Autor: Katrin Fischer

Wie funktioniert eine Gemeinde?

Wie funktioniert eine Gemeinde?

Abwasser, Straßen und die Müllabfuhr: Wie alle Menschen in Österreich lebst auch du in einer Gemeinde – aber kennst du auch ihre Aufgaben? Hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick.

Die Gemeinde sorgt auch dafür, dass der Müll weggebracht wird
Foto: Adobe Stock

Was ist eine Gemeinde?

Der Staat Österreich besteht aus drei Ebenen: dem Bundesstaat, den neun Bundesländern und rund 2100 Gemeinden. Eine Gemeinde kann eine Stadt sein, ein Dorf oder mehrere Dörfer, die sich zusammengeschlossen haben. Alle drei Ebenen haben unterschiedliche Aufgaben, so auch die Gemeinde, wo die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister das Sagen hat.

Was für ein Spaß

Freizeit muss sein. Hast du gewusst, dass Büchereien meistens von der Gemeinde gebaut und geführt werden? Auch Schwimmbäder, Spielplätze und Parkanlagen liegen in ihrem Aufgabenbereich.

Wasser marsch!

Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn? Die Gemeinde errichtet Leitungen, die frisches Wasser zu dir nach Hause bringen. Und das Schmutzwasser? Auch dafür ist die Gemeinde zuständig. Das Wasser, das du benutzt hast, wird gereinigt. Zuerst fließt es in den Kanal, von dort in die Kläranlage.

Weg damit!

Tja, der sich selbst entsorgende Mülleimer ist leider noch nicht erfunden worden. Deshalb wird unser Abfall regelmäßig von der Müllabfuhr abgeholt.

Nachmittagsbetreuung

Gemeinden bauen Volksschulen und sind meistens dafür zuständig, dass Kinder in eine Nachmittagsbetreuung gehen können. Auch der Kindergarten ist in vielen Fällen Sache der Gemeinde. Bezahlt wird nicht nur der Lohn der Betreuerinnen und Betreuer. Die Gemeinde kümmert sich auch um die Einrichtung, wie zum Beispiel um das Spielzeug oder die Garderoben.

Gute Fahrt!

Gemeinden kümmern sich darum, dass Straßenbahnen und Busse fahren. Und damit im Winter alles glattgeht, müssen Gemeinden den Schnee von den Straßen räumen.

Ordnung muss sein

Wer kommt, wer bleibt, wer geht? Auf dem Gemeindeamt kann ein Paar standesamtlich heiraten. Eltern müssen dort bekannt geben, wenn sie ein Kind bekommen haben. Und wer in einen neuen Ort zieht, muss ebenfalls bei diesem Amt vorstellig werden. So wissen alle Bescheid, dass es eine neue Einwohnerin oder einen neuen Einwohner gibt.

Lesetipp

In dem Kinderbuch „Meine Gemeinde, mein Zuhause“ geht es um Katze Lisi und Hund Franz. Die beiden Tiere beantworten die wichtigsten Fragen über Gemeinden in Österreich. Schulen können die Kinderbücher über die Website des Österreichischen Gemeindebundes bestellen.

Das Kinderbuch „Meine Gemeinde, mein Zuhause“ ist für einen Unkostenbeitrag von 1 Euro erhältlich. Es ist auf der Gemeindebund-Website zu bestellen oder herunterzuladen.

Weitere Beiträge:

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Total verschwitzt? Das musst du über das Schwitzen wissen

Total verschwitzt? Das musst du über das Schwitzen wissen

Nass und muffig: Schweiß hat keinen guten Ruf. Zu Unrecht. Denn wer schwitzt, tut seinem Körper etwas Gutes.

Schweiß stinkt meistens, aber warum eigentlich?
Foto: Adobe Stock

Es wird heiß, sagen die Wetterexpertinnen und -experten. Zeit, ein paar Fragen über das Schwitzen zu beantworten.

Warum schwitzen wir?

Du kennst das bestimmt: Die Sonne lacht vom Himmel und es ist so heiß, dass du bei jedem Schritt ins Schwitzen kommst. Aber warum ist das so? Schweiß ist so etwas wie die Klimaanlage unseres Körpers. Wird es dem Körper zu warm, will er abgekühlt werden. Deshalb befiehlt dein Gehirn deinem Körper, Schweiß herzustellen. Schweiß besteht fast nur aus Wasser. Verdunstet dieses Wasser auf der Haut, kühlt dein Körper automatisch ab.

Wieso sagt man „schwitzen wie ein Schwein?“

Vielleicht hast du diese Redewendung schon einmal gehört: Jemand schwitzt wie ein Schwein. Damit ist gemeint, dass jemand sehr stark schwitzt. Allerdings ist dieser Spruch falsch. Schweine können gar nicht schwitzen, sie haben nämlich keine Schweißdrüsen. Aber woher kommt dieses Sprichwort dann? Wird ein Schwein geschlachtet, fließt dabei viel Blut. In der Vergangenheit wurde der Begriff „Schweiß“ als Umschreibung für das Wort „Blut“ verwendet. Blutete also ein Schwein beim Schlachten, dann sagte man, es würde „schwitzen“.

Wieso stinkt Schweiß?

Frischer Schweiß ist geruchlos. Der unangenehme Geruch entsteht erst mit der Zeit. Schuld daran sind die Bakterien auf unserer Haut. Diese Bakterien machen sich nämlich besonders gerne über die Fettsäuren her, die in unserem Schweiß enthalten sind. Dabei zerteilen die Bakterien die Fettsäure in zwei neue Bestandteile: Butter- und Ameisensäure. Diese beiden Säuren riechen sehr sauer, weshalb wir Menschen dann zu müffeln beginnen.

Weitere Beiträge:

 

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Neues Fach „Ethik“: Das musst du wissen

Neues Fach „Ethik“: Das musst du wissen

Ab dem Schuljahr 2021/2022 gibt es für einige Schülerinnen und Schüler das Unterrichtsfach Ethik. Worum es in diesem Fach gehen wird.

Ethik gibt es ab dem nächsten Jahr als neues Schulfach
Foto: Adobe Stock

Ab dem nächsten Schuljahr wird es in Österreich ein neues Schulfach geben, und zwar den sogenannten Ethikunterricht. Dieses Schulfach soll für jene Schüler verpflichtend sein, die keinen Religionsunterricht besuchen. Also für Schüler, die vom Religionsunterricht abgemeldet sind oder kein Glaubensbekenntnis haben. Eingeführt wird das Schulfach vorerst einmal für die Schüler der neunten Schulstufe in Gymnasien und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Im darauffolgenden Jahr wird es das Schulfach „Ethik“ dann auch in der zehnten Schulstufe geben. An einigen Schulen gab es den Ethikunterricht in den vergangenen Jahren bereits probeweise.

Ethik: Was ist das?

Kennst du den Spruch „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem andern zu“? Das heißt: Behandle andere Menschen so, wie du auch selber behandelt werden möchtest. Um Themen wie dieses geht es auch im Ethikunterricht. In diesem Schulfach sollen Schüler lernen, was es braucht, damit alle Menschen friedlich zusammenleben können. Stell dir zum Beispiel vor, dein bester Freund erzählt dir sein größtes Geheimnis. Du musst aber versprechen, es niemandem weiterzuerzählen. Was ist aber, wenn dieses Geheimnis jemand anderem schadet? Was wäre dir dann wichtiger? Einem Erwachsenen davon zu erzählen oder das Geheimnis für dich zu behalten? Diese und ähnliche Fragen versuchen Schüler gemeinsam mit ihrem Lehrer im Ethikunterricht zu beantworten. Wobei es aber nicht immer eine Antwort auf jede Frage gibt. Mögliche Themen sind zum Beispiel: Menschenrechte, Glück, Sucht, Natur und Wirtschaft, Medien, Weltreligionen, Tierrechte und Tierschutz, Sexualität und Liebe, verschiedene Arten des Zusammenlebens, Diskriminierung, Krankheit und Tod, Konsum, Technik sowie Wissenschaft.

Nicht alle Politiker waren für die Einführung des Ethikunterrichts. Einige waren der Ansicht, dass es Ethikunterricht entweder für alle oder für keinen geben sollte. Wichtige Grundfragen der Ethik sollen deshalb auch im Religionsunterricht behandelt werden.

Weitere Beiträge:

 

 

 

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Kinderreporterinnen: Frau Gewessler, bitte zum Interview!

Kinderreporterinnen: Frau Gewessler, bitte zum Interview!

Klimaschutz als Schulfach, die Energie der Sonne und Plastik in der Natur: was unsere Umweltministerin Leonore Gewessler darüber denkt.

Was macht Österreich, um den Klimawandel zu stoppen? Unsere Kinderreporterinnen Marie und Isabella haben bei Umweltministerin Leonore Gewessler nachgefragt
Was macht Österreich, um den Klimawandel zu stoppen? Unsere Kinderreporterinnen Marie und Isabella haben bei Umweltministerin Leonore Gewessler nachgefragt
BALLGUIDE/KLEINSASSER

Schulen, Straßen, Sicherheit und vieles mehr – in einer Regierung sind diese Themen auf Ministerinnen und Minister aufgeteilt. Als Umweltministerin entscheidet Leonore Gewessler (Partei: Die Grünen) zum Beispiel darüber, ob und wie wir mehr Strom aus Sonne, Wasser und Wind gewinnen können.

Jedes Kind, das heute zur Welt kommt, wird vom Klimawandel betroffen sein. Man könnte Klimaschutz als Schulfach anbieten. Damit wir lernen, wie man mit dieser Herausforderung umgeht.

GEWESSLER: Ich finde es wichtig, dass man sich mit diesem Thema beschäftigt – so wie ihr. Vor allem, weil ich gerne hätte, dass ihr in 30 Jahren, also wenn ihr so alt seid wie ich, ein gutes Leben haben könnt. Ob man sich in einem eigenen Schulfach damit beschäftigt oder in jedem einzelnen Fach, kann man sich überlegen. Wir haben jedenfalls in der Regierung vereinbart: In Schulen soll mehr über Umweltschutz gesprochen werden.

Und wann wird das umgesetzt?

In einer Bundesregierung gibt es mehrere Ministerinnen und Minister. Heinz
Faßmann ist für Bildung zuständig. Er arbeitet gerade am Lehrplan und daran, dass Umweltschutz in allen Fächern vorkommt. Ich frage immer wieder nach, ob das Projekt vorangeht.

Wie kommen wir zu einem ökologischen Schulbuffet für alle Kinder in Österreich?

Habt ihr in eurer Schule schon mal nachgefragt?

Nein. Wäre aber eine Idee.

Ich war früher Schulsprecherin. Auch damals war das schon ein Thema. Was gibt’s zu essen? Am schnellsten geht’s immer dann, wenn die, die bestellen, gerne sagen, was sie hätten. Zum Beispiel: Mir ist es wichtig, dass es in meiner Schule ein saisonales, regionales und biologisches Essen gibt. Und eine vegetarische Option soll es auch geben. Dafür machen wir gerade einen Aktionsplan. Dabei geht es darum, dass öffentliche Einrichtungen, die etwas einkaufen, möglichst nachhaltige Dinge kaufen.

Warum werden nicht öffentliche Gebäude wie Schulen mit Solaranlagen ausgestattet?

Wir wollen sogar noch mehr Sonnenenergie! Bis 2030 soll es eine Million Fotovoltaikanlagen (das sind Anlagen, die aus Sonnenenergie Strom gewinnen) auf Dächern geben. Wir arbeiten gerade an einem Gesetz dafür.

Welche Kraftwerke werden in Österreich überhaupt gebaut? Und ist noch mehr erneuerbare Energie geplant?

Ja, viel mehr! Unser Gesetz gibt Ziele vor – für mehr Energie aus Wind, Sonne, Wasserkraft und Biomasse, also Strom aus natürlichen Stoffen wie Holz. In den nächsten neun Jahren soll ungefähr so viel dazukommen, wie wir in den letzten 30 Jahren gebaut haben.

Andererseits gibt es immer wieder Proteste, wenn neue Wasserkraftwerke gebaut werden, weil Lebensraum verloren geht.

Die wichtige Frage ist: Wo brauchen wir Wasserkraft? Diesen Punkt haben wir in unserem Gesetz berücksichtigt: mehr erneuerbare Energie und trotzdem den schönen Alpenbach im Nationalpark schützen! Das Schöne ist: Beides geht sich aus.

Unsere Kinderreporterinnen haben sich viele Fragen überlegt
Unsere Kinderreporterinnen haben sich viele Fragen überlegt

Dosen und Flaschen landen oft in der Natur. In Österreich gibt es kein verpflichtendes Pfandflaschen-System. Wäre das nicht eine gute Idee?

Österreich ist ein schönes Land, aber wir haben ein Müllproblem in der Natur. Deshalb arbeiten wir an einem Pfandsystem. Aus anderen Ländern wissen wir, wie das funktioniert. Man kauft eine Flasche, zahlt Einsatz, bringt die Flasche zurück und bekommt sein Geld wieder. Wir starten noch in diesem Jahr ein sogenanntes Pilotprojekt. Das heißt, wir probieren zuerst verschiedene Möglichkeiten aus, um so die beste Lösung für Österreich zu finden.

Es gibt immer mehr Straßen. Der Boden wird dadurch verschlossen und abgedichtet und die Umwelt leidet. Wie kann man den Bodenverbrauch stoppen?

Beim Verbauen sind wir Europameister – ein Titel, auf den man nicht stolz sein kann. Im Herbst gibt es deshalb ein Bodenschutz-Gipfeltreffen. Dort werden wir Maßnahmen entwickeln. Außerdem schaue ich in meinem Bereich genau drauf. Alte Gebäude, die niemand braucht, sollen neu genutzt werden, anstatt die Wiese daneben zu verbauen. Auch klimafitte Ortskerne sind ein Thema. Wir wollen gemeinsam mit der Europäischen Union (EU) wieder Leben in die Ortskerne bringen. Nicht nur damit wir weniger Boden verbrauchen, sondern weil es schön ist, wenn man einen Ortskern hat, wo man sich wohlfühlt.

Viele Kleidungsstücke werden in fernen Ländern hergestellt. Menschen werden oft dafür ausgebeutet und schlecht für die Umwelt ist das auch. Warum bauen wir in Österreich keine eigene Textilindustrie auf? Dann bräuchten wir die Kleidung aus dem Ausland nicht mehr.

Das, was du ansprichst, ist ein großes Problem. Einerseits, weil wir für alles, was produziert wird, Rohstoffe verbrauchen. Wir haben aber nur den einen Planeten und damit müssen wir auskommen. Andererseits entstehen große Müllberge, weil wir die Sachen immer früher wegschmeißen. Andere Menschen zahlen dafür den Preis, weil viele Dinge unter schlechten Bedingungen hergestellt werden. Dieses Thema beschäftigt nicht nur uns, sondern auch alle anderen 26 Länder der Europäischen Union. Regionale Produktion ist ein großes Thema. Aber wir müssen uns auch um bessere Standards für Menschen in anderen Erdteilen kümmern. Damit alle von ihrer Arbeit gut leben können.

Es ist fast unmöglich Kleidung aus Österreich zu bekommen.

Es ist deshalb schwieriger, weil alles auf der Welt zusammenhängt. In Vorarlberg gab es eine große Textilindustrie, die jetzt zum Teil in anderen Erdteilen ist. Nachhaltig produzierte Kleidung, die sich in Europa ansiedelt, gibt es aber immer mehr. Wichtig ist auch, dass wir darauf schauen, was wir bestellen.

Schauen wir 20 Jahre in die Zukunft – wie wird sich Österreich aus Ihrer Sicht verändert haben?

Es ist mein Job, dass es besser wird. Ich bin seit einem Jahr Ministerin. Mein Antrieb ist, dass wir 2040 in einem noch schöneren Land leben. Es soll moderne Zugstrecken mit modernen Bahnhöfen geben, wo öffentliche Verkehrsmittel dann fahren, wenn ihr oder eure Eltern sie brauchen. Es gibt genug Ökostrom und eine gesunde Umwelt, damit wir 2040 gut leben können. Damit das gelingt, müssen wir jetzt viele Dinge gleichzeitig planen und tun.

Was machen Sie, um die Umwelt zu schützen?

Meine Dienstreisen mache ich mit dem Zug. In Europa geht das gut – nur nach China wird’s schwer. Dienstauto hab ich keines, weil ich gern mit dem Fahrrad fahre. Um ins Büro zu kommen, nehme ich oft die Öffis. Das ist deshalb nett, weil ich so mit Menschen ins Gespräch komme. Daheim versuche ich, möglichst regional, saisonal und bio einzukaufen. Außerdem verwende ich Ökostrom und trenne den Müll.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am meisten? Und was am wenigsten?

Ich mag, dass man viele Gespräche führen muss, um die Menschen zu überzeugen. Euch muss ich nicht mehr überzeugen – ihr wisst, dass Klimaschutz wichtig ist. Aber Politik bin nicht nur ich, das sind viele Menschen. Man muss sich Gesetze überlegen und viele Interviews führen, um den Menschen davon zu erzählen. Was mir nicht gefällt: Ich bin sehr ungeduldig. Manche Dinge könnten manchmal schneller gehen.

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Sind Kopfbälle schädlich fürs Gehirn?

Sind zu viele Kopfälle wirklich schädlich fürs Gehirn?

Gute Frage: Beim Fußball sind Kopfbälle erlaubt. Aber sind sie nicht gefährlich für den Kopf?

Beim Fußballspielen wird auch geköpfelt
Credit: Adobe Stock

Sagt ein Fußballer etwas Dummes, behaupten manche Menschen, er habe zu oft das Kopfballschießen geübt. Das ist ganz schön gemein. Denn damit ist gemeint, dass zu viele Kopfbälle unser Gehirn schädigen können.

Aber ist das die Wahrheit? Ob ein einziger Schlag wirklich ungesund ist, wissen Forscher nicht. Man weiß allerdings, dass viele Schläge auf den Kopf klitzekleine Schäden hinterlassen können. Das kann im schlimmsten Fall Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration zur Folge haben. Außerdem bekommen Kinder leichter eine Gehirnerschütterung als Erwachsene.

Im amerikanischen Kinderfußball sind deswegen Kopfbälle verboten. Das heißt: Kinder unter zehn Jahren dürfen überhaupt nicht „köpfeln“. Die 11- bis 13-Jährigen dürfen zwar beim Spiel einen Kopfball machen, aber keine Kopfbälle trainieren.

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Schimmel: Achtung, Ekel-Alarm!

Schimmel: Achtung, Ekel-Alarm!

Am 2. Mai war der Tag der Lebensmittelrettung. Es ist nämlich wichtig, Essen nicht zu verschwenden. Wenn Lebensmittel von Schimmel befallen sind, sollten sie jedoch nicht mehr gegessen werden. Ein Schimmelexperiment bringt Erstaunliches zutage.

Schimmel ist nicht nur ekelig, er kann auch sehr ungesund sein
Foto: Adobe Stock
Nahaufnahme: Schaust du genau hin, dann siehst du, dass Schimmel in Wirklichkeit ein oft weiß-grüner Pelz ist
Foto: Adobe Stock

Hast du schon einmal dein Jausenbrot in der Schultasche vergessen? Dann weißt du bestimmt, dass Lebensmittel ab einer bestimmten Zeit zu schimmeln beginnen. Schimmeln bedeutet, dass sich ein weißlicher oder auch farbiger Pelz bildet. Das sieht nicht nur unappetitlich aus, das ist es auch: Schimmel kann krank machen. Deshalb sollte man verschimmelte Lebensmittel nicht mehr essen. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Schimmelkäse. Manche Käsesorten werden nämlich absichtlich zum Schimmeln gebracht. Dieser Schimmel ist ungefährlich. Man kann ihn sogar essen. Schimmelkäse schmeckt aber sehr gewöhnungsbedürftig, weshalb ihn nicht alle Menschen so gern mögen.

Ekel-Experiment

Bakterien und Keime sind überall. Deshalb ist es wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Wie wichtig saubere Hände sind, hat eine Lehrerin in den USA ihren Schülern mit einem Experiment erklärt. Für dieses Experiment haben die Kinder fünf Brotscheiben verwendet und unterschiedliche Dinge mit ihnen angestellt. Danach wurden alle Brotscheiben luftdicht in Sackerln verpackt und einen Monat lang aufbewahrt.

1) Mit diesem Stück Brot war über einen Laptop gewischt worden.

2) Brot Nummer zwei war nicht berührt worden.

3) Die dritte Scheibe war mit ungewaschenen Fingern berührt worden.

4) Das Kind, das dieses Brot in der Hand hatte halten dürfen, hatte sich davor die Hände gewaschen.

5) Diese Brotscheibe war mit Händen berührt worden, die zuvor mit Reinigungsmittel gesäubert worden waren.

Nach dem Monat Wartezeit war das Ergebnis vor allem eines: sehr eklig. Drei Brotscheiben waren vergammelt. Das unberührte Brot blieb hingegen schimmelfrei. Auch das Brot, das mit sauberen Händen berührt worden war, blieb von Schimmel verschont. Dieses Experiment hat also gezeigt, dass sich Hände waschen auszahlt.

Schimmel bildet sich nicht nur auf Lebensmitteln. Auch Wände können befallen werden. Schuld daran sind Wärme und Feuchtigkeit
Foto: Adobe Stock

Was ist Schimmel?

Schimmel gehört zur Familie der Pilze. Schimmelpilze wachsen am liebsten dort, wo es warm und feucht ist – zum Beispiel im Badezimmer. Dort setzt sich der Schimmel oft an den Wänden fest. Atmet man den Schimmel ein, kann man krank werden. Deshalb sollte man darauf achten, dass sich Schimmel in der Wohnung gar nicht erst bildet. Das schafft man etwa, indem man regelmäßig lüftet.

„Tag der Lebensmittelrettung“

Oft werden Lebensmittel auch weggeworfen, obwohl sie nicht schimmlig sind. Am 2. Mai, dem „Tag der Lebensmittelrettung„, soll daran erinnert werden, wie wertvoll Lebensmittel sind. In folgendem Beitrag erfährst du viel zu dem Thema.

Weitere Beiträge:

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Achtung, Handyspiele können teuer werden

Achtung, Handyspiele können teuer werden

Nur ein falscher Klick genügt: Warum sich hinter gratis Handyspielen oft hohe Kosten verstecken.

Gratis-Spiele-Apps für das Handy müssen nicht immer kostenlos sein
Gratis-Spiele-Apps für das Handy sind nicht immer kostenlos
Adobe Stock

Zack! Und schon wieder ein Leben weniger. Bei vielen Gratis-Spielen für das Handy, wie etwa „Candy Crush“ (sprich: kändi krasch), bedeutet das vor allem eines: Jetzt ist warten angesagt. Entweder ein paar Stunden, manchmal auch einen ganzen Tag – dann hat sich das Guthaben von selbst aufgeladen und du kannst wieder weiterspielen. Wer nicht warten möchte, hat die Möglichkeit, sich für wenig Geld ein paar Extra-Leben zu kaufen.

Handyspiele: Das ist Abzocke!

Wer echtes Geld für Spiele ausgibt, die zunächst gratis sind, tätigt einen sogenannten InApp-Kauf. Und genau das ist bei Expertinnen und Experten sehr umstritten. Du wirst dich fragen, was an „InApp-Käufen“ so schlimm sein soll. Schließlich handelt es sich nur um kleine Geldbeträge. Das Problem ist, dass man sich so in das Spiel vertieft, dass man gar nicht merkt, wie viel Geld man ausgibt. Genau das passiert immer wieder Kindern und Jugendlichen. Ein Bursche aus den USA hat sich vor einiger Zeit auch ein Gratis-Handyspiel heruntergeladen. Um sich die Ausrüstung leisten zu können, hat er heimlich mit dem Geld seiner Eltern bezahlt. Den Überblick über seine Ausgaben hat er schnell verloren. Das kam die Familie teuer: Rund 1200 Dollar, also etwa 1000 Euro, musste sie am Ende bezahlen.

Handyspiele: Kleine Datensammler

Worauf du außerdem achten solltest: Lädst du eine App herunter, gibst du manchmal den Programmen die Erlaubnis, Daten über dich zu sammeln. Die App darf dadurch etwa auf alle deine Fotos oder deinen Standort zugreifen. Meistens ist aber nicht klar, wie genau diese Informationen über dich verwendet werden. Gesammelte Daten über Menschen sind sehr wertvoll. Es ist sogar schon vorgekommen, dass solche Informationen unerlaubterweise an Firmen weiterverkauft wurden. Die Firmen wissen durch diese Daten, wer du bist und was du magst. So können sie dir leichter Dinge verkaufen. Es geht also wieder um Geld.

• Auf den meisten Handys lassen sich „InApp-Käufe“ sperren. Oder man muss
zuerst ein Passwort eingeben, um einkaufen zu können.
• Du willst unbedingt etwas kaufen? Dann bezahle nur mit Gutscheinkarten.
Dadurch hast du einen festgelegten Geldbetrag zur Verfügung. Diesen Betrag
kannst du auch nicht aus Versehen überschreiten.
• Damit du nicht den Überblick verlierst, solltest du dir aufschreiben, wofür du Geld ausgegeben hast.

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Kann man beim Computerspielen etwas lernen?

Kann man beim Computerspielen auch etwas lernen?

Viele Leute sagen: Computerspiele sind schlecht. Ein Experte verrät, warum das nicht stimmt.

Kann man beim Zocken auch etwas lernen?
Credit: Adome Stock

Gemeinsam mit „Super Mario“ böse Monster besiegen oder in schnellen Autos um die Wette fahren: Spiele für den Computer, das Handy oder die Konsole können großen Spaß machen. Und man kann viel lernen. Das sagt zumindest Fares Kayali. Er ist Professor an der Universität Wien und kennt sich gut mit Kindern und Computerspielen aus. Er sagt: „Manche Spiele helfen Kindern dabei, logisch zu denken und Probleme zu lösen. Dabei geht es auch um Dinge wie eine schnellere Reaktion oder Kreativität.“ Außerdem erklärt der Experte, dass man durch Gruppenspiele lernt, wie man am besten in einem Team zusammenarbeitet. Auch in Schulen werden immer öfter Computerspiele zum Lernen verwendet, zum Beispiel eine eigene Ausgabe von „Minecraft“ (sprich: maincräft) für Schulen. Lehrerinnen und Lehrer verwenden das Spiel, um Kindern Physik oder Mathematik beizubringen. Bei Minecraft gibt es nämlich ganz viele Beispiele, wo man rechnen muss.

Computer als kleines Helferlein

Fares Kayali erzählt, dass es sogar Spiele gibt, die kranken Kindern helfen können. Ein Beispiel dafür ist „Interacct“ (sprich: intaäkt). Das ist ein Programm für Kinder, die Krebs haben. Laden diese Kinder das Spiel auf ihr Handy oder den Computer, können sie so etwas wie ein Gesundheitstagebuch führen. In dem Spiel kann man nämlich festhalten, wie viel man gegessen und getrunken hat, ob man Fieber hat oder an Übelkeit leidet oder andere Schmerzen hat. Diese Daten werden im Spiel gesammelt und an echte Ärztinnen und Ärzte geschickt. Dadurch weiß das Krankenhaus immer ganz genau, wie es den krebskranken Kindern geht. Und man kann den Kindern noch besser helfen, wieder gesund zu werden. Dafür bekommen die Kinder Punkte, für die sie dann im Spiel Fantasiemonster auswählen und damit lustige Sachen machen können.

Achtung, Sucht!

Kayali warnt aber auch vor einer Sache: „Computerspiele können süchtig machen“, sagt er. Aber ist jeder, der seine Freizeit gerne mit dem Computerspielen verbringt, süchtig? Nein. Als süchtig wird eine Person dann bezeichnet, wenn sie die Kontrolle darüber verloren hat, wie oft und wie lange sie spielt. Diesen Menschen ist meistens auch nichts anderes mehr wichtig: Sie vernachlässigen Familie, Freunde, Schule und Hobbys. Oft können sie gar nicht mehr unterscheiden, was wichtiger ist: für einen Test lernen oder weiterspielen. Sobald Betroffene nicht spielen können, bekommen sie sogenannte Entzugserscheinungen. Das bedeutet, sie werden nervös, unzufrieden oder sogar aggressiv. So eine Sucht kann sehr belastend sein, weshalb sie mittlerweile auch als Krankheit gilt. Ganz wichtig: Ist eine Person süchtig, muss sie damit nicht allein bleiben. Es gibt sogar eigene Ärztinnen und Ärzte, die bei diesem Problem weiterhelfen können.

Bist du zu viel am Computer?

Kannst du nur noch an deinen Computer denken? Brauchst du deshalb jemanden zum Reden? Die kostenlose Beratung „Rat auf Draht“ hilft dir. Und zwar rund um die Uhr unter der Telefonnummer 147 (ohne Vorwahl). Du traust dich nicht anzurufen? Kein Problem! Es gibt auch eine schriftliche Beratung. Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr kannst du auf der Website von „Rat auf Draht“ Beraterinnen und Beratern schreiben. Das ist die Adresse: www.rataufdraht.at

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
So ein Affentheater: Woher kommt diese Redewendung?

So ein Affentheater: Woher kommt diese Redewendung?

Sprichwörter aus der Tierwelt: warum „Schwein haben“ nichts mit süßen Ferkeln zu tun hat und beim Affentheater niemand auf der Bühne steht.

Cheeeeese! Wenn der Fotograf nicht gleich abdrückt, vergeht mir das Lachen bald wieder
Wenn der Fotograf nicht gleich abdrückt, vergeht mir das Lachen bald wieder
Adobe Stock

Schwein gehabt

Sagt man, wenn …
… sich jemand sein Glück nicht verdient hat.

Wieso man das so sagt:
Wenn im Mittelalter Wettkämpfe stattfanden, bekamen die Sieger eine Belohnung. Doch auch der Verlierer ging nicht leer aus und bekam als Trostpreis ein Schwein.

So ein Affentheater

Sagt man, wenn …
… Menschen sich über etwas übertrieben aufregen.

Wieso man das so sagt:
Um die Leute zu unterhalten, gab es früher auf Jahrmärkten Tierausstellungen. Dazu zählte auch das sogenannte Affentheater. Das war eine Bühne, auf der verkleidete Äffchen Kunststücke machten. Diese Art von Theater gibt es heute nicht mehr, da es sich dabei um Tierquälerei handelt. Das Einzige, was davon übrig geblieben ist, ist das Sprichwort.

Das schwarze Schaf sein

Sagt man, wenn …
… jemand eine Außenseiterin oder ein Außenseiter ist.

Wieso man das so sagt:
Die meisten Schafe sind weiß. Manchmal kommt aber auch ein schwarzes
Schaf auf die Welt. Wegen seiner Farbe sticht es aus der Herde heraus. Heutzutage ist das natürlich nichts Schlimmes. Früher hingegen waren
schwarze Schafe ein Grund für Ärger. Ihre Wolle eignete sich nämlich nicht so gut für die Verarbeitung, wie zum Beispiel für das Färben.

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate
Warum wir manchmal Schluckauf haben

Warum wir manchmal Schluckauf haben

Wir haben Schluckauf, unsere Finger knacksen und im Wasser schrumpelt unsere Haut. Natürlich ist das nicht schlimm. Aber wofür sind diese Dinge gut?

Hicks! Schluckauf ist harmlos und geht schnell wieder weg
Hicks! Schluckauf ist harmlos und geht schnell wieder weg
Adobe Stock

Woher kommt das Geräusch beim Fingerknacksen?

Manche Menschen finden dieses Geräusch eklig, andere bringt es zum Lachen: die Rede ist vom Fingerknacken. Schuld sind klitzekleine Gasbläschen in den sogenannten Gelenken. Gelenke sind die Stellen, an denen unsere Knochen miteinander verbunden sind. Damit wir uns wie geschmiert bewegen können, sind unsere Gelenke von einer Flüssigkeit umgeben. In dieser Flüssigkeit befinden sich auch Gasbläschen. Ziehst du beim Knacksen deine Gelenke auseinander, entweicht Luft aus den Gasbläschen. So ähnlich wie beim Öffnen von einer Flasche Mineralwasser. Daher kommt auch das Knacksen.

Nasse Haut: Warum bekommen wir Schrumpelfinger?

Du kennst das bestimmt: Kaum bist du etwas länger im Wasser, beginnen deine Finger, runzlig zu werden. Aber warum? Deine oberen Hautschichten beginnen, Wasser aufzusaugen. Wie ein Schwamm werden diese Hautschichten dicker und größer. Wird die Haut allerdings zu groß für deine Finger, dann beginnt sie zu schrumpeln. Welchen Nutzen die Schrumpelhaut hat, wissen Forscher noch nicht. Eine Vermutung ist, dass sich Dinge dadurch besser angreifen lassen und nicht aus der Hand flutschen. Ob das wirklich stimmt, muss aber noch geklärt werden.

Wie entsteht Schluckauf? Und warum müssen wir rülpsen?

Schluckauf entsteht im sogenannten Zwerchfell. Das ist ein Muskel, der beim Atmen zum Einsatz kommt. Verkrampft dieser Muskel, verschließt sich auch die Luftröhre. Die eingeatmete Luft in der Lunge kann also nicht mehr entweichen. Stattdessen prallt die Luft gegen deine Stimmbänder. Dieser Aufprall lässt das entstehen, was wir beim Schluckauf hören: ein lautes „Hicks!“. Wofür Schluckauf gut sein soll, haben Wissenschaftler aber noch nicht herausgefunden. Ein ähnliches Geräusch, das aus unserem Mund kommt, ist der Rülpser. Rülpsen wird meist durch zu hastiges Essen und Trinken verursacht. Dadurch wird nämlich oft Luft mit verschluckt. Landet diese Luft im Magen, steigt sie durch einen Rülpser wieder nach oben. Durch den Luftzug beginnen deine Stimmbänder zu schwingen, das typische Rülpsgeräusch entsteht.

JETZT NOCH MEHR LESEABENTEUER

  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Zwei Themenhefte mit Überraschungen
  • Bindefrist 6 Monate