Autor: Barbara Jauk

Riesiger „Drache“ lebte in Australien

Riesiger „Drache“ lebte in Australien

Vor rund 100 Millionen Jahren machten Flugsaurier Australien unsicher. Was Forschende über diese „Drachen“ wissen.

So soll der Flugsaurier in etwa ausgesehen haben
Foto: Adobe Stock
Mithilfe der Kieferknochen wurde der Schädel des Flugsauriers nachgebildet
Grafik: Timothy M. Richards, Paul E. Stumkat, Steven W. Salisbury

Mehr als 150 Millionen Jahre lang waren Flugsaurier die Herrscher der Lüfte. Um fliegen zu können, hatten diese Tiere besonders leichte und zarte Knochen. Weil diese Knochen schnell zerfallen, haben Forscher bis jetzt nur sehr wenige Überreste dieser Flugechsen gefunden.

In Australien wurden Knochen des Kiefers des größten bisher bekannten fliegenden Flugsauriers entdeckt. Mithilfe dieser Knochen konnten die Forschenden herausfinden, wie dieser Flugsaurier mit dem Namen „Thapunngaka shawi“ in etwa ausgesehen hat. Der Name setzt sich aus zwei Teilen zusammen, dem Nachnamen des Forschers, der die Überreste gefunden hat, Len Shaw. Und dem Wort „Thapunngaka“, das übersetzt „Speer-Maul“ heißt.

Furchterregend

Von Spitze zu Spitze spannten sich die Flügel dieses Tieres rund sieben Meter. „Er ist einem echten Drachen sehr ähnlich und muss ziemlich furchterregend gewesen sein“, erklärt ein Forscher.

Sein Maul mit 40 messerscharfen Zähnen war ähnlich einem Speer. „Die Tiere bestanden im Wesentlichen nur aus einem Schädel mit einem langen Hals und ein paar langen Flügeln dran“, erklärt einer der Forscher. Der Schädel allein sei mehr als einen Meter lang gewesen.

Wegen ihrer leichten Knochen waren die Flugsaurier gute Segelflieger. Mit ihren Flügeln schwebten sie über die Wasseroberfläche des Meeres und jagten nach Fischen.

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Das haben eure Eltern früher gespielt

Das haben eure Eltern früher gespielt

Kein Handy, kein Computer: Was haben deine Eltern als Kinder gespielt? Gummi-Twist stand ganz oben auf der Liste.

Gummi-Twist war früher eine beliebte Pausen-Beschäftigung
Adobe Stock

Bewegungsspiele von früher machen nicht nur Spaß, sondern fordern auch ganz schön – Flexibilität, Koordination, Muskeln und das Denken. Wir zeigen euch heute drei der beliebtesten Spiele von früher!

Gummi-Twist:

Du brauchst:

  • 3 bis 4 Meter Haushaltsgummi, an den Enden zusammengeknüpft
  • mindestens drei Spieler
  • Gummi-Twist-Sprüche

So geht’s:

Zwei von euch stellen sich in den Gummi und legen ihn um die Knöchel. Der Dritte springt nun eine vorher vereinbarte Sprungvariante mit dem Gummi. Der dazugehörige Spruch wird dabei laut aufgesagt. Wenn der „Twist“ fehlerfrei gemacht wurde, folgt die nächste Stufe, auf Höhe der Wade, Kniekehlen, Oberschenkel, Taille und so weiter – so weit ihr es eben schafft. Je höher das Gummiband gespannt ist, desto schwieriger wird das Ganze. Wenn ein Spieler einen Fehler macht, wird gewechselt. Twist-Sprüche mit verschiedenen Sprungvarianten gibt es unzählige.

Hier ein einfaches Beispiel: Ho-ruck, Donald Duck, Mickey Maus, rein, raus! Bei jedem Wort wird ein Sprung gemacht.

Der Spaßfaktor: Hüpfen macht bekanntlich fröhlich, und das stimmt wirklich! Schlecht gelaunt gibt es beim Gummi-Twist nicht.

Versteinern:

Du brauchst:

  • mindestens fünf Spieler

So geht’s:

Einige dich zuerst mit deinen Freunden darüber, wie groß das Spielfeld ist, auf dem sich die Spieler bewegen dürfen. Es sollte so gewählt werden, dass man gut herumlaufen kann. Dann bestimmt ihr einen „Fänger“, der versuchen muss, alle anderen zu „versteinern“. Das passiert, wenn der „Fänger“ einen Mitspieler berührt. Jeder, der „versteinert“ wurde, muss sich sofort mit gegrätschten Beinen hinstellen. Ist man „versteinert“, kann man von einem noch „unversteinerten“ Mitspieler „erlöst“ werden, indem dieser durch die Beine durchkriecht – ohne sich dabei vom Fänger erwischen zu lassen. Wenn alle Mitspieler „versteinert“ sind, ist das Spiel zu Ende.

Der Spaßfaktor: Beim Versuch, seine Haut vor dem „Fänger“ zu retten, wird jede Menge Energie freigesetzt. Jemanden zu „retten“, setzt dem Ganzen das Krönchen auf.

Scheibtruhen-Rennen:

Du brauchst:

  • für ein Rennen mindestens vier Teilnehmer, macht aber auch zu zweit Spaß!

So geht’s:

Markiert einen Start- und einen Zielpunkt für euer Rennen. Ihr könnt auch Hindernisse aufstellen, die „umfahren“ oder „überfahren“ werden müssen. Am besten eignet sich weicher Untergrund wie eine Wiese oder auch Sand. Wählt euch einen Partner für das Spiel! Einer pro Paar geht in den Liegestütz, der andere nimmt dessen Beine so wie eine Schubkarre in die Hände. Und los geht’s! Wer seine „Scheibtruhe“ am schnellsten ins Ziel „geführt“ hat, hat gewonnen. In der nächsten Runde wird getauscht.

Der Spaßfaktor: Nur auf den Unterarmen zu „gehen“ und an den Beinen geführt zu werden, ist ein ganz besonderes Gefühl und dabei bekommt man auch noch richtige „Muckis“ in den Oberarmen.

Foto: Adobe Stock

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Entdecke das geheime Leben im Bach!

Entdecke das geheime Leben im Bach!

Krebse, Muscheln, Schnecken: Ein Bach bietet Tausenden Tieren ein Zuhause. So wirst du zur Naturdetektivin oder zum Naturdetektiv!

In einem Bach leben mehr Lebewesen, als du möglicherweise denkst
Foto: Adobe Stock
Krebse, Muscheln und vieles mehr – im Bach gibt es viel Leben
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Frösche, Enten, Vögel und Libellen: Diese Tiere hast du bestimmt schon einmal an einem Bach beobachten können. Aber wusstest du, dass noch viel mehr geheimes Leben im Wasser steckt? Für Tausende winzige Lebewesen sind Bäche oder Flüsse ihre Heimat. Schnecken, Muscheln und Egel verstecken sich unter Steinen, im Schlamm oder hinter Wasserpflanzen. Wir zeigen dir, wie du sie aufstöbern und genauer betrachten kannst.

Natur beobachten – das brauchst du

Um Tiere am Bach zu beobachten, brauchst du ein bisschen Zeit. Such dir einen ruhigen Platz und leg dich auf die Lauer. Je länger du still sitzt, desto mehr Tiere wirst du beobachten können. Vielleicht nimmst du ein kleines Büchlein mit und schreibst auf, welche Tiere du zu Gesicht bekommst. Achtung! Bitte frage immer eine erwachsene Person, ob sie dich auf deinem Ausflug an den Bach begleitet.

Wenn du Lebewesen aus dem Wasser beobachten willst, brauchst du ein paar Hilfsmittel:

  • kleines Einmachglas mit Deckel
  • Kescher oder großes Sieb
  • Haarpinsel
  • Lupe (wenn du eine hast)
  • Gummistiefel
  1. Füll Wasser ins Einmachglas.
  2. Fang an einer seichten Stelle mit einem Kescher oder einem großen Sieb ein Wassertier, das dich interessiert, ein.
  3. Halte Kescher oder Sieb dazu in Fließrichtung des Wassers.
  4. Auch auf oder unter Steinen und Pflanzen leben kleine Tiere. Diese kannst du mit einem Pinsel vorsichtig in dein Glas pinseln.
  5. Verschließe das Glas und drehe es auf den Deckel. Gieße jetzt einen großen Tropfen Wasser auf die Unterseite des Einmachglases. Das Wasser auf dem Glas wirkt wie eine Lupe.
  6. Jetzt kannst du das Tier in Ruhe beobachten und herausfinden, um welches Tier es sich handelt. Vielleicht besorgen dir deine Eltern ein Bestimmungsbuch für Bachtiere.
  7. Wenn du fertig bist, lass das Tier wieder an der Stelle im Bach frei, wo du es gefangen hast.
  8. Lass dir nicht zu viel Zeit, denn wenn das Wasser zu warm wird, könnte das Tier ersticken.
  9. Behandle die Tiere immer mit viel Vorsicht!

 

Warum werden Tiere in fließenden Bächen nicht von der Strömung mitgerissen?

Viele von ihnen haben kleine Haken, Borsten oder Saugnäpfe. Mit ihnen können sie sich an Steinen, Ästen, Pflanzen oder anderen Tieren festhalten. Andere drücken sich ganz flach auf den Boden des Bachbetts und werden so von der Strömung, die sie nach unten drückt, gehalten.

Diese Tiere leben in einem Bach

Egel leben in fast allen heimischen Bächen, oft unter Steinen. Sie ernähren sich, indem sie an Schnecken und Muscheln saugen. Am hinteren Ende ihres Körpers haben sie dafür einen Saugnapf.

Foto: Imago

Bachmuscheln brauchen ganz sauberes Wasser, um überleben zu können. Sie mögen keine Düngemittel, die oft ins Wasser gelangen. Du findest diese Muscheln eingegraben im Bachbett, das ist der Grund des Baches. Dort saugen sie sich fest und bekommen so Sauerstoff und Nahrung.

Bachmuschel
Foto: Imago

Wasserschnecken leben gerne eher in ruhigen Bereichen des Baches, dort, wo die Strömung nicht so stark ist. Es gibt Schneckenarten, die können sogar an der Wasseroberfläche entlangwandern! Wenn sie sich oberhalb des Wassers bedroht fühlen, stoßen sie Atemluft aus und sinken wie ein Stein zu Boden. Weil sie auch wie Fische Kiemen haben, können sie auch unter Wasser atmen.

Wasserasseln leben zwischen Wasserpflanzen und unter Steinen. Wenn du eine Wasserassel in einem Bach findest, dann ist das kein gutes Zeichen. Die Tierchen leben nämlich auch in Wasser, das sehr stark verschmutzt ist.

Foto: Imago

Auch Fliegenlarven von Eintagsfliegen oder Steinfliegen leben in Bächen. Sie fressen Tier- und Pflanzenreste und leben entweder auf Wasserpflanzen oder im schlammigen Boden. Wenn du sie findest, kannst du dich freuen. Sie sind ein Anzeichen dafür, dass der Bach gesund ist.

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Tipp: Erste Hilfe bei Muskelkater

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Ein echtes Wundermittel: Diese selbst gemachte Zirbensalbe hilft bei fast allem: bei Muskelkater nach dem Sport, bei Einschlafproblemen und sogar gegen lästige Insekten.

Muskelkater nach dem Fußball? Selbst gemachte Zirbensalbe lindert den Schmerz
Foto: Adobe Stock
Zirbensalbe
Foto: Kräuterwerkstatt
Du brauchst:
  • 100 Milliliter Olivenöl
  • 8 Gramm Bienenwachs
  • 10 Tropfen Zirbelkieferöl
  • 1 sauberes Glas
So geht’s:
  1. Gib das Olivenöl zusammen mit dem Bienenwachs in einen kleinen Topf und erwärme das Ganze sanft, bis das Bienenwachs geschmolzen ist.
  2. Bevor du das Zirbelkieferöl dazugibst, musst du die Salbe abkühlen, und zwar auf unter 40 Grad. Das ist wichtig, da sonst die Stoffe aus dem Öl verloren gehen.
  3. Wenn die Salbe abgekühlt ist, gib das Zirbelkieferöl dazu und rühre nochmals gut um.
  4. Fülle die fertige Salbe in ein sauberes Glas. Sobald deine Salbe fest geworden ist, kannst du sie verwenden.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Tipp liegt ausschließlich bei der Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte oder Tipps  für Kräuteranwendungen etc. umsetzen bzw. Mittel (Öle, Cremen …) herstellen!

 

Unser Tipp!

Zirbelkieferöl bekommst du in der Apotheke, in Drogerien und auch in Bioläden. Du kannst die Salbe bei Muskelschmerzen oder Muskelkater nach dem Sport oder bei Einschlafproblemen als Brustbalsam verwenden. Auch Wachstumsschmerzen werden damit besser. In Sommernächten hält die Salbe auch Insekten fern, damit du in Ruhe schlafen kannst. Wichtig: Die Salbe ist nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet!

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Experiment: Wettlauf gegen die Zeit
Entgeltliche Kooperation

Experiment: Wettlauf gegen die Zeit

Etwas ganz genau gleich schnell zu machen wie jemand anderer, ist schwieriger als gedacht. Probier es mit unserem Experiment selbst aus!

In unserem Experiment willst du nicht schneller als dein Gegner, sondern gleich schnell sein! Das Schwierige daran: Ihr dürft nicht gleichzeitig starten!
Foto: Adobe Stock

Jetzt wird es sportlich: Kannst du etwas genau so schnell oder langsam machen wie jemand anderer? Laufe eine Strecke vor und nimm dabei mit der Stoppuhr oder dem Handy die Zeit. Nun soll eine zweite Person die Strecke ebenfalls laufen. Schafft sie es in der gleichen Zeit? Wie sieht es aus, wenn noch weitere Personen laufen? Du darfst die Zeit stoppen, alle anderen verlassen sich auf ihr Gefühl und die Laufstrecke.

Du brauchst:

  • eine Stoppuhr oder ein Handy, das die Zeit messen kann
  • eine abgesteckte Strecke (es muss keine echte Laufbahn sein, du kannst einfach selbst bestimmen, wo und welche Strecke du laufen möchtest)

In dem Video siehst du die genaue Anleitung:

Der Beitrag wurde uns von „FRida & freD – das Grazer Kindermuseum“ zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei FRida & freD – das Grazer Kindermuseum.

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Was hängt denn da vom Himmel?

Was hängt denn da vom Himmel?

Schäfchen und Wattebäusche, die vom Himmel baumeln? Gibt es alles, wenn die Natur tief in die Wolkentrickkiste greift.

Das Bild von den Mammatus-Wolken wurde im Juni im steirischen Ort Reichendorf aufgenommen
Foto: Leserreporter Markus Pucher
Hier siehst du, wo die verschiedenen Wolken zu Hause sind
Grafik: KLZ

Vor Kurzem hat es in der Steiermark ein seltenes Naturschauspiel gegeben. Die Rede ist von sogenannten Mammatus-Wolken. „Mammatus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „brust- oder beulenartig“. Ein bisschen erinnern die seltenen Wolken auch an riesige Wattebäusche, die sich in Richtung Erde stülpen. Wie genau sie entstehen, darüber rätseln auch die Fachleute. Es gibt verschiedene Ideen dazu. Was man jedoch weiß, ist, dass sich Mammatus-Wolken oft an der Unterseite von kräftigen Gewitterwolken oder an ihren Rändern bilden. Solche Mammatus-Wolken können überall auf der Welt auftreten.

Welche Wolken gibt es noch?

In den Himmel schauen und sagen, wie das Wetter in den kommenden zehn Tagen wird? So einfach ist das nicht. Wetterfachleute arbeiten heutzutage mit Computern und komplizierten Rechenprogrammen, um genaue Vorhersagen machen zu können. Ein Blick in den Himmel lohnt sich trotzdem. Über das nahe Wetter können Wolken nämlich viel verraten. Insgesamt gibt es zehn verschiedene Überarten (schau dir die Grafik an). „Man kann Wolken entweder nach ihrem Aussehen oder nach ihrer Höhe unterscheiden“, erklärt Wetterexperte Albert Sudy von der Zamg (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik).

Nach dem Aussehen gibt es zwei Arten: einerseits Haufen- oder Quellwolken und andererseits Schichtwolken. Das sind eher flache Wolken. Nach der Höhe werden die Wolken in Stockwerke unterteilt. Experten unterscheiden drei Stockwerke: niedriges, mittleres und hohes Stockwerk.

Schichtwolke

Die Schichtwolke (Stratus, siehe Grafik) ist eine Wolke aus dem niedrigen Stockwerk. Sie hat keine besonderen Abgrenzungen und liegt wie über den Himmel gestreckt da. Hochnebel ist zum Beispiel eine typische Schichtwolke. Aus dieser Wolke fällt eher kein Regen. Es kann aber daraus nieseln. Im Winter kommt aus solchen Wolken öfter Schneegrieseln. Dann erscheint der Himmel tagelang grau.

Schäfchenwolke

Auch die Schäfchenwolke (Cumulus, siehe Grafik) ist im niedrigen Stockwerk zu Hause. Schäfchenwolken schauen aus wie nach oben gezogene Wattebausche. Sie sind vollkommen harmlos und gelten als Schönwetterwolken.

Gewitterwolke

Aus einer harmlosen Schäfchenwolke kann sich eine Gewitterwolke (Cumulonimbus, siehe Grafik) bilden. Wenn die Lufthülle der Erde labil, also unbeständig ist, kann eine Schäfchenwolke ohne Hindernisse in die Höhe steigen. Im Extremfall steigt sie so hoch, dass sie an der obersten Grenze der sogenannten „Troposphäre“ (lies unten nach, was das ist) ansteht. Beim Aufsteigen wird aus einer harmlosen Schäfchenwolke eine Gewitterwolke, auch Gewitterturm genannt. Wenn der Gewitterturm am Ende der Wetterschicht ansteht, weicht er auf die Seite aus und bildet einen sogenannten Amboss. Ganz oben ist es sehr kalt. Deshalb besteht der Amboss oft aus Eiskristallen. Gewittertürme erstrecken sich über alle drei Stockwerke und sind gefährlich. Sie bringen oft Starkregen, Hagel und Sturm mit sich.

Föhnwolke

Im mittleren Stockwerk „wohnt“ die Föhnwolke (Altocumulus, siehe Grafik). Föhnwolken sehen manchmal wie Linsen oder fliegende Untertassen (Ufos) aus. Die Wolken liegen in einer Höhe von 5000 bis 6000 Metern. Würde es aus ihnen regnen, würde der Regen verdunsten, bevor er die Erdoberfläche erreicht. Föhnwolken sind auch ein Zeichen für starke Winde in der Höhe.

Eiskristallwolke

Federwolken (Cirrus, siehe Grafik) sind im hohen Stockwerk in rund acht bis zehn Kilometer Höhe zu Hause. Dort ist es eisig kalt. Federwolken bestehen deshalb aus reinen Eiskristallen. „Wenn sie dichter und breiter und zum Cirrostratus werden, deuten sie zuerst eine Warmfront an“, erklärt der Wetterexperte. Aber nur kurz, denn für gewöhnlich gibt es schon rund 20 bis 30 Stunden nach der Sichtung so einer Federwolke eine Wetterverschlechterung. Die Wolken sinken in das niedrige Stockwerk ab und bringen dann Regen, oft tagelang.

Wie kommt das Wetter zustande?

Die Sonne erwärmt die Erdoberfläche. Dadurch werden auch die verschiedenen Luftschichten darüber erwärmt. Diese Erwärmung ist aber nicht überall gleich. Deshalb beginnt sich die Luft zu bewegen. So kommt das unterschiedliche Wetter zustande.

Was ist die Troposphäre?

Die Lufthülle der Erde wird auch Atmosphäre (sprich: atmosfähre) genannt. Sie besteht aus mehreren Schichten. Die Schicht, die der Erde am nächsten ist, heißt Troposphäre (sprich: troposfähre). Das ist die Wetterschicht. In ihr spielt sich also das Wetter ab. „Sie ist in etwa neun bis zwölf Kilometer hoch, je nachdem, wo man sich befindet, ob am Äquator oder an den Polen“, erklärt Albert Sudy. Am Ende der Wetterschicht gibt es normalerweise keine Wolken mehr.

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Wenn es Sternschnuppen regnet

Wenn es Sternschnuppen regnet

Alljährlich im August bietet der Himmel ein leuchtendes Spektakel. Zu sehen ist es jedoch nur, wenn das Wetter mitspielt.

Mitte August ist der Himmel voller Sternschnuppen
Foto: Imago
Das Sternbild des Perseus: Die Punkte stellen die Sterne im Sternbild dar
Foto: Adobe Stock

Jede Sternschnuppe ein Wunsch: Jedes Jahr Mitte August erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, eine Sternschnuppe zu sehen, sprunghaft. Grund dafür sind die sogenannten Perseiden. Damit ist ein Sternschnuppen-Regen gemeint, der jährlich im Sommer am Himmel zu sehen ist. Dabei hinterlässt der Komet mit dem Namen 109P/Swift-Tuttle einen Schweif von winzigen Staubteilchen, die beim Vorbeiziehen an der Erde verglühen.

Warum verglühen die Staubkörner? Das passiert, weil sie mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit unterwegs sind. Etwa 60 Kilometer pro Sekunde schnell sind diese Staubkörner. Wenn sie mit der äußersten Luftschicht der Erde zusammenstoßen, verglühen und verdampfen sie. Wir sehen diesen Vorgang dann als leuchtende Sternschnuppe am Himmel. Der Name Perseiden kommt vom Namen eines Sternbildes. Ein Sternbild ist eine Gruppe von Sternen, die immer gleich am Nachthimmel stehen. Um sozusagen Ordnung am Himmel zu schaffen, hat man ihnen Namen gegeben. Vielleicht hast du schon etwas vom Großen Bären gehört. Auch Perseus ist so ein Sternbild. Perseus war eine Art unglücklicher Held im früheren Griechenland. Weil es so aussieht, als würden die Sternschnuppen aus dem Sternbild des Perseus fallen, nennt man sie Perseiden.

Sternschnuppen: Wunschliste schreiben

Heuer sollen die meisten Sternschnuppen in der Nacht vom 12. auf den 13. August (zwischen 21 Uhr und Mitternacht) zu sehen sein. Rund eine Sternschnuppe in der Minute, das kündigen die Expertinnen und Experten an. Du kannst also schon einmal eine Wunschliste schreiben. Allerdings braucht es, um die Sternschnuppen zu sehen, besondere Bedingungen. Wichtig ist, dass es so wenig Licht wie möglich in der Umgebung gibt. In der Stadt ist es also viel, viel schwieriger, einen Blick auf eine Sternschnuppe zu erhaschen, als am Land. Außerdem muss das Wetter mitspielen. Ist es bewölkt, verstecken sich die Sternschnuppen nämlich hinter den Wolken.

Der Mond, der gerne die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist heuer übrigens kein Spielverderber. Weil es kurz nach Neumond ist, scheint er nicht so hell.

Was ist ein Komet?

Kometen sind Himmelskörper, die aus Eis und Gestein bestehen und die Sonne umkreisen. Kometen sind also ziemliche Brocken, die im Weltraum unterwegs sind. Es gibt sie, weil sie bei der Entstehung des Sonnensystems gebildet worden sind. Auf ihrer Reise durch das All verlieren Kometen Staub, den sie wie einen langen Schweif hinter sich herziehen.

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Hunde können Gedanken lesen

Hunde können Gedanken lesen

Es gibt Neuigkeiten über unsere kuscheligen Freundinnen und Freunde. Da kommen sogar Hundekennerinnen und -kenner ins Staunen.

Hunde können uns sehr gut verstehen
Foto: Adobe Stock

Sitz! Platz! Aus! Verstehen und folgen können Hunde dem Menschen schon lange. Und nicht umsonst gelten sie als die besten Freundinnen und Freunde des Menschen. Seit Kurzen weiß man aber auch, dass Hunde so etwas wie Gedanken lesen können. Das haben Fachleute in Wien von der VetUni, der Universität, die sich mit Tieren beschäftigt, mithilfe eines Experiments mit Futter herausgefunden.

Lockt zum Beispiel ein Hundebesitzer sein Tier mit einem Leckerbissen, den es gar nicht gibt, merken Hunde das. Sie lesen sozusagen dessen Gedanken. Denkt der Hundebesitzer aber selbst, dass er ein Leckerli hat, und lockt dann den Hund damit, vertraut der Hund ihm und folgt. Hunde können also laut diesem neuen Experiment auf gewisse Art und Weise unterscheiden, was ihr Herrchen oder Frauchen denkt. Das ist etwas, das auch Kinder nicht von Geburt an können. Erst ab einem Alter von etwa vier Jahren entwickelt sich dieses Verständnis bei Kindern.

Hunde interessieren dich nicht, aber dafür Katzen? Dann kannst du in diesem Beitrag Spannendes über die Stubentiger erfahren.

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Auf der Erde wird es heiß

Auf der Erde wird es heiß

Was das für das Leben auf unserem Planeten bedeutet und wie wir alle mithelfen können, die Erde und das Klima zu schützen.

Die Menschen bringen die Erde immer mehr zum Schwitzen – das ist schlecht
Foto: Adobe Stock

Ein neuer Bericht von Klima-Expertinnen und -Experten lässt aufhorchen: Auf der Erde wird es nämlich schneller warm als gedacht. Bis zum Jahr 2030 soll es auf der Erde um rund 1,5 Grad wärmer sein als zu der Zeit, bevor es auf der Erde Industrie gegeben hat. Mit Industrie ist gemeint, dass Dinge in großen Fabriken und nicht in kleinen Werkstätten hergestellt werden, zum Beispiel Autos, aber auch Lebensmittel oder Kleidung. Die Industrie trug und trägt viel zur Erderwärmung und zum Klimawandel bei. Dort wird nämlich viel von einem schädlichen Gas erzeugt, und zwar vom Treibhausgas Kohlendioxid (CO2). Es ist hauptverantwortlich für die Erderwärmung und den Klimawandel.

Alarmstufe Rot

Die Expertinnen und Experten schlagen deshalb Alarm. Sie sagen, dass es lebensnotwendig sei, dass die Erderwärmung nicht weiter steige. Steigt die Temperatur weiter, sind die Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen auf der Erde nämlich schlimm. Was genau kann passieren?

  • Die Gletscher schmelzen weiter, die Meeresspiegel steigen immer mehr an. Bis zum Jahr 2100 könnte der Meeresspiegel bis zu einen Meter höher sein. Das würde bedeuten, dass in vielen Gebieten am Meer das Leben, wie wir es jetzt kennen, nicht mehr möglich ist.
  • Starke Unwetter mit viel Regen, Blitzen und Stürmen, wie es sie in den vergangenen Wochen in Deutschland und auch bei uns gegeben hat, werden häufiger. Hochwasser und Überflutungen wären die Folge.
  • Gleichzeitig gibt es viele Gebiete, wo es wochen- oder monatelang nicht regnet. Auch Waldbrände und Trockenheit würden in verschiedenen Gebieten der Erde noch häufiger. Solche Brände, wie es sie gerade in Griechenland, Italien und der Türkei gibt, wären keine Seltenheit mehr.
  • Für viele Tiere und Pflanzen wäre ein Leben mit der Erderwärmung nicht mehr möglich, weil es ihre Grundlagen zum Leben nicht mehr gibt. Sie würden aussterben.
  • Auch die Menschen hätten es nicht leicht. Die Hitze macht den Menschen nämlich zu schaffen. In Österreich könnte es bis 2100 um fünf Grad im Durchschnitt wärmer werden. Das birgt viele Gefahren für die Gesundheit. Durch Dürren, Hochwasser und andere Katastrophen sind auch regelmäßige Ernten in Gefahr.

Die Lösung? Weniger Treibhausgas!

Die gute Nachricht: Wir alle können zum Schutz des Klimas beitragen. Wichtig ist vor allem, dass die Politikerinnen und Politiker die richtigen Gesetze dafür machen, damit weniger von dem schädlichen Treibhausgas CO2 produziert wird. Auch du selbst kannst helfen. Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengestellt:

  • Licht aus: Das kannst auch du machen – und zwar täglich. Wenn du aus einem Raum hinausgehst, immer das Licht abschalten. Das hilft, enorm viel Energie zu sparen, und senkt auch noch die Stromrechnung. Deine Eltern werden sich freuen.
  • Geräte ganz ausschalten: Sogenanntes Stand-by (sprich: ständbai) bei elektrischen Geräten wie dem Fernseher frisst ganz schön viel Strom – und das völlig unnötig. Also nach dem Schauen den Aus-Knopf drücken oder gleich ganz den Stecker ziehen. Das gilt übrigens auch für alle anderen Geräte.
  • Wann immer es geht: zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad oder Öffis fahren und auf Autofahrten verzichten. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern ist gleichzeitig auch noch gut für deine Gesundheit.
  • Flaschen wiederverwenden: Die meisten Plastikflaschen landen nach einer einzigen Nutzung im Müll. Das kostet viel Energie. Besser ist es, Flaschen aus Glas oder Metall für Getränke zu verwenden, denn diese kannst du wiederverwenden!
  • Jausenbox und Wachstücher: Um deine Schuljause einzupacken, gibt es auch andere Möglichkeiten, als Plastik oder Alupapier zu verwenden, zum Beispiel eine Jausenbox aus Metall. Die lässt sich praktisch auswaschen. Für Brote eignen sich auch Wachstücher aus Bienenwachs. Wie du solche selbst basteln kannst, erfährst du hier.
  • Wasserhahn zu: Wasser ist sehr kostbar, auch wenn es vielleicht nicht so scheint. In vielen Ländern können die Menschen nicht einfach den Wasserhahn aufdrehen und bekommen dann köstliches, sauberes Wasser. Deshalb: kostbares Gut sparen, zum Beispiel beim Duschen, Geschirrspülen oder Zähneputzen.

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Spieletipp: Rutschpartie im Garten

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Eine Rutschpartie mitten im Garten – mit diesem Tipp gelingt sie!
Foto: Imago

Du brauchst:

  • eine große Plastikplane – je größer, desto besser
  • Flüssigseife
  • einen Wasserschlauch mit Sprühkopf

Schritt 1:

Breite die Plane auf dem Boden aus.

Schritt 2:

Verteile die Flüssigseife gleichmäßig auf der Plane. Die ganze Plastikplane sollte nun eingeseift sein.

Schritt 3:

Sprüh etwas Wasser auf die Plane, damit sie schön nass und rutschig ist. Und schon kann es losgehen!  Es macht riesengroßen Spaß, und durch die Seife wirst du dabei auch noch richtig sauber.

Tipps:

  • Gib immer wieder etwas Seife und Wasser auf die Plastikplane, damit sie rutschig bleibt.
  • Ein sanfter Sprühregen ist am besten. Ein stärkerer Wasserstrahl wäscht möglicherweise die Seife wieder weg.

Wasserrutsche zum Herunterladen; Quelle: „100 Selbermach-Ideen – Handbuch für kreative Kids“ von Kris Hirschmann; Illustrationen von Elisa Paganelli (Ravensburger Verlag GmbH)

Der Beitrag stammt aus „100 Selbermach-Ideen – Handbuch für kreative Kids“ von Kris Hirschmann; Illustrationen von Elisa Paganelli (Verlag Ravensburger)   

 

Credit: Ravensburger Verlag GmbH

Hier geht es zur Webseite von Ravensburger.

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