Autor: Barbara Jauk

Corona: Das ist neu ab 10. Juni

Corona: Das ist neu ab 10. Juni

Noch mehr Lockerungen: Was ab 10. Juni in Österreich möglich ist.

Auch Chorproben sind ab 10. Juni wieder erlaubt
Foto: Adobe Stock

Die Ansteckungen mit dem Coronavirus gehen weiter zurück. Deshalb soll es ab 10. Juni in Österreich weitere Lockerungen geben. Wir haben für dich die wichtigsten Neuerungen kurz zusammengefasst:

  • Gasthäuser dürfen wieder bis 24 Uhr offenbleiben. In Innenräumen dürfen acht Gäste, im Gastgarten 16 Gäste zusammensitzen.
  • Statt zwei Meter Mindestabstand gilt nur mehr ein Meter Mindestabstand.
  • Im Freien muss keine FFP2-Maske mehr getragen werden.
  • Mehr Menschen dürfen wieder auf einmal in Geschäften, bei Sportveranstaltungen, im Theater, Kino oder bei Veranstaltungen sein.
  • Chor- und Musikproben sind wieder möglich, und zwar mit der 3-G-Regel. Was das genau ist, kannst du hier nachlesen.

Gut zu wissen: Ab Juli wird es übrigens keine Sperrstunde mehr geben. Das heißt, alle Gasthäuser, Geschäfte und Lokale können so lange offen halten, wie sie möchten.

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So waschen sich Astronauten im Weltraum

So waschen sich Astronauten im Weltraum

Keine Waschmaschine und keine Dusche für Astronauten: Warum es auf der Weltraumstation trotzdem nicht so schnell zu stinken beginnt.

Auf der Internationalen Raumstation ISS kann es manchmal ganz schön eng werden. Körperhygiene ist da sehr wichtig
Foto: Imago

Wenn die Arbeit anstrengend ist, kommt man ins Schwitzen. Dann tut eine Dusche gut. Doch wie läuft das im Weltall ab? Keine Dusche, keine Waschmaschine und dazu kommt, dass sich die Astronautinnen und Astronauten sogar Kleidungsstücke teilen müssen. Iiiiiih, wie ekelig, denkst du dir? So schlimm ist es zum Glück nicht. Die Astronautinnen und Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) waschen sich nämlich mit Feuchttüchern und ganz besonderen Shampoos (sprich: schampuhs). Das Gewand wird länger als auf der Erde getragen. Wenn es schmutzig ist, wird es entsorgt.

Kleidungsstücke wie zum Beispiel Raumanzüge, aber auch die Unterwäsche, die bei Spaziergängen im Weltall unter den Raumanzügen getragen wird, müssen geteilt werden. Diese Unterwäsche wird direkt auf der Haut getragen.

Gereizte Haut

Im Moment werden die Kleidungsstücke der Astronauten mithilfe von Silber oder Kupfer weniger anfällig für Schmutz gemacht. Beides hilft dabei, dass Gewand länger getragen werden kann, ohne dass es zu stinken beginnt. Für die Haut sind Silber und Kupfer aber nicht so toll. Denn sie verursachen Hautreizungen. Man kann davon leicht Ausschläge bekommen oder sogar Allergien.

Österreichische Forscher untersuchen deshalb gerade, wie man die Unterwäsche im Weltraum anders sauber halten könnte. Das könnte mithilfe von Mikroben möglich sein. Die Studien und Versuche laufen. Vor allem für längere Reisen im Weltall könnten die Ergebnisse interessant sein.

Was sind Mikroben?

„Mikroben“ steht für „Mikroorganismus“. „Mikro“ kommt von dem griechischen Wort „mikros“. Es heißt übersetzt „klein, fein oder gering“. Das Wort „Organismus“ steht für ein Lebewesen. Mikroorganismus heißt also „kleines Lebewesen“. Genau das sind Mikroben, nämlich Lebewesen, die nicht größer als 0,1 Millimeter sind. Sie sind nicht mit dem bloßen Auge erkennbar.

Wieso stinkt Schweiß überhaupt?

Frischer Schweiß ist geruchlos. Der unangenehme Geruch entsteht erst mit der Zeit. Schuld daran sind die Bakterien auf unserer Haut. Diese Bakterien machen sich nämlich besonders gerne über die Fettsäuren her, die in unserem Schweiß enthalten sind. Dabei zerteilen die Bakterien die Fettsäure in zwei neue Bestandteile: Butter- und Ameisensäure. Diese beiden Säuren riechen sehr sauer, weshalb wir Menschen dann zu müffeln beginnen.

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Pony-Express: Lieferdienst auf vier Hufen

Pony-Express: Lieferdienst auf vier Hufen

Weil die Bücherei wegen Corona geschlossen hat, werden bestellte Leihbücher in einem deutschen Ort von Pony „Cisco“ ausgeliefert.

Dienstags kommt in Freimersheim der Pony-Express
Foto: Adobe Stock

Wieher! Was für eine gute Idee. In der Gemeindebücherei von Freimersheim (das liegt in Deutschland) bekommen Leseratten derzeit Nachschub vom Pony. Ja, richtig gelesen. Weil die Bücherei wegen der Corona-Ansteckungsgefahr in dem Ort noch immer geschlossen ist, führt Pony „Cisco“ die bestellten Leihbücher aus. Das funktioniert so: Die Bücher werden per E-Mail oder WhatsApp-Nachricht bei der Bücherei bestellt. Am darauffolgenden Dienstag erfolgt dann die Lieferung per Pony.

Die Idee dazu entstand aus der Not heraus. Die Leiterin der Bücherei, Denise Zink, eine Pferdeliebhaberin und Besitzerin von „Cisco“, gab den Anstoß dazu. Sie wollte, dass die Kinder während der Coronakrise weiter zu ihrem Lesestoff kommen. Mit dem Ponydienst hat sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Kinder bestellen vermehrt Bücher. Denn niemand will sich den Lieferdienst auf vier Hufen entgehen lassen.

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Eichenprozessionsspinner: Was krabbelt da am Baum?

Eichenprozessionsspinner: Was krabbelt da am Baum?

Hunderte Raupen auf einem Haufen am Baum: Jetzt ist die Zeit der Eichenprozessionsspinner. Warum diese Insekten Menschen krank machen können.

Die Nester der Eichenprozessionsspinner können bis zu einen Meter lang werden
Foto: Adobe Stock
Die Raupen sind sehr gesellig. Sie gehen in Gruppen von 20 bis 30 Raupen im „Gänsemarsch“ auf Nahrungssuche
Foto: Imago

Feine Härchen, die durch die Luft wirbeln: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind geschlüpft und mit ihnen viele Probleme. Denn die Haare der Raupe können beim Menschen Allergien auslösen. Das funktioniert so: Die Haare brechen von der Raupe ab. Der Wind trägt sie durch die Luft und kommt so zu den Menschen. Dort landen die Haare entweder auf der Haut oder sie werden eingeatmet. Wer allergisch ist, bekommt oft einen sehr starken Juckreiz auf der Haut oder im Hals oder auch Hautausschläge.

In Wien hat es im vergangenen Jahr eine Unzahl von Eichenprozessionsspinner-Raupen gegeben. Die Rede war sogar von einer „Invasion“, was so viel wie „Eindringen“, „Einmarsch“ bedeutet. Wie schlimm es heuer wird, wissen die Fachleute noch nicht genau. Die ersten Raupen wurden aber schon auf Eichen gesichtet.

Bäume in Gefahr

Nicht nur für Menschen können die Eichenprozessionsspinner unangenehme Folgen haben. Die Raupen lieben nämlich Eichen. Befallene Bäume werden oft bis zum letzten Blatt kahl gefressen. In den Wiener Parks stehen rund 3000 Eichen. Ein gefundenes Fressen für die Insekten. Damit die Bäume geschützt sind, wurden bereits ein paar Vorkehrungen getroffen. Dazu wird ein natürliches Gift auf die Bäume aufgetragen. Die Raupen sterben dadurch, und zwar, noch bevor sie die Härchen bilden.

Steckbrief: Eichenprozessionsspinner

  • Wenn der Eichenprozessionsspinner fertig entwickelt ist, wird er zum Falter. Er wird etwa 35 Millimeter groß.

    So sieht der Falter aus
    Foto: Imago
  • Entwicklung: Jeder Falter legt ungefähr 200 Eier. Meist werden sie in Eichen abgelegt. Anfang Mai schlüpft aus dem Ei die fertige Jungraupe. Die Raupen machen bis zu sechs verschiedene Entwicklungsstadien durch.
  • Aussehen der Raupen: dunkle, breite Linie am Rücken, samtige Härchen
  • Zusammenleben: Die Raupen sind sehr gesellig. Sie gehen in Gruppen von 20 bis 30 Raupen im „Gänsemarsch“ auf Nahrungssuche. Deshalb heißen sie auch Prozessionsspinner. Eine Prozession ist ein feierlicher Umzug, ein Festzug. Die Nester der Raupen können bis zu einen Meter lang werden.
  • Natürliche Feinde: Singvögel, Puppenräuber, Raubwanzen, Wespen

Was sind Allergien?

Das Immunsystem ist die Gesundheitspolizei unseres Körpers. Sie schützt unseren Körper vor Keimen, Viren und Bakterien, die uns krank machen. Bei Menschen, die an einer Allergie leiden, kämpft das Immunsystem aber auch gegen harmlose Eindringlinge, wie etwa gegen Blütenpollen, Tierhaare, Bienengift. Oder gegen bestimmte Lebensmittel, wie zum Beispiel Milch, Äpfel oder Nüsse. Das Immunsystem denkt, dass auch diese Stoffe gefährlich sind. Stoffe, die eine Allergie auslösen, nennt man Allergene.

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3×3-Basketball: Alle auf einen Korb

3×3-Basketball: Alle auf einen Korb

3x3-Basketball: Alle auf einen Korb

Die besten 3×3-Basketballer der Welt spielen gerade in Graz um die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio. Doch worum genau geht es bei 3×3?

3×3-Basketball ist noch viel schneller als normaler Basketballsport
Foto: Adobe Stock

Noch bis Sonntag kann man in Graz Außergewöhnliches erleben. Mitten am Hauptplatz wird Basketball gespielt, aber kein gewöhnliches Basketball. Gespielt wird 3×3. In Graz findet nämlich gerade der sogenannte „FIBA 3×3 Olympic Qualifier“ statt. Bei diesem Wettbewerb spielen die Sportlerinnen und Sportler um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. Diese finden vom 23. Juli bis 8. August statt. Auch Österreichs 3×3-Teams (Damen und Herren) kämpfen um Startplätze bei Olympia. In Graz mit dabei sind 40 Teams aus 36 verschiedenen Ländern. Alle wollen gewinnen. Denn zum ersten Mal in der Geschichte wird 3×3-Basketball bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden.

Was unterscheidet 3×3-Basketball von normalem Basketball?

Das Spielfeld ist nur 15 Meter breit und 11 Meter lang. Gespielt wird drei gegen drei. Dazu gibt es für jedes Team einen Wechselspieler. Anders als beim normalen Basketball wird auf nur einen Korb gespielt. Auch beim Zählen der Punkte gibt es einen wichtigen Unterschied: Ein Punkt wird vergeben, wenn der Korb von innerhalb des Halbkreises getroffen wurde. Zwei Punkte gibt es für einen Korb, der von außerhalb des Halbkreises versenkt wurde. Wenn ein Team getroffen hat, bekommt das andere Team den Ball.

Das erste Team, das 21 Punkte erreicht hat, hat gewonnen. Ein Spiel dauert normalerweise zehn Minuten. Sollte es nach diesen zehn Minuten unentschieden stehen, gibt es eine Verlängerung. Das Team, das zuerst zwei Punkte macht, gewinnt. 3×3-Basketball ist schneller als normaler Basketball. Die Spieler haben, nachdem sie den Ball gefangen haben, nur 12 statt 24 Sekunden Zeit, um auf den Korb zu werfen.

Gut zu wissen: 3×3-Basketball kommt übrigens vom „Streetbasketball“ (sprich: strihtbasketbol). Das bedeutet übersetzt „Straßenbasketball“.

Die Bewerbe in Graz kannst du auch im Internet mitverfolgen:

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Belarus: Warum es für das Land Strafen hagelt

Belarus: Warum es für das Land Strafen hagelt

Ein Flugzeug wurde in Belarus vom Präsidenten zum Landen gezwungen. Warum das so ist und welche Folgen das jetzt für das Land hat.

Alexander Lukaschenko herrscht schon seit 26 Jahren in Belarus
Foto: Imago
Viele Menschen gehen auf die Straße und fordern, dass Roman Protassewitsch freigelassen wird
Foto: Imago

Belarus ist ein Land im Osten von Europa. Viele kennen es auch unter dem Namen Weißrussland. Am Wochenende wurde dort ein Flugzeug der Ryan Air (sprich: raiän är) dazu gezwungen, in der Hauptstadt Minsk zu landen. Das Flugzeug war auf dem Weg von Athen in Griechenland nach Vilnius in Litauen gewesen.

Kampfflugzeug im Einsatz

Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, hatte angeordnet, dass das Flugzeug landen müsse. Er hat ein Kampfflugzeug in die Luft geschickt und das Flugzeug zum Landen gezwungen. Das passierte unter dem Vorwand, dass es an Bord des Flugzeuges eine Bombe gebe. Das stimmte allerdings nicht.
An Bord war keine Bombe, dafür aber ein Journalist (sprich: schornalist) namens Roman Protassewitsch. Dieser Journalist kritisiert Alexander Lukaschenko immer wieder. Er ist ein politischer Gegner des Präsidenten. Er schreibt zum Beispiel über verbotene Geschäfte des Präsidenten, über die Verletzungen der Menschenrechte und Polizeigewalt im Land. Deshalb hat ihn der Präsident von Belarus festnehmen lassen.

Strafen für Belarus

Viele Politikerinnen und Politiker aus verschiedenen Ländern sind schockiert. Sie sagen, dass diese Handlung bestraft werden müsse. Die Chefin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, zum Beispiel sagt, dass das Vorgehen „unverschämt“ und „illegal“, also unerlaubt, sei. Die Europäische Union (EU) hat Belarus jetzt deshalb bestraft. Flugzeuge aus dem Land dürfen nicht mehr durch den Luftraum der EU fliegen. Sie dürfen auch nicht mehr auf Flughäfen in der EU starten und landen. In der Fachsprache heißen solche Strafen „Sanktionen“.
Warum ist diese Strafe ein wichtiges Zeichen? Wenn man etwas wie das, was in Belarus passiert ist, ohne Folgen lässt, dann ist kein Journalist und keine Journalistin mehr sicher. Journalistinnen und Journalisten müssten noch mehr Angst haben, für ihre Arbeit verfolgt und ins Gefängnis gesteckt zu werden. Viele Politikerinnen und Politiker aus der ganzen Welt fordern, dass Roman Protassewitsch freigelassen wird.

Was ist in Belarus los?

Im vergangenen Sommer hat es in Belarus eine Präsidenten-Wahl gegeben. Lukaschenko soll bei der Wahl getrickst haben: Er soll die Ergebnisse gefälscht haben und hat sich zum Präsidenten erklärt. Präsident ist er jetzt schon seit 26 Jahren. Tausende Menschen protestieren und demonstrieren deswegen immer wieder gegen Lukaschenko und seine Regierung. Sie fordern Neuwahlen. Es gibt immer wieder Verhaftungen. Menschen, die Lukaschenko kritisieren, werden verhaftet oder bedroht und auch geschlagen oder misshandelt. Politiker der Europäischen Union sagen, die Wahl war gefälscht. Die EU erkennt Lukaschenko nicht als Präsidenten an und hat Belarus deshalb schon einmal bestraft. Firmen aus dem Land dürfen zum Beispiel keine Geschäfte mehr mit der EU machen.

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Was heißt eigentlich Herdenimmunität?

Was heißt eigentlich Herdenimmunität?

Im EU-Land Malta soll seit Kurzem Herdenimmunität gegen das Coronavirus herrschen. Was das bedeutet.

Je mehr Menschen in einer Gruppe gegen das Coronavirus immun sind, desto schwerer kann sich das Virus verbreiten
Foto: Adobe Stock

Es ist das Ziel aller Länder dieser Welt: Herdenimmunität gegen das Coronavirus. In dem EU-Land Malta soll das jetzt erreicht sein. Dort wurden bereits 70 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner, also mehr als zwei Drittel, zumindest einmal gegen Covid-19 geimpft.

Was genau bedeutet Herdenimmunität? Haben Schaf- oder Kuhherden etwas damit zu tun? Nein, natürlich nicht. Aber warum dann Herde? Auch Menschen können eine Herde bilden. Eine Herde ist nämlich ein Begriff, der für eine Gruppe oder Ansammlung steht. Der Fachbegriff „Herdenimmunität“ setzt sich aus den Worten „Herde“ und „Immunität“ zusammen. Jemand ist zum Beispiel immun gegen einen Krankheitserreger, wenn er genügend Antikörper gegen diesen Erreger im Körper hat. Dann kann ihm der Erreger nichts mehr anhaben. Immun werden können Menschen entweder, weil sie eine Krankheit durchgemacht haben und dann Antikörper bilden. Auch eine Impfung kann immun gegen einen Krankheitserreger machen. Je mehr Menschen gegen einen Krankheitserreger immun sind, desto schlechter kann sich dieser Erreger weiterverbreiten. Weniger Menschen werden krank.

Bei der Herdenimmunität geht es darum, dass besonders viele Menschen einer Gesellschaft oder eines Landes immun werden. Wie viele genau das sein müssen, darüber streiten sich auch die Fachleute.

Wozu soll Herdenimmunität aber überhaupt gut sein? Wenn es in einem Land Herdenimmunität gegen das Coronavirus gibt, dann kann sich das Virus nicht mehr so leicht verbreiten. Viele hoffen, dass es ganz gestoppt und ausgerottet werden kann. Durch die Herdenimmunität werden Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben, geschützt. Zum Beispiel Babys, die noch nicht geimpft werden dürfen.

Viele offene Fragen

Wie viele Menschen in Österreich geimpft oder genesen sein müssen, damit Herdenimmunität erreicht wird, ist nicht ganz klar. Viele Fachleute sind der Meinung, dass es ganz besonders wichtig dafür sei, Kinder und Jugendliche zu impfen, damit es zur Herdenimmunität kommt.

Andere Fachleute sagen, dass eine Herdenimmunität überhaupt nur sehr schwer erreichbar ist. Etwa weil sich das Virus sehr schnell verändert (Mutationen). Oder aber auch, weil man trotz Impfung (in abgeschwächter Form) erkranken und das Virus weitergeben kann. Außerdem würde auch nicht jeder Mensch gleich viele Antikörper bilden, wenn er einmal an Covid-19 erkrankt war oder geimpft wurde.

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Darum ist der letzte wilde Fluss in Europa in Gefahr

Darum ist der letzte wilde Fluss in Europa in Gefahr

Umweltschützer sind in großer Sorge. Am Fluss Vjosa in Albanien sollen viele Staudämme gebaut werden. Das würde das Ende für viele Tiere und Pflanzen bedeuten.

Der Fluss Vjosa ist einer der letzten unberührten Flüsse in Europa
Foto: Imago

1175 Tier- und Pflanzenarten gibt es im Tal am Fluss Vjosa. Der Fluss liegt in dem Land Albanien. Viele dieser Arten sind geschützt, weil sie vom Aussterben bedroht sind. Deshalb ist die Sorge von Umweltschützerinnen und Umweltschützern groß: Denn entlang des Flusses sollen insgesamt 40 Staudämme gebaut werden. Dabei wird das Wasser aufgestaut, um mit der Wasserkraft Strom zu erzeugen.
Damit das Wasser aufgestaut werden kann, müssen Wiesen, Felder und sogar Ortschaften überschwemmt werden. Nicht nur Tiere und Pflanzen würden also ihr Zuhause verlieren.

Ein sehr bekannter Umweltschützer hilft auch dabei, damit der Bau der Staudämme verhindert werden kann: der US-Schauspieler Leonardo DiCaprio. Er setzt sich immer wieder für den Klima- und Umweltschutz ein. Er unterstützt die Idee, dass entlang des Flusses ein Naturschutzgebiet entstehen soll. Dann wären Tiere und Pflanzen geschützt und es dürften keine Staudämme gebaut werden. Seit vielen Jahren streiten Umweltschützerinnen und Umweltschützer mit der Baufirma wegen der Staudämme vor Gericht.

Letzter wilder Fluss Europas

Noch ist der Fluss Vjosa fast unberührt und unverbaut. Er gilt als einer der letzten wilden Flüsse in Europa. Wenn die Staudämme gebaut werden, hätte das schlimme Folgen für die Artenvielfalt. Viele Tiere und Pflanzen würden zugrunde gehen. Auch die Fischer haben Angst wegen der Staudämme. Sie befürchten, dass es dann weniger Fische geben werde. Da sie aber vom Fischfang leben, wären auch sie schwer vom Bau der Staudämme betroffen.

 

Hier kannst du den Beitrag von Schauspieler Leonardo DiCaprio sehen:

 

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Ein Beitrag geteilt von Leonardo DiCaprio (@leonardodicaprio)

Auf der Karte siehst du, wo der Fluss liegt:

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Tipps: So macht Wandern Spaß

Tipps: So macht Wandern Spaß

Langweilig und blöd: Wanderungen mit deinen Eltern nerven? Tipps und Tricks, wie du dir den Wandertag mit der Familie zu einem spannenden Erlebnis machst.

Probier unsere Tipps aus! Vielleicht wird aus deiner Wanderung ein richtiges Abenteuer
Foto: Adobe Stock

Einen Schritt vor den nächsten setzen, und das stundenlang? Viele Erwachsene lieben es zu wandern. Vielleicht auch deine Eltern? Aber du langweilst dich dabei und möchtest lieber zu Hause bleiben? Wenn du doch mitkommst, gibt es Jammerei und vielleicht sogar Streit? Wir haben einen Experten gefragt, wie Wandern auch für dich lustig sein kann. Christian Hlade organisiert seit mehr als 35 Jahren Wanderungen auf der ganzen Welt. Er war auch schon oft zu Fuß mit Kindern unterwegs, vor allem mit seinen eigenen. Er weiß also ganz genau, wovon er spricht. „Das große Geheimnis sind meistens andere Kinder“, plaudert Christian aus dem Nähkästchen. Das sagt man so, wenn jemand viel von seinen Erfahrungen erzählen kann. „Mit den Eltern alleine zu wandern, ist meist langweilig.“ Deshalb empfiehlt er, sich mit einer zweiten Familie mit ähnlich alten Kindern zusammenzutun.

Gemeinsam planen

Vielleicht kannst du deine Eltern auch bei der Auswahl der Route (sprich: rute) beraten. Sag ihnen, dass du es lieber hast, wenn der Weg abwechslungsreich ist und vielleicht an einem Bach, durch den Wald oder sogar an einem See vorbeiführt. Dort könnt ihr euch Zeit für eine längere Pause nehmen. „Man kann seine Füße im Bach abkühlen, einen Damm bauen oder Kaulquappen zu fangen versuchen“, rät der Experte. Danach bist du gut erholt für die weitere Wegstrecke. Hier ein paar Tipps, damit der Wandertag scheinbar im Nu verfliegt:

  • Sei gut gerüstet! Pack dir eine besonders gute Jause ein!
  • Beobachte genau! Wer entdeckt zuerst einen Schmetterling, einen herzförmigen Stein oder eine Eidechse? Wirf einen Blick durch ein mitgebrachtes Fernglas. Welche Vögel erkennst du am Himmel oder im Geäst?
  • Sei Sammlerin oder Sammler! Pack dir kleine Andenken in deinen Rucksack: einen besonderen Stein, eine Blume (Achtung: Es gibt auch Pflanzen, die man nicht pflücken darf!) oder duftende Kräuter vom Wegesrand.
  • Sei erfinderisch! Erzähle deinen Mitwanderern eine Geschichte, in die du eure Umgebung mit einbaust.
  • Schärfe deine Sinne! Wandere barfuß über Moos oder Almwiesen. Errate mit geschlossenen Augen, wonach es riecht (Nadelwald, Pilze, Erde, Gras …). Hör genau hin! Welche Tierlaute kannst du hören, wie rauscht der Wind in den Bäumen?
  • Gehe vorn oder als Schlusslicht! Geh voran und erkunde den Weg oder geh hinten und sorge dafür, dass niemand zurückbleibt.
  • Mach Pausen! Finde einen schönen Rastplatz, klettere (unter Aufsicht) auf einen Felsen, fang Kaulquappen mit der Becherlupe (wieder freilassen), nimm ein Bad in einem Bach oder einem See.

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Piranhas: Von wegen stumm wie ein Fisch

Piranhas: Von wegen stumm wie ein Fisch

Piranhas trällern ihren Partnern ein Liedchen, sind bei der Gesundheitspolizei und lieben Gesellschaft. Warum diese Fische besser als ihr Ruf sind.

Piranhas sind besser als ihr Ruf
Foto: Imago
Ganz schön scharfe Beißerchen
Foto: Imago

Haarsträubende Geschichten erzählt man sich von den spitzen Beißerchen der Piranhas (sprich: piranjas). In Sekundenschnelle sollen sie das Fleisch vom Körper bis auf das Skelett abnagen, sobald man einen Fuß in ihr Revier setzt. Stimmt das? Fix ist, dass die Süßwasserfische aus Südamerika besonders scharfe Zähne haben. Wenn sie fressen, beißen sie kräftig in ihre Beute hinein und schütteln dann ihren eigenen Körper. So können sie Fleischstücke besser aus dem Leib reißen.

Normalerweise fressen die Raubtiere andere Fische, Krustentiere oder Aas. Aas sind tote Tiere, die zum Beispiel an einer Krankheit oder aus Altersschwäche gestorben sind. Indem Piranhas Aas fressen, übernehmen sie eine wichtige Aufgabe. Sie werden sozusagen zu Gesundheitspolizisten. Sie reinigen dadurch nämlich das Gewässer und verhindern, dass sich Krankheiten im Wasser weiterverbreiten. Nicht alle Piranha-Arten (es gibt mehr als 30) sind Fleischfresser. Es gibt sogar welche, die reine Vegetarier sind. Sie fressen vor allem Algen.

Menschen sind für Piranhas eigentlich keine Beute. Menschen sind zu groß. Hat man allerdings eine blutende Wunde und badet in einem Gewässer, sehen die Tiere das als Einladung zum Mittagessen.

Piranhas: Singende Fische

Mit ihrer Schwimmblase können Piranhas sogar singen. Dazu lassen sie die Schwimmblase schwingen. Das erzeugt Töne. Für den Menschen sind sie allerdings nicht zu hören. Mit ihrem Gesang locken die Piranhas Partner an, sie warnen andere oder verteidigen ihr Revier.

Steckbrief:

Vorkommen: Piranhas leben im Süßwasser in mehreren Ländern Südamerikas. Es gibt mehr als 30 Arten.
Zusammenleben: Sie leben in losen Schwärmen zusammen. Alleine können sie sogar krank werden. Droht jedoch Gefahr, schaut jeder auf sich selbst und schwimmt alleine davon.
Nachwuchs: Die Weibchen legen die Eier, die Männchen kümmern sich um die Eier. Sobald die kleinen Fische geschlüpft sind, sind sie selbstständig.
Alter: In der freien Natur werden Piranhas etwa 15 Jahre alt.

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