Autor: Katrin Fischer

Der Tiger ist zurück

Gefälschte Fotos auf Knopfdruck? Was künstliche Intelligenz alles kann

Mit superschlauen Programmen am Computer lassen sich Fotos von Menschen mittlerweile täuschend echt nachahmen. Über mögliche Gefahren wird gerade heftig diskutiert.

Ob Gedichte, Liedtexte oder Referate – schreibt das jetzt alles der Computer?
Ob Gedichte, Liedtexte oder Referate – schreibt das jetzt alles der Computer?
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Papst Franziskus mit Daunenjacke: Dieses Bild ist eine Fälschung
Papst Franziskus mit Daunenjacke: Dieses Bild ist eine Fälschung
KK

Es sind immer die gleichen Sachen, die Papst Franziskus in der Öffentlichkeit trägt: ein weißes, bodenlanges Gewand, darüber ein goldenes Kreuz mit Kette. Doch letzte Woche wurde ein Foto veröffentlicht, das den Heiligen Vater in ganz besonderer Kleidung zeigt. Und zwar eingepackt in eine riesige Daunenjacke.

Komisch, dachten sich manche – solche Sachen tragen modische Stars, aber doch nicht das katholische Kirchenoberhaupt. Schließlich muss sich der Papst an eine strenge Kleiderordnung halten. Das Foto könne also nur eine Fälschung sein, so die Erklärung.

Der Alleskönner aus dem Internet

Und die Zweifler sollten Recht behalten: Der Papst hat diese Daunenjacke nie getragen. Mittlerweile weiß man: Das Bild wurde von einem Computer erstellt. Und zwar von einem Programm, das schnell und selbstständig Fotos und Videos fälschen kann.

In der Fachsprache wird zu solchen Programmen auch künstliche Intelligenz gesagt. Gemeint ist, dass Programme gelernt haben, ähnlich wie Menschen, bestimmte Probleme zu erkennen und eigenständig zu lösen. Dadurch können Computer manche Sachen, die vor ein paar Jahren für uns unvorstellbar waren: Gedichte schreiben, sich Lieder ausdenken oder sogar Hausaufgaben machen.

Das geht, weil viele Programme vorab gezielt mit Informationen „gefüttert“ wurden. Manche haben einfach große Teile des Internets gelesen – also Wikipedia und viele andere Seiten.

Außer Kontrolle geraten

Welche Auswirkungen künstliche Intelligenz auf unseren Alltag haben wird, können wir uns noch nicht vorstellen. Viele Menschen sind deshalb sehr besorgt. Ihre Befürchtung: Unwahrheiten könnten noch leichter verbreitet werden. Gefälschte Fotos von Papst Franziskus sind in dem Fall das kleinste Problem.

Es gibt nämlich auch Falschnachrichten, die anderen Menschen schaden. Dahinter steckt meistens der Wunsch, die Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken oder gegen andere aufzuhetzen. Etwa, indem man eine ganze Gruppe schlechtmacht, zum Beispiel Flüchtlinge. Falschnachrichten können auch Wahlergebnisse beeinflussen. Und genau das könnte künstliche Intelligenz in Zukunft erleichtern.

Ist ein Roboter eine künstliche Intelligenz?
Nicht automatisch. Roboter sind Maschinen, die Aufgaben ausführen.
Damit sie wissen, was sie tun müssen, werden sie von Menschen programmiert. Ein Befehl kann lauten: Leg eine Kiste auf das Regal. Roboter können aber auch mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sein. Dann lernen sie, selbstständig Probleme zu lösen – etwa, was sie tun könnten, wenn das Regal bereits voll ist.

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Deutschpflicht in der Pause: Ja oder nein?

Deutschpflicht in der Pause: Ja oder nein?

Wer sich am Schulhof nicht auf Deutsch unterhält, soll in Zukunft ermahnt werden. So lautet ein neuer Vorschlag in Niederösterreich, der gerade heftig diskutiert wird.

Am Pausenhof hört man viele Kinder. Manche sprechen auch eine andere Sprache
Am Pausenhof hört man viele Kinder. Manche sprechen auch eine andere Sprache
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(links) Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit ihrem Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ)
(links) Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit ihrem Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ)
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Jause tauschen, Bälle kicken, vor dem Handy sitzen: Die Pause in der Schule gilt bei vielen als der beliebteste Teil des Tages. Denn es heißt: endlich raus, endlich durchschnaufen. Meistens dauert die „große Pause“ 15 Minuten. Zeit genug, um zu kichern und zu tuscheln – auf Deutsch oder manchmal auch in anderen Sprachen. Damit soll nun allerdings Schluss sein. Zumindest wenn es nach der neuen Regierung in Niederösterreich geht.

Deutsch als Pausensprache?

In Niederösterreich haben sich nämlich  zwei Parteien zusammengetan: Die ÖVP und die FPÖ regieren nun gemeinsam. Und sie haben einen Wunsch: In Pausen und am Schulhof soll verpflichtend Deutsch gesprochen werden. Andere Sprachen wären somit nicht mehr erlaubt.

  • Die Begründung der Politikerinnen und Politiker: Viele Kinder schaffen es kaum noch, sich untereinander zu verständigen. Das soll sich ändern, wenn alle in der Pause nur noch Deutsch miteinander sprechen.
  • Gegner von diesem Verbot halten allerdings nur wenig davon, andere Sprachen auf Schulhöfen zu untersagen. Sie fragen sich, wie dieses Verbot kontrolliert werden soll.

Ob es tatsächlich zu einem Verbot kommen wird, steht noch nicht fest. Das wird erst die Zukunft zeigen.

In Österreich werden neben Deutsch 250 weitere Sprachen gesprochen. Jedes fünfte Schulkind beherrscht neben Deutsch eine oder mehrere andere Sprachen. Besonders verbreitet sind Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch und Englisch. Aber auch Slowenisch, Ungarisch, Polnisch und Albanisch hört man oft.

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Hallo Hase! Schnelle Osterrezepte für Kinder
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Hallo Hase! Schnelle Osterrezepte für Kinder

Bald ist der Meister des Gehoppels wieder unterwegs. Das beste Versteck für seine Ostereier: unsere Rezepte.

Oh, Ostern! Unsere besten Ideen fürs Osteressen, findest du in diesem Artikel
Oh, Ostern! Unsere besten Ideen fürs Osteressen, findest du in diesem Artikel
Thomas Klier

Geübt im Hochsprung, flink unterwegs und immer bereit für einen
Boxkampf: Hasen sind wahre Hochleistungssportler. Müssen sie
auch sein – schließlich tragen sich die vielen Ostereier nicht von allein
aus. Nur das mit dem Kochen bekommt der tierische Sausewind nicht
so gut hin. Gut, dass wir Sandra Kollegger haben.

Unsere Köchin weiß nämlich, wie der Hase läuft – und die besten Rezepte für die Osterzeit kennt sie auch.

Rezepte im Video

Gemeinsam mit unseren Kinderreportern hat Sandra in der Küche der
steirischen Volkshochschule zwei Rezepte vorgekocht. Dabei haben wir sie auch dieses Mal wieder mit einer Kamera begleitet und gemeinsam mit der Arbeiterkammer Steiermark ein Video gemacht.

Rezept: Gefüllte Muffins

Du brauchst: 

  • 6 Scheiben Toastbrot
  •  40 Gramm geschnittener Lauch und 60 Gramm Mais
  • 40 Gramm Käsewürfel, 40 Gramm Speck- oder Schinkenwürfel
  •  6 Eier
  •  6 Esslöffel Milch
  •  Salz, Pfeffer, Butter
  •  Muffinform

So geht’s:

Rezept: Wachtelei im Nest

Das brauchst du:

  • 12 Wachteleier
  • 100 Gramm Frischkäse
  • 12 Cracker
  •  Kresse
  • 1 Karotte und 1 gelbe Rübe

So geht’s:

„Wissen kocht mit“

So heißt unsere neue Kochserie, die wir uns gemeinsam mit der Arbeiterkammer Steiermark ausgedacht haben. Das heißt: Ab sofort versorgen wir dich regelmäßig mit neuen Rezepten, die nicht nur gut ankommen, sondern auch garantiert funktionieren.

Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion

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Der Tiger ist zurück

Streitfrage: Jogginghose in der Schule – ist das okay?

Mit der Jogginghose ins Klassenzimmer? Das ist in einer deutschen Schule verboten. Wofür solche Kleidervorschriften gut sein sollen.

Die Jogginghose ist bequem, leicht zu tragen und modisch obendrein. Trotzdem wird sie jetzt an einer Schule verboten
Die Jogginghose ist bequem, leicht zu tragen und modisch obendrein. Trotzdem wird sie jetzt an einer Schule verboten
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Stopp! Jogginghose verboten! Zumindest in einer Schule in Deutschland
Stopp! Jogginghose verboten! Zumindest in einer Schule in Deutschland
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Raus aus dem Schlafanzug, rein in die Jogginghose und ab in die Schule: Für viele Kinder und Jugendliche ist das völlig normal. Warum auch nicht? Schließlich sind Jogginghosen bequem, leicht zu tragen und voll im Trend. Eine Schule in Deutschland sieht das aber anders: Dort wurde das Tragen von Jogginghosen auf dem Schulgelände verboten.

Die Verantwortlichen finden, egal, wie praktisch eine Jogginghose beim Sport oder zu Hause auch sein mag: Im Klassenzimmer hat sie nichts verloren. Wer sich an der Schule nicht an das Verbot hält, muss nach Hause gehen.

Was das bringt

Leute, die ein Jogginghosenverbot gut finden, sind der Meinung, dass die Schule ein Arbeitsplatz ist. „Es passt nicht zu einem Arbeitsplatz, wenn man dort aussieht wie frisch vom Sofa“, sagen die Befürworter des Verbots. Dabei gehe es auch um Wertschätzung. Jemand, der mit Jogginghose gekleidet in die Schule geht, der zeigt den Lehrern, dass man keinen Respekt vor dem Ort hat.

Aber nicht nur Jogginghosen werden nicht gerne gesehen. In einer anderen Schule wurden im Jahr 2015 bauchfreie T-Shirts, Shorts und Miniröcke verboten. Trägt man diese Kleidung trotzdem, „darf“ man sich im Lehrerzimmer einen riesengroßen Pullover ausborgen und überziehen.

In anderen Ländern

Schüler in Großbritannien, China und vielen anderen Ländern kennen solche Probleme nicht. Dort gibt es nämlich sogenannte Schuluniformen. Das bedeutet, dass alle Schüler die gleiche Kleidung tragen müssen. Das hat vor allem einen Grund: Sind alle gleich angezogen, gibt es keine Unterschiede. Denn ob ein Kind arm oder reich ist, lässt sich an der Schuluniform nicht erkennen. So soll Mobbing verhindert werden. Gegner von Schuluniformen sagen aber, dass man Schüler dadurch einenge und ihnen die Freiheit nehme.

Sollen Jogginghosen an Schulen verboten werden?

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Der Tiger ist zurück

Verstärkung in der Sesamstraße: Puppe mit Rollstuhl zieht ein

Das Krümelmonster hat eine neue Mitbewohnerin: Elin wohnt jetzt in der Sesamstraße. Sie ist die erste Puppe der Serie, die einen Rollstuhl nutzt.  

Hallo, ich bin die Neue!
Hallo, ich bin die Neue!
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Kinderserien-Urgesteine: Ernie und Bert
Kinderserien-Urgesteine: Ernie und Bert
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Die Puppen Ernie, Bert und Elmo haben viele Fans. Manche dieser Fans sind mittlerweile sogar schon erwachsen. Denn immerhin gibt es die Kindersendung „Sesamstraße“ schon seit mehr als 50 Jahren. In so langer Zeit verändert sich auch immer wieder einiges. Zum Beispiel kommen immer wieder neue Figuren hinzu. Auch jetzt ist es wieder so weit: Eine neue Bewohnerin zieht in die Sesamstraße ein.

Erste Figur mit Behinderung

Die neue Puppe heißt Elin und über sie gibt es einiges zu erzählen: Sie trägt zwei Zöpfe und kann ganz schön frech sein. Außerdem ist das Mädchen sieben Jahre alt und nutzt einen Rollstuhl. Sie ist die erste Figur mit Behinderung, die Mitglied der Sesamstraße wird. 

Elin nutzt den Rollstuhl, weil sie nicht so gut laufen kann, erklärt der Fernsehsender NDR:

„Ihre Behinderung ist aber nur eines von ganz vielen Merkmalen, die Elin hat. Und ein Rollstuhl ist kein Hindernis, um schlau und stark zu sein und mit vielen Freunden aufzuwachsen.“  

Was Elins Freunde an ihr mögen? Das Mädchen ist begeistert von Technik und Zahlen und findet für wirklich jedes Problem eine Lösung. Außerdem gibt sie nie auf. Allerdings kann sie schon einmal ungeduldig werden, wenn etwas nicht so funktioniert, wie sie es möchte.

Das gibt es in der Sesamstraße zu sehen 

Die Sesamstraße ist eine Kindersendung mit Puppen. Am bekanntesten sind Ernie, Bert und Elmo. Manche dieser Puppen stellen Menschen dar – andere Monster. Gruselig sind sie aber keinesfalls. Doch jede Puppe hat ihren ganz eigenen Charakter, mag andere Dinge und kann bestimmte Sachen gut. Sie machen Witze, erzählen viel über Freundschaft und helfen auch beim Rechnen lernen.  

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Der Tiger ist zurück

Weltraum: Teleskop schickt Fotos aus der Vergangenheit

Das größte Teleskop aller Zeiten hat uns ein neues Foto geschickt. Das Bild zeigt nicht nur einen Stern, sondern auch vergangene Zeiten.

Wie schön das glitzert: Eine seltene Aufnahme zeigt einen weit entfernten Stern
Wie schön das glitzert: Eine seltene Aufnahme zeigt einen weit entfernten Stern
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Sieht fast selbst so aus wie ein Stern am Himmel: das James-Webb-Teleskop
Sieht fast selbst so aus wie ein Stern am Himmel: das James-Webb-Teleskop
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Kennst du das? Nachts im Freien kann man seinen Blick oft nicht vom Sternenhimmel abwenden. Je länger man nach oben schaut, desto mehr Lichter entdeckt man. Doch weil diese Himmelskörper unglaublich weit von uns entfernt sind, sehen sie alle winzig aus – und alle gleich. Unsere Augen erkennen nur viele kleine, leuchtende Punkte im Dunkeln.  

Um Sterne und Galaxien genauer beobachten zu können, braucht man ein sogenanntes Teleskop. Dieses Gerät hilft dabei, Dinge, die ganz weit weg sind, genauer zu erkennen. Manche davon können auch Fotos machen. Das größte Teleskop, das je gebaut wird, heißt James-Webb-Teleskop (sprich: tschems webb). Und die Herstellung war ganz schön aufwendig: Es dauerte über 20 Jahre, bis das Gerät fertig war.

Gute Aussicht von hier oben

Damit das James-Webb-Teleskop möglichst gute Bilder machen kann, wurde es ins All geflogen. Von dort liefert es immer wieder neue Fotos von Dingen, die wir sonst nicht sehen könnten. Nun hat es ein neues Bild zugeschickt (siehe oben). Das Foto zeigt einen Stern – so nah und genau, wie wir Sterne noch nie zuvor gesehen haben. Dieser Stern trägt den Namen Wolf-Rayet 124 (sprich: wulf rajet). 

Eine Reise durch die Zeit

Doch die Fotos, die uns das Teleskop schickt, haben eine Besonderheit: Sie sind Zeitreisen. Wenn du ein Bild mit deiner Kamera machst, zeigt es das, was genau hier und jetzt geschehen ist. Aber wenn Fotos von etwas gemacht werden, das so weit entfernt ist, zeigen diese Bilder immer die Vergangenheit. Die Fotos des James-Webb-Teleskops bilden also Dinge von vor Tausend, Millionen oder sogar Milliarden Jahren ab 

Aber warum ist das so? Wenn ein Stern wie Wolf-Rayet 124 so unglaublich weit von der Erde entfernt ist, dauert es sehr lange, bis sein Licht hier überhaupt ankommt. Denn damit man einen Stern irgendwo anders leuchten sehen kann, muss sein Licht durch das All reisen. Und das kann dauern. Wenn das Licht dann endlich beim Teleskop angelangt ist, hat es einen langen und weiten Weg hinter sich. Das heißt, was wir sehen, ist schon viele Jahre her.

So kann es auch sein, dass das Teleskop einen Stern fotografiert, den es inzwischen gar nicht mehr gibt. Eine richtige Reise in die Vergangenheit also! 

Und warum macht man das alles überhaupt?
Die Forscherinnen und Forscher wollen nicht nur schöne Bilder erhalten. Sie hoffen, dass man mit dem Teleskop auch viel über den Weltraum lernen kann. Eine Hoffnung, die viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben: Vielleicht findet man so einen Planeten, der unserer Erde sehr ähnlich ist. Also einen Planeten, auf dem es Leben geben könnte.

 

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Der Tiger ist zurück

Warum unsere Erde am Ende ihrer Kräfte ist

Heiß, heißer, am heißesten: Unsere Erde kommt immer mehr ins Schwitzen. Wie schlimm die Lage wirklich ist, zeigt ein Bericht, der jetzt veröffentlicht wurde.

Wie eine Kugel Eis in der Sonne: Der Klimawandel setzt der Erde zu
Wie eine Kugel Eis in der Sonne: Der Klimawandel setzt der Erde zu
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Die Überhitzung der Erde ist eine Gefahr für uns Menschen
Die Überhitzung der Erde ist eine Gefahr für uns Menschen
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Trockene Flusstäler, gefährlicher Starkregen, schmelzende Gletscher: Was droht unserem Planeten? Das zeigt nun ein neuer Bericht des sogenannten Weltklimarates. Dieser Rat besteht aus Expertinnen und Experten aus aller Welt. Sie sollen herausfinden, was die Gründe für den Klimawandel sind und was getan werden muss. 

Für diese Erkenntnisse haben kluge Köpfe aus fast 200 verschiedenen Ländern jahrelang geforscht. Also: viele Tests gemacht, Zahlen überprüft und Messungen wiederholt.

Weckruf an die Politik

Nun haben die Forscherinnen und Forscher ihre Ergebnisse veröffentlicht. In ihrem Bericht finden sie klare Worte: Politikerinnen und Politiker müssen im Kampf gegen den Klimawandel mehr tun. Das, was bis jetzt von der Politik gemacht wurde, reicht nämlich nicht aus. Da sind sich die Forscherinnen und Forscher sicher. Wenn nichts getan wird, wird es zu noch mehr Hitze, Stürmen und Ähnlichem kommen 

Klimawandel aufhalten – geht das?

Klimaexpertin Jasmin Duregger glaubt aber auch daran, dass es noch nicht zu spät ist, um etwas zu verändern. „Die Gefahr durch die Klimakrise ist zwar groß, aber auch die Möglichkeiten, unsere Welt positiv zu verändern, sind groß“, meinte sie in einem Interview. Sie betonte auch, dass Politikerinnen und Politiker jetzt keine Zeit verschwenden sollen. Es sei wichtig, gleich zu handeln. 

Was sonst wichtig ist

👉 Der Weltklimabericht zeigt auch, dass die Menschen schuld am Klimawandel sind. Dass sich das Klima so schnell verändert, liegt nämlich zu einem großen Teil an Abgasen. Diese werden zum Beispiel von Autos, Flugzeugen und Fabriken verursacht.  

👉 Die Expertinnen und Experten liefern auch Ideen für die Politik.  Vor allem müssen weniger Abgase verursacht werden, sagen die Forschenden. Neue Gesetze könnten das möglich machen. Zum Beispiel dann, wenn diese Regeln den Fabriken genau vorschreiben, wie viel Abgase sie verursachen dürfen.  

👉 Ein wichtiger Punkt ist auch, dass Menschen aus der ganzen Welt gemeinsam Gesetze und Regeln aufstellen. Denn um etwas für das Klima zu tun, braucht es Zusammenarbeit.  

Das Klima auf der Welt verändert sich. Das ist eigentlich nichts Neues. Schon immer haben wärmere Abschnitte und Eiszeiten einander abgelöst. Neu daran ist, dass sich das Klima noch nie so schnell verändert hat wie heute. Durch die Erwärmung der Erde kommt es immer häufiger zu Dürren, Überschwemmungen und heftigen Stürmen.  

 

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Warum Banken pleitegehen

Wie sicher ist mein Geld? Diese Sorge plagt gerade viele Menschen. Denn zwei wichtige Banken stecken gerade ganz schön in der Patsche.

Wenn das Geld futsch ist: Auch Banken können pleite gehen
Wenn das Geld futsch ist: Auch Banken können pleitegehen
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Der Geier muss ein echter Pechvogel sein. Schließlich musste er für ein sehr unerfreuliches Sprichwort seinen Kopf herhalten. Fliegt nämlich der sogenannte Pleitegeier. haben Menschen kein Geld mehr
Der Geier muss ein echter Pechvogel sein. Schließlich musste er für ein sehr unerfreuliches Sprichwort seinen Kopf herhalten. Fliegt nämlich der sogenannte Pleitegeier, haben Menschen kein Geld mehr
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Der Pleitegeier fliegt wieder einmal tief. Das ist eine Redewendung, die man verwendet, wenn eine Firma oder eine Person kein Geld mehr hat. Auch Banken können pleitegehen, wie man gerade in den USA sieht. Dort hat die Silicon Valley Bank (sprich: silikon wäli) viel Geld verloren, weshalb sie geschlossen wurde. Welche Folgen diese Pleite hat, lässt sich noch nicht sagen. Genau das macht aber viele Menschen nervös. Sie fürchten sich vor einer Krise. Also, dass auch Firmen große Geldprobleme bekommen und die Menschen ihre Arbeit verlieren.

Wenn das Vertrauen fehlt

Auch in Europa wird eine wichtige Bank von Geldsorgen geplagt. Und zwar die Credit-Suisse-Bank (sprich: kredit swiss) in der Schweiz. Diese Bank steckt schon seit mehreren Jahren immer wieder in der Klemme. Nun ist die Lage allerdings besonders brenzlig. Das hat vor allem einen Grund: fehlendes Vertrauen.

Gerade in Zeiten der Krise kann es vorkommen, dass manche Menschen ihr Geld einfach abheben – aus Angst, dass ihr Geld sonst verloren geht. Etwa, weil sich diese Leute davor fürchten, dass ihre Bank pleitegeht und ihr Geld im schlimmsten Fall einfach weg ist. Das Problem: Umso mehr Menschen ihr Geld abheben, desto weniger Geld hat die Bank. Sie geht also tatsächlich pleite.

Verlieren die Menschen also ihr Vertrauen, stecken Banken richtig in der Patsche. Im Fall der Credit Suisse konnte man sich am Sonntag zumindest auf eine Lösung einigen: Eine andere Bank aus der Schweiz hat sich dazu bereit erklärt, die Credit Suisse zu retten.

Warum drucken wir nicht mehr Geld?

Eigentlich klingt diese Idee nicht schlecht. Dann wäre genug Geld für alle da. Das Problem: Gäbe es plötzlich mehr Geld, würde alles teurer werden. Nehmen wir einen Lutscher als Beispiel. Ein Lutscher kostet 50 Cent. Gäbe es mehr Geld, würde dieser Lutscher auf einmal 1 Euro kosten. Oder vielleicht sogar 5 Euro. Die Preise würden steigen, weil die Menschen Angst haben, dass alles noch teurer wird, und noch mehr einkaufen. Gleichzeitig verliert das Geld an Wert. Das heißt, dass du um 50 Cent praktisch nichts mehr kaufen kannst, nicht einmal mehr einen Lutscher. Wenn plötzlich alles mehr kostet und immer weniger Geld da ist, nennt man das auch Inflation.

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Streitfrage: Soll Werbung für Schokolade und Chips verboten werden?

Keine Werbung mehr für Süßigkeiten: Deutschland könnte ungesunder Ernährung schon bald den Kampf ansagen.

Zu viel Zucker, Salz und Fett schaden der Gesundheit
Zu viel Zucker, Salz und Fett schaden der Gesundheit
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Cem Özdemir ist Politiker in Deutschland und gehört zur grünen Partei. Als Landwirtschaftsminister ist er auch für Ernährung zuständig
Cem Özdemir ist Politiker in Deutschland und gehört zur grünen Partei. Als Landwirtschaftsminister ist er auch für Ernährung zuständig
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Saure Brause, die beim Essen auf der Zunge kribbelt, bunte Gelatine in Bärchenform oder Eier aus Schokolade, in denen Spielzeug klappert: Lebensmittel, die lustig ausschauen und vielleicht auch Geschenke beinhalten, sind bei Kindern beliebt.

Kein Wunder – schließlich isst das Auge bekanntlich mit. Bei dieser Aufmachung vergisst man aber schnell, dass all diese Dinge in Wirklichkeit überhaupt nicht gesund sind. Einige dieser Lebensmittel enthalten sehr viel Zucker, Salz und schlechte Fette. Stoffe, die krank machen können, wenn man sie zu oft und in zu großen Mengen zu sich nimmt.

Kein Zuckerschlecken mehr?

Der deutsche Politiker Cem Özdemir (sprich: tschem) möchte deshalb die Werbung für un­gesunde Lebensmittel einschränken. Zumindest dann, wenn die Werbung speziell für Kinder gedacht ist. Kindern soll nämlich vermittelt werden, dass diese Lebensmittel besonders toll sind und gut schmecken. Ist ein Kind von einem Lebensmittel begeistert, erhöht das nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass seine Eltern dieses Produkt kaufen. Den Firmen geht es also um Geld.

Die Hoffnung von Cem Özdemir: Dass Kinder durch ein Werbeverbot ein gesünderes Leben führen. Das Verbot soll vor allem in der Nähe von Schulen und Kindergärten gelten. Außerdem soll im Fernsehen zwischen 6 und 23 Uhr keine Wer­bung für Dinge wie Chips oder Schokolade gezeigt werden.

Eine Idee, die aber nicht alle gut finden. Sie fragen sich, wie dieses Verbot kontrolliert werden soll.

👍 Wenn du dich gut ernährst, bekommst du alle Vitamine für ein starkes Immunsystem. Wichtig für eine gesunde Ernährung sind Obst und Gemüse.

👎Kekse, Kuchen und Zuckerl nur in kleinen Mengen naschen. Warum? Zu viel Zucker führt zu Übergewicht. Und Übergewicht ist wiederum der Auslöser vieler Krankheiten.

Könntest du dir ein Werbeverbot für Süßigkeiten auch in Österreich vorstellen?

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Warum „Lego“ ein Plastikproblem hat

„Lego“-Steine sollen in Zukunft nicht mehr aus Plastik hergestellt werden. Die Suche nach einem umweltfreundlichen Material ist allerdings schwierig.

„Lego“ gehört zum beliebtesten Kinderspielzeug der Welt
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„Lego“ hat ein Problem: Der Spielzeughersteller weiß nicht, wie er auf Plastik verzichten soll
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Alles, was du brauchst, ist Fantasie. Stellst du dich dann noch geschickt an, kannst du aus „Lego“-Steinen so ziemlich alles bauen. Egal ob Raumschiff oder Traumschloss, Bauernhof oder Baumhaus: Deine Möglichkeiten sind grenzenlos. Genau deshalb sind die bunten Bauklötzchen bei Kindern sehr beliebt. Allerdings hat der Spielzeughersteller „Lego“ jetzt ein großes Problem.

Suche ohne Erfolg

„Lego“-Steine bestehen aus Plastik. Um Plastik herzustellen, braucht man sogenanntes Erdöl. Erdöl ist ein wertvoller Rohstoff, der in vielen Bereichen zum Einsatz kommt. Es ist etwa in Benzin, Kleidung und Kosmetik enthalten. Weil Erdöl begehrt ist, gibt es davon immer weniger.
Expertinnen und Experten en glauben, dass unsere Erdölvorräte bald aufgebraucht sein werden. Für den Hersteller von „Lego“ bedeutet das vor allem eines: Er muss auf Plastik verzichten und sich um ein Ersatzmaterial kümmern.

Tief unter der Erde befindet sich Erdöl. Ein Rohstoff, der heiß begehrt ist
Tief unter der Erde befindet sich Erdöl – ein Rohstoff, der heiß begehrt ist (Adobe Stock)

Keine gute Lösung

Bis zum Jahr 2030 sollen die bunten Steinchen aus einem umweltfreundlichen Material hergestellt werden. Doch genau darin liegt das Problem: Seit Jahren versucht „Lego“ herauszufinden, wie man die Bausteine aus Pflanzen herstellen kann. Hunderte verschiedene Materialien wie Mais oder Weizen soll „Lego“ schon getestet haben. Leider ohne Erfolg. Die Steine waren nicht zu gebrauchen. Sie klebten zusammen oder zerbrachen. Die Suche geht also weiter.

Umstrittener Ersatz

Immer mehr Firmen versuchen, Plastik zu vermeiden, weil der Kunststoff schlecht für die Umwelt ist. Guten Ersatz für Plastik zu finden, ist allerdings schwierig. Das zeigt der Streit rund um das sogenannte Bioplastik: Bioplastik wird aus Pflanzen wie Kartoffeln oder Rüben hergestellt und soll besser für die Umwelt sein. Einige Forscherinnen und Forscher sehen das aber anders. Laut ihnen sei Bioplastik gar nicht so viel besser als das normale Plastik. Ihre Kritik:

👉 Viele Arten von Bioplastik sind nur schwer zu entsorgen.

👉 Außerdem werden beim Anbau der benötigten Pflanzen giftige Düngemittel verwendet. Das verschmutzt am Ende erst recht wieder die Umwelt.

👉 Es gibt aber noch ein ganz anderes Problem mit Bioplastik
aus Pflanzen: „Solange Menschen auf der ganzen Welt Hunger leiden, sollen Lebensmittel wie Rüben besser zum Essen genutzt werden“, sagen manche.

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