Globaler Klimastreik: wofür die Klimabewegung kämpft
Globaler Klimastreik am 24. September: was genau die Klimaschützerinnen und -schützer von den Politikerinnen und Politikern fordern.
Artensterben, steigender Meeresspiegel, Unwetterkatastrophen, Hitze, Dürre und Überflutungen: Auf der Erde wird es immer ungemütlicher. Schuld daran sind zu einem Gutteil die Menschen selbst. Wir beuten die Natur aus und geben schlecht auf die Umwelt acht. Das hat schlimme Folgen. Die Klimaschützerinnen und -schützer von „Fridays for Future“ (sprich: freidäis for fjudscha) wollen deshalb mit einem weltweiten Klimastreik aufhorchen lassen. Bereits zum achten Mal gehen sie auf die Straße und stellen an die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker Forderungen. Doch was genau wollen die Klimaschützerinnen und Klimaschützer? Wir haben ein paar der wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.
Die Klimabewegung fordert, dass …
… die Politikerinnen und Politiker den Schutz den Klimas als ihre wichtigste Aufgabe ansehen. Außerdem sollen sie bei allen Entscheidungen, die sie treffen, den Klimaschutz beachten. Dazu sollen sie die Erkenntnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ernst nehmen.
… bei allen Gesetzen, die neu gemacht werden, der Schutz des Klimas mitgedacht wird. Das bedeutet: Ist ein Gesetz nicht gut für das Klima, dann soll es auch nicht beschlossen werden. Außerdem soll der Klimaschutz in die Verfassung aufgenommen werden. In der Verfassung stehen die wichtigsten Regeln, die es braucht, damit die Menschen in einem Land friedlich zusammenleben können. Die Verfassung ist also das wichtigste Gesetzbuch, das ein Land hat. Die Gesetze, die in der Verfassung stehen, sind die Grundlage für alle anderen Gesetze, die beschlossen werden.
… Energie spätestens mit dem Jahr 2030 nicht mehr aus Öl, Gas und Kohle gewonnen wird. Wenn Öl, Gas und Kohle verbrannt werden, entsteht nämlich das schädliche Treibhausgas CO₂ (sprich: ze-oh-zwei). CO₂, also Kohlendioxid, ist hauptverantwortlich für die Erderwärmung. Das Wichtigste ist nämlich, dass die Erderwärmung aufgehalten wird. Sie soll unter 1,5 Grad bleiben. Nur dann können Menschen, Tiere und Pflanzen auf dem Planeten weiter gut leben wie bisher.
…, wer besonders viel von dem schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid verursacht, dafür bezahlen muss, und zwar in Form von Steuern, also Zahlungen an den Staat. Wer hingegen umwelt- und klimafreundlich handelt, soll dafür belohnt werden, und zwar indem diese Menschen oder Firmen weniger Steuern zahlen müssen.
… die Vielfalt von Tieren und Pflanzen geschützt wird. Warum? Jede einzelne Art hat eine ganz bestimmte Rolle in der Natur. Alles hängt zusammen. Insekten zum Beispiel sind wichtig dafür, dass Pflanzen bestäubt werden und sich so fortpflanzen können. Wenn es weniger Insekten gibt, gibt es auch weniger Pflanzen, weniger Obst und Gemüse, und so auch weniger Lebensmittel für die Menschen.
… große Projekte, die schlecht für die Umwelt und das Klima sind, gestoppt oder gar nicht erst geplant werden. Ein Beispiel dafür ist die dritte geplante Piste für den Flughafen in Wien.
Natürlich kann und sollte auch jeder und jede Einzelne etwas für das Klima tun. Wie das im Alltag möglich ist, kannst du in den folgenden Beiträgen lesen.
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