Experiment: Der Trick mit der Eierschale

Experiment: Der Trick mit der Eierschale

Kann ein Ei seine Farbe ändern, wenn es unter Wasser gehalten wird? Ja, wir zeigen dir, wie das geht.

Das neugierige Küken schaut aus seiner Eierschale
Das neugierige Küken schaut aus seiner Eierschale
Adobe Stock
Der Kiwi zeigt dir, welches Material du brauchst
Foto: ARGE KIWI

Ein Küken lebte mit seinen Eltern in einem Hühnerstall. Es liebte seine Schale und trug deshalb immer einen kleinen Hut aus Eierschale am Kopf. Das Küken war sehr neugierig und wollte die Welt erkunden. Deshalb lief es auch einmal durch das Bauernhaus. Dort fand es den silbernen Schmuck der Bäuerin. Das Küken war begeistert und wollte unbedingt auch so einen silbernen Schmuck haben.

Da hatte das Küken eine Idee: Vielleicht würde das Feuer seiner Schale diese schöne silbrige Farbe schenken: Also warf das Küken seinen Schalenhut ins Feuer. Aber die Schale wurde nur schwarz. Da war das Küken so enttäuscht, dass es die Schale aus dem Feuer fischte und in den durchsichtigen Wasserkübel warf. Dann rannte das Küken weg.
Alle anderen Hühner liefen aber zum Wasserkübel, standen dort zusammen, staunten und gackerten ganz laut. Deshalb kam das neugierige Küken wieder zurück.
Was war nur mit der Schale passiert? Finde es heraus!

Du brauchst:

  • ein Ei (gekocht oder roh)
  • eine Schüssel mit Wasser
  • eine Kerze, Zünder und eine erwachsene Person, die den Versuch mit dir macht

So geht’s:

Zünde unter Aufsicht einer erwachsenen Person die Kerze an.
Lass dir von einem Erwachsenen helfen: Haltet das Ei über die Kerze. Bald wirst du sehen, dass die Stelle über der Kerze schwarz wird.

Nun halte die schwarze Stelle unters Wasser und schau genau hin!

Sobald das Küken die Schale aus dem Wasser nahm, war die Schale wieder schwarz. Es dachte sich: „Gar nicht schlecht, für andere sieht die Schale schwarz aus, und nur ich weiß, wie ich sie versilbern kann!“

Was steckt dahinter?

Der Ruß, der sich auf der Eierschale bildet, besteht aus ganz feinen Körnern. Zwischen diesen Körnern bleiben Luftteilchen (man sagt dazu Luftmoleküle) hängen, sodass das Ei beim Eintauchen von einer dünnen Lufthülle umgeben ist. Das Licht, das durch das Wasser auf das Ei trifft, wird an der Luftschicht unterschiedlich stark reflektiert (zurückgeschickt). Manche dieser Lichtstrahlen werden sogar vollständig reflektiert. Dann spricht man von Totalreflexion.

Diese Totalreflexion geschieht an der Grenze zwischen Wasser und Lufthülle, die Lichtstrahlen dringen gar nicht bis zur Eierschale vor und die Rußschicht ist nicht zu sehen – nur die silbrige Grenze zwischen Luft und Wasser. Dadurch erscheint es silbern.

Das Ei wird aber nicht an allen Stellen silbern, denn einige Lichtstrahlen treffen in anderen Winkeln auf das Ei und durchdringen die Lufthülle bis zur Rußschicht. Dort werden sie zurückgeworfen – und machen Teile des schwarzen Eis sichtbar.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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