Autor: Barbara Jauk

Rätsel um verschwundenes Schiff gelöst

Rätsel um verschwundenes Schiff gelöst

Das Forschungsschiff „Endurance“ hat eine spannende Geschichte hinter sich. Warum es sank und wie es jetzt damit weitergeht.

Das Schiff war 44 Meter lang. Es ist unter Wasser noch immer gut erhalten
Foto: Falklands Maritime Heritage Trust / National Geographic
Das Schiff ist recht gut erhalten
Foto: Falklands Maritime Heritage Trust / National Geographic

Vor 107 Jahren sank es, jetzt wurde es wiederentdeckt: Die Rede ist von einem Forschungsschiff mit dem Namen „Endurance“ (sprich: enduräns). Das englische Wort bedeutet übersetzt „Ausdauer“. 1915 war das Schiff im Weddellmeer in der Antarktis im Eis stecken geblieben. Das Schiff konnte weder vor noch zurück. Deshalb musste die Mannschaft das Schiff verlassen. Insgesamt 28 Männer waren an Bord. Monatelang hausten die Männer auf den Eisschollen, bevor sie gerettet werden konnten. Der Besitzer des Schiffes, Ernest Shackleton, hatte Hilfe geschickt. Er war ein Polarforscher aus Großbritannien. Allerdings dauerte es sehr lange, bis die Hilfe ankam. Trotzdem überlebten alle 28 Männer. Das Schiff steckte monatelang im Eis fest. Dann wurde es von den Eisplatten zerquetscht und sank.

Mit Drohne gefunden

Vor Kurzem konnte das gesunkene Schiff entdeckt werden. Der Kapitän der „Endurance“ hatte nach seiner Rettung Hinweise gegeben, wo genau das Schiff gesunken war. Trotzdem gelang es Forschern erst jetzt, das Wrack zu finden, und zwar mithilfe einer Drohne. Drohnen sind eigentlich Fluggeräte, die vom Boden aus gesteuert werden können. Diese betreffende Drohne wurde von einem Schiff aus durch das Wasser gesteuert. Dort wurde das Wrack mehr als 3.000 Meter tief entdeckt.

Sogar der Name ist noch lesbar
Foto: Falklands Maritime Heritage Trust / National Geographic

Gut zu wissen: Das Wrack wurde zum Denkmal ernannt. Es muss dort bleiben, wo es ist. So soll es geschützt werden. Würde es geborgen, könnte es noch kaputter werden. Gefilmt werden darf das Wrack jedoch. Allerdings darf es dabei weder betreten noch berührt werden. Zufällig vorbeikommen wird an diesem Ort aber sowieso kaum jemand. Bis heute zählt der Ort nämlich zu den am schwierigsten zu befahrenden Gebieten im Meer weltweit.

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Protest im russischen Fernsehen: „Hier werdet ihr belogen“

Protest im russischen Fernsehen: "Hier werdet ihr belogen"

Warum eine Mitarbeiterin des russischen Staatsfernsehens für viele zur Heldin wurde.

Diese Unterbrechung im russischen Fernsehen sorgt für viel Wirbel
Foto: Imago

Stell dir vor, du schaust mit deinen Eltern gerade die Nachrichtensendung ZiB 1. Da springt plötzlich jemand hinter der Moderatorin ins Bild und hält ein Schild in die Kamera. Genau das ist vor Kurzem in Russland passiert. Als die russische Sprecherin gerade die Nachrichten vorlas, sprang eine andere Mitarbeiterin des staatlichen Fernsehens hinter ihr ins Bild. Sie hatte ein Schild dabei. Auf dem Schild stand folgende Botschaft: „Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen.“ Dazu rief sie mehrmals laut: „Nein zum Krieg, Nein zum Krieg, Nein zum Krieg!“ Anschließend brach die Übertragung ab.

Wozu das Ganze?

Die Frau, die in die Sendung stürmte, heißt Marina Owsjannikowa und ist Fernsehredakteurin. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen vom Fernsehen, von Zeitungen und vom Radio dürfen nicht frei berichten. Sie dürfen nicht mehr sagen, was Sache ist. Das heißt, in Russland gibt es keine Pressefreiheit. Das ist nicht erst seit dem Angriff auf die Ukraine so. Schon seit vielen Jahren kontrollieren die Politikerinnen und Politiker ganz genau, was berichtet wird. Vor allem der russische Präsident Wladimir Putin verbietet, dass Dinge über ihn berichtet werden, die in schlecht dastehen lassen. Niemand darf zum Beispiel den russischen Angriff auf die Ukraine als „Krieg“ bezeichnen. Macht es jemand doch, dann drohen ihm Gewalt oder Gefängnis.

Auch Marina Owsjannikowa wurde nach dem Vorfall verhaftet. Sie hat auch eine Geldstrafe bekommen. Was jetzt noch mit ihr passiert, weiß man noch nicht. Bis zu 15 Jahre Gefängnis könnten der Fernsehredakteurin drohen. Viele Menschen finden es sehr mutig, was die Frau gemacht hat. Sie sagen, sie sei eine Heldin.

Gut zu wissen: Die Menschen in Russland haben nicht mehr viele Möglichkeiten, sich zu informieren, was wirklich gerade passiert. Die meisten Zeitungen und Fernsehsender berichten nur mehr, was Putin will. Da gibt es viele Falschnachrichten. Auch über soziale Medien werden viele sogenannte „Fake News“ (sprich: fäik njius) verbreitet. Ein paar soziale Medien sind in Russland gar nicht mehr aufrufbar. Instagram zum Beispiel.

Was bedeutet Propaganda?

Mit Propaganda versucht man Menschen zu beeinflussen, damit sie das denken und tun, was man von ihnen will. Dazu werden oft Falschnachrichten verbreitet. In diesen Falschnachrichten macht man Gegnerinnen und Gegner nieder. In anderen Falschnachrichten sagt man hingegen, welche tollen Dinge man selbst (zum Beispiel ein Politiker) macht. Haben Politiker etwa Macht über Fernsehen, Radio und Zeitungen, können sie dort viel Propaganda betreiben. Propaganda kann man mithilfe von Bildern, Reden, Zeitungsartikeln, Fernsehberichten und vielem mehr machen.

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Reporterinnen und Reporter gesucht!

Reporterinnen und Reporter gesucht!

Interviews führen, Artikel schreiben, Fotos knipsen, Videos drehen: Beim Reportercamp der Kleinen Kinderzeitung lernst du die Arbeit in einer Zeitungsredaktion kennen.

Du wolltest immer schon einmal wissen, wie eine Zeitung entsteht? Dann bist du beim Reportercamp genau richtig!
Foto: Mednitzer/ballguide
Lerne den Arbeitsalltag in einer echten Zeitungsredaktion im Styriacenter in Graz kennen!
Foto: KLZ

NachwuchsjournalistInnen aufgepasst: Diesen Sommer findet wieder das Reportercamp der Kleinen Kinderzeitung im Styriacenter am Gadollaplatz in Graz statt. Zwei Wochen lang lernen junge ReporterInnen, wie
man Interviews führt, Umfragen erstellt, Artikel schreibt und Videos dreht. Und zum Schluss hält man die eigene Kleine Kinderzeitung in den Händen! Außerdem gibt’s spannende Einblicke in den Arbeitsalltag einer echten Redaktion. Mach mit und lerne die Aufgaben der RedakteurInnen und Abteilungen kennen!

Wann und wo?

Reportercamp der Kleinen Kinderzeitung: für NachwuchsreporterInnen von 8 bis 12 Jahren

Termin 1: 25.–29. 7. 2022, Styriacenter am Gadollaplatz (Ausgebucht! Anmeldungen nur noch für Warteplätze möglich)

Termin 2: 1.–5. 8. 2022, Styriacenter am Gadollaplatz (Ausgebucht! Anmeldungen nur noch für Warteplätze möglich)

Du möchtest gerne mitmachen? Dann melde dich gleich an, die Plätze sind sehr begehrt!

Betreuungskosten pro Woche und pro Kind: 229 Euro (alle Kosten im Preis inbegriffen)
Hier gehts zur Anmeldung!

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Paralympics: Medaillen-Regen für Familie Aigner

Paralympics: Medaillen-Regen für Familie Aigner

Neun von insgesamt 13 Medaillen gingen bei den Paralympics in China an eine einzige Familie.

Johannes Aigner mit Guide Matteo räumte bei den Paralympics voll ab
Imago

Fünfmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze: Das österreichische Team kehrte mit insgesamt 13 Medaillen im Gepäck von den Paralympics (sprich: paralümpiks) in China (4. bis 13. März) nach Hause. Damit waren die Österreicher so erfolgreich wie nie zuvor bei den Bewerben.

Das Besondere dabei: Insgesamt neun der dreizehn Medaillen gewannen Mitglieder aus einer einzigen Familie: Veronika  Aigner (19) sowie die Zwillinge Johannes und Barbara Aigner (16). Die Geschwister aus Niederösterreich räumten voll ab. Alle drei haben eine Sehbehinderung. Das heißt, sie können nur mehr sehr wenig sehen. Deshalb treten auch alle gemeinsam mit einem sogenannten Guide (sprich: gaid) an. Das Wort „Guide“ kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt Führer oder Wegweiser. Gut zu wissen: Für Veronika war Schwester Elisabeth Aigner (23) als Guide mit am Start.

Fünf Medaillen für Johannes

Einen ganz besonderen Erfolg gab es für Johannes Aigner. Der 16-jährige Skifahrer hat insgesamt fünf Medaillen gewonnen. Er ist damit der erste österreichische Athlet, der jemals fünf Alpin-Medaillen bei ein und denselben Paralympics gewonnen hat.

„Wir sind mit dem Ziel nach China geflogen, dass wir eine Medaille gewinnen möchten. Dass wir hier so abräumen, damit war nicht zu rechnen“, das sagte Johannes Aigner nach dem Ende der Bewerbe.
Nach den Paralympics geht es für Johannes Aigner übrigens wieder zurück in die Schule. „Dann muss ich schauen, dass schulisch auch so viel weitergeht wie bei den Paralympics“. Wohin mit den vielen Medaillen ist jetzt die Frage? Papa Christian wird einen eigenen Schrank dafür zimmern. Das hat er versprochen. ?

Alle österreichischen Siegerinnen und Sieger im Überblick:

Johannes Aigner:
(Guide: Matteo Fleischmann)

  • Gold in Abfahrt
  • Gold im Riesenslalom
  • Silber in der Super-Kombination
  • Silber im Slalom
  • Bronze im Super-G

Markus Salcher:
(seit der Geburt halbseitig gelähmt)

  • Silber in der Abfahrt stehend
  • Silber beim Super-G stehend

    Markus Salcher
    Foto: Imago

Carina Edlinger:
(Guide: Lorenz Lampl)

  • Gold im Langlauf-Sprint
  • Bronze in der Mitteldistanz

    Carina mit Lorenz und Hund Riley
    Foto: Imago

Veronika Aigner:
(Guide Elisabeth Aigner)

  • Gold im Slalom
  • Gold im Riesenslalom

    Veronika mit Elisabeth
    Foto: Imago

Barbara Aigner:
(Guide Klara Sykora)

  • Silber im Slalom
  • Bronze im Riesentorlauf
Im Bild: Barbara und Klara bei einer Siegerehrung
Foto: Imago

Gut zu wissen: Die Paralympics werden auch Paralympische Spiele genannt. Das ist ein internationaler sportlicher Wettbewerb, bei dem sich Menschen mit Beeinträchtigungen aus der ganzen Welt miteinander messen.

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Kinderbürgermeister/-in: Neue Runde für Felix und Lucia

Neue Runde für Felix und Lucia

Die Wahl ist geschlagen: Felix und Lucia vertreten ein weiteres Jahr lang die Anliegen der Grazer Kinder.

Felix (9) und Lucia (12) vertreten ein weiteres Jahr lang die Grazer Kinder
Foto: Jürgen Fuchs

Felix (9) und Lucia (12) sind zum zweiten Mal zum Kinderbürgermeister beziehungsweise zur Kinderbürgermeisterin gewählt worden. Sie haben sich gegen weitere vier Bewerberinnen und Bewerber durchgesetzt. Die beiden sind schon Profis. Beide waren auch schon im vergangenen Jahr im Amt.

Was die beiden für die Grazer Kinder wollen

  • mehr und bessere Fahrradwege
  • eine begrünte Stadt
  • Aufklärung über soziale Medien
  • Das Schulessen verbessern
  • mehr Mitspracherecht für Kinder
  • Kinder stärken gegen Gewalt und Mobbing

Was machen Felix und Lucia genau?

Grazer Kinder können sich an sie wenden und ihnen ihre Ideen für die Stadt sagen. Felix und Lucia nehmen diese Ideen dann mit zu den erwachsenen Politikerinnen und Politikern und setzen sich dafür ein, dass die Wünsche, Anliegen und Ideen der Kinder beachtet werden. Zum Beispiel, dass es mehr Parks, mehr Spielmöglichkeiten, mehr Sportplätze geben soll oder wie Müll in der Stadt vermieden werden kann und vieles mehr.

Zu all diesen Themen haben nämlich auch Kinder eine Meinung. Und sie haben das Recht, ihre Meinung zu sagen. Durch das Kinderparlament und die Kinderbürgermeisterinnen und Kinderbürgermeister haben die Kinder die Möglichkeit, mitzureden. Seit 2005 gibt es in Graz einen Kinderbürgermeister, einen Stellvertreter sowie eine Kinderbürgermeisterin und eine Stellvertreterin. Die vier haben gemeinsam mit dem sogenannten Kinderparlament die Möglichkeit, etwas in Graz zu verändern. Im Kinderparlament kommen Kinder zusammen, um über das Leben von Kindern in Graz zu sprechen und Vorschläge zu machen, wie man es verbessern kann. Und in den letzten Jahren haben sie auch schon viel erreicht. Zum Beispiel darf auf Kinderspielplätzen nicht mehr geraucht werden.

Felix und Lucia werden sich ein weiteres Jahr lang gemeinsam für ein besseres Graz für Kinder einsetzen.

So kannst du am Kinderparlament teilnehmen

Gemeinsam mit anderen Kindern die Stadt Graz verändern – das kannst du im Kinderparlament. Dort werden viele spannende und lustige Dinge unternommen, zum Beispiel Spielplätze besichtigt, Bäume gepflanzt oder Politikerinnen und Politiker getroffen.
Die Treffen finden außer in den Ferien zweimal im Monat statt – derzeit wegen Corona online oder im Freien. Interessierte Kinder können sich jederzeit im Kinderbüro dazu anmelden. Hier geht es zur Anmeldung.

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Warum jetzt viele über Neutralität sprechen

Warum jetzt viele über Neutralität sprechen

Was Neutralität bedeutet und warum Österreich ein neutrales Land ist.

Österreich ist seit 66 Jahren neutral. Am Nationalfeiertag wird das gefeiert
Foto: Adobe Stock

„Österreich war neutral, Österreich ist neutral, Österreich wird auch neutral bleiben.“ Das hat der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer vor ein paar Tagen gesagt. Doch was heißen neutral und Neutralität, wenn es um ein Land geht?

Keine Einmischung

Am 26. Oktober 1955 wurde beschlossen, dass Österreich neutral ist. Was das bedeutet? Dass sich Österreich als Land nicht mehr in die Kriege anderer Länder einmischt und auch keine militärischen Bündnisse schließt. Ein Beispiel für ein militärisches Bündnis ist die NATO. Neutral zu sein bedeutet auch, dass sich keine ausländischen Soldaten in Österreich aufhalten dürfen.

Hätte Österreich damals das Gesetz zur Neutralität nicht beschlossen, hätten die Besatzungssoldaten das Land nicht 1955 verlassen. Und Österreich wäre womöglich noch länger nicht ein freier, unabhängiger Staat geworden.

Zur Erklärung: Österreich war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (1939 bis 1945) von Soldaten besetzt. Das heißt, Soldaten aus vier Ländern, die den Krieg gewonnen hatten, waren in Österreich und kontrollierten Vieles. Erst 1955 verließen sie das Land wieder. Die Besatzung dauerte also insgesamt zehn Jahre.

Am 26. Oktober feiert Österreich deshalb den Nationalfeiertag. An diesem Tag wird gefeiert, dass Österreich neutral ist. Das Wort „Neutralität“ kommt übrigens von dem Lateinischen „neuter“. Das heißt „keiner von beiden“.

Gut zu wissen

Darf sich Österreich verteidigen, wenn es angegriffen wird? Natürlich darf sich Österreich verteidigen. Deshalb gibt es ein Bundesheer. Außerdem gibt es Panzer und andere Ausrüstung.

Darf Österreich beim Schlichten eines Streites helfen? Ja, natürlich. Wenn sich zwei Länder streiten, dann dürfte Österreich helfen. Zum Beispiel, indem Österreichs Politikerinnen und Politker mit beiden Streitparteien reden oder einen Ort zum Reden anbieten.

Warum darf Österreich bei der Europäischen Union (EU) sein? Die Länder der EU arbeiten vor allem wirtschaftlich zusammen. Die EU ist aber kein militärisches Bündnis wie etwa die NATO. Das heißt, die EU-Länder machen vor allem Geschäfte miteinander. Ist ein Land bei der EU, ist das einfacher. Auch das Reisen oder das Arbeiten in einem EU-Land ist viel einfacher, wenn man ein Mitglied ist.

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Basteln: Eine Greifzange für den Müll

Basteln: Eine Greifzange für den Müll

Mithelfen und zugreifen statt vorbeigehen und wegschauen: Mit dieser selbst gebastelten Greifzange verschwindet achtlos weggeworfener Müll ruckzuck im Sack.

Alle können dabei helfen, die Natur von Abfall zu befreien
Foto: Adobe Stock
Dieses Material brauchst du
Foto: UBZ

Alte Getränkepackungen, Zigarettenschachtel und Schokoladenpapier: Wenn der Schnee schmilzt, kommt im Frühling ganz schön viel Müll zum Vorschein. Vor allem an Straßenrändern und entlang von Bächen und Flüssen wird oft viel Müll achtlos weggeworfen.

Viele Menschen möchten dabei helfen, diesen Müll einzusammeln. Vielleicht auch du? Diese Abfälle können aber auch gefährlich sein. Damit Abfälle nicht mit der Hand angegriffen werden müssen, haben wir für dich eine Anleitung. Mit dieser Anleitung kannst du dir deine eigene Greifzange bauen. Und das Tolle: Die Müll-Greifzange lässt sich immer wieder verwenden und ist somit für jeden neuen Einsatz bereit.

Du brauchst:

• 2 Holzleisten 45 cm x 2 cm x 0,5 cm (Länge/Breite/Höhe)
• 1 Holzkeil 9 cm x 2 cm x 1,5 cm an der dicken Seite (Länge/Breite/Höhe)
• 4 Schrauben 2 x 15 mm lang
• Schleifpapier (Körnung 100-180)
• Holzsäge, Akkuschrauber mit Holzbohrer, Schraubenzieher
• Zwinge, Holzleim, Bleistift
• einen Erwachsenen, der dir beim Besorgen des Materials und beim Bauen hilft

So geht’s:

1. Die Holzleisten und der Holzkeil werden mit der Holzsäge auf die richtige Größe zugeschnitten.
Dazu wird das jeweilige Holz zuvor markiert und mit einer Zwinge festgeklemmt.

Foto: UBZ

2. Die beiden Leisten und der Keil werden feingeschliffen.

Foto: UBZ

3. Nun werden je zwei Löcher an den beiden Holzleisten markiert:
Für die erste Holzleiste wird ein Abstand von 2,5 cm und 5,5 cm zum Leistenende gewählt.
Die zweite Holzleiste wird im Abstand von 3 cm und 6 cm zum Leistenende markiert.
Die vier Markierungen werden mit dem Holzbohrer vorgebohrt.

4. An den Enden mit den Bohrlöchern werden beide Leisten mit dem Keil verleimt. Es ist darauf zu achten, dass die dicke Stelle des Keils zur Zangenöffnung zeigt. Die zusammenlaufende Stelle des Keils 2-3 cm überstehen lassen.

Foto: UBZ

5. Das Werkstück wird mit der Zwinge fixiert und kurz zum Antrocknen liegen gelassen.
6. Als nächstes werden von beiden Seiten je zwei Schrauben durch die Holzlatten und den Keil geschraubt. Das überstehende Ende des Keils wird weggesägt.

Foto: UBZ

7. Zum Schluss bekommt die Greifzange einen Feinschliff und der überstehende Leim wird weggeschliffen. Fertig ist das Werkstück.

Foto: UBZ

Gut zu wissen:

Holz für die Greifzange kannst du im Baumarkt kaufen oder aus Holzresten zuschneiden. Wenn du deine Greifzange gerne bunt hast, mal sie mit einer Farbe, die für Holz geeignet ist, an.

Was heißt Littering?

Littering“ kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „Vermüllung“. Das passiert, wenn Menschen Abfälle, wie zum Beispiel Plastikflaschen, Verpackungen, Zigarettenstummel oder anderes, achtlos wegwerfen oder liegen lassen. Vom Littering sind Straßen, Gehwege, Haltestellen, öffentliche Plätze, Parks, Wanderwege und Wälder betroffen. Seinen Müll einfach irgendwo wegzuwerfen, ist übrigens verboten. Wird man dabei ertappt, wird man ziemlich sicher eine Strafe zahlen müssen. Wie hoch die Geldstrafe ist, hängt vom Bundesland ab und auch davon, was weggeworfen wurde. Sie kann von 25 Euro bis zu einigen Tausend Euro ausmachen.

Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.

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Wo liegt der abgelegenste Punkt der Erde?

Wo liegt der abgelegenste Punkt der Erde?

Was der abgelegenste Punkt der Erde zu bieten hat und was er mit dem Weltall zu tun hat.

Point Nemo kann man nur mit einem Schiff erreichen – dort gibt es allerdings nicht viel zu sehen
Foto: Adobe Stock

Gerade gibt es viele schlimme Nachrichten auf der Welt. Da wünschen sich einige gerade weit weg. Wir haben nachgeforscht, wo denn der Punkt ist, der auf unserer Erde am weitesten vom Land entfernt ist. Und wir sind fündig geworden! Der Ort heißt „Point Nemo„. „Nemo“ kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „keiner“ oder „niemand“.

Weit weit weg

Point Nemo liegt mitten im Pazifischen Ozean und ist weiter vom Festland oder einer Insel entfernt als jeder andere Punkt auf der Erde. Wer an diesen Punkt gelangen will, muss eine weite Reise mit dem Schiff machen. Diese Reise dauert etwa 15 Tage. Ob der Ort die lange Fahrt wert ist? Eher nicht. Denn Point Nemo ist nicht einmal eine Insel. Es einfach nur ein Punkt mitten im Meer. Und: Man kann von dort aus auch kein Land sehen. Point Nemo wird auch „Wasserpol“ oder „Pazifischer Pol der Unzugänglichkeit“ genannt.

Point Nemo liegt zwischen Chile (Südamerika) und Neuseeland. Wir haben den Punkt unten auf der Landkarte für dich markiert. Das nächste Land ist eine Insel mit dem Namen Ducie Island. Sie liegt 2.688 Kilometer entfernt. Zum Vergleich: Das ist so weit entfernt wie die Luftlinie von Wien nach Stockholm in Schweden und wieder zurück.

Gut zu wissen: Weil der Ort so weit weg von bewohnten Inseln ist, wird er als sogenannter „Raumschiff-Friedhof“ genutzt. Das heißt, dort ließ man Raumfahrzeuge oder Satelliten, die nicht mehr gebraucht wurden, im Meer abstürzen. Jetzt liegen die Flugkörper in den Tiefen des Meeres.

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Rekordpreis für Harry-Potter-Buch

Rekordpreis für Harry-Potter-Buch

Eine Erstausgabe von „Der Stein der Weisen“ hat seinem Verkäufer viel Geld eingebracht.

Zum Staunen, wie viel manche Menschen für ein Buch ausgeben
Versteigert wurde nicht die deutsche Ausgabe wie im Bild, sondern die englische Ausgabe
Carlsen

Seid ihr auch Harry-Potter-Fans? Dann wisst ihr bestimmt, welchen riesengroßen Erfolg die Bücher und die Filme haben. Mehrere Bücher der allerersten Ausgabe von „Der Stein der Weisen“ wurden vor Kurzem versteigert. Dabei boten mehrere Menschen für ein Buch Geld. Wer am meisten Geld bietet, darf das Buch kaufen. Ein Buch hat seinem Besitzer dabei richtig viel Geld eingebracht. Es wurde für rund 18.600 Euro verkauft. Zum Vergleich: Eine Taschenbuchausgabe von „Der Stein der Weisen“ gibt es im Geschäft schon um sieben Euro zu kaufen. Mit dem Geld, das der Verkäufer für sein Buch bekam, könnte er also 2.657 Bücher kaufen.

Gut zu wissen: Der Verkäufer hat für das Buch noch viel weniger gezahlt. Er hat es nämlich in einem Geschäft für gebrauchte Bücher erworben – um nur 60 Cent (sprich: sent). Das Buch war auch nicht mehr besonders schön. Es sah schon sehr gebraucht aus. Ein Kind hat darin auch gezeichnet. ?

Warum zahlt jemand so viel für ein Buch? Das fragst du dich? Dieses Buch war eine sogenannte Erstausgabe. Das heißt, das Buch war eines der ersten gedruckten von „Der Stein der Weisen“. Allerdings geht es dabei um die englische Ausgabe. Insgesamt 500 Bücher wurden damals nur gedruckt. Schließlich wusste noch niemand, dass die Serie so ein großer Erfolg werden würde.

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Alarmstufe Rot in Australien

Alarmstufe Rot in Australien

Im Osten Australiens heißt es gerade „Land unter“. Was das bedeutet.

In Teilen von Australien gibt es gerade viele Überschwemmungen
Foto: Imago

Seit zweieinhalb Wochen fast ununterbrochen Regen: So sieht es gerade im Osten von Australien aus. „Land unter“ könnte man auch dazu sagen. Betroffen sind vor allem Queensland (sprich: kwiinsländ) und New South Wales (sprich: njiu sauf wäils). Auch die Hauptstadt von New South Wales, Sydney (sprich: sidni), ist betroffen. Dort leben mehrere Millionen Menschen. Häuser, Straßen, Sport- und Spielplätze sind überschwemmt. Viele Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Einige Menschen sind sogar gestorben.

Notstand ausgerufen

Seit 500 Jahren soll es so ein schlimmes Hochwasser in Australien nicht gegeben haben. Deshalb haben die Politiker jetzt den sogenannten nationalen Notstand ausgerufen. Das hilft dabei, dass den betroffenen Menschen leichter geholfen werden kann. Sie bekommen zum Beispiel Geld, damit sie ihre Wohnungen und Häuser wieder herrichten können. Beim Aufräumen greifen gerade alle zusammen. Auch Soldaten helfen dabei.

Und jetzt?

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, damit Hochwasser in dem Gebiet besser vorgebeugt werden kann. Man könnte zum Beispiel Becken bauen, in denen Hochwasser gesammelt wird. Oder Bauwerke an Flüssen, damit das Wasser nicht in die angrenzenden Häuser gelangt.

Schuld an dem vielen Regen ist der Klimawandel. Das sagen Expertinnen und Experten. Australien ist vom Klimawandel besonders stark betroffen. Zwischen August 2019 und März 2020 hatte es dort ganz schlimme Waldbrände gegeben. Vor wenigen Wochen gab es im Westen von Australien eine Hitzewelle. Da herrschten mehr als 50 Grad.

Hier noch eine Karte von Australien:

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