Autor: Petra Prascsaics

Eine Botschaft des Papstes aus dem All

Zum 50. Geburtstag: Wie Zivildiener dem Land helfen

Nicht alle jungen Männer wollen zum  Bundesheer. Sie machen stattdessen den  Zivildienst und helfen bei der Rettung,  in Altersheimen oder bei der  Betreuung von Flüchtlingen mit.

Vielfalt als Stärke: Beim Zivildienst gibt es zahlreiche Arbeitsbereiche
Vielfalt als Stärke: Beim Zivildienst gibt es zahlreiche Arbeitsbereiche
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Aibek (30) weiß, wie es ist, als Flüchtling in  ein fremdes Land zu  kommen. Vor 15 Jahren  musste er selbst aus seinem Heimatland Kasachstan fliehen und kam nach Österreich. Mittlerweile ist er seit  15 Jahren hier, hat  die österreichische  Staatsbürgerschaft und hilft Menschen, denen es so geht wie ihm damals.

Aibek ist Zivildiener bei der Caritas Steiermark und hilft dort bei der Betreuung von Flüchtlingen.  Er repariert Möbel,  unterstützt Flüchtlinge beim Deutschlernen und ist überall dort, wo Hilfe gebraucht wird. So wie Aibek sind derzeit tausende junge Männer als Zivildiener im Einsatz.

Die Wehrpflicht

Dabei gab es diese Möglichkeit nicht immer.  Bis 1975 war klar: In Österreich müssen alle jungen Männer ab 18 Jahren zum Bundesheer  und werden dort sechs Monate lang zum  Soldaten ausgebildet. So schreibt es die  sogenannte Wehrpflicht vor. Diese Pflicht wurde eingeführt, um genügend  Soldaten zu haben, die das Land schützen können, wenn es nötig ist. Es ist also eine Art Pflicht, die man erfüllen muss, um das Land und seine Bevölkerung zu schützen.

Dem Land helfen

Aber nicht alle jungen Männer wollen zum Bundesheer. Deshalb wurde am 1. Jänner 1975, also vor mehr  als 48 Jahren, der  Zivildienst eingeführt. Seitdem haben Burschen
die Möglichkeit, Zivildienst zu leisten. Sie  arbeiten zum Beispiel bei der Rettung, in einem  Spital oder Altersheim, sie helfen Flüchtlingen oder dabei, Menschen mit einer Behinderung zu betreuen. Viele sind auch bei der Feuerwehr oder im Katastrophenschutz im Einsatz und helfen so dem Land.

Wer sich für den Zivil­dienst entscheidet, muss  nicht zum Bundesheer. Frauen können keinen Zivildienst leisten, da die Wehrpflicht nur für Burschen gilt. Für Mädchen gibt es aber die Möglichkeit, freiwillig  für eine gewisse Zeit in einer Hilfsorganisation mitzuarbeiten.

Erfahrungen aus dem Alltag

In diesen Bereichen sind die Zivildiener im Einsatz:

  • Rettung
  • Betreuung von Menschen mit  Beeinträchtigung
  • Altersheime
  • Krankenhäuser
  • Kinderbetreuung
  • Feuerwehr & Katastrophenschutz
  • Betreuung von Flüchtlingen
  • Landwirtschaftliche Betriebe
  • Sicherung der Schulwege

Wenn man Zivildienst leisten möchte, muss man …

  • männlicher österreichischer Staatsbürger sein und mindestens 17 Jahre alt sein.
  • Jeder Bursche muss davor eine Unter­suchung machen, bei der fest­gestellt wird, ob man gesund ist. Diese Unter­suchung nennt man Stellung, sie wird beim Bundesheer durchgeführt.
  • Der Zivildienst dauert neun Monate, für ihre Arbeit bekommen Zivildiener 536 Euro im Monat, dazu gibt es Geld für die Verpflegung oder kostenloses Essen.
  • Zivildiener bekommen auch ein Klima­ticket Österreich. Und in bestimmten Fällen auch Geld fürs Wohnen und für die Familie.
Winterschlaf und Winterruhe: Was ist der Unterschied?

Winterschlaf und Winterruhe: Was ist der Unterschied?

Wie überwintern Tiere? Winterruhe, Winterschlaf oder gar Winterstarre? Mit welchen Tricks sich Tiere schützen.

Murmeltiere schlafen eng aneinander gekuschelt. Manchmal wachen sie kurz auf. Ihr Nest verlassen sie erst wieder im Frühling
Foto: Adobe Stock

Wir Menschen haben es leicht: Wenn es draußen kalt wird, drehen wir zu Hause die Heizung auf. Und wenn wir ins Freie gehen, holen wir einfach eine dicke Jacke, Haube, Schal, Handschuhe und warme Stiefel aus dem Schrank, und schon ist das Problem gelöst. Und wie machen das Tiere im Winter? Die haben ein paar ganz spezielle Tricks, um sich vor der Kälte zu schützen.

Der Winterschlaf

Echte Winterschläfer wie Murmeltiere, Igel oder Fledermäuse senken ihre Körpertemperatur ab. Dadurch schlägt ihr Herz langsamer, sie atmen seltener, können von ihren Fettreserven leben und kommen so über den Winter.

Wer einatmet muss ausatmen, wer einschläft muss ausschlafen.
Wer einatmet muss ausatmen, wer einschläft muss ausschlafen. (Adobe Stock)

Die Winterruhe

Eichhörnchen, Braunbären oder Dachse wachen immer wieder auf. Manche verlassen auch im Winter ihren Bau und holen sich aus ihren Vorratskammern Futter, wie zum Beispiel Eichhörnchen.

Mit mir ist heute nicht gut Kirschen essen. Nüsse sind okay!
Mit mir ist heute nicht gut Kirschen essen. Nüsse sind okay! (Adobe Stock)

Die Winterstarre

Eidechsen, Schlangen, aber auch manche Insekten und Schnecken fallen in eine Winterstarre, sobald es kälter wird. Wenn die Temperaturen wieder steigen, wachen sie automatisch wieder auf.

Dickes Fell oder Reiselust

Rehe, Hunde oder Hasen tragen im Winter ein dickeres Fell, damit sie nicht frieren. Vögel, wie Schwalben und Störche zum Beispiel, warten erst gar nicht, bis es kalt wird, sondern fliegen schon vorher in wärmere Länder.

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So entstehen Eisberge

So entstehen Eisberge

Im Moment brechen Eisberge immer wieder auseinander. Aber wie entsteht überhaupt ein Eisberg?

Vom Eisberg ist nur die Spitze zu sehen.
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Ein Gletscher ist eine riesige Masse von Eis, die vor mehr als 10.000 Jahren entstanden ist. Die größten Gletscher befinden sich am Nord- und Südpol.

Eisberge entstehen, wenn an den Küsten riesige Eisbrocken vom Rand eines Gletschers abbrechen und ins Meer stürzen. Weil diese Polgletscher immer in Bewegung sind und Richtung Meer schieben, passiert das sehr oft. Expertennennen diesen Vorgang „kalben“. Weil sich Wasser beim Gefrieren ausdehnt, ist Eis leichter als Wasser. Deswegen gehen Eisberge nie ganz unter–egal wie schwer sie sind.

Was Eisberge gefährlich macht

Das kannst du auch bei Eiswürfeln in einem Glas mit Wasser beobachten. Allerdings ragt immer nur die Spitze des Eisberges aus dem Wasser–also nur ein ganz kleiner Teil des eisigen Riesen. Der sogenannte Kiel, der größere Teil des Eisberges, befindet sich unter Wasser. Genau das macht Eisberge gefährlich, vor allem für Schiffe. Denn wenn ein Kapitän sein Schiff zu nahe an einem Eisberg vorbei lotst, können die scharfen Kanten die Wände des Schiffes aufschlitzen.

Kennst du die Geschichte vom Untergang der „Titanic“? Das Schiff stieß mit einem Eisberg zusammen und ging unter. Lies hier mehr dazu!

Wusstest du, dass das Eis des Eisberges Süßwasser ist? Man kann es also trinken. Es gibt sogar Firmen, die Trinkwasser aus Eisbergen verkaufen.

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Dickes Ding! So viel wiegt Österreichs schwerster Kürbis

Dickes Ding! So viel wiegt Österreichs schwerster Kürbis

Wie die größte Beere der Welt zum Star wurde und wie viel Österreichs schwerster Kürbis auf die Waage bringt.

Spukgesichter zum Fürchten? Kürbisse eignen sich bestens zum Schnitzen
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884 Kilo: Der Kürbis des Jugendzentrums Berndorf bricht alle Rekorde
884 Kilo: Der Kürbis des Jugendzentrums Berndorf bricht alle Rekorde
Facebook/JZB Berndorf

Überbacken aus dem Ofen, als Suppe oder im Kuchen: Diesen Herbst kommt im Jugendzentrums Berndorf in Niederösterreich wahrscheinlich überwiegend Kürbis auf den Tisch. Mitglieder des Zentrums haben dieses Jahr nämlich die schwerste Pflanze des Landes gezüchtet.  884,5 Kilogramm bringt das Ding auf die Waage. Das entspricht in etwa dem Gewicht einer Kuh. Mit diesem Kürbis haben die Besitzer wohl alle Pürierstäbe voll zu tun …

Wie der Kürbis zu uns kam

Heute weiß man einiges darüber, wie die Menschen 10.000 vor Christus gelebt haben. Sie dürften zum Beispiel schon damals Kürbis gegessen haben. Darauf deuten zumindest Funde von Kernen in Mittel- und Südamerika aus dieser Zeit hin. Damit gehört diese Frucht – ebenso wie auch Reis und Gerste – zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Kulturpflanze heißt: Durch spezielle Züchtungen hat der Mensch aus dem Vorgänger dieser Pflanze eine essbare Frucht gemacht. Zu uns nach Europa kam die Pflanze schließlich mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492.

Nicht nur für Arme

Der Kürbis war lange als „Arme-Leute-Essen“ verpönt oder wurde an Schweine verfüttert. Das hat sich geändert. Und das ist gut so. Denn diese Mahlzeit schmeckt nicht nur gut, sie hat auch einige wichtige Vitamine und die Nährstoffe helfen unserem Körper, Giftstoffe auszuscheiden. Zum Star im Gemüseregal wurde die Pflanze aber durch Halloween am 31. Oktober. Dieser Brauch hat sich von Amerika aus in den letzten Jahren auch bei uns stark ausgebreitet.

Kürbis: Tipps für Schnitzer

Für den perfekten Gruselkopf suchst du dir am besten einen besonders runden Kürbis aus. Zuerst schneidest du mit einem scharfen Messer einen Deckel ab. Danach schabst du das Fruchtfleisch und die Kerne mit einem Löffel aus.

Ein Tipp: Wenn du den ausgehöhlten Kürbis mit Essigwasser ausspülst und ihn trocknen lässt, hält deine Laterne länger. Das Gesicht zeichnest du am besten zuerst mit einem wasserfesten Stift auf. Dann schneidest du es mit einem kleinen, spitzen Messer aus. Bei all dem lässt du dir am besten von einem Erwachsenen helfen.

Gut zu wissen:

Der Kürbis gehört so wie die Zucchini und die Tomate zur Familie der Beeren. Eine enge Verwandte ist aber auch die Melone. Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse.

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Pompeji: Haben die alten Römer schon Pizza gegessen?

Pizza, das Lieblingsessen der alten Römer? Zumindest ein Bild davon haben Forscher jetzt in einer Stadt gefunden, die 79 n. Chr. von einem Vulkan zerstört wurde.

Pizza ist eines der beliebteste Gerichte der Welt
Pizza ist eines der beliebtesten Gerichte der Welt
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Verschüttete Stadt Pompeji: Altes Bild einer Pizza entdeckt
Verschüttete Stadt Pompeji: Altes Bild einer Pizza entdeckt
Parco Archeologico di Pompei

Schon die Menschen in Pompeji haben so etwas Ähnliches wie Pizza gegessen. Das haben Forscher jetzt herausgefunden. Um zu verstehen, was das Besondere an dieser Nachricht ist, muss man erst einmal etwas über Pompeji wissen. Das war in der Antike eine reiche Handelsstadt im Römischen Reich. Sie wurde um 600 v. Chr. gegründet und lag in Süditalien am Fuße des Vesuvs. Für die Menschen damals war der Vesuv nur ein Berg. Sie erkannten nicht, dass der Vesuv ein Vulkan ist, der eines Tages ausbrechen und alles zerstören kann.

Unter Gestein und Asche

Aber genau das ist passiert. Im Jahr 79 n. Chr. brach der Vulkan aus und begann zu brennen. Er spuckte Lava und Asche. Expertinnen schätzen, dass damals etwa 30.000 Menschen dort lebten. Der Vulkanausbruch war eine große Katastrophe. Es regnete Bimsstein. Der Himmel verdunkelte sich. Bald lag eine dicke Ascheschicht über Pompeji. Dächer stürzten ein. Schwarze Wolken aus Gas und Steinen und eine Glutlawine überrollten die Siedlungen. Mehr als 2000 Menschen starben. Die Trümmer Pompejis wurden unter einer dicken Schicht aus Gestein und Asche begraben. Diese verfestigte sich mit der Zeit und begrub die alte Stadt unter sich.

Bis 1594, als Arbeiter bei Grabungsarbeiten für einen Kanal die ersten Überreste der Stadt entdeckten. Aber erst im 18. Jahrhundert kamen die Archäologen und begannen mit der Ausgrabung der Stadt Pompeji. Archäologen sind Forscher, Detektive der Vergangenheit. Sie untersuchen alte Orte und finden Dinge, die uns helfen, mehr über vergangene Zeiten zu erfahren.

Vorgänger der Pizza

In der Asche ist vieles gut erhalten. Deshalb machen die Forscherinnen immer wieder sensationelle Entdeckungen, wie jetzt zum Beispiel im Vorraum eines Hauses. Dort haben die Forscher eine 2000 Jahre alte Malerei freigelegt. Es zeigt ein Fladenbrot, das fast wie eine Pizza aussieht. Auf diesem Fladenbrot liegen verschiedene Früchte, zum Beispiel ein Granatapfel und eine Dattel. Die Forscher vermuten, dass es sich um eine Speise handelte, die ähnlich wie unsere heutige Pizza zubereitet wurde.

Und eines ist jetzt schon klar: Das wird nicht die letzte Entdeckung im alten Pompeij sein.

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Freche Werbelüge: In diesen Chips steckt besonders viel Zucker

Um ihre Produkte besser zu verkaufen, werben Firmen immer wieder mit Sprüchen, die nicht immer stimmen. Eine Organisation deckt das seit vielen Jahren auf.

Knabberzeug wie Chips und Co. sind sehr beliebt. Doch manche Produkte sind eine echte Mogelpackung
Knabberzeug wie Chips und Co sind sehr beliebt. Doch manche Produkte sind eine echte Mogelpackung
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Es gibt auch Preise, die keiner gern bekommt. Zum Beispiel den
Es gibt auch Preise, die keiner gern bekommt, zum Beispiel den „Goldenen Windbeutel“. Verliehen wird dieser Preis für Werbungen, die gelogen sind. Dieses Jahr hat Pom-Bär „gewonnen“
KK

„Luftig-knuspriger Knabberspaß“ – so wirbt die Firma für „Pom-Bär Ofen Minis“. Damit die Leute das Knabberzeug kaufen, wird betont, dass das Produkt weniger Fett enthält. Was der Kunde allerdings nicht erfährt: In diesen Chips steckt stattdessen richtig viel Zucker.

In die Irre führen

Um die Menschen auf besonders freche Werbelügen aufmerksam zu machen, verleiht die Organisation „Foodwatch“ (sprich: fudwotsch) den „Goldenen Windbeutel“. Das ist ein Preis, der an Firmen vergeben wird, die Lebensmittel herstellen. Wobei sich die Preisträger über diese Auszeichnung eher nicht freuen. Denn Foodwatch will mit diesem Preis aufzeigen, welche Lebensmittel die Kunden in die Irre führen. Das heißt, dass manche Lebensmittel so aussehen oder beworben werden, als seien sie gesund, obwohl sie es nicht sind. Das kann zum Beispiel eine Süßigkeit oder ein Getränk sein, das viel Zucker oder andere ungesunde Inhaltsstoffe enthält. Um die frechste Werbelüge aufzudecken, lässt die Organisation die Menschen abstimmen.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf die „Pom-Bär Ofen Minis“, weil diese Chips etwa sechsmal so viel Zucker enthalten wie normale Pom-Bären. Für Foodwatch eine „süße Kinder-Werbelüge„.

Wissen, was wir essen

Die Organisation vergibt den Windbeutel seit zwölf Jahren, um Menschen dabei zu helfen, beim Einkauf kluge Entscheidungen zu treffen. Und damit wir wissen, was wir essen und die Lebensmittelhersteller ehrlich zu uns sind. Gerade bei Lebensmitteln, die speziell für Kinder angeboten werden, sollte man genauer hinschauen. Denn in den letzten Jahren wurden vor allem solche Produkte mit dem „Goldenen Windbeutel“ ausgezeichnet.

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Rekord-Trüffel: Hund Pepe hat eine besondere Knolle erschnüffelt

In Italien hat der Hund Pepe eine Trüffel gefunden, die fast zwei Kilo wiegt. Warum das seinem Herrchen jetzt viel Geld bringt.

Auf der Jagd nach dem Trüffel: Hunde haben einen besonders guten Geruchssinn
Auf der Jagd nach dem Trüffel: Hunde haben einen besonders guten Geruchssinn
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Unscheinbare Kostbarkeit: Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft
Unscheinbare Kostbarkeit: Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft
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Der Held des Tages heißt Pepe – ein italienischer Hund, der mit seiner Spürnase eine Trüffel gefunden hat. Eine Trüffel ist eine besondere Pilzart, die unter der Erde wächst. Er sieht aber nicht aus wie ein Pilz, sondern eher wie eine unförmige Knolle. Das Besondere daran: Trüffel sind selten und schwer zu finden. Und sie können nicht wie andere Pilze gezüchtet werden. Das macht sie teuer. Ein Kilo schwarze Trüffel kostet etwa 500 Euro.

Rekordpreise für Trüffel

Aber es geht noch teurer: Weiße Trüffel sind noch seltener. Für sie werden immer wieder Rekordpreise erzielt. Bis zu 3500 Euro werden für ein Kilo bezahlt. So zahlte ein Mann aus Hongkong bei einer Auktion im vergangenen Jahr 184.000 Euro. Der schwarze Trüffel, den Pepe gefunden hat, bringt seinem Besitzer Romolo Lazzari viel Geld ein, denn die Knolle wiegt knapp 1,80 Kilogramm.  Seit 50 Jahren geht der Italiener auf Trüffelsuche – aber so ein großes Exemplar hat er noch nie mit nach Hause gebracht. „So etwas habe ich in all den Jahren noch nie gesehen. Ich traute meinen Augen nicht. Das Lob gebührt nicht mir, sondern Pepe, meinem sechsjährigen Trüffelhund“, sagt Lazzari.

Für Feinschmecker

Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft. Denn diese Pilze sind Delikatessen, sie haben einen besonderen Geschmack und Geruch, den viele Menschen schätzen. Mit der Knolle lassen sich  Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Butter, Öl und vieles mehr verfeinern.

Trüffel wachsen nicht überall. Sie brauchen bestimmte Voraussetzungen, zum Beispiel einen Boden, der kalkhaltig und locker ist, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Auch das Klima muss stimmen – der Winter sollte eher mild und der Sommer warm sein. Außerdem brauchen die Pilze Zeit zum Wachsen: Fünf bis zehn Jahre dauert es, bis so eine Trüffelknolle unter der Erde heranwächst.

Gute Spürnasen

Schwarze Trüffeln sind vor allem in Frankreich und Spanien verbreitet, weiße Trüffeln findet man eher in Norditalien. Aber auch in Österreich werden immer wieder Trüffeln gefunden, vor allem in der Steiermark, im burgenländischen Leithagebirge (das zwischen Wien und Wiener Neustadt liegt) und auch in Kärnten.

Da diese Pilze unterirdisch wachsen, braucht man Tiere mit besonders feinen Nasen, um sie aufzuspüren. Das sind nicht nur Hunde. Auch weibliche Schweine haben einen guten Geruchssinn und können Trüffel bis zu drei Meter tief erschnüffeln.

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Sensation: Ältestes Buch der Welt entdeckt

Eine Grazer Forscherin hat vor Kurzem das älteste Buch der Welt entdeckt. Und das nur durch Zufall.

Die älteste Buchseite der Welt beschäftigt gerade die Welt der Forschung
Die älteste Buchseite der Welt beschäftigt gerade die Welt der Forschung
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Forscherin Theresa Zammit Lupi und die älteste Buchseite der Welt
Forscherin Theresa Zammit Lupi und die älteste Buchseite der Welt
Uni Graz/Kernasenko

Um etwas zu finden, kann man es entweder suchen oder man entdeckt es durch Zufall. So erging es der Grazer Forscherin Theresa Zammit Lupi. Eigentlich wollte sie Fundstücke aus dem alten Ägypten untersuchen. Dabei fiel ihr ein Stück Papyrus in die Hände. Papyrus war ein Beschreibstoff, den die Menschen im alten Ägypten verwendeten.

Faden und Einstiche

Als sie sich das Fundstück genauer ansah, entdeckte sie Reste von Fäden. In der Mitte des Papyrus konnte sie außerdem einen sogenannten Falz erkennen. Falz nennen Buchbinder die Stelle, an der das Papier zu einem Buch oder Heft gefaltet wird. Entlang des Falzes sah die Forscherin außerdem regelmäßige Einstiche. Damit war klar: Dieser Papyrus war früher geheftet und damit Teil eines Buches. Nachdem dieser Papyrus aus dem 3. Jahrtausend vor Christus stammt, steht nun fest: Lupi hat einen Teil des ältesten Buches der Welt entdeckt. Eine echte Sensation.

Buch für Notizen

Auf diesem Papyrus sind Schriftzeichen zu erkennen. Der Text ist auf Griechisch. „Es handelt sich wahrscheinlich um ein Steuerdokument für Öl und Bier und war Teil eines Notizbuches“, sagt Lupi. Später wurde der Papyrus zum Einwickeln einer Mumie verwendet. Und so kam das Stück nach Graz. Zwei britische Forscher haben vor längerer Zeit in der ägyptischen Stadt El Hiba gegraben. Die Stadt Graz gab ihnen Geld für ihre Forschungen. Als Dank schickten sie einige Fundstücke nach Graz, die an die Universität übergeben wurden. Dort lagern sie bis heute. Da diese Stücke nun an einen anderen Ort gebracht werden sollten, wurden sie von Lupi noch einmal genauer untersucht, um herauszufinden, in welchem Zustand sie sich befinden. Und damit sind wir wieder am Anfang dieser sensationellen Geschichte.

Wie fühlt sich eine Forscherin nach einem solchen Fund? Zuerst war sie geschockt. Aber jetzt ist sie überglücklich über diesen Fund. Und hofft, dass sich jetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an anderen Universitäten oder in Museen alte Stücke auch noch einmal ganz genau anschauen.

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Hitzerekorde: Dieser Sommer könnte heiß werden

Das Wasser der Weltmeere ist in diesem Jahr wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit. Was das für das Wetter im Sommer bedeuten könnte.

Die Hitzerekorde purzeln: Es wird immer heißer
Die Hitzerekorde purzeln: Es wird immer heißer
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Endlich zeigt sich der Sommer von seiner heißen Seite. Die letzten Tage mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius in vielen Orten Österreichs haben uns vergessen lassen, dass der Start in diese Jahreszeit kalt und verregnet war. Doch während wir erst jetzt ins Schwitzen kommen, leiden viele Menschen in anderen Ländern heuer schon länger unter Hitzewellen.

Auch das Wasser der Weltmeere ist inzwischen wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit. Für Wetterexperten ist das ein Zeichen dafür, dass dieser Sommer besonders heiß werden könnte. Denn die Wassertemperatur beeinflusst auch die Lufttemperatur an Land. Warmes Meerwasser kann auch für starke Regenfälle sorgen, denn es verdunstet schneller. Dieser Wasserdampf steigt in die Luft auf, trifft dort auf kältere Luftschichten und verwandelt sich in kleine Wassertropfen. Dadurch kommt es zu heftigen Regenfällen, das wiederum führt zu Überschwemmungen.

Hitzerekorde im Ozean

Jetzt könnte El Niño hinzukommen. El Niño ist ein sogenanntes Wetterphänomen, das alle zwei bis sieben Jahre im tropischen Pazifik auftritt. Das ist der Ozean zwischen Südamerika und der Ostküste Asiens. Dieses Wetterphänomen beeinflusst die Luftströmungen über dem Pazifik und die Temperaturen an der Meeresoberfläche. El Niño kann sich auf das Wetter in Amerika, Asien, Afrika und sogar Europa auswirken. (Mehr über El Nino erfährst du hier.)

Das warme Meerwasser hat aber auch Auswirkungen auf das Leben der Meerestiere. Denn in warmem Wasser gibt es weniger Nährstoffe und weniger Sauerstoff. Fischschwärme ziehen in kältere Gebiete, wo sie mehr Nahrung finden. Für die Menschen, die vom Fischfang leben, ist das eine Katastrophe, denn ohne Fische haben sie auch kein Einkommen.

Ob es in diesem Jahr aber tatsächlich einen besonders heißen Sommer mit mehreren Hitzewellen geben wird, können die Wetterexperten nicht vorhersagen.

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Im Regenwald sind jetzt Frösche mit Hosen unterwegs

Um mehr über giftige Frösche in Südamerika herauszufinden, haben Forscher jetzt eine ganz besondere Hose erfunden.

Wie sich giftige Frösche verhalten, soll nun getestet werden. Und zwar mit klitzekleinen Hosen, die den Tieren
Wie sich giftige Frösche verhalten, soll nun getestet werden. Und zwar mit klitzekleinen Hosen, die den Tieren „angezogen“ werden
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Tiere zu beobachten ist nicht einfach. Vor allem, wenn man etwas über ihr Verhalten erfahren will. Besonders schwierig wird es, wenn ein Tier, das sich besonders gut tarnen kann, in einem riesigen Regenwald unterwegs ist.  Doch Forscher haben längst eine Methode gefunden, dieses Problem zu lösen. Sie setzen Sender ein, die an den Tieren befestigt werden – natürlich so, dass die Tiere nicht verletzt werden und sich auch mit Sender normal bewegen können.

Frösche beobachten

Bei Vögeln, Schildkröten oder Rehen ist das einfach. Aber wie macht man das bei Fröschen? Denen zieht man einfach ein winziges Höschen mit einem Sender an. So macht es ein amerikanisches Forscherteam, das Giftfrösche im Regenwald Südamerikas beobachten will. Dazu ziehen sie den Fröschen eine Minihose an. Die Sender in dieser Hose senden ständig Signale, sodass die Forscherinnen und Forscher immer wissen, wo sich die Tiere gerade aufhalten. Damit wollen sie herausfinden, ob sich Männchen anders verhalten als Weibchen. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, werden die Senderhosen wieder entfernt. Denn die Natur hat nicht vorgesehen, dass Frösche Hosen tragen. Und das soll auch so bleiben.

Daten sammeln

Aber auch in vielen anderen Bereichen arbeiten Forscher mit Sendern. Zum Beispiel bei Zugvögeln. Mit ihrer Hilfe erfährt die Wissenschaft mehr über Flugrouten und Rastplätze. Seitdem Wölfe und andere Wildtiere Sender tragen, wissen wir zum Beispiel mehr darüber, wie sie jagen und wo sie sich so herumtreiben. Bei Meerestieren wie Walen oder Schildkröten untersuchen Forscher mit Sendern unter anderem, welche Wanderungen sie unternehmen oder wie tief sie tauchen.

Für den Tierschutz

Inzwischen wird diese Methode auch eingesetzt, um zu sehen, wie sich der Klimawandel auf die Tierwelt auswirkt. Man weiß zum Beispiel, dass durch die Erwärmung der Meere viele Lebewesen ihre Reviere verlassen müssen, weil sie keine Nahrung mehr finden.

Mit Sendern können die Forscherinnen und Forscher Daten sammeln, die sie sonst nicht bekommen würden. So verstehen wir die Tierwelt besser und können vor allem vom Aussterben bedrohte Arten besser schützen.

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