Autor: Barbara Jauk

Was ist da in Afghanistan los?

Was ist da in Afghanistan los?

Gewalt und Armut: Deshalb fliehen die Menschen aus Afghanistan.

Afghanistan ist eines der ärmsten Länder weltweit
Foto: Imago

Täglich verlassen Menschen Afghanistan. Sie flüchten in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Afghanistan ist eines der ärmsten Länder weltweit. Es liegt in Asien. Seit 40 Jahren gibt es dort immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen. In dem Land gibt es fast täglich Gewalt und Anschläge. Viele Menschen leben in ständiger Angst. Gerade wird es mit der Gewalt und der Angst wieder schlimmer. Denn die sogenannten Taliban wollen erneut die Herrschaft im Land übernehmen.

Wer sind die Taliban?

Die Taliban waren bis 2001 in Afghanistan an der Macht. Sie leben nach sehr strengen islamischen Regeln. Mädchen und Frauen wurden unter der Herrschaft der Taliban schlechter behandelt als Männer und Buben. Sie durften nicht in die Schule gehen oder eine Ausbildung machen. Frauen mussten sich verschleiern, Männer mussten lange Bärte tragen. Fernsehen oder Musik und sogar Sport waren verboten. Das würden die Taliban gerne wieder in Afghanistan einführen. Wer sich nicht an die strengen Regeln der Taliban hält, wird verfolgt, eingesperrt oder sogar getötet. Die jetzige Regierung will zwar verhindern, dass die Taliban wieder herrschen. Die Regierung ist aber sehr schwach und ihre Soldaten sind schlecht ausgebildet und können sich nur schlecht wehren.

Ausländische Soldaten fahren heim

In den letzten 20 Jahren haben ausländische Soldaten die afghanische Regierung dabei unterstützt, damit diese für mehr Frieden und weniger Gewalt sorgt. Das hat aber nicht immer gut geklappt. Es hat nämlich immer noch viel Gewalt und auch Anschläge gegeben. Viele Menschen – auch Kinder – starben bei solchen Anschlägen. Viele Soldaten, die die afghanische Regierung unterstützten, kamen aus den USA oder auch aus Deutschland. Seit Mai holen diese Länder aber ihre Soldaten zurück in ihre Heimat. Auch aus Österreich hat es dort Soldaten gegeben. Sie waren nicht an Kampfhandlungen beteiligt, sondern halfen, die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden. Auch sie kehren wieder nach Hause zurück.

Warum bleiben die Soldaten nicht?

Grund für den Abzug der Soldaten ist ein Vertrag mit den Taliban. In dem Vertrag versprechen die Taliban, dass es weniger Gewalt im Land geben wird. Im Gegenzug haben die anderen Länder versprochen, ihre Soldaten aus dem Land zu holen.

Mehr Gewalt in Afghanistan

Kriegseinsätze sind sehr teuer und kosten Menschenleben. Nach 20 Jahren Kriegseinsatz hat US-Präsident Joe Biden (sprich: dschou beiden) jetzt einen Schlussstrich gezogen. Er holt die US-Soldatinnen und Soldaten aus Afghanistan zurück. Ein friedliches Zusammenleben konnte man in Afghanistan nicht schaffen. Seit die ausländischen Soldaten Afghanistan verlassen, wird die Gewalt nicht weniger, sondern eher mehr. Denn jetzt versuchen die Taliban Gebiete des Landes unter ihre Kontrolle zu bringen. Das gefällt den Bewohnern aber nicht und es kommt immer wieder zu Kämpfen. Deshalb versuchen immer mehr Menschen das Land zu verlassen.

Auf der Karte kannst du sehen, wo Afghanistan liegt:

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Tag für Tag: Kinderreporter berichten aus dem Camp

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Interviews führen, Beiträge schreiben, Zeitung machen: Das erleben die Kinderreporterinnen und Kinderreporter der Kleinen Kinderzeitung in ihrer Camp-Woche. Das Beste davon gibt es zum Nachlesen – Tag für Tag!

Gruppenfoto auf dem Dach des Styria-Gebäudes
Foto: Jürgen Fuchs

Tag 1: Kennenlernen und Einarbeiten

Wir haben unsere Gruppenmitglieder (Lokales) kennengelernt und die Umfrage zum Thema „Umweltschutz“ vorbereitet.

Videogruppe: Heute haben wir die ersten Texte für „Jetzt rede ich“ geschrieben und uns auf den Videotermin mit den ZauberkünstlerInnen Amélie van Tass und Thommy Ten vorbereitet.

Am Montag haben wir uns auf das Interview mit den weltbekannten MagierInnen Thommy Ten und Amélie van Tass vorbereitet und fleißig geübt. Bei der Arbeit zu sehen sind Maya und Michaela.

Heute haben wir die letzten Vorbereitungen für die morgige Umfrage getroffen, damit wir am Dienstag direkt in die Innenstadt gehen und loslegen können.

Heute haben wir uns auf das Interview mit Peter Pan vorbereitet, indem wir uns Fragen überlegt und sie aufgeschrieben haben.

Tag 2: Interviews mit den Stars

Heute haben wir ein Interview mit Thommy Ten und Amélie van Tass gefilmt, das wir am Mittwoch schneiden werden.

Am Dienstag haben wir Peter Pan interviewt und ihn unter anderem gefragt, was sein schönstes Erlebnis im Nimmerland war.

Am Dienstagnachmittag hatten wir (Leute-Ressort) die Ehre, die Weltstars Amélie van Tass und Thommy Ten zu interviewen.

Wir sind in die Stadt gefahren und haben eine Umfrage zum Thema Umweltschutz gemacht.

Heute sind wir in die Stadt gefahren, um eine Umfrage zum Thema Olympiade zu starten. Am Nachmittag machte die Gruppe „Leute“ ein Interview mit „Tommy Ten“ und „Amélie van Tass“ und natürlich „Koni Hundini“. Jeder bekam noch ein Autogramm und dann ging es für die Gruppe Kultur zum Interview mit „Peter Pan“.

Tag 3: intensive Arbeit in der Redaktion

Am Mittwoch haben wir überlegt, wie wir am besten unsere Berichte über das Interview am Dienstag verfassen. Da durften wir ja mit zwei Magiern sprechen.

Heute haben wir begonnen das Video von Dienstag zu schneiden. Es wird von unserem Video-Chef Manuel in den kommenden Tagen fertiggestellt.

Heute haben wir die Informationen von der Umfrage zusammengefasst und eine Einleitung geschrieben.

Wir haben heute unser Interview abgetippt und weitere Berichte, wie zum Beispiel spannende Buchtipps, geschrieben.

Heute haben wir die Buchtipps und das „Stargeflüster“ geschrieben. Außerdem haben wir gemeinsam mit Layouterin Christina die Titelseite für die Camp-Zeitung entworfen.

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Pinguin „Teddy“ ist ein Internet-Star

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Mit pinken Patschen sorgt ein griesgrämiger Felsenpinguin in Südafrika für viele Lacher und Klicks.

„Teddy“ ist der neue tierische Star in den sozialen Medien
Two Oceans Aquarium

Seit 1999 lebt der Felsenpinguin Teddy in einem Aquarium in der südafrikanischen Hauptstadt Kapstadt, seit Kurzem ist er gemeinsam mit seinen Pinguinfreunden zum Star geworden. Nicht wegen seiner lustigen Frisur, sondern wegen seiner Schuhmode. Der Felsenpinguin trägt nämlich pinke Patschen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er gerne cool ausschauen würde. Teddy trägt die Überzieher zum Schutz für seine Füße. Der Pinguin hat nämlich oft Entzündungen an seinen Füßen. Das hat damit zu tun, dass er schon sehr alt ist. Die Tierpflegerin schätzt ihn auf etwa 30 Jahre. Das ist viel älter, als Pinguine in der freien Wildbahn werden. Dort erreichen sie normalerweise ein Alter von 10 bis 15 Jahren.

Gerettet

Teddy wurde 1999 vor dem sicheren Tod gerettet. Man fand ihn im Meer. Seine Beine waren mit Draht zusammengebunden. Er dürfte auf einem Schiff als eine Art Haustier gehalten worden sein und wurde dann einfach ins Meer geworfen. Bis heute humpelt Teddy deshalb. Außerdem hat er nur ein Auge. Im Aquarium von Kapstadt lebt er gemeinsam mit anderen Felsenpinguinen zusammen. Sie alle wurden gerettet. Ein Video zeigt die Truppe bei ihrem täglichen Training im Aquarium. Felsenpinguine sind gute Springer. Stufen schaffen sie ganz leicht, wie man im Video sehen kann. Mit seiner Schuhmode ist Teddy mittlerweile nicht mehr alleine. Auch andere Felsenpinguine tragen die pinken Patschen. Das schütze ihre Füße beim Watscheln einfach richtig gut, so die Tierpfleger. Im Wasser beim Schwimmen brauchen die Pinguine die Patschen übrigens nicht.

Hier kannst du das Video sehen:

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So kommt es zu Überschwemmungen

So kommt es zu Überschwemmungen

Überflutungen in Deutschland und Österreich: wie sie entstehen und was sie mit dem Klimawandel zu tun haben.

Wasser hat große Kraft: Diese Autos wurden vom Hochwasser erfasst und mitgespült
Foto: Imago

Regen, Regen und noch einmal Regen: Wenn es in einem bestimmten Gebiet innerhalb von kurzer Zeit sehr viel Niederschlag gibt, spricht man von Starkregen. So ein Starkregen kann auf ein kleines Gebiet beschränkt sein, aber auch in einem großen Gebiet fallen, der Regen ist dann entweder „kleinräumig“ oder „großräumig“. Wenn der Boden aufgrund eines solch starken Regens nicht so viel Wasser aufnehmen kann, wie gerade vom Himmel fällt, kommt es zu Überschwemmungen. Aus kleinen Bächen werden reißende Flüsse. Große Flüsse treten weit über ihre Ufer und überschwemmen alles, was sie umgibt.

In Fall der vergangenen Überschwemmungen in Deutschland und Österreich war das Tief „Bernd“ schuld. Ein sogenanntes Tief bringt schlechtes Wetter mit Regen und Co. Das Gegenteil dazu ist ein Hoch. Ein Hoch bringt Sonnenschein ohne Niederschläge. Tiefs und Hochs bekommen von den Wetter-Expertinnen und Wetter-Experten einen Namen, damit sie unterschieden werden können.

Normalerweise kommt ein Tief in ein bestimmtes Gebiet und zieht dann schnell wieder weiter. Oft dauert das nur wenige Stunden. Bei Tief „Bernd“ war das anders. Es brachte über einen längeren Zeitraum sehr viel Regen in bestimmte Gebiete und zog nicht schnell weiter. Es drehte sich sozusagen im Kreis und schüttete Wasser vom Himmel wie aus Kübeln. Das war zu viel für die Bäche, die Böden und die Flüsse. Alles ging über. Überflutungen waren die Folge.

Klimawandel befeuert extremes Wetter

Die Expertinnen und Experten sagen, ohne den Klimawandel hätte es diese Überschwemmungen in Deutschland nicht gegeben. Aber was hat der Klimawandel genau damit zu tun? Durch den Klimawandel kommt es auch zur Erderwärmung. Das heißt, die Luft rund um die Erde wird immer wärmer. Das hat zur Folge, dass es auch auf der Erde immer wärmer wird. Auch in den Meeren und Ozeanen steigen die Temperaturen und mehr Wasser verdunstet. Die Luft wird deshalb feuchter. Es bilden sich große, schwere Wolken. Irgendwann können die Wolken die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Sie kommt in Form von Regen auf den Boden. Je wärmer die Erdhülle wird, desto mehr Feuchtigkeit entsteht. Es kommt also zu mehr Regen innerhalb von kurzer Zeit.

Windband rund um die Erde

Wie unser Wetter wird, ist auch stark vom sogenannten Jetstream (sprich: tschet-strihm) abhängig. Der Jetstream ist eine Art Windband, das sich rund um die Erde spannt. Dieses Windband befindet sich in einer Höhe von etwa 8 bis 12 Kilometern. Der Jetstream ist normalerweise sehr stark. Er entsteht dort, wo warme Luft aus dem Süden und kalte Luft aus dem Norden zusammentreffen. Weil es im Norden wegen des Klimawandels immer wärmer wird, wird der Jetstream insgesamt langsamer. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Tief länger über einem Gebiet bleibt. Es regnet also auch länger. Aber: Auch ein Hoch kann länger verharren. Das kann etwa zu wochenlangen Regenpausen und in der Folge zu Trockenheit und Dürre führen.

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Eine Salbe für mehr Mut?

Eine Salbe für mehr Mut?

Manche sagen, im Thymiankraut stecke viel Kraft. Ob eine Salbe daraus auch Mut macht? Wenn du fest an dich glaubst, bestimmt!

Fest an dich glauben, dann ist alles möglich
Foto: Adobe Stock
Mutsalbe
Credit: Adobe Stock
Du brauchst:
  • 1 verschließbares Glas, zum Beispiel ein altes Marmeladenglas
  • Olivenöl, 100 Milliliter, das sind ungefähr 13 Esslöffel
  • Thymian, 1 Esslöffel
  • Bienenwachs, 8 Gramm
  • 1 Topf
  • Küchenthermometer (damit kann man die Wärme von Flüssigkeiten messen)
  • feines Sieb
So geht’s:
  • Das Olivenöl in einen Topf geben und nicht über 40 Grad erwärmen. Überprüfe die Temperatur am besten mit einem Küchenthermometer. Lass dir von einem Erwachsenen dabei helfen.
  • Gib den Thymian dazu und lass das Ganze etwa 30 Minuten ziehen. Das heißt, du lässt es einfach stehen und wartest.
  • Erwärme das Ganze jetzt noch einmal und lass es noch einmal weitere 30 Minuten ziehen.
  • Nimm ein Sieb und siebe den Thymian aus dem Öl. Jetzt erwärme das Ganze noch einmal. Gib das Bienenwachs in das Öl und warte, bis das Wachs komplett geschmolzen ist.
  • Jetzt kannst du alles in ein sauberes und trockenes Marmeladenglas füllen und gut verschließen.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Basteltipp liegt ausschließlich bei „Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller“: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte für Kräuteranwendungen etc. verwenden bzw. Mittel (Öle, Cremen etc.) herstellen!

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Aufräumen nach den schweren Überflutungen

Aufräumen nach den schweren Überflutungen

In Deutschland, Belgien und auch in Teilen Österreichs hat Starkregen zu Überflutungen geführt. Jetzt geht es ans Aufräumen.

Gemeinsam wird jetzt aufgeräumt
Foto: Imago
Die Wassermassen haben sogar Autos mitgerissen
Foto: Imago

Wie aus Kübeln hat es geschüttet, und das stundenlang. Große Wassermassen haben in Teilen Deutschlands sowie Belgiens und auch in Österreich Zerstörung und großes Leiden gebracht. Jetzt hat es aufgehört zu regnen. Die größte Gefahr ist gebannt. Was alles durch den Regen kaputt geworden ist, wird aber erst nach und nach sichtbar. In den betroffenen Gebieten wird nun gemeinsam aufgeräumt. Alle packen mit an, die Betroffenen, Feuerwehrleute, Soldatinnen und Soldaten sowie Helferinnen und Helfer aus den Nachbarorten und von verschiedenen Organisationen.

Was genau ist passiert?

Flüsse sind über die Ufer getreten, viele Häuser wurden überflutet, Brücken und Straßen wurden weggerissen. Keller liefen mit Wasser voll. Bahnstrecken sowie Strom- und Telefonleitungen wurden zerstört. Hänge rutschten ab. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Teilweise sind diese nicht mehr bewohnbar. Die Schäden sind sehr groß. Alles wieder aufzubauen, wird Monate dauern.

Menschen starben

In Deutschland war die Situation besonders schlimm. Über 150 Menschen starben. Es gab auch viele Verletzte. Einige Menschen sind noch immer vermisst. Viele sind nicht erreichbar, weil die Telefone nicht funktionieren. In dem Ort Blessem ist durch die Fluten ein riesiger Krater, also ein großes Loch in der Erde, entstanden. Drei Wohnhäuser und sogar ein Teil einer Burg stürzten ein. In Deutschland spricht man von der schlimmsten Hochwasser-Katastrophe seit Jahrzehnten.

Hallein überflutet

Auch in Österreich gab es in vielen Bundesländern Überschwemmungen. So zum Beispiel in Hallein in Salzburg. Dort wurde die Altstadt überflutet. Große Wassermassen schossen durch den Ort. Viele Keller, Geschäfte und auch Wohnungen standen unter Wasser.

Gemeinsam aufräumen

Tausende Menschen sind gerade damit beschäftigt, in den betreffenden Orten aufzuräumen. Weil die Menschen vor Ort das nicht allein schaffen, haben viele Organisationen Helferinnen und Helfer geschickt. Es gibt aber auch viele Freiwillige, die angereist sind, um zu helfen. Was ist zu tun? Das Wichtigste ist, die Menschen in Sicherheit zu bringen und sie mit Wasser, Lebensmitteln und nötigen Medikamenten zu versorgen. Keller müssen ausgepumpt werden, Schlamm muss aus den Häusern und von den Straßen geschaufelt werden. Kaputte Autos müssen weggebracht werden, Schutt und Müll, der durch das Wasser angespült wurde, müssen weggeräumt werden. Einiges muss auch ganz neu gebaut werden. Alles in Ordnung zu bringen, wird Monate dauern. Die Politikerinnen und Politiker haben versprochen, dass sie den betroffenen Menschen schnell Geld zur Verfügung stellen. Viele Menschen stehen jetzt nämlich mit leeren Händen da, weil beispielsweise ihr Haus zerstört wurde.

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Zoonose: Das steckt dahinter

Zoonose: Das steckt dahinter

Beim Coronavirus Sars-CoV-2 soll es sich um eine Zoonose handeln. Was das genau bedeutet.

Sars-CoV-2 soll zuerst Fledermäuse befallen haben
Foto: Adobe Stock
Das Schuppentier soll ein Zwischenwirt für das Virus gewesen sein
Foto: Adobe Stock

Das Coronavirus Sars-CoV-2 hält die Welt seit einiger Zeit in Atem. Noch immer ist nicht ganz klar, woher das Virus kam. Forscherinnen und Forscher glauben, dass das Virus zuerst bei Fledermäusen auftrat, dann auf ein anderes Tier überging und schließlich auf den Menschen übertragen wurde. Wenn sich Menschen direkt bei Tieren mit einer Krankheit anstecken oder umgekehrt, nennen Fachleute das „Zoonose“.

Was ist eine Zoonose?

Zoonase? Nein, Zoonose! Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus „zoon“ für „Tier“ und „nosos“ für „Krankheit“ zusammen. Tiere und Menschen können sich direkt mit einer Krankheit anstecken. Bei Sars-CoV-2 soll es so gewesen sein: Zuerst war eine Fledermaus mit dem Virus befallen. Die Fledermaus soll ein Schuppentier angesteckt haben. Das Schuppentier dann den Menschen.

Was ist ein Zwischenwirt?

Das Schuppentier war bei dieser Ansteckung ein sogenannter Zwischenwirt. Das heißt, zuerst waren Fledermäuse die Wirte, dann Schuppentiere und dann der Mensch. Gut zu wissen: Viren können nämlich ohne andere Tiere oder Menschen, also Wirte, nicht lange überleben. Sie würden sterben.

Wie können Zoonosen übertragen werden?

Es gibt einige Möglichkeiten. Stechmücken können Zoonosen ebenso übertragen wie zum Beispiel Zecken. Auch durch einen Biss von einem angesteckten Tier kann ein Mensch infiziert werden. Eine weitere Möglichkeit ist über Lebensmittel. Auf dem Tiermarkt in Wuhan in China, wo die ersten Ansteckungen mit Sars-CoV-2 entdeckt wurden, gab es zum Beispiel Schuppentiere zum Essen. Das gilt dort als besonderer Leckerbissen.

Gibt es auch andere Krankheiten, die Zoonosen sind?

Ja, es gibt sogar einige, und es werden immer mehr. Zoonosen, die du vielleicht kennst, sind FSME. Das ist eine Krankheit, die von Zecken übertragen wird. Mehr dazu kannst du hier lesen. Auch die Schweinegrippe, die Vogelgrippe, Tuberkulose, die Pest, Tollwut oder Malaria zählen zu den Zoonosen. Rund zwei Drittel (70 Prozent) der neu auftretenden Krankheiten sind Zoonosen.

Warum werden Zoonosen häufiger?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein ganz wichtiger Grund ist, dass die Menschen immer mehr Tiere und tierische Produkte essen wollen. Dafür werden die Tiere dann oft in Massen gehalten. Das macht es leichter, dass Zoonosen entstehen. Auch Wildtiere (wie Schuppentiere) zu essen, erhöht die Gefahr, dass sich solche Zoonosen entwickeln. Dazu kommt der Klimawandel, der das Ganze vorantreibt, zum Beispiel durch höhere Temperaturen und die Zerstörung von Lebensraum von Tieren.
Fachleute warnen deshalb: Sie sagen, dass dadurch die Gefahr, dass es öfter zu Pandemien kommt, steigt.

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Schutz vor Blitzen: die besten Tipps

Schutz vor Blitzen: die besten Tipps

Auf Hitze folgen meist Unwetter: Wie du dich am besten vor Blitzen in Sicherheit bringst.

Blitze können lebensgefährlich sein
Foto: Adobe Stock

Leuchtende Zacken am Himmel: Ein Blitz fährt scheinbar von oben herab. Vor Kurzem hat ein riesiger Blitz das höchste Gebäude der US-Stadt New York (sprich: nujork) getroffen. Das „One World Trade Center“ (sprich: wonn wöald träid senter) ist 541,3 Meter hoch. Passiert ist dabei nichts, denn moderne Gebäude haben einen Schutz vor Blitzen. Man sagt dazu Blitzableiter. Der Blitz sorgt aber dennoch für Gespräche. Er wurde nämlich gefilmt. Es gibt ein spektakuläres Video davon. Wenn du hier klickst, kannst du es dir anschauen.

So schützt du dich

Blitze können richtig gefährlich sein, vor allem dann, wenn man sich im Freien befindet und ihnen schutzlos ausgeliefert ist. Weil auch bei uns Unwetter gerade Hochsaison haben, hier ein paar Sicherheitstipps für dich:

Gut geschützt

Bei einem Gewitter gehst du am besten schnell in ein Haus, fast alle Gebäude haben Blitzableiter. Dort bist du gut geschützt. Auch in einem geschlossenen Auto bist du sicher!

Raus aus dem Wasser!

Das ist die erste Regel, wenn ein Gewitter kommt, denn Wasser leitet Strom. Wenn du beim Baden bist, verlasse also den See oder das Schwimmbad so schnell wie möglich.

Mach dich klein!

Wenn du im Freien bist, versteck dich nicht unter einzelnen großen Bäumen. Denn Blitze schlagen in hohe, frei stehende Gegenstände ein. Wenn du keinen Schutz findest, hock dich am besten klein auf den Boden oder leg dich flach hin, zum Beispiel in eine Mulde.

Finger weg!

Wenn du in einem Gebäude ohne Blitzableiter bist, dann solltest du keine Gegenstände aus Metall angreifen, zum Beispiel Leitern, Festnetztelefone, Heizungen oder Wasseranlagen. Du solltest bei einem Gewitter auch nicht duschen. Denn auch hier können Blitze einschlagen.

Alles zu!

Auch wenn du glaubst, dass du in einem Gebäude sicher bist, halte Fenster und Türen während eines Gewitters immer verschlossen.

Abstand zu Bäumen!

Bist du gerade in einem Wald, wenn ein Gewitter kommt, dann versuche, mindestens zehn Meter Abstand zum nächsten Baum zu halten.

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China: kein Zocken für Kinder in der Nacht

China: kein Zocken für Kinder in der Nacht

China will seine Kinder und Jugendlichen schützen und verbietet das Spielen im Internet. Überprüft wird mit Gesichtskontrollen.

Gesichtskontrolle: Kinder dürfen in der Nacht in China nicht online Computer spielen
Foto: Adobe Stock

In China werden seit Kurzem Menschen, die nachts online (sprich: onlein) Spiele spielen, kontrolliert. Wenn sie sich anmelden, müssen sie eine Gesichtskontrolle machen. Das bedeutet, dass über eine Kamera überprüft wird, wer am Computer oder vor dem Handy sitzt und spielt.

Wozu soll das gut sein?

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen in China zwischen 22 Uhr abends und 8 Uhr früh nicht im Internet spielen. Weil immer wieder Kinder gegen die Regeln verstoßen, hat sich eine große Firma jetzt diese Gesichtskontrolle ausgedacht.

„Kinder, legt eure Handys weg und geht schlafen!“

In China gibt es viele Kinder und Jugendliche, die spielsüchtig sind. Sie nutzen zum Beispiel die Zugänge ihrer Eltern, melden sich dort an und zocken auch die ganze Nacht durch. Mithilfe der Gesichtserkennung soll das verhindert werden. Ein weiteres Problem ist, dass viele Kinder und Jugendliche Sehprobleme bekommen, weil sie so viel Zeit beim Zocken vor dem Computer verbringen. Auch das will man mit den Beschränkungen bekämpfen. Die neuen Regeln gelten vorerst für etwa 60 Spiele, die online gespielt werden können.

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Land unter in Deutschland

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Überflutungen und eingestürzte Häuser: Die Folgen von Dauerregen halten Teile Deutschlands in Atem.

Hochwasser auch in Köln
Foto: Imago
Zerstörung nach dem Unwetter
Foto: Imago

Regen, Regen und noch mehr Regen: Im Westen von Deutschland haben Wassermassen gerade für viel Leid und Zerstörung gesorgt. Ganze Landstriche stehen unter Wasser, Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten und Häuser eingestürzt. Mehrere Menschen werden vermisst. Einige Menschen starben auch. Von den Überschwemmungen betroffen sind vor allem das Bergische Land und die Eifel.

Soldatinnen und Soldaten helfen

Um den Menschen vor Ort zu helfen, sind nicht nur Tausende Feuerwehrleute und die Rettungskräfte im Einsatz. Auch Soldaten und Soldatinnen der deutschen Bundeswehr helfen vor Ort. Sie suchen zum Beispiel nach Vermissten oder retten Menschen, die in den Fluten und den abgeschnittenen Orten feststecken. Das ist nicht ganz einfach, denn auch das Mobilfunknetz ist teilweise ausgefallen. Die Menschen und auch die Helferinnen und Helfer können also nicht normal miteinander telefonieren. Auch der Strom ist immer wieder ausgefallen.

Viele Menschen mussten auch evakuiert werden. Das heißt, dass sie aus den gefährlichen überschwemmten Gebieten gebracht wurden.

Die gute Nachricht: Die Wetterfachleute sagen, dass der Regen weniger wird. Jetzt geht es ans Aufräumen.

Auf der Karte kannst du sehen, wo es Überschwemmungen gibt:

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