Papst

Papst Franziskus ist das Oberhaupt der katholischen Kirche
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Wer ist der Papst?

Seit März 2013 ist Franziskus Papst. Das heißt, er ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Der eigentliche Name von Papst Franziskus ist Jorge Mario Bergoglio. Ein Papst darf sich einen eigenen Namen aussuchen. Jorge Mario Bergoglio suchte sich den Namen „Franziskus“ aus. Er kommt aus dem südamerikanischen Land Argentinien und war, bis er zum Papst gewählt wurde, Erzbischof von Buenos Aires (Hauptstadt von Argentinien). Franziskus ist der erste Papst, der nicht aus Europa kommt.

Papst Franziskus gilt als bescheidener Mann, der sich besonders für die armen Menschen einsetzt. Daher wird er auch oft als „Anwalt der Armen“ bezeichnet. Katholiken glauben daran, dass der Papst der Vertreter von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, auf der Erde ist. Der Papst ist damit das Oberhaupt der katholischen Kirche. Und somit ist er ein Mann, der viel Macht hat. Denn die katholische Kirche hat weltweit fast 1,2 Milliarden Mitglieder und ist die größte Kirche innerhalb des Christentums. Der Papst bestimmt, was in der Kirche geschieht. Er trifft sich mit den wichtigsten Politikern der Welt und mit Vertretern anderer Religionen. Und er macht Reisen in viele Länder, wo er zu den gläubigen Katholiken spricht.

Der Papst ist aber auch das Oberhaupt des kleinsten Staates der Welt, des Vatikanstaats. Der Vatikan liegt mitten in der italienischen Hauptstadt Rom und hat nur ungefähr 1000 Einwohner. Unter ihnen befinden sich auch rund 100 Schweizer Gardisten, sie beschützen den Vatikan, sind also sozusagen die Polizei dieses Staates. Als Staatschef hat der Papst viele Aufgaben. Er bestimmt zum Beispiel die Gesetze, die im Vatikan gelten. Dass der Papst in Rom lebt, ist kein Zufall. Dort soll sich nämlich auch das Grab des Apostels Petrus befinden. Petrus war der erste Papst, der damals noch Bischof von Rom genannt wurde.