Autor: Katrin Fischer

Warum pupsen gesund ist

Warum pupsen gesund ist

Egal, ob dein bester Freund oder dein Lieblingsstar: Alle Menschen müssen pupsen. Heute, am „Hast du gepupst?“-Tag erklären wir dir, wie der Stinkewind entsteht und welches Tier mit seinem Furz sogar die Erde erhitzt.

Pupsen: alles über den Stinkewind
Pupsen: alles über den Stinkewind
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1. Warum muss man pupsen?

Dafür gibt es zwei Gründe. 1) Nachdem du etwas gegessen hast, muss dein Körper das Essen verdauen. Das Zerkaute wandert von deinem Mund in den Magen und von dort weiter in den Darm. Dort befinden sich viele wichtige
Bakterien. Ihre Aufgabe ist es, die Essensreste in kleine Teilchen zu zerlegen. Während ihrer Arbeit entsteht auch Gas. Die einzige Möglichkeit, dieses Gas wieder loszuwerden, ist zu pupsen. 2) Wer hastig isst, schluckt dabei auch viel Luft. Landet sie im Magen, steigt sie durch einen Rülpser wieder nach oben. Landet die Luft im Darm, hilft nur noch ein Pups.

2. Warum riechen einige Pupse mehr als andere?

Stinktier oder Mensch? Manchmal ist man sich gar nicht so sicher. Manche Fürze riechen nämlich einfach grauslich. Aber warum? Der Geruch
eines Pupses hat mit deiner Ernährung zu tun. Manche Lebensmittel lassen
beim Verdauen nicht nur Gas, sondern zusätzlich einen unangenehmen
Geruch entstehen. Dazu zählen zum Beispiel Bohnen, Fleisch, Milchprodukte und Eier.

3. Ist Pupsen gesund?

Keine Sorge: Pupsen zu müssen, ist völlig normal und gesund. Jeder von uns tut es  zwischen 10 und 20 Mal am Tag. Doch die Luft im Bauch kann auch Probleme bereiten. Zum Beispiel dann, wenn du einen Pups zu lange zurückhältst. Das kann nach einiger Zeit sogar richtig wehtun, weil sich dein Bauch wegen des ganzen Gases zu blähen beginnt. Experten raten, Pupse
nicht zu verkneifen. Allerdings solltest du nicht immer und überall lautstark Luft lassen. Das könnte deine Mitmenschen stören. Manchmal reicht es schon, dafür einfach auf die Toilette zu gehen.

4. Lassen auch Tiere einen fahren?

Und ob! Die größte Pupserin aus dem Reich der Tiere ist die Kuh. Doch das ist nicht unproblematisch. Kuh-Fürze tragen nämlich zum Klimawandel bei. Verdaut eine Kuh ihr Futter, entsteht in ihrem Magen sogenanntes Methan. Das ist ein Gas, das weltweit dafür sorgt, dass es immer wärmer wird. Forscher haben aber herausgefunden, dass sich die tierischen Blähungen durch einen kleinen Trick besänftigen lassen. Und zwar, indem man Kühen Knoblauch und Bitterorange ins Futter mischt.
Und bei manchen Unterwasserbewohnern geht es ziemlich lustig zu: Heringe pupsen zum Beispiel nämlich nur, um sich mit anderen zu unterhalten.

• Unsere Fürze verlassen mit einer Geschwindigkeit von 11 Kilometern pro Stunde unseren Darm. Das heißt: Ein Pups bewegt sich doppelt so schnell wie ein Fußgänger.
• Vor mehr als hundert Jahren konnte man mit dem Pupsen Geld verdienen, und zwar als sogenannter Kunstfurzer. Joseph Pujol war der bekannteste. Der Franzose konnte sogar in verschiedenen Tonarten furzen.

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Coronavirus: Was ist eine Mutation?

Coronavirus: Was ist eine Mutation?

Viren wechseln gerne ihre Kleider: Wenn sich Krankheitserreger vermehren, verändern sie ihr Aussehen. So können sie unser Immunsystem immer wieder überlisten.

Wenn sich ein Virus verändert hat, nennt man das Virus-Mutation
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1. Das Coronavirus mutiert – aber was bedeutet das?

Alle Viren haben eine Sache gemeinsam: Ihr Hauptziel ist es, sich zu
vermehren. Viren vermehren sich, indem sie Kopien von sich machen – ähnlich wie Papier, das man mit einem Kopierer vervielfältigen kann. Beim Kopieren kommt es aber manchmal zu Fehlern, weshalb sich manche Viren von anderen unterscheiden. Diese veränderten Kopien werden in der Fachsprache auch Mutationen genannt.

2. Sind Mutationen gefährlich?

Mutationen sind in der Natur nichts Ungewöhnliches. Viele Mutationen
verschwinden sogar wieder, weil sie zu schwach sind, um zu überleben.
Viren können durch eine Mutation aber auch gefährlicher werden. Manche Impfstoffe zeigen bei Mutationen zum Beispiel keine Wirkung. Das ist
etwa bei Grippeviren der Fall. Bei der Grippe gibt es deshalb jedes Jahr einen neuen Impfstoff, der auch die Mutation bekämpft.

3. Was wissen wir über die Mutationen des Coronavirus?

Große Aufregung gibt es um eine Mutation, die in Großbritannien entdeckt wurde. Das veränderte Coronavirus gilt als ansteckender als das ursprüngliche Virus. Das heißt: Ein Mensch, der an dem mutierten Virus erkrankt, könnte mehr Menschen anstecken. Ob das veränderte Virus auch zu schwereren Erkrankungen als das alte Virus führt, ist aber unklar. Mittlerweile hat sich auch die britische Mutation wieder verändert. Sie wird E484K genannt. Neben den Briten meldete auch Südafrika im Dezember eine neue Mutation.

4. Wie ist die Lage in Österreich?

Die britische und die südafrikanische Mutation wurde auch schon in Österreich nachgewiesen.

5. Wirkt der Impfstoff auch gegen die mutierte Form von Corona?

Ende Dezember 2020 hat man in Österreich begonnen, Menschen gegen Corona zu impfen. Der Impfstoff, der verwendet wird, soll auch gegen das mutierte Virus helfen, sagen Experten. Ob er gleich gut wirkt, ist noch nicht ganz klar.

6. Und wie geht es jetzt weiter?

Elisabeth Puchhammer-Stöckl ist eine sogenannte Virologin, das heißt, sie kennt sich sehr gut mit Viren aus. Die Expertin rät dazu, sich weiterhin an die Maßnahmen zu halten, damit man vor einer Ansteckung geschützt ist und die Verbreitung des Virus verlangsamt wird. Regeln wie Abstand halten, Maske tragen und Hände waschen werden uns also auch im Jahr 2021 noch eine Zeit lang begleiten.

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Rat auf Draht: Ich hab ein Problem – wer hilft mir jetzt?

Ich hab ein Problem – wer hilft mir jetzt?

Ob Stress zu Hause, Angst vor dem Virus oder Probleme mit dem Schulstoff: Brauchst du jemanden, mit dem du über deine Sorgen sprechen kannst? Bei
„Rat auf Draht“ hört dir immer jemand zu.

Hast du ein Problem und weißt nicht weiter? Bei „Rat auf Draht“ hat immer jemand ein offenes Ohr für dich
Hast du ein Problem und weißt nicht weiter? Bei „Rat auf Draht“ hat immer jemand ein offenes Ohr für dich
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Wie gefährlich ist das Virus? Wann kann ich wieder in die Schule gehen? Und warum darf ich als Scheidungskind meinen Vater nicht besuchen? Viele Kinder haben Probleme und Sorgen, über die sie mit niemandem reden können. Für solche Fälle gibt es die kostenlose Telefonberatung „Rat auf Draht“. Dort wird Anrufern geholfen, die Probleme haben und nicht weiterwissen. „Egal, ob großes oder kleines Problem – wir nehmen alle Anrufe gleich ernst“, versichert Birgit Satke. Sie ist die Leiterin von „Rat auf Draht“.

Weil jetzt alle zu Hause bleiben, kann einem schon einmal die Decke auf den Kopf fallen. Manche Kinder fühlen sich einsam, weil sie ihre Freunde vermissen. Andere sind gestresst. Zum Beispiel weil sie in einer kleinen Wohnung leben und dort kein Lernplatz für sie frei ist. Oder sie tun sich damit schwer, einen Lernplan zu erstellen. Für solche Probleme musst du dich nicht schämen.

Du entscheidest

Du wirst dich vielleicht fragen, was dich in einem Beratungsgespräch erwartet. Die Mitarbeiter von „Rat auf Draht“ hören dir gut zu und versuchen gemeinsam mit dir, eine Lösung für dein Problem zu erarbeiten. Dabei wollen sie dich aber zu nichts drängen. Du musst also keine Angst haben, dass dir ein Berater seine Meinung aufzwingt. Am Ende entscheidest immer noch du, ob du den Ratschlag annehmen möchtest oder nicht.

Das ist verboten

„Rat auf Draht“ hilft auch bei Gewalt. Erwachsene müssen Kinder vor Angriffen schützen. Es ist sogar verboten, Kindern wehzutun, also sie zu schlagen, zu beschimpfen oder ihnen Angst zu machen. Das darf niemand,
auch nicht, wenn du einmal etwas falsch gemacht hast. Rufen Kinder an, die
Gewalt erfahren, wissen die Experten von „Rat auf Draht“ genau, was zu tun ist. Sie helfen in schwierigen Situationen und lassen niemanden alleine. Dass du dir bei „Rat auf Draht“ Hilfe gesucht hast, erfahren deine Eltern übrigens nicht. Die Beratung ist nämlich anonym. Anonym bedeutet, dass du weder deinen Namen noch deinen Wohnort angeben musst. Und wenn du zu Hause nicht frei sprechen kannst, kannst du die schriftliche Beratung nutzen.

Du brauchst jemandem zum Reden? Die kostenlose Beratung „Rat auf Draht“ hilft dir. Und zwar rund um die Uhr unter der Telefonnummer 147 (ohne Vorwahl).

Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr kannst du auf der Website von „Rat auf Draht“ Beratern schreiben. Das ist die Adresse: www.rataufdraht.at

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Ehemalige Kinderreporter erinnern sich: „Hey, ich hab den Bundeskanzler interviewt“

Ehemalige Kinderreporter erinnern sich: "Hey, ich hab den Bundeskanzler interviewt“

Mit Stift, Block und Mikro sind unsere Kinderreporterinnen und -reporter regelmäßig im Einsatz. Die erste Generation ist längst erwachsen – welche Erinnerungen sind geblieben?

Bitte zum Interview! Unsere Kinderreporter stellten Sebastian Kurz, damals noch Außenminister, ihre Fragen
Bitte zum Interview! Unsere Kinderreporter stellten Sebastian Kurz, damals noch Außenminister, ihre Fragen
Alexander Danner

Lang, lang ist’s her, viel ist seither passiert: Am 22. Jänner 2011 erschien die Kleine Kinderzeitung zum ersten Mal. Seit damals gab es in Österreich insgesamt fünf verschiedene Bundeskanzler und eine Bundeskanzlerin,
Marcel Hirscher fuhr 65 Weltcupsiege ein und im Tiergarten Schönbrunn gab es dreimal Panda-Nachwuchs. Mehr als 4500 Kinder besuchten uns in der Redaktion – umgerechnet entspricht das in etwa 410 Fußballmannschaften. Zum Vergleich: Bei der letzten Weltmeisterschaft 2018 waren nur 32 Mannschaften am Ball. Unglaublich, oder?

Immer mit dabei: unsere Kinderreporter. Der erste Jahrgang ist längst erwachsen, es folgten noch viele weitere. Hinter ihnen liegen spannende Erlebnisse: „Einmal durfte ich Sebastian Kurz interviewen – da war ich natürlich sehr aufgeregt“, erzählt etwa Victoria (14) und ergänzt: „Jetzt kann ich aber sagen: Hey, ich hab den Bundeskanzler interviewt!“ Was unsere ehemaligen Kinderreporter sonst noch erlebt haben, erzählen sie dir in diesem Video.

Ehemalige Kinderreporter: Das Video

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Frischer Wind im Weißen Haus: Hier kommt Joe Biden

Frischer Wind im Weißen Haus: Hier kommt Joe Biden

Joe Biden hat es geschafft: Er ist der 46. Präsident der USA – doch es wartet viel Arbeit auf ihn.

Joe Biden ist der 46. US-Präsident
Credit: Imago

Frischer Wind im Weißen Haus: Joe Biden (sprich: dschou baidn) hat am 20. Jänner das Amt von seinem Vorgänger Donald Trump (sprich: donald tramp) übernommen. Wird jetzt alles anders?

Joe Biden hat schon viel Erfahrung mit Politik. Er war der Vertreter von Barack Obama, dem Vorgänger von Präsident Trump. Außerdem hat er viele Jahre im Parlament gearbeitet. Das Parlament sind Politikerinnen und Politiker, die das Volk vertreten und zum Beispiel Gesetze beschließen.

Das sind seine Pläne

Im Wahlkampf hat Biden angekündigt, dass er viele Dinge anders machen möchte als sein Gegner Donald Trump.

  • Er möchte, dass die USA ein strengeres Waffengesetz bekommen. Warum? In den USA kann man einfach in ein Geschäft gehen und sich eine Waffe kaufen. Wenn Waffen in einem Haushalt zur Verfügung sind, kann auch viel leichter und schneller etwas passieren. Deshalb will Biden es schwerer machen, an eine Waffe zu kommen. Er hofft, dass es dadurch weniger Gewalt gibt.
  • Außerdem hat Biden beim Wahlkampf gesagt, dass er wieder beim sogenannten Pariser Klima-Abkommen mitmachen möchte. Kurz nachdem er Präsident wurde, hat er das Abkommen wieder unterschrieben. Das Pariser Klima-Abkommen ist eine Vereinbarung, die 2015 in Paris (Hauptstadt von Frankreich) von fast allen Staaten der Welt getroffen wurde, um gemeinsam etwas für den Klimaschutz zu tun. Die USA sind kürzlich davon ausgetreten. Donald Trump glaubt nämlich nicht, dass es überhaupt einen Klimawandel gibt.
  • Besonders wichtig ist Biden, dass alle Menschen eine Krankenversicherung bekommen. Von einem Arzt oder im Krankenhaus behandelt zu werden, kann nämlich sehr teuer sein. Viele können sich das nicht leisten. Zwar kostet eine Versicherung auch Geld. Dafür übernimmt eine Krankenversicherung dann aber die Kosten einer medizinischen Behandlung.

Joe Biden privat

Joe Biden wurde in dem US-Bundesstaat Pennsylvania (sprich: pennsilwäinia) geboren und hat Geschichte, Politik und Recht studiert. Biden ist zum zweiten Mal verheiratet und hat insgesamt vier Kinder. Seine Familie musste allerdings mehrere Schicksalsschläge verkraften: Bidens erste Ehefrau und seine Tochter kamen bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Später verstarb auch noch einer seiner Söhne an einer Krankheit.

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Tierwelt Herberstein: Sophia und die wilden Äffchen

Tierwelt Herberstein: Sophia und die wilden Äffchen

In diesem Gehege der Tierwelt Herberstein haben die Affen das Sagen. Sophia darf aber trotzdem rein – als Tierpatin eines Bolivianischen Totenkopfäffchens.

Kinder gaben ganz besondere Rechte
Credit: Adobe Stock

Im Reich der Tiere wird der Bolivianische Totenkopfaffe als Supersportler gefeiert. Denn diese Tierchen sind vor allem für ihre Schnelligkeit bekannt. Und frech sind sie auch! Immer für einen Spaß zu haben, ist dem Totenkopfaffen kein Baum zu hoch und kein Ast zu weit. Deshalb heißt es auch Kopf einziehen, wenn man das Affengehege in der Tierwelt Herberstein betritt: Denn es kann schon einmal ­vor­kommen, dass ein ­Äffchen über einen hinwegklettert.

Neugierig, wie die ganze Affenbande ist, klebt sie auch immer wieder an der Fensterscheibe. Zum Leid der Tierpflegerinnen und -pfleger. Denn mit ihren kleinen Fingern hinterlassen die Äffchen immer wieder Ab­drücke, die weggeputzt werden müssen. Aber nicht, weil die Pflegerinnen und Pfleger so übergenau sind. Sondern weil Totenkopfäffchen auf ihre Hände und Füße pinkeln. Damit markieren sie nämlich ihr Revier – und die Fensterscheibe.

Tierwelt Herberstein: Das Video

Sophia hat bei einem Gewinnspiel der Kleinen Kinderzeitung eine Tierpatenschaft mit einem Totenkopfäffchen gewonnen. Wir haben Sophia bei ihrem Besuch in der Tierwelt Herberstein mit der Kamera begleitet. Was sie erlebt hat, kannst du dir hier anschauen.

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