Autor: Verena Gangl

Donald Trump gegen den Rest der Welt

Donald Trump gegen den Rest der Welt

Wenn Firmen in den USA etwas verkaufen wollen, müssen sie ab jetzt viel Geld dafür zahlen. Grund dafür sind Zölle, die US-Präsident Donald Trump eingeführt hat. Was er damit erreichen will.

Donald Trump überrascht die Welt immer wieder
Donald Trump überrascht die Welt immer wieder
IMAGO / ZUMA Press Wire

Donald Trump (sprich: tramp) hat versprochen, als US-Präsident das Land wieder groß und stark zu machen. Erreichen will er das aber nicht mit Waffen oder Gewalt, sondern mit Zöllen.
Ein Zoll ist eine zusätzliche Gebühr, die ein Land verlangt, wenn Waren aus dem Ausland kommen und dort verkauft werden.

Alles wird teurer

Wenn zum Beispiel eine österreichische Firma Fahrräder in die USA verkaufen will, muss sie nun viel Geld an den US-Zoll zahlen. Dadurch wird das Fahrrad in den USA teurer und die Kunden dort kaufen vielleicht lieber ein amerikanisches Fahrrad.
Genau das will Trump erreichen. Denn er glaubt, dass andere Länder mehr Waren in die USA verkaufen, als sie von dort kaufen. Das sieht er als großen Nachteil für sein Land.

Vorteile für USA

In den letzten Tagen hat Trump Zölle gegen fast alle Länder eingeführt. Besonders hart trifft es China und die Europäische Union (EU). Wer aus diesen Regionen Stahl, Aluminium, Autos oder Elektronik in die USA bringen will, muss dafür besonders viel zahlen. Damit will Trump US-Firmen Vorteile verschaffen.

Streit um Zölle

Viele Länder finden das unfair. Deshalb haben sie nun selbst Zölle auf Waren aus den USA eingeführt. In China und Europa sind jetzt zum Beispiel amerikanische Motorräder, Sojabohnen und Kleidung teurer geworden. Die Folge: Ein Handelsstreit, der viele Länder betrifft.

Kurz nachdem Trump diese Zölle einführte, hat er einen Teil davon für 90 Tage wieder gestoppt. Doch das gilt nicht für China. Für dieses Land hat der US-Präsident die Zölle sogar noch einmal erhöht.

Folgen für die Menschen

Durch diesen Streit werden jetzt Produkte wie Handys, Autos oder Jeans teurer. Firmen verkaufen weniger. Und das kann dazu führen, dass Arbeitsplätze in Europa, China, aber auch in den USA verloren gehen.

EU will verhandeln

Wie es im Handelsstreit weitergeht, ist unklar. Europa und einige Länder in Asien wollen mit Trump verhandeln. China zeigt sich härter. Es hat ebenfalls besonders hohe Zölle auf US-Produkte eingeführt.

Du möchtest mehr über Zölle und was dahintersteckt wissen? Hier erfährst du mehr.

Du möchtest mehr über Donald Trump und seine Pläne für Amerika erfahren? Hier kannst du mehr über ihn lesen.

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Donald Trump hat Zölle eingeführt – wird jetzt alles teurer?

Donald Trump hat Zölle eingeführt – wird jetzt alles teurer?

Wer etwas in die USA liefert, der muss jetzt dafür etwas extra zahlen. Was heißt das für uns in Europa? Und was haben ein paar Pinguine damit zu tun?

Donald Trump und die USA machen ernst und verlangen Zölle
Donald Trump und die USA machen ernst und verlangen Zölle
IMAGO / ZUMA Press Wire

Donald Trump (sprich: donald tramp) ist seit Jänner 2025 wieder Präsident der USA. Schon zu Beginn hat er angekündigt, dass er Zölle einführen möchte. Und das hat er vor Kurzem auch gemacht. Warum jetzt ein iPhone (sprich: eifoun) 3000 Dollar kosten könnte und was eine kleine Insel auf der nur Pinguine damit zu tun haben, erfährst du hier.

Aber zuerst einmal: Was sind überhaupt Zölle?

Will eine Firma ein Produkt in ein anderes Land verkaufen, dann muss sie dafür etwas bezahlen. Also zum Beispiel: Eine Firma aus Österreich verkauft einige Eier an die USA. Die Eier kosten 100 Euro. Weil Donald Trump jetzt aber Zölle einhebt, muss die Firma noch einmal extra zahlen. Dann kosten die Eier zum Beispiel 130 statt 100 Euro. Am Ende bezahlen also die Kundinnen und Kunden mehr.

Einige Länder haben deshalb ausgemacht, dass sie untereinander keine Zölle einheben – durch eigene Verträge oder weil es einfach Praxis war. Deshalb war es für Firmen in den vergangenen Jahren leichter, auch Waren in andere Länder zu schicken – auch in die USA. Das ist jetzt anders.

Von wem verlangen die USA jetzt Zölle?

Vor Kurzem hat Donald Trump mit seiner Warnung ernst gemacht. Die USA verlangen Zölle – und zwar von fast allen Ländern. Sogar von einer kleinen unbewohnten Inselgruppe irgendwo im Indischen Ozean wollen die USA Zölle einheben. Das Lustige daran: Dort leben nur Pinguine, Robben und Vögel. Den Tieren wird die Aufregung um die Zölle vermutlich egal sein.

In anderen Ländern ist die Aufregung dafür aber umso größer. Wie hoch die Zölle sind, hängt vom Land ab. Für einige Länder hat er nun einen Teil der Zölle nun doch wieder pausiert – das wurde am Mittwoch am Abend (10. April) bekannt. Und das gilt jetzt auch nur einmal für 90 Tage. Es ist also ein ständiges Hin und Her. So auch für Europa. Allerdings nicht für China.

In China sind die Zölle auch besonders hoch. Weil China sich das nicht gefallen lassen wollte, hebt nun auch China Zölle auf Waren aus den USA ein. Donald Trump hat nun wieder darauf reagiert und die Zölle gegen China noch einmal erhöht – insgesamt sogar auf 104 Prozent. Bei Eiern um 100 Euro sind das also 204 Euro, die Eier kosten also mehr als doppelt so viel.

Zwischen den USA und China ist also ein sogenannter Handelskrieg entstanden – jeder versucht sich gegenseitig zu überbieten. Die meisten anderen Länder wollen noch mit Donald Trump verhandeln. So auch die Europäische Union. Das betrifft uns auch – Österreich gehört zur Europäischen Union.

Wird jetzt alles teurer?

Wir kaufen viele Produkte von Firmen aus den USA: Sneaker (sprich: sniiker) und Handys zum Beispiel. Es könnte sein, dass diese bald teurer werden. Das hängt jetzt davon ab, ob die Europäische Union nun auch Zölle verlangt, sagen Experten. Aber: Sonst könnte es sogar sein, dass Produkte bei uns ein bisschen günstiger werden. Teurer werden die Produkte in den USA. Ein Beispiel dafür: Das neueste iPhone von Apple (sprich: äppl) könnte in den USA bald mehr als 3000 Euro kosten.

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Maul- und Klauenseuche: Warum sprechen jetzt alle darüber?

Maul- und Klauenseuche: Warum sprechen jetzt alle darüber?

In Ungarn und der Slowakei haben sich Tiere mit dem Virus angesteckt. In Österreich ist deshalb die Aufregung groß. Aber warum?

Rinder können sich mit dem Virus anstecken
Rinder können sich mit dem Virus anstecken
IMAGO / Kickner

Minischwein, Ziege oder Kaninchen hautnah erleben – das können Groß und Klein normalerweise im Streichelzoo der Tierwelt Herberstein. Normalerweise. Derzeit ist dieser Bereich des Tiergartens geschlossen. Auch die Streichelzoos im Wiener Tiergarten Schönbrunn und im Salzburger Zoo sind zu. In den Osterferien machen viele mit der Familie „Urlaub am Bauernhof“. Auch da gibt es nun ein paar neue Regeln. Aber warum die ganze Aufregung?

In Ungarn und der Slowakei gibt es Fälle der Maul- und Klauenseuche. Das ist eine Krankheit, die für manche Arten von Tieren gefährlich sein kann. Die Tiere haben dann an ihren Mäulern (also im Gesicht) und ihren Klauen (also an ihren Füßen) Schmerzen. Das macht es ihnen schwer, zu fressen oder zu laufen.

Für Menschen harmlos

Menschen können die Maul- und Klauenseuche nicht bekommen. Es können sich auch nur bestimmte Tiere damit anstecken – so genannte Paarhufer. Dazu gehören zum Beispiel Rinder, Büffel, Schweine, Ziegen und Schafe. Es ist also vor allem für die Landwirtschaft ein Problem. Um Haustiere wie Hunde, Katzen und Pferde muss man sich keine Sorgen machen, sie können nicht erkranken. Sie können sich aber anstecken und die Krankheit an andere Tiere weitergeben.

Warum betrifft uns das in Österreich?

Die Fälle sind in Ungarn und der Slowakei. Warum betrifft uns das also überhaupt? Ungarn und die Slowakei sind Nachbarländer von Österreich. Und die Maul- und Klauenseuche verbreitet sich sehr leicht: Zum Beispiel über erkrankte Tiere, Produkte wie Milch und Fleisch oder Gegenstände wie Schuhe und Kleidung. Sogar über die Luft kann sich das Virus ausbreiten. Es kann  eine Distanz von etwa 60 Kilometern überwinden.

Am besten ist es also, wenn sich die Maul- und Klauenseuche in Österreich erst gar nicht ausbreitet. Deshalb sind Tierärzte und Experten jetzt so vorsichtig und deshalb gibt es jetzt strengere Regeln.

Die Tierwelt Herberstein, der Tiergarten Schönbrunn und der Zoo Salzburg haben die Streichelzoos zugemacht. Die Tiergärten selbst haben aber geöffnet.

Du machst mit deiner Familie „Urlaub am Bauernhof“? Hier findest du die aktuellen Regeln im Detail.

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Ed Sheeran überrascht mit einem spontanen Konzert am Bahnhof

Ed Sheeran überrascht mit einem spontanen Konzert am Bahnhof

Der britische Superstar stellte sein neues Lied „Azizam“ vor – und zwar mit einem Überraschungskonzert mitten in London.

Ed Sheeran gab überraschend ein Konzert auf einem Bahnhof
Ed Sheeran gab überraschend ein Konzert auf einem Bahnhof
IMAGO / UPI Photo

Das war vielleicht eine Überraschung! Ed Sheeran (sprich: ed schiiränn) gab ein spontanes Konzert auf der Straße. Mitten in London packte der britische Superstar seine Gitarre aus und sang sein neues Lied „Azizam“.

London ist die Hauptstadt Großbritanniens und dort gibt es den großen Bahnhof King’s Cross (sprich: kings kross). Sehr, sehr viele Menschen sind auf diesem Bahnhof jeden Tag – im Jahr sind es mehrere Millionen. Auch am Freitag (4. April) waren es viele. Sie haben wohl nicht damit gerechnet, an diesem Tag dem britischen Superstar zu begegnen. Und dann auch noch sein neues Lied hören zu dürfen – von Ed Sheeran persönlich gesungen.

Sein Lied ist ein „Liebling“

Das neue Lied heißt „Azizam“. „Azizam“ ist ein Wort aus der Persischen Sprache und heißt so viel wie Liebling. Persisch sprechen zum Beispiel Menschen im Iran. Bei Menschen aus dem Iran ist das Lied auch schon ein großer Hit und begeistert.

 

Das Datum für sein Konzert hat Ed Sheeran nicht zufällig gewählt. Er hat das Lied am 4. April offiziell veröffentlicht. Der Sänger hat mit dem Lied aber schon einmal Menschen mit einem spontanen Konzert überrascht: Mitte März hatte er den USA kurzerhand Menschen vorgespielt. Damals stieg er aus einem schwarzen Auto und sagte: „Ich habe in ein paar Wochen einen neuen Song, den noch niemand gehört hat.“ (So schreiben es jedenfalls Medien in den USA).

Auch schon Schulkinder überrascht

Ed Sheeran überrascht offensichtlich gerne: Im Jahr 2023 war er auf Tournee in Neuseeland. Und da hat er dann spontan ein paar Schulen besucht und den Schulkindern ein Ständchen gesungen. Wer weiß also, was ihm bei einem seiner nächsten Konzerte in Österreich einfällt.

Ed Sheeran wurde am 17. Februar 1991 in Halifax in Großbritannien geboren. Er ist Sänger und schreibt Lieder. Sein größter Hit ist das Lied „Shape of You“ (sprich: schäip of ju), das mehr als 40 Millionen Mal verkauft wurde. Auf Youtube hat das Lied 6,4 Milliarden Aufrufe.

„Shape of you“ ist Ed Sheerans erfolgreichster Hit. Ausgerechnet bei diesem Hit wurde ihm vorgeworfen, es sei nicht von ihm alleine. Du willst wissen, was ein Plagiat ist? Und was hinter dieser Geschichte steckt? Hier erfährst du mehr dazu.

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Die Steirer wählen am Sonntag ihre Gemeinderäte

Die Steirer wählen am Sonntag ihre Gemeinderäte

Die Steirerinnen und Steirer haben am 23. März die Wahl. Sie entscheiden, wer in ihren Gemeinden künftig das Sagen hat. Graz wählt als einzige Stadt nicht.

Die steirischen Wählerinnen und Wähler dürfen am 23. März ihre Stimme abgeben
Die steirischen Wählerinnen und Wähler dürfen am 23. März ihre Stimme abgeben
IMAGO / Eibner

Es gibt große und kleine Gemeinden in der Steiermark, manche sind Dörfer, manche Städte – und in allen wird am Sonntag, dem 23. März 2025, bei den Gemeinderatswahlen gewählt.

Was ist eine Gemeinde?

In Österreich werden die organisatorischen und politischen Aufgaben auf drei Ebenen verteilt. Diese sind der Bund, das Land und die Gemeinden. Die Gemeinden sind die kleinste Einheit. Sie kümmern sich zum Beispiel um Straßen oder das Abwasser und bauen Volksschulen.

Die Gemeinderatswahl in der Steiermark – wer wählt?

In der Steiermark gibt es 285 Gemeinden – zu ihnen zählt Graz dazu. Dort wählen die Bürgerinnen und Bürger aber erst im Jahr 2026. In den restlichen 284 Gemeinden dürfen am Sonntag rund 800.000 Menschen ihre Stimme abgegeben. Wählen dürfen Menschen, die mindestens 16 Jahre alt sind und in der Gemeinde wohnen, in der sie wählen möchten. Außerdem müssen sie Österreicher oder aus einem anderen Land der Europäischen Union sein.

Mit dieser Stimme entscheiden sie mit, wer künftig das Sagen in ihrer Gemeinde hat: Das sind dann die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister und Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Sie bilden den Gemeinderat.

Was macht der Gemeinderat?

Der Gemeinderat ist die politische Vertretung der Menschen in einer Gemeinde. Nach der Wahl treffen sich die Gemeinderäte in regelmäßigen Abständen. Diese Treffen nennt man Gemeinderatssitzung. Dort besprechen sie wichtige Themen für die Gemeinde und sie treffen auch Entscheidungen. Möchte jemand zum Beispiel ein Haus bauen, muss das die Gemeinde genehmigen. Die Gemeinde regelt auch, dass die Müllabfuhr kommt. Und sie entscheidet auch, ob es einen Spielplatz gibt und sorgt dafür, dass dort die Geräte funktionieren.

Wer sitzt im Gemeinderat?

Wie viele Personen im Gemeinderat sitzen, hängt von der Größe der Gemeinde ab. In ganz kleinen Gemeinden sind es 9 Mitglieder. Die kleinste Gemeinde der Steiermark ist zum Beispiel Hohentauern im Bezirk Murtal. Sie hat nur 383 Einwohner. Dagegen ist Leoben die zweitgrößte Stadt der Steiermark – nur Graz hat mehr. In Leoben wohnen 24.605 Menschen. Dort hat der Gemeinderat dann schon 31 Mitglieder.

Wen können die Steirer wählen?

Bei der Gemeinderatswahl treten verschiedene Parteien an. Parteien sind politische Gruppen, die gemeinsame Interessen haben. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) treten in den meisten Gemeinden an. In fast der Hälfte der Gemeinden treten auch Vertreter der Grünen an. In einem Teil der Gemeinden versuchen es auch die Neos und die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ). Dann gibt es in 72 Gemeinden noch eigene Gruppen, die keiner der großen Parteien angehören.

Du  möchtest wissen, wie eine Gemeinde funktioniert? Das kannst du hier nachlesen.

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Streit zwischen Selenskyj und Trump: Was heißt das für uns in Europa?

Streit zwischen Selenskyj und Trump: Was heißt das für uns in Europa?

Die USA wollen der Ukraine im Krieg gegen Russland nicht mehr helfen. Wie ist es dazu gekommen? Und was heißt das jetzt für Europa?

Ein Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump endete in einem Streit. (Das ist ein Bild von einem Treffen im September)
Ein Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump endete in einem Streit. (Das ist ein Bild von einem Treffen im September)
IMAGO / ZUMA Press Wire

Es ist ein Thema, das uns in Europa derzeit sehr beschäftigt: Der Streit zwischen dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump (sprich: tramp) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (sprich: wolodimir selenski). Dieser Streit hat nämlich große Auswirkungen.

Warum haben sich die beiden getroffen?

Seit dem Jahr 2022 herrscht in der Ukraine Krieg. Wladimir Putin ist Präsident in Russland. Er hat die Ukraine damals angreifen lassen. Seitdem wurden Schulen, Krankenhäuser und Gebäude zerstört. Viele Menschen sind aus der Ukraine geflüchtet. Die Ukraine verteidigt sich weiterhin gegen die russischen Angreifer. Das können sie aber nicht allein. Dafür haben sie bislang Hilfe aus Europa und vor allem auch aus Amerika bekommen. Besonders die USA ist für die Ukraine als Partnerin sehr wichtig, weil ihr Militär sehr gut ausgerüstet ist.

Wladimir Putin ist Präsident in Russland
Wladimir Putin ist Präsident in Russland

Bis vor Kurzem war Joe Biden (sprich: dschou baidn) Präsident der USA. Er und die Demokratische Partei haben die Ukraine im Kampf gegen Russland unterstützt. Seit Jänner 2025 ist aber Donald Trump Präsident der USA. Er steht der Republikanischen Partei vor und sieht das anders als sein Vorgänger. Deshalb haben sich Selenskyj und Trump Anfang März 2025 getroffen.

Was ist bei dem Treffen passiert?

Bei diesem Treffen haben sich Trump und Selenskyj gestritten. Trump hat nämlich viel gefordert: Zum Beispiel, dass sich Selenskyj mit Putin einigen soll, um den Krieg zu beenden. Außerdem hat er die Fakten rund um den Krieg verdreht und die Schuld auch bei der Ukraine gesucht. Selenskyj hat das Gespräch vorzeitig beendet.

Wie geht es weiter?

Donald Trump hat nun die Hilfen für die Ukraine gestoppt – jedenfalls vorerst. Er und die Regierung in den USA wollen damit die Ukraine zu Verhandlungen mit Russland zwingen. Ohne Hilfe aus den USA ist es für die Ukraine nämlich schwierig, sich zu verteidigen. Europäische Länder haben nun zugesagt, die Ukraine noch stärker zu unterstützen.

Was bedeutet das für Österreich und Europa?

Die Sicherheit in Europa stützt sich vor allem auf die NATO. Das ist eine englische Abkürzung. Sie bedeutet übersetzt Nordatlantikpakt-Organisation. Die NATO ist ein Zusammenschluss von mehreren Ländern. Sie helfen sich gegenseitig, sollte eines der Länder angegriffen werden. Zur NATO gehören 32 Länder – viele in Europa, aber auch die USA und Kanada. Österreich ist nicht bei der NATO. Österreich ist nämlich neutral. Das heißt, dass Österreich sich nicht in Kriege anderer Länder einmischt. Allerdings sind bis auf die Schweiz alle Nachbarländer bei der NATO dabei, was natürlich Österreich auch schützt.

Die Zusammenarbeit mit den USA in der NATO wackelt aber derzeit. Donald Trump fordert immer wieder neue Dinge. In Europa denken deshalb derzeit ganz viele Experten nach, damit Europa auch in Zukunft geschützt ist. Die Chefs der europäischen Staaten haben sich darum jetzt auch getroffen. Es soll nun ganz viel Geld für die Sicherheit verwendet werden.

Was ist die Nato? Mehr dazu erfährst du hier.

Und warum wird Wladimir Putin nicht einfach verhaftet? Das kannst du hier nachlesen.

Wer ist Donald Trump? Mehr Infos dazu gibt es hier.

Die Ukraine ist ein großer Staat im Osten Europas. Die Ukraine hat fast 38 Millionen Einwohner. Im Vergleich dazu: Österreich hat 9. Die Hauptstadt ist Kiew. Die Ukraine ist eine Demokratie. Der Präsident ist Wolodymyr Selenskyj.

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97. Oscars in Hollywood: Das sind die Gewinner

97. Oscars in Hollywood: Das sind die Gewinner

Der begehrte Filmpreis wurde wieder vergeben: Der Film „Anora“ hat abgeräumt, obwohl er gar nicht so viel gekostet hat.

Eine der vielen Gewinnerinnen des Abends: Mikey Madison
Imago

Jede Schauspielerin träumt davon, einmal im Leben bei den Oscars zu gewinnen. Der Preis ist die wohl höchste Auszeichnung im Filmgeschäft. Am 2. März wurde der Filmpreis zum 97. Mal vergeben. Viele Stars waren bei der Verleihung in Los Angeles (sprich: los äntscheles) in den USA dabei.

Wer hat gewonnen?

Der große Gewinner des Abends ist der Film „Anora“ von Sean Baker. Er ist Regisseur, Drehbuchautor und Produzent aus den USA. Der Film ist eine Komödie und gewann Oscars in fünf verschiedenen Kategorien. „Anora“ wurde als „Bester Film“ ausgezeichnet, das ist der wichtigste Preis bei den Oscars. Außerdem erhielt der Film Oscars in den Kategorien „Beste Regie“, „Bestes Original-Drehbuch“ und „Bester Schnitt“. Eine Besonderheit: Der Film hat nur sechs Millionen US-Dollar gekostet. Das sind etwa 5,7 Millionen Euro, also sehr viel Geld. Filme in Hollywood kosten im Vergleich dazu aber meistens sehr viel mehr Geld.

Zudem wurde Mikey Madison zur „Besten Hauptdarstellerin“ gekürt. Sie spielt die Hauptrolle in „Anora“. Mikey Madison ist erst 25 Jahre alt und Schauspielerin aus den USA. Sie war davor unter anderem in „Better Things“ und in „Once Upon a Time in Hollywood“ zu sehen. Als Favoritin für den Preis in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ galt Demi Moore. Sie ging allerdings leer aus.

Die Schauspieler Billy Crystal und Meg Ryan (ganz links und ganz rechts) mit den Siegern von Anora: Sean Baker, Samantha Quinn und Alex Coco
Die Schauspieler Billy Crystal und Meg Ryan (ganz links und ganz rechts) mit den Siegern von Anora: Sean Baker, Samantha Quinn und Alex Coco

Als „Bester Hauptdarsteller“ wurde Adrien Brody für seine Rolle in „Der Brutalist“ ausgezeichnet. Adrien Brody hat bereits 2003 einen Oscar erhalten – damals für seine Leistung in „Der Pianist“. Er darf sich also schon zum zweiten Mal über die Auszeichnung freuen.

Zur „Besten Nebendarstellerin“ wurde Zoe Saldaña gekürt. Sie überzeugte mit ihrer Rolle im Film „Emilia Pérez“. Zoe Saldaña kennen auch viele, weil sie zum Beispiel in der „Avatar“-Filmreihe mitgespielt hat. Den Oscar als „Bester Nebendarsteller“ durfte Kieran Culkin entgegennehmen. Er erhielt den Preis für seine Arbeit in „A Real Pain“. Er ist übrigens der Bruder von Macaulay Culkin, der vor allem durch die Filme „Kevin – Allein zu Haus“ und „Kevin – Allein in New York“ bekannt ist.

Dank an Feuerwehrkräfte

Die Verleihung der Oscars fand in Los Angeles statt. Das liegt in Kalifornien, wo Anfang des Jahres sehr schwere Waldbrände wüteten. Tausende Feuerwehrleute waren damals Tag und Nacht im Einsatz. Die Verleihung der Oscars wurde deshalb auch genutzt, um den Feuerwehrleuten zu danken. Ein paar von ihnen wurden auf die Bühne geholt – für sie gab es sehr viel Applaus. „Im Namen aller Menschen im Großraum Los Angeles danke ich Ihnen für alles, was Sie tun“, sagte Conan O’Brien. Er moderierte die Verleihung der Oscars.

Auch Feuerwehrleute aus Los Angeles wurden am roten Teppich empfangen
Auch Feuerwehrleute aus Los Angeles wurden am roten Teppich empfangen

Die Gewinner im Überblick

Bester Film: „Anora“

Bester internationaler Film: „Für immer hier“ (Brasilien)

Beste Regie: Sean Baker für „Anora“

Beste Hauptdarstellerin: Mikey Madison für „Anora“

Bester Hauptdarsteller: Adrien Brody in „Der Brutalist“

Beste Nebendarstellerin: Zoe Saldaña in „Emilia Pérez“

Bester Nebendarsteller: Kieran Culkin in „A Real Pain“

Beste Kamera: Laurie Crawley mit „Der Brutalist“

Bester Schnitt: Sean Baker mit „Anora“

Bester Ton: Gareth John, Richard King, Ron Bartlett, Doug Hemphill mit „Dune – Part Two“

Bestes Originaldrehbuch: „Anora“ von Sean Baker

Bestes adaptiertes Drehbuch: „Konklave“ von Peter Straughan

 

Beste Musik: Daniel Blumenberg in „Der Brutalist“

Bester Song: Chansonnière Camille und Clément Ducol für „El Mal“ in „Emilia Pérez“

Bester Animationsfilm: „Flow“ von Gints Zilbalodi

Bester Dokumentarfilm: „No Other Land“ von Yuval Abraham, Basel Adra, Rachel Szor und Hamdan Ballal

Möchtest du etwas über die Waldbrände in Kalifornien wissen? Hier kannst du es nachlesen.

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ÖVP, SPÖ und Neos angelobt: Das ist Österreichs neue Regierung

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Österreich hat eine neue Regierung. Am 3. März fand die Angelobung statt. Was ist das? Und wer sind die neuen Ministerinnen und Minister?

Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) bilden eine Koalition. Am Montag wurde die Regierung angelobt
Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) bilden eine Koalition. Am Montag wurde die Regierung angelobt
IMAGO / Xinhua

Es hat gedauert, aber jetzt ist es endlich so weit: Österreich hat eine neue Regierung. Am Montag, dem 3. März, hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Mitglieder der neuen Bundesregierung angelobt. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und die Neos konnten sich nach langem Hin und Her einigen. Die drei Parteien bilden eine Koalition und haben auch eine Mehrheit im Parlament. Dort werden neue Gesetze für Österreich beschlossen.

 

Was ist eine Angelobung?

Der österreichische Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt. Derzeit ist das Alexander Van der Bellen. Eine seiner Aufgaben ist es, die neue Regierung anzugeloben – also den neuen Bundeskanzler sowie die Ministerinnen und Minister. Minister sind Politiker, die gemeinsam mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für verschiedene Bereiche zuständig sind. Zum Beispiel Bildung, Gesundheit oder Sicherheit. Bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen können, müssen sie einen Amtseid ablegen. Sie versprechen also, zum Wohl des Volkes zu arbeiten. Und das machten sie bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Die Angelobung fand am Montag, dem 3. März, in der Hofburg in Wien statt. Dort hat der Bundespräsident seinen Arbeitsplatz.

Wer ist nun in der Regierung?

Bundeskanzler ist nun Christian Stocker (ÖVP). Er ist 64 Jahre alt und wurde in Wiener Neustadt geboren. Der Bundeskanzler ist der Chef der Bundesregierung. Er koordiniert und vertritt die Arbeit der Regierung gegenüber dem Parlament und der Öffentlichkeit – also uns Österreicherinnen und Österreichern.

Christian Stocker (ÖVP) ist jetzt Bundeskanzler
Christian Stocker (ÖVP) ist jetzt Bundeskanzler

Vizekanzler ist jetzt Andreas Babler. Er ist Chef der SPÖ. Babler wird auch Minister und ist zuständig für Wohnen, Kultur, Medien und Sport.

Beate Meinl-Reisinger ist Chefin der Neos. Sie ist Außenministerin. Das heißt, sie ist für den Kontakt mit anderen Ländern zuständig.

Gerhard Karner bleibt Innenminister. Er ist Politiker der ÖVP. Im Innenministerium geht es vor allem um die Sicherheit in Österreich.

Markus Marterbauer ist nun Finanzminister und damit für das Geld in Österreich zuständig. Er ist Politiker der SPÖ.

Klaudia Tanner bleibt Verteidigungsministerin. Sie ist Politikerin der ÖVP. Sie ist also zum Beispiel für das Bundesheer zuständig.

Peter Hanke ist neuer Minister für Verkehr und Technologie. Er ist Politiker der SPÖ.

Christoph Wiederkehr war bisher für den Bereich Bildung in Wien zuständig (Neos). Jetzt wird er Bildungsminister für Österreich.

Anna Sporrer von der SPÖ ist nun Justizministerin. Das Ministerium kümmert sich zum Beispiel um das Zivil- und das Strafrecht in Österreich.

Wolfgang Hattmannsdorfer von der ÖVP ist neuer Wirtschaftsminister.

Norbert Totschnig war schon bisher Minister für die ÖVP. Er ist für Landwirtschaft, Klima und Umwelt zuständig.

Korinna Schumann ist neue Ministerin für die SPÖ. Sie kümmert sich um die Bereiche Arbeit, Soziales und Gesundheit.

Claudia Plakolm (ÖVP) ist Ministerin für Kanzleramt, Europäische Union, Familie und Integration.

Eva-Maria Holzleitner ist Politikerin der SPÖ. Sie ist Ministerin für Wissenschaft und Frauen.

Sieben neue Staatssekretäre

Die neue Regierung besteht aus insgesamt 21 Personen. Das sind der Bundeskanzler, der Vizekanzler, zwölf Ministerinnen und Minister sowie sieben Staatssekretäre. Staatssekretäre sind die höchsten politischen Amtsträger neben der Bundesregierung. Sie unterstützen einzelne Minister bei ihrer Arbeit.

Staatssekretärinnen und Staatssekretäre sind nun: Barbara Eibinger-Miedl (Finanzen, ÖVP), Josef Schellhorn (Äußeres und Deregulierung, Neos), Jörg Leichtfried (Inneres und Staatsschutz, SPÖ), Alexander Pröll (Kanzleramt, ÖVP), Elisabeth Zehetner (Wirtschaft, ÖVP), Michaela Schmidt (Kunst, Kultur und Sport, SPÖ) sowie Ulrike Königsberger-Ludwig (Gesundheit, SPÖ).

Was die neue Regierung für Kinder machen möchte, kannst du hier nachlesen.

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Österreich könnte am 3. März eine neue Regierung haben

Österreich könnte am 3. März eine neue Regierung haben

Zurück zum Start: In Österreich könnten nun doch die drei Parteien ÖVP, SPÖ und Neos gemeinsam regieren.

Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) wollen nun doch zusammenarbeiten
Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) wollen nun doch zusammenarbeiten
IMAGO / Steinsiek.ch

Diese Verhandlungen in Österreich sind zäh wie ein alter Kaugummi. Im September 2024 haben die Österreicherinnen und Österreicher bei der Nationalratswahl ihre Stimme abgegeben. Eine neue Regierung gibt es aber auch im Februar 2025 noch nicht. Das könnte sich nun ändern.

Jetzt wollen sie also doch

Derzeit sprechen die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und die Neos miteinander. Wieder. Die Chefs der drei Parteien sind Christian Stocker (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (Neos). Sie möchten nun doch zusammenarbeiten und gemeinsam eine Koalition bilden.

Um in Österreich regieren zu können, brauchen Parteien eine Mehrheit im Nationalrat. Die hat keine Partei allein, deshalb müssen sie zusammenarbeiten. Und das war bisher so schwierig. ÖVP, SPÖ und Neos haben nämlich schon nach der Wahl im September wochenlang gesprochen und versucht, zusammenzuarbeiten. Das haben sie damals aber nicht geschafft. Danach hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen doch Herbert Kickl den Auftrag gegeben, eine Regierung zu bilden. Er ist Chef der Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ). Kickl hat dann versucht, mit der ÖVP eine Koalition zu bilden. Auch das ist gescheitert.

Zurück zum Start

Jetzt geht es also zurück zum Start: Diesmal dürfte es aber wirklich klappen mit der Zusammenarbeit zwischen ÖVP, SPÖ und Neos. Der Druck ist auch sehr groß, dass sie es schaffen. Sonst könnte es in Österreich zum Beispiel bald Neuwahlen geben. Das bedeutet, dass die Österreicherinnen und Österreicher noch einmal wählen. Das heißt aber auch, dass wieder ein Wahlkampf stattfindet. Dann müssen die Parteien wieder um Stimmen werben. Und das kostet.

Regierung am 3. März?

In vielen Punkten dürften sich die drei Parteien aber schon einig sein. Einiges hatten sie ja bereits vor Monaten miteinander besprochen. Jetzt geht es zum Beispiel noch darum, welche Personen, welche Aufgaben übernehmen. Da geht es um Sicherheit, Soziales oder um die Zusammenarbeit mit anderen Ländern.

Sollten sich die drei Parteien einig werden, gibt es noch eine Hürde auf dem Weg zu einer neuen Regierung. Die Mitglieder der Neos müssen der Koalition zustimmen. Mehr als Zweidrittel der Neos-Mitglieder müssen für die Zusammenarbeit mit SPÖ und ÖVP stimmen.

Bis Mitte nächster Woche wollen sich die Parteien einig sein. Dann könnte Bundespräsident Alexander Van der Bellen die neue Regierung angeloben. Der früheste Termin dafür wäre der 3. März.

Du willst mehr wissen über die Nationalratswahl und die Regierungsverhandlungen in Österreich?

Hier erfährst du mehr zur Nationalratswahl.

Hier erfährst du mehr darüber, warum niemand mit der FPÖ zusammenarbeiten möchte.

Hier erfährst du, warum die FPÖ doch mit der ÖVP verhandelt hat.

Hier erfährst du, warum die Verhandlungen in Österreich so lange dauern.

Hier erfährst du, warum sich FPÖ und ÖVP doch nicht einigen konnten.

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Bundestagswahl in Deutschland: Die Union ist die klare Wahlsiegerin

Bundestagswahl in Deutschland: Die Union ist die klare Wahlsiegerin

Deutschland hat am Sonntag einen neuen Bundestag gewählt: Die bisherige Koalition hat viel verloren. Stärkste Partei ist die CDU/CSU. Wie es in Deutschland jetzt weitergeht.

Friedrich Merz und die CDU/CSU sind die Wahlsieger
Friedrich Merz und die CDU/CSU sind die Wahlsieger
IMAGO / Xinhua

Die Wählerinnen und Wähler haben am Sonntag (23. Februar) entschieden, wer in den kommenden vier Jahren in Deutschland das Sagen hat. Sie haben einen neuen Bundestag gewählt, der die Regierung bilden wird.

Gewinne für CDU/CSU und die AfD

Das Ergebnis: Die Union aus CDU/CSU ist Wahlsiegerin – dazu gehören die Christlich Demokratische Union (CDU) sowie die Christlich-Soziale Union (CSU) in Bayern. Sie legt 4,4 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl zu und erhält 28,5 Prozent der Stimmen. Spitzenkandidat war Friedrich Merz. Er wird also voraussichtlich neuer Bundeskanzler in Deutschland.

Die größten Zugewinne hat die Alternative für Deutschland (AfD), die es auf Platz 2 schafft. Die Partei mit ihrer Vorsitzenden Alice Weidel erhält 20,8 Prozent der Stimmen, das sind um 10,4 Prozentpunkte mehr als bei der vorigen Wahl.

Die AfD gilt als rechte Partei, weil sie etwa möchte, dass Migrantinnen und Migranten Deutschland verlassen. Aber nicht nur sie hat bei dieser Wahl gewonnen. Im Gegensatz dazu darf sich die Linke viel mehr Stimmen freuen und hält nun bei 8,8 Prozent.

Verluste für die Koalition

Bisher haben die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Grüne und die Freie Demokratische Partei (FDP) eine Koalition gebildet. Eine Koalition bedeutet, dass zwei oder mehrere Parteien zusammenarbeiten, um gemeinsam zu regieren. Die Zusammenarbeit der drei Parteien in den vergangenen Jahren wurde von den Wählerinnen und Wählern abgestraft.

Die SPD hat mit Olaf Scholz bisher den Bundeskanzler gestellt. Sie verliert sehr viele Stimmen und wird nur noch drittstärkste Partei in Deutschland. Nicht ganz zu schlimm ist das Wahlergebnis für die Grüne. Sie verliert nur 3,1 Prozent – und erhält 11,6 Prozent der Stimmen. Die FDP bekommt überhaupt nur noch 4,3 Prozent der Stimmen. Um im Bundestag vertreten zu sein, benötigt sie aber 5 Prozent der Stimmen. Diese Hürde hat auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nicht geschafft, zu überspringen.

Wie geht’s weiter?

Um regieren zu können, braucht man die Mehrheit im Bundestag. Das sind derzeit 316 Stimmen. Die CDU/CSU hat zwar die meisten Stimmen bekommen, eine Mehrheit hat sie alleine aber nicht. Deshalb wird sie mit einer anderen Partei eine Koalition bilden müssen. Das kann sie mit der AfD und der SPD.

Das wird nun spannend. Denn die Situation ist ähnlich wie in Österreich. In Österreich wollte keine der anderen Parteien mit der Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ) zusammenarbeiten. Dasselbe gilt in Deutschland, da will niemand mit der AfD eine Regierung bilden. Der Verfassungsschutz in Deutschland beobachtet die AfD auch. Sie gilt als „rechtsextremistischer Verdachtsfall“. Wahrscheinlich gilt derzeit eine Koalition mit der SPD. Friedrich Merz, Chef der CDU/CSU, hat angekündigt, dass es in Deutschland bis Ostern eine neue Regierung in Deutschland geben wird.

Im Jahr 2021 wurde das letzte Mal in Deutschland gewählt. Hier kannst du nachlesen, wer damals zur Wahl stand.

Du möchtest noch mehr über die Wahl am Sonntag in Deutschland wissen? Hier erfährst du unter anderem mehr über die einzelnen Spitzenkandidaten.

Der Deutsche Bundestag ist die Volksvertretung sowie als Parlament das gesetzgebende Organ der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Berlin. Es gibt 733 Abgeordnete. Die Mehrheit im neuen Bundestag liegt bei 316 Stimmen. Weil FDP und BSW aus dem Bundestag fliegen, wäre eine Koalition aus Union und SPD möglich.

Mögliche Koalitionen:

Union und SPD kommen zusammen auf 328 Sitze

Union und AfD kommen zusammen auf 360 Sitze

Union, SPD und Grüne kommen zusammen auf 413 Sitze

So sind die Sitze im Bundestag nun verteilt (noch ist es ein vorläufiges Ergebnis):

CDU/CSU: 208

AfD: 152

SPD: 120

Grüne: 85

Linke: 64

 

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