden. Dafür hätte er 316 Stimmen gebraucht. Bekommen hat er aber nur 310. Es fehlten ihm also sechs Stimmen, um neuer Bundeskanzler von Deutschland zu werden. So etwas hat es in Deutschland noch nie gegeben.

Wie geht es jetzt weiter?

Friedrich Merz hat jetzt 14 Tage Zeit. In diesen zwei Wochen kann er versuchen, doch noch eine Mehrheit zu erreichen. Er kann also jederzeit wieder antreten, er braucht aber weiterhin mehr als die Hälfte aller Stimmen, also mindestens 316. Auch andere Kandidatinnen und Kandidaten könnten gewählt werden. In diesen 14 Tagen kann es beliebig viele Wahlen im Bundestag geben. Gibt es dann noch immer keine Entscheidung, dann wird’s einfacher. Dann wird der zum Kanzler gewählt, der die meisten Stimmen erhält – das müssen dann nicht mehr als die Hälfte der Stimmen sein.

Du möchtest mehr über die Bundestagswahl in Deutschland wissen? Hier kannst du mehr dazu lesen.

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Riese der Tiefsee: Koloss-Kalmar erstmals gefilmt

Riese der Tiefsee: Koloss-Kalmar erstmals gefilmt

Forschende haben einen Koloss-Kalmar entdeckt. Es ist der erste Fund in seinem natürlichen Lebensraum, in 600 Metern Tiefe. Er gilt als das größte wirbellose Tier der Welt.

In den Tiefen des Ozeans haben Forschende dieses Baby eines Koloss-Kalmars entdeckt
In den Tiefen des Ozeans haben Forschende dieses Baby eines Koloss-Kalmars entdeckt
Schmidt Ocean Institute

Der Koloss-Kalmar ist unglaublich groß. Besonders dann, wenn er ausgewachsen ist. Die Augen sind größer als Fußbälle. Und das passt zum restlichen Körper. Denn der kann über vier Meter groß und seine Arme bis zu acht Meter lang werden. Stell dir vor, du stehst neben einem großen Schulbus – so lang können die Arme des Koloss-Kalmars sein. Sie nennt man Tentakel.

Was sind Kalmare?

Kalmare sind Tintenfische. Sie haben zehn Arme und einen keilförmigen Körper. Es gibt mehr als 250 Arten von ihnen. Kalmare haben Kiemen und atmen wie Fische. Sie sind wirbellose Tiere. Wir Menschen haben in unserem Inneren eine Wirbelsäule, die uns hilft, aufrecht zu stehen. Wirbellose Tiere haben das nicht, sie haben auch kein Skelett. Dazu gehören zum Beispiel Insekten, Spinnentiere, Krebse oder Quallen und Tintenfische.

Schwer zu finden

Der Koloss-Kalmar gilt als das größte wirbellose Tier, das es auf unserer Welt zu finden gibt. Aber das mit dem Finden ist so eine Sache: Das ist sehr schwierig. Er lebt tief unten im Meer in der Antarktis. Die Antarktis umfasst das Meer und das Land rund um den Südpol. Das ist der südlichste Punkt unserer Welt.

Bislang hatten Fischer nur ein paar Koloss-Kalmare gefangen. Diese wurden dann untersucht. Einer davon war sogar fast 500 Kilogramm schwer. Das ist ungefähr so schwer wie fünf große Waschmaschinen.

Sensation: Baby entdeckt

In seiner natürlichen Umgebung wurde der Koloss-Kalmar bisher nicht gesichtet. Bisher. Nun konnten Forschende zum ersten Mal ein Tier in seinem natürlichen Umfeld filmen.

Die Forschenden haben tief unten im Meer ein Koloss-Kalmar-Baby gesichtet und mit der Kamera gefilmt. Das war in 600 Metern Tiefe. Das sind ungefähr sechs Fußballfelder aneinandergereiht. So weit unten im Meer ist es ganz dunkel, weil dort kein Licht hinkommt. Und man nennt es Tiefsee.

Der kleine Koloss-Kalmar ist etwa 30 Zentimeter lang. Er wird also in nächster Zeit noch ordentlich wachsen. Damit er dann zu einem der größten, wirbellosen Tiere der Welt werden kann.

In der Tiefsee ist ganz schön was los:  Auch der „Schwarze Teufel“ ist da unterwegs. Mehr dazu erfährst du hier.

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Blackout in Spanien und Portugal – wie kannst du vorsorgen?

Blackout in Spanien und Portugal – wie kannst du vorsorgen?

In den beiden europäischen Ländern ging das Licht aus. In Österreich ist das Risiko gering, sagen Experten. Es ist aber trotzdem gut, gewisse Dinge zu Hause zu haben.

Licht aus: In der spanischen Stadt Malaga war es finster
Licht aus: In der spanischen Stadt Malaga war es finster
IMAGO / CordonPress

Plötzlich ging das Licht aus. In Spanien und Portugal fiel am Montag (28. Mai 2025) der Strom aus. Millionen von Menschen waren in den beiden europäischen Ländern davon betroffen.

„Blackout“ – wenn nichts mehr geht

Wenn völlig unerwartet und für längere Zeit der Strom ausfällt, heißt das „Blackout“ (sprich: bläkaut).  Das ist nun in Spanien und Portugal passiert. So fuhren zum Beispiel keine Züge mehr. Supermärkte und Geschäfte mussten zum Teil schließen. Telefonieren war nicht möglich, lahmgelegt war auch das Internet.

Große Städte in Spanien sind etwa Madrid und Barcelona (sprich: barselona). Dort leben Millionen Menschen und der Stromausfall sorgte für ein Chaos. Denn auch die U-Bahnen standen still und die Ampeln fielen aus.

Das Licht ist schon wieder an

Am Dienstag war der Spuk wieder vorbei: Großteils konnte der Strom wiederhergestellt werden. Wie das „Blackout“ überhaupt passieren konnte? Das ist noch nicht geklärt. Es könnte verschiedene Ursachen geben. Experten schauen sich das jetzt ganz genau an. Sie wollen wissen, was genau passiert ist.

Wie kannst du vorsorgen?

Kann so etwas in Österreich auch passieren? Grundsätzlich ja. Experten sagen aber, dass das sehr unwahrscheinlich ist. Trotzdem kann jeder Zuhause vorsorgen.

Wie lange der Strom ausfällt, kann man vorher nicht sagen. Deshalb ist es gut, sich wie für einen „vierzehntägigen Campingurlaub“ vorzubereiten. Experten raten dazu, einiges daheim zu haben. Ein paar Beispiele:

  • Genügend Wasser. Manche Experten sprechen sogar von 35 Litern pro Person
  • Essen: Lebensmittel, die lange halten
  • Licht: Wenn der Strom ausgeht, können Kerzen, Zünder, Ersatzbatterien oder eine Taschenlampe praktisch sein
  • Erste Hilfe: Es ist immer gut, etwas zur Ersten Hilfe und Medikamente daheim zu haben

Mehr Informationen dazu findest du auf der offiziellen Seite von österreich.gv.at.

Mehr über das Wort „Blackout“ erfährst du hier.

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