Autor: Barbara Jauk

Abheben: Bastel dir einen Vogeldrachen!

Abheben: Bastel dir einen Vogeldrachen!

Wie du die Idee eines Flugzeuges für deinen ganz persönlichen Vogeldrachen nutzen kannst.

Dieser selbst gebastelte Vogeldrachen hebt mit Sicherheit ab
Foto: ARGE KIWI
Dieses Material brauchst du
Foto: ARGE KIWI

Leo ist ein großer Bastelfreund. Heute ist er bei seinem Freund Max zum Geburtstag eingeladen und möchte ihm etwas Besonderes mitbringen. „Was könnte das sein?“, überlegt Leo. Während er aus dem Fenster auf die im Herbstwind fliegenden Blätter schaut, kommt ihm eine tolle Idee.: „Ich bastle einen Vogeldrachen!“ Wunderbar! Alles, was er dazu braucht, hat er zu Hause. Du willst auch einen Vogeldrachen basteln? Wir zeigen dir, wie es geht!

Das brauchst du:

● zwei bunte DIN-A4-Blätter
● Tacker (Klammermaschine)
● Kleber
● Locher
● Schere
● Bunt- oder Filzstifte
● Schnur

So geht es:

Das Blatt Papier für den Drachen wird in der Mitte einmal quer gefaltet.

Foto: ARGE KIWI

Danach werden die zwei vorderen Ecken nach unten gebogen …

Foto: ARGE KIWI

… und an der Falzkante festgetackert.

Foto: ARGE KIWI

Das sind nun die Flügel deines Vogeldrachens. Knapp dahinter wird mit dem Locher das Loch für die Schnur eingestanzt.

Foto: ARGE KIWI

Aus dem anderen Stück Papier werden nun Schwanzfedern und Schnabel ausgeschnitten. Du kannst diese mit Bleistift vorzeichnen und dann mit Buntstiften ausmalen.

Foto: ARGE KIWI

Beim Schnabel den Kleber auf beide Seiten auftragen und anschließend vorne in die Falte der offenen Bögen kleben. Danach werden die Schwanzfedern des Drachens ausgeschnitten, zusammengeklebt und an die hintere Falzkante geklebt. Links und rechts noch die Augen aufmalen und am Ende die Schnur durch das Loch ziehen und festbinden. Fertig ist dein Vogeldrachen! Lauf jetzt los und zieh ihn hinter dir her, der Vogeldrachen wird tatsächlich abheben!

Foto: ARGE KIWI

Was steckt dahinter?

Dein Vogeldrache funktioniert nach demselben Prinzip wie ein Flugzeug. Die Wichtigste dabei ist die Form der Flügel. Die leichte Neigung nach oben sorgt dafür, dass dein Drache hinaufgehoben wird. Wenn du den Drachen hinter dir herziehst, strömt die Luft um den Flügel und fließt dabei oberhalb schneller als darunter. Das führt dazu, dass an der Oberseite des Flügels ein geringerer Luftdruck entsteht. Auf diese Weise entsteht der sogenannte Auftrieb, der den Drachen in der Luft hält.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Im Tierreich: Wer ist hier der Boss?

Im Tierreich: Wer ist hier der Boss?

Wir Menschen wählen Politikerinnen und Politiker, die unsere Interessen vertreten. Im Tierreich bestimmen die Alphatiere die Richtung.

Bei den Gorillas ist der Silberrücken der Anführer
Foto: Adobe Stock

Elefanten

Bei den Elefanten hat eine Frau das Sagen: die Leitkuh. Sie ist eine der Ältesten und Erfahrensten in der Gruppe und hält die Herde zusammen. Bis zu ihrem Tod bleibt die Leitkuh die Chefin. Dann übernimmt die älteste Tochter diese Aufgabe. Die Männer haben es nicht leicht bei so viel Frauenpower: Wenn der männliche Nachwuchs erwachsen ist, muss er die Herde verlassen. Die Männchen treiben sich dann allein herum oder schließen sich anderen Singlemännern an. Erst wenn die Paarungszeit beginnt, dürfen sie sich bei den Weibchen wieder blicken lassen.

Zugvögel

Es ist ein faszinierender Anblick: wenn Zugvögel in V-Form am Himmel fliegen. Das sieht nicht nur toll aus, es hat auch einen Grund. Der Vogel an der Spitze hat die meiste Erfahrung, er ist der kräftigste und gibt die Flugrichtung vor. Sein Flügelschlag erzeugt außerdem einen Sog, der die anderen mitreißt. So sparen die Vögel beim Fliegen Kraft. Das ist wichtig für die lange Reise, die ihnen bevorsteht. An der Spitze zu fliegen, ist aber auch sehr anstrengend. Deshalb wechseln sich die Vögel ab, damit sich der Leitvogel erholen kann.

Bienen

Bei den Bienen und Ameisen ist die Königin Herrin über Tausende Untertanen – aber nur dem Namen nach. Denn sie hat nur eine einzige Aufgabe: Sie sorgt für den Nachwuchs. Eigentlich hat weder das Ameisen- noch das Bienenvolk einen Anführer oder eine Anführerin. Die Gemeinschaft besteht aus den Königinnen, den weiblichen Arbeitern und den männlichen Drohnen. Ob Nestbau, Futtersuche, Fortpflanzung oder Versorgung des Nachwuchses: Jede einzelne Ameise oder Biene hat eine bestimmte Aufgabe, die sie pflichtbewusst erfüllt. So funktionieren diese Gemeinschaften ganz von selbst, ohne dass irgendwer das Sagen hat.

Pferdeantilopen

Bei den afrikanischen Pferdeantilopen steht ein Pärchen an der Spitze. Das männliche Leittier beschützt die Herde, die aus weiblichen Antilopen und ihrem Nachwuchs besteht. Der „Chef“ hat alle Hände, äh, Hufe voll zu tun, andere Männchen von seinen Damen fernzuhalten. Das weibliche Leittier sucht nach Futter und Ruheplätzen. Wie bei den Elefanten sind auch hier die Männer unerwünscht. Wenn sie erwachsen sind, müssen sie die Gruppe verlassen und kommen erst zur Paarungszeit wieder.

Gorillas

Nicht nur wir Menschen bekommen graue Haare, auch Gorillas. Ausgewachsene Gorilla-Männchen bekommen ein silbrig graues Fell am Rücken und an den Beinen. Deshalb heißt der Anführer einer Gorilla-Gruppe Silberrücken. Er schlichtet Streit zwischen Familienmitgliedern, er weiß, wo es die besten Futterplätze gibt, und er verteidigt die Gruppe gegen Bedrohungen. Zum Beispiel gegen Wilderer oder andere Silberrücken, die ihm in die Quere kommen. Die Gorilla-Weibchen haben allerdings ein wichtiges Wort mitzureden. Wenn sie finden, dass ihr Familienoberhaupt nicht gut auf sie aufpasst, suchen sie sich ein anderes.

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Koalition, Opposition und mehr: Was heißt das eigentlich?

Koalition, Opposition und mehr: Was heißt das eigentlich?

Wichtige Wörter aus der Politik einfach für dich erklärt!

Mit ihrer Stimme bei Wahlen haben die Menschen in einem demokratischen Land viel Einfluss darauf, welche Gesetze beschlossen werden
Foto: Adobe Stock

Am Wochenende fanden wichtige Wahlen in Deutschland, Oberösterreich und Graz statt. Jetzt müssen die Politikerinnen und Politiker viel miteinander verhandeln, um zu bestimmen, wer mit wem regieren wird. Wir erklären dir ein paar wichtige Wörter, die du in den kommenden Tagen und Wochen öfter hören oder lesen wirst.

Demokratie

Das Wort Demokratie kommt aus dem Altgriechischen und heißt so viel wie „Herrschaft des Volkes“. Das Volk sind alle Bürgerinnen und Bürger eines Landes. In einer Demokratie bestimmen also die Menschen. Sie entscheiden zum Beispiel auch bei einer Wahl, welche Parteien in den nächsten Jahren das Sagen haben sollen. Mit diesem Recht zu wählen bekommt also jede Einzelne und jeder Einzelne ein Stück Macht.

Koalition

Koalition ist ein anderes Wort für Bündnis oder Vereinigung. Wenn es bei einer Wahl keine Partei gibt, die so viele Stimmen hat, dass sie allein regieren kann, dann muss sich diese Partei andere Parteien als Partner suchen. Meist sind das Parteien, die ähnliche Inhalte gut finden oder zumindest bei wichtigen Inhalten gleich denken. Damit das klar wird, reden die wichtigsten Vertreterinnen und Vertreter dieser Parteien miteinander. Das nennt man Koalitionsverhandlungen. Zwei oder auch mehrere Parteien können eine Koalition bilden. Sie sind dann sogenannte Koalitionsparteien. Alle übrigen Parteien werden als Oppositionsparteien bezeichnet.

Parlament

Ein Parlament ist eine sogenannte Volksvertretung. Zahlreiche Politikerinnen und Politiker sind Mitglieder des Parlaments. Man nennt sie oft auch Abgeordnete. Sie treffen sich regelmäßig, um zu diskutieren und Gesetze zu beschließen. In Deutschland wird das Parlament auch Bundestag genannt. Das österreichische Parlament besteht aus zwei Teilen, dem sogenannten Nationalrat und dem Bundesrat. Oft wird aber auch nur der Nationalrat gemeint, wenn umgangssprachlich vom Parlament die Rede ist. Welche Parteien im österreichischen Nationalrat oder im deutschen Bundestag vertreten sind, entscheidet die jeweilige Bevölkerung bei Wahlen.

Was tut das Parlament? Im Parlament wird viel geredet und diskutiert. Diese Diskussionen und Reden sind öffentlich, das heißt, alle Interessierten können zuhören. Man kann ins Parlament kommen, um direkt dort zuzuhören. Die Treffen des Parlaments werden aber auch im Internet übertragen beziehungsweise zum Teil im Fernsehen ausgestrahlt.

Die Mitglieder des Parlaments diskutieren nicht nur über neue Gesetze, sondern beschließen diese auch. Außerdem muss das Parlament der Regierung auf die Finger schauen und überprüfen, ob die Regierung gute Arbeit macht. Wenn das Parlament zum Beispiel der Meinung ist, dass die Regierung oder einzelne Regierungsmitglieder nicht mehr geeignet sind, das Land zu regieren, dann kann es einen Misstrauensantrag stellen. So ein Misstrauensantrag kann bewirken, dass ein Politiker oder eine Politikerin seine oder ihre Arbeit nicht mehr machen darf.

Opposition

In Demokratien werden Gesetze vom Parlament beschlossen. In Österreich bilden der Nationalrat und der Bundesrat das Parlament. Die Regierung überlegt sich, welche neuen Gesetze gemacht werden sollen oder wie Gesetze geändert werden sollen, die es schon gibt. Wenn die Regierung eine Idee hat, schreibt sie einen sogenannten Gesetzesvorschlag und legt ihn dem Parlament vor. Das Parlament sieht sich den Vorschlag genau an und stimmt dann darüber ab, ob der Vorschlag angenommen wird. Wenn dem Vorschlag zugestimmt wird, heißt das, dass ein Gesetz beschlossen wurde. Im Parlament sitzen Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien. Viele von ihnen gehören denselben Parteien an wie die Regierungsmitglieder, also die Minister und Ministerinnen. Andere gehören Parteien an, die nicht in der Regierung sind, diese Parteien sind in der sogenannten Opposition. Die Opposition hat die Aufgabe, die Regierung zu kontrollieren. Zum Beispiel, indem sich diese Parteien genau anschauen, wie die Gesetze aussehen, die die Regierung vorschlägt. Zu den meisten Themen hat die Opposition eine andere Meinung als die Regierung. Die Opposition kann aber auch selbst Entwürfe für Gesetze vorschlagen und natürlich stimmt die Opposition auch ab, wenn im Parlament Gesetze beschlossen werden.

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Was am Wahl-Wochenende los war

Was am Wahl-Wochenende los war

Überraschungen, Enttäuschungen und knappe Rennen: was am vergangenen Wahlwochenende in Deutschland, Oberösterreich und Graz passiert ist.

Nach den Wahlen geht die Arbeit der Parteien erst richtig los
Foto: Imago

Wenn du in Graz oder in Oberösterreich lebst, hast du es vielleicht mitbekommen, dass deine Eltern, Großeltern oder älteren Geschwister am Sonntag zum Wählen gegangen sind. Am Wochenende hat es nämlich in Graz und Oberösterreich Wahlen gegeben. In Graz wurde der neue Gemeinderat gewählt. Im Gemeinderat werden wichtige Entscheidungen für die Stadt getroffen. Zum Beispiel, ob in Graz neue Straßen, neue Schienen für die Straßenbahn oder Firmen gebaut werden. In Oberösterreich wurde der Landtag gewählt. Im Landtag sitzen Abgeordnete in Vertretung für die Menschen, die sie gewählt haben. Auch sie beschließen zum Beispiel neue Gesetze für das Bundesland.

Auch in unserem Nachbarland Deutschland hat es eine sehr wichtige Wahl gegeben. Dort wurde der neue Bundestag, also das deutsche Parlament, gewählt.

Wer hat die Wahlen gewonnen?

Überraschung in Graz: In Graz, der steirischen Landeshauptstadt, hat es am Wahlsonntag eine große Überraschung gegeben. Die KPÖ (kurz für Kommunistische Partei Österreichs) hat am meisten Stimmen von den Wählerinnen und Wählern bekommen. Bei den letzten Wahlen war das die ÖVP (kurz für Österreichische Volkspartei). Bürgermeister Siegfried Nagl von der ÖVP ist deshalb zurückgetreten. Das heißt, er ist nicht mehr länger Bürgermeister von Graz. Das war er immerhin seit 2003, also 18 Jahre lang. Bei seinem Rücktritt vor den Kameras hatte Siegfried Nagl Tränen in den Augen.

Siegfried Nagl ist als Bürgermeister zurückgetreten.

Die neue Bürgermeisterin von Graz könnte die Chefin der KPÖ werden. Ihr Name ist Elke Kahr. Bevor das fix ist, gibt es aber noch viele Gespräche mit den einzelnen Parteien.

Elke Kahr von der KPÖ könnte die neue Bürgermeisterin von Graz werden.

Oberösterreich: Im Bundesland Oberösterreich hat die ÖVP am meisten Stimmen bekommen. Das war nicht besonders überraschend. Überrascht hat aber eine ganz neu gegründete Partei, die MFG (kurz für Menschen Freiheit Grundrechte). Sie hat bei ihrer ersten Wahl so viele Stimmen bekommen, dass sie Abgeordnete in den Landtag schicken darf. Das heißt, die Vertreter der Partei dürfen mit abstimmen, welche Gesetze für Oberösterreich beschlossen werden.

Deutschland: Hier hat Olaf Scholz mit seiner Partei, der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (kurz: SPD) am meisten Stimmen bekommen.

Bei Olaf Scholz (SPD) ist die Freude groß

Ganz knapp hinter der SPD liegt die sogenannte Union, das sind die Schwesterparteien CDU/CSU gemeinsam. Ihr Kandidat ist Armin Laschet. Sowohl Olaf Scholz als auch Armin Laschet möchten gerne in Deutschland Kanzler werden. Der Kanzler ist der mächtigste Politiker im Land. Dazu werden in den nächsten Wochen sehr viele Gespräche mit anderen Parteien stattfinden. Man nennt das auch Koalitionsverhandlungen. Hier kannst du mehr über die Wahl in Deutschland lesen.

Armin Lasche von der „Union“: Auch er möchte gerne Kanzler von Deutschland werden

Was ist eine Koalition?

Koalition ist ein anderes Wort für Bündnis oder Vereinigung. Wenn es bei einer Wahl keine Partei gibt, die so viele Stimmen hat, dass sie alleine regieren kann, dann muss sich diese Partei andere Parteien als Partner suchen. Meist sind das Parteien, die ähnliche Inhalte gut finden oder zumindest bei wichtigen Inhalten gleich denken. Damit das klar wird, reden die wichtigsten Vertreterinnen und Vertreter dieser Parteien miteinander. Das nennt man Koalitionsverhandlungen. Zwei oder auch mehrere Parteien können eine Koalition bilden. Sie sind dann sogenannte Koalitionsparteien. Alle übrigen Parteien werden als Oppositionsparteien bezeichnet.

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Mineralwasser: Vom Regen in die Flasche
Entgeltliche Kooperation

Vom Regen in die Flasche

Tief in der Erde schlummert ein kostbares Lebensmittel: natürliches Mineralwasser. Vom Regen in die Flasche ist es ein langer Weg. Wir haben uns angesehen, woher dieses Wasser genau kommt.

Mineralwasser ist ein reines und regionales Naturprodukt
Foto: Adobe Stock

Wie entsteht Mineralwasser?

Mineralwasser ist tief in der Erde in unterirdischen Quellen gespeichert. Es entsteht, indem Regen und geschmolzener Schnee über Tausende Jahre hinweg im Boden versickern. Das Besondere daran: Auf dem Weg nach unten wird das Wasser von verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten gefiltert und gereinigt. Gleichzeitig lösen sich Mineralstoffe wie etwa Magnesium, Kalzium oder Natrium im Wasser.

Wie wird es abgefüllt?

Mineralwasser muss direkt an der Quelle in die Flaschen, die man später im Geschäft kaufen kann, abgefüllt werden. Nur so ist sichergestellt, dass das dieses Wasser seine ursprüngliche Reinheit bewahrt. Das bedeutet, dass es so rein und sauber bleiben muss, wie es aus der Erde gepumpt wird. Man darf auch nichts dazugeben – ausgenommen Kohlensäure. Bevor Lebensmittel im Geschäft verkauft werden, werden sie immer wieder kontrolliert. Bei natürlichem Mineral ist diese Prüfung besonders streng: Dabei wird sogar die Quelle vom Gesundheitsministerium kontrolliert und offiziell anerkannt. Nur wenn das Wasser wirklich ausgezeichnet ist und die Prüfung besteht, darf es als „natürliches Mineralwasser“ bezeichnet werden.

Wie kommen die Bläschen ins Mineralwasser?

Kohlensäure kommt manchmal schon von Natur aus im Wasser vor. Vor allem in vulkanischen Gebieten, also dort, wo es früher Vulkane gab. Lange Zeit musste man dem Mineralwasser beim Abfüllen Kohlensäure hinzufügen. Nur so blieb es länger haltbar und frisch. Heute kann man Mineralwasser auch als stilles Wasser abfüllen, ohne dass es schlecht wird. Deshalb kannst du dieses Wasser mit viel, wenig oder ohne Kohlensäure kaufen.

Warum schmeckt Mineralwasser je nach Marke verschieden?

Im Geschäft hast du die Qual der Wahl: Allein in Österreich gibt es über 30 verschiedene Mineralwässer. Der Boden, aus dem das Wasser kommt, ist von Region zu Region verschieden. Deshalb enthält jedes Mineralwasser seine eigene Mischung an Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure. Und das schmeckt man. Mach‘ doch selbst einmal eine Verkostung und versuche die Unterschiede zu schmecken!

Wie lange reichen Österreichs Mineralwasser-Reserven?

Österreich ist ein wasserreiches Land mit großen Reserven, die noch lange reichen werden. Wie viele Jahre, kann man aber schwer sagen. Solange es regnet und die unterirdischen Speicher immer wieder gefüllt werden, haben wir genug Wasser.

Gut zu wissen!

Der perfekte Durstlöscher enthält wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Kalzium oder Magnesium. Jeder Österreicher trinkt im Durchschnitt rund 80 Liter im Jahr.

Dieser Beitrag wurde unterstützt vom Fachverband der Lebensmittelindustrie.

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Eine App gegen Spinnenangst

Eine App gegen Spinnenangst

Gute Nachrichten für Menschen mit Spinnenangst. Eine neu entwickelte App soll die Angst zähmen.

Fachleute haben eine App entwickelt, die bei Angst vor Spinnen helfen soll
Foto: Universität Basel, MCN

Eine dicke, schwarze Spinne krabbelt gemütlich über die Wand in deinem Zimmer. Wie reagierst du? Wischst du sie einfach weg, ekelst du dich oder hast du sogar richtig Angst? Letzteres ist eine ziemlich häufige Art zu reagieren. Die Angst vor Spinnen gehört nämlich zu den häufigsten Phobien (sprich: fobiin). Das Wort Phobie kommt aus dem Griechischen (phobos). Phobos heißt übersetzt nichts anderes als Furcht. Die Angst vor Spinnen heißt in der Fachsprache Arachnophobie. Arachno steht im Griechischen für Spinne.

Und jetzt?

Du kannst natürlich deine Eltern holen oder deinen großen Bruder, damit sie die Spinne aus deinem Zimmer befördern. Eine andere Möglichkeit ist, seine Angst zu überwinden. Fachleute von der Schweizer Universität Basel haben dafür jetzt eine eigene App entwickelt. Diese App gegen Spinnenangst hilft tatsächlich, die Furcht vor den achtbeinigen Krabblern einzuschränken. Das haben Studien ergeben.

Wie soll das gehen?

Eine Möglichkeit, seine Spinnenangst zu heilen, ist, sich echten Spinnen auszusetzen. Dabei werden Menschen mit Spinnenangst unter Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin oder eines Therapeuten oder einer Therapeutin regelmäßig mit den Tieren zusammengeführt. Das heißt, sie werden der gefürchteten Situation in echt ausgesetzt. Weil sich davor verständlicherweise die meisten fürchten, gehen diesen Weg nicht sehr viele Menschen.

Mit der neuen App namens Phobys kann man solche Begegnungen mit Spinnen nachstellen. Das funktioniert so, dass die App ein echt ausschauendes Modell einer Spinne in die echte Welt projiziert, und zwar in 3D (sprich: drei-de). Lies in der Infobox, was 3D bedeutet! Die Bilder, die die App schafft, schauen so echt aus, dass sie dabei hilft, die Angst vor den Spinnen auch in Wirklichkeit geringer werden zu lassen.

Was heißt 3D?

3D ist eine Abkürzung für drei Dimensionen oder dreidimensional. Dreidimensional heißt, dass etwas Platz im Raum einnimmt. Dabei ist es egal, wie viel Platz es braucht, auch etwas sehr, sehr Kleines kann dreidimensional sein. Zweidimensional dagegen ist etwas, das wirklich ganz, ganz flach ist. Damit du dir das besser vorstellen kannst: Der Eiffelturm in Minimundus ist zum Beispiel ein dreidimensionales Modell. Auch der echte Turm in Paris ist dreidimensional. Der Eiffelturm auf einer Postkarte dagegen ist eine zweidimensionale Abbildung.
3D kann aber auch heißen, dass etwas nur dreidimensional erscheint. Bei einem 3D-Film im Kino laufen die Figuren ja nicht wirklich im Kinosaal herum. Es scheint nur ein bisschen so, als wären sie nicht flache, zweidimensionale Bilder auf der Leinwand, sondern würden ein wenig daraus hervorragen.

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Beim Zahnarzt habe ich immer ein ungutes Kribbeln im Bauch: Muss das so sein?

Beim Zahnarzt habe ich immer ein ungutes Kribbeln im Bauch: Muss das so sein?

Du hast Fragen zum Besuch beim Zahnarzt? Doktor Laurenz Maresch darfst du löchern. Diesmal: Beim Zahnarztbesuch habe immer ein ungutes Kribbeln im Bauch. Muss das so sein?

Kaum jemand geht gerne zum Zahnarzt. Dabei müsste das gar nicht so sein!
Foto: Adobe Stock

Laurenz Maresch antwortet:

„Nein, heutzutage gibt es viele Zahnärzte und Zahnärztinnen, die ganz genau wissen, wie man Kinder behandelt. Viele haben sogar passende Einrichtungen für Kinder und tragen nicht nur weiße Mäntel, die viele Kinder oft verunsichern. Das Wichtigste ist aber, dass die Ärzte nett und freundlich sind und sich für dich viel Zeit nehmen. Wir wissen auch, warum Kinder wie du manchmal dieses mulmige Gefühl im Baum haben. Zum Beispiel, wenn sie einmal eine schlechte Erfahrung bei der Behandlung gemacht haben. Vielleicht hast du einmal Schmerzen gehabt und jetzt glaubst du, dass sich das wiederholt. Aber das muss nicht sein, denn es gibt heutzutage Mittel, die verhindern, dass man beim Bohren Schmerzen hat. Vielleicht hat dir dein Zahnarzt oder deine Zahnärztin auch nicht genau erklärt, was er oder sie machen wird. Auch das kann verunsichern. Wenn dein Zahnarzt das nicht von selber macht, kannst du ihn ruhig darum bitten.

Gerüche und Geräusche

Auch Gerüche oder Geräusche können befremdlich sein. Zum Beispiel das Surren des Bohrers. Viele Zahnärzte haben deshalb schon Musik in den Räumlichkeiten laufen. Das entspannt. Gegen den typischen Geruch in der Ordination gibt es Duftlampen, die helfen. Auch Bohrer, Feilen oder Pinzetten können beunruhigend ausschauen. Wir sagen zu diesen Geräten Instrumente. Ich gebe jungen Patienten gerne ein Instrument in die Hand, zum Beispiel einen Handspiegel. So verlieren Kinder die Scheu vor den Instrumenten und können dabei sogar selbst ihre Zähne anschauen.“

Antonia und Jonas waren zu Besuch in der Praxis von Doktor Laurenz Maresch und haben ihm viele weitere interessante Fragen gestellt. Hier kannst du das Video anschauen:

Das Video wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Styria vitalis. Styria vitalis ist ein Verein. Dort kümmert man sich um die Gesundheit und darum, dass alle Menschen gesund bleiben.

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Spiele im Test: Sara spielt „Sagaland“

Spiele im Test: Sara spielt „Sagaland“

Kinderreporterin Sara (7) hat das Spiel „Sagaland“ von Ravensburger unter die Lupe genommen. Das sagt sie dazu.

Sara hatte mit „Sagaland“ viel Spaß
Foto: Adobe Stock/privat
„Sagaland“ ist ein Spieleklassiker von Ravensburger für alle ab 6 Jahren
Ravensburger

Welches Spiel hast du getestet?

Sara: „Sagaland“ von Ravensburger

Worum geht es in dem Spiel?

Sara: Man muss im Wald von Sagaland Symbole finden und sie als Erste auf das Schloss des Königs bringen.

Wie oft hast du das Spiel ausprobiert?

Sara: Sechs Mal.

Hast du die Anleitung leicht verstanden oder war sie schwer zu verstehen?

Sara: Das war in Ordnung.

Dauert das Spiel zu kurz, zu lange oder ist es genau richtig lang?

Sara: Es ist genau richtig lang.

Gibt es etwas, das du an dem Spiel verbessern würdest?

Sara: Eine Erweiterung der Zaubermöglichkeiten wäre toll, nicht nur zur Brücke, sondern auch direkt ins Schloss!

Wie gefällt dir das Spiel vom Aussehen her? Würdest du etwas ändern wollen?

Sara: Die Bäume könnten schärfer gezeichnet sein, sie machen ein bisschen einen unscharfen Eindruck.

Können Erwachsene bei dem Spiel mitspielen?

Sara: Ja.

Und zum Schluss das Wichtigste: Wie viel Spaß hat dir das Spielen gemacht?

(10 ? stehen für den größtmöglichen Spaß, 1 ? bedeutet, dass das Spiel fad war)

Sara: ??????????

Du hast Interesse am Spiel? Hier geht es zur Webseite von Ravensburger, wo du mehr erfahren kannst!

Aufgepasst! Du möchtest auch einmal ein Spiel von Ravensburger testen? Schreib uns eine E-Mail an kinderzeitung@kleinezeitung.at mit dem Stichwort: Spieletester!

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Deutschland hat die Wahl

Deutschland hat die Wahl

Was in unserem Nachbarland gewählt wird und wer Chancen auf viele Stimmen hat.

Wer in Deutschland künftig das Sagen hat, das wird bei der Wahl am Sonntag entschieden
Foto: Adobe Stock
Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet: Sie alle wollen das Sagen in Deutschland haben
Foto: Imago

In unserem Nachbarland Deutschland gibt es am Sonntag (26. September) Wahlen, und zwar die sogenannten Bundestagswahlen. Als Bundestag wird das Parlament in Deutschland bezeichnet. Ein Parlament ist eine Volksvertretung. Das heißt, dass die Mitglieder des Parlaments die Interessen der Menschen, die sie gewählt haben, vertreten. Diese Mitglieder werden deshalb auch Volksvertreter oder Abgeordnete genannt.

Was tut der Bundestag?

Die Mitglieder im Bundestag treffen sich regelmäßig, um die Lage in Deutschland zu diskutieren und um neue Gesetze zu beschließen oder zu verändern. Die Mitglieder im Bundestag entscheiden aber zum Beispiel auch, wie viel Geld der Staat ausgeben darf.

Die meisten Mitglieder im Parlament gehören einer Partei an. Je mehr Stimmen eine Partei bei den Wahlen bekommt, desto mehr ihrer Mitglieder sind im Parlament vertreten.
Alle vier Jahre wird das Parlament, also der Bundestag, neu gewählt. So haben die Menschen die Möglichkeit, mitzubestimmen, welche Gesetze im Land beschlossen werden. Sind die Menschen nämlich unzufrieden, können sie für eine andere Partei stimmen.

Zwei Stimmen pro Wählerin und Wähler

Alle Deutschen über 18 Jahre dürfen am Sonntag wählen. Die meisten Wählerinnen und Wähler gehen in ein sogenanntes Wahllokal. Dafür werden zum Beispiel Räume in Schulen oder auf der Gemeinde verwendet. Dort bekommt man einen Wahlzettel, auf dem man seine Wahl trifft. Das heißt, man kreuzt eine Partei oder einen Namen an, man macht also ein x davor.

In Deutschland haben die Menschen bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit dem ersten Kreuz wird direkt ein Kandidat oder eine Kandidatin aus dem eigenen Wahlkreis (also der Region, in der man lebt) gewählt. In Deutschland gibt es 299 Wahlkreise. Diejenigen Kandidatinnen und Kandidaten, die am meisten dieser direkten Stimmen bekommen, haben einen Platz im Bundestag sicher. Die Hälfte der Mitglieder im Bundestag wird auf diese Art bestimmt. Insgesamt hat der Bundestag 709 Mitglieder.

Die andere Hälfte wird über die zweite Stimme gewählt. Dabei wählt man nicht unter Kandidatinnen und Kandidaten, sondern man gibt einer Partei seine Stimme. Jede Partei hat eine Liste mit Namen von Politikerinnen und Politikern, die im Bundestag arbeiten möchten. Je mehr Stimmen eine Partei hat, desto mehr ihrer Mitglieder darf sie in den Bundestag schicken.

Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin

Die Mitglieder des Bundesrates haben noch eine ganz wichtige Aufgabe. Sie wählen den neuen Bundeskanzler oder die neue Bundeskanzlerin. In den vergangenen Jahren war das Angela Merkel. Sie tritt aber nicht mehr zur Wahl an. Es gibt mehrere Politikerinnen und Politiker, die gerne Bundeskanzlerin beziehungsweise Bundeskanzler in Deutschland werden würden. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin hat nämlich viel Macht. Er oder sie ist der Chef beziehungsweise die Chefin der Regierung. Gemeinsam mit den Bundesministerinnen und -ministern regiert die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler Deutschland.

Im Bild siehst du Angela Merkel. Sie war in den vergangenen Jahren Bundeskanzlerin in Deutschland

Über folgende drei Personen wurde in letzter Zeit viel in Fernsehen und Radio gesprochen. Sie wollen Bundeskanzler beziehungsweise Bundeskanzlerin werden.

Olaf Scholz:

Olaf Scholz ist ein Politiker der SPD. Die SPD ist die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Die SPD ist eine sogenannte Arbeiterpartei. Sie setzt sich vor allem für mehr Gerechtigkeit in der Arbeitswelt ein. Diese Partei will, dass alle Menschen so viel verdienen, dass sie gut damit leben können. Wenn manche Menschen sehr viel verdienen, sollen sie einen Teil des Geldes an den Staat zahlen (Steuern), damit anderen, die Unterstützung brauchen, geholfen werden kann. Die SPD setzt sich auch für eine gute Bildung für alle Kinder ein, egal, ob deren Eltern reich sind oder nicht. Die Partei steht grundsätzlich für Fairness und Gerechtigkeit.

Armin Laschet:

Armin Laschet ist ein Politiker der CDU. CDU steht für Christlich Demokratische Union Deutschlands. Als Kandidat für das Kanzleramt tritt er jedoch für die Union aus den beiden Parteien CDU und CSU an. Die CDU-Partei arbeitet nämlich eng mit der CSU-Partei in Bayern zusammen. Deshalb sagt man auch Schwesternpartei dazu. CSU steht für Christlich Soziale Union. Die beiden Parteien zusammen nennt man oft auch die Union. Beide Parteien setzen sich dafür ein, dass es der Wirtschaft, also den Firmen und Unternehmen, gut geht. So wollen sie viele Arbeitsplätze für die Menschen schaffen.

Annalena Baerbock:

Annalena Baerbock ist eine Politikerin der Grünen (Bündnis 90/Die Grünen). Das wichtigste Anliegen der Grünen ist der Schutz des Klimas und der Umwelt. Sie wollen zum Beispiel, dass die Kohlekraftwerke, die Energie erzeugen, in Deutschland nicht mehr betrieben werden dürfen. Sie verursachen nämlich viele schädliche Abgase. Stattdessen bauen die Grünen auf Energie aus Wasser, Sonne und Wind. Außerdem will die Partei, dass es weniger Autos auf den Straßen gibt. Dafür soll es bessere Verbindungen mit Bussen und Zügen geben. Die Partei macht sich für alle Menschen stark, egal, ob es Frauen, Männer, Ausländer oder andere Gruppen sind. Alle sollen die gleichen Rechte haben.

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Globaler Klimastreik: wofür die Klimabewegung kämpft

Globaler Klimastreik: wofür die Klimabewegung kämpft

Globaler Klimastreik am 24. September: was genau die Klimaschützerinnen und -schützer von den Politikerinnen und Politikern fordern.

Globaler Klimastreik 2019 in Wien
Foto: imago

Artensterben, steigender Meeresspiegel, Unwetterkatastrophen, Hitze, Dürre und Überflutungen: Auf der Erde wird es immer ungemütlicher. Schuld daran sind zu einem Gutteil die Menschen selbst. Wir beuten die Natur aus und geben schlecht auf die Umwelt acht. Das hat schlimme Folgen. Die Klimaschützerinnen und -schützer von „Fridays for Future“ (sprich: freidäis for fjudscha) wollen deshalb mit einem weltweiten Klimastreik aufhorchen lassen. Bereits zum achten Mal gehen sie auf die Straße und stellen an die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker Forderungen. Doch was genau wollen die Klimaschützerinnen und Klimaschützer? Wir haben ein paar der wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.

Die Klimabewegung fordert, dass …

… die Politikerinnen und Politiker den Schutz den Klimas als ihre wichtigste Aufgabe ansehen. Außerdem sollen sie bei allen Entscheidungen, die sie treffen, den Klimaschutz beachten. Dazu sollen sie die Erkenntnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ernst nehmen.

bei allen Gesetzen, die neu gemacht werden, der Schutz des Klimas mitgedacht wird. Das bedeutet: Ist ein Gesetz nicht gut für das Klima, dann soll es auch nicht beschlossen werden. Außerdem soll der Klimaschutz in die Verfassung aufgenommen werden. In der Verfassung stehen die wichtigsten Regeln, die es braucht, damit die Menschen in einem Land friedlich zusammenleben können. Die Verfassung ist also das wichtigste Gesetzbuch, das ein Land hat. Die Gesetze, die in der Verfassung stehen, sind die Grundlage für alle anderen Gesetze, die beschlossen werden.

Energie spätestens mit dem Jahr 2030 nicht mehr aus Öl, Gas und Kohle gewonnen wird. Wenn Öl, Gas und Kohle verbrannt werden, entsteht nämlich das schädliche Treibhausgas CO₂ (sprich: ze-oh-zwei). CO₂, also Kohlendioxid, ist hauptverantwortlich für die Erderwärmung. Das Wichtigste ist nämlich, dass die Erderwärmung aufgehalten wird. Sie soll unter 1,5 Grad bleiben. Nur dann können Menschen, Tiere und Pflanzen auf dem Planeten weiter gut leben wie bisher.

…, wer besonders viel von dem schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid verursacht, dafür bezahlen muss, und zwar in Form von Steuern, also Zahlungen an den Staat. Wer hingegen umwelt- und klimafreundlich handelt, soll dafür belohnt werden, und zwar indem diese Menschen oder Firmen weniger Steuern zahlen müssen.

… die Vielfalt von Tieren und Pflanzen geschützt wird. Warum? Jede einzelne Art hat eine ganz bestimmte Rolle in der Natur. Alles hängt zusammen. Insekten zum Beispiel sind wichtig dafür, dass Pflanzen bestäubt werden und sich so fortpflanzen können. Wenn es weniger Insekten gibt, gibt es auch weniger Pflanzen, weniger Obst und Gemüse, und so auch weniger Lebensmittel für die Menschen.

große Projekte, die schlecht für die Umwelt und das Klima sind, gestoppt oder gar nicht erst geplant werden. Ein Beispiel dafür ist die dritte geplante Piste für den Flughafen in Wien.

Natürlich kann und sollte auch jeder und jede Einzelne etwas für das Klima tun. Wie das im Alltag möglich ist, kannst du in den folgenden Beiträgen lesen.

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