Autor: Barbara Jauk

Elefanten: gefeiert und bedroht

Elefanten: gefeiert und bedroht

Der 13. März steht in dem asiatischen Land Thailand ganz im Zeichen der Elefanten. Warum es den Rüsseltieren dort nicht immer gut geht.

Touristen auf einem Elefanten – das Elefantenjunge muss angekettet nebenherlaufen
Foto: Imago
Der Elefant ist an jeder Ecke in Thailand zu sehen
Foto: Imago

Auf Mitbringseln, Kleidung und Zeitungen, überall sind in Thailand Elefanten zu sehen. Das Tier ist nämlich so etwas wie eine Symbolfigur (sprich: sümbolfigur) für das Land. Das heißt, dass der Elefant besonders wichtig ist und gerne in Zusammenhang mit dem Land genannt wird. Am 13. März gibt es sogar einen eigenen Feiertag für das Tier, den sogenannten „National Thai Elephant Day“. Das ist Englisch und heißt übersetzt so viel wie „Nationaler thailändischer Elefanten-Tag“.

Arbeitselefanten

Symbolfiguren werden sicher gut behandelt, sollte man glauben. Doch in Thailand ist das nicht immer der Fall. Es gibt dort sehr viele Elefanten, die als Arbeitstiere gehalten werden. Sie müssen zum Beispiel schwere Lasten schleppen oder werden für Urlauberinnen und Urlauber zur Schau gestellt. Nicht immer werden die Dickhäuter dabei gut behandelt, im Gegenteil. Oft werden sie angekettet oder geschlagen.

Auch in der freien Natur sind die Asiatischen Elefanten stark gefährdet. Der Mensch verdrängt sie immer öfter aus ihrem Lebensraum, weil Häuser, ganze Dörfer oder Straßen gebaut werden. Die Tiere können nicht mehr in Ruhe leben, finden zu wenig zu fressen und können nicht mehr so weit wandern, wie sie wollen. Zum Glück gibt es einige Tierschutzorganisationen, die sich für die Asiatischen Elefanten einsetzen.

Steckbrief:

  • Der Asiatische Elefant ist kleiner als der Afrikanische Elefant und er hat auch kleinere Ohren. Er lebt in insgesamt 13 Ländern in Asien, darunter auch Thailand.
  • Er ist das größte Landsäugetier in Asien: Männchen können bis zu fünf Tonnen schwer werden und bis zu drei Meter hoch.
  • So ein Elefantenrüssel kann viel: zum Beispiel riechen, atmen, grüßen, drohen, Wasser einsaugen und es verspritzen, Essen fassen und zum Mund führen oder schwere Gegenstände heben.
  • Elefanten leben in Gruppen. Bis zu zehn Tiere fasst so eine Gruppe. Anführerin ist eine Elefantenkuh, also ein Weibchen.
  • Elefanten fressen pro Tag bis zu 150 Kilogramm Futter.

Auf der Karte siehst du, wo Thailand liegt:

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Kreuzworträtsel der Woche

Kreuzworträtsel der Woche

Wenn du in der vergangenen Woche regelmäßig unsere Beiträge gelesen hast, wird dir dieses Kreuzworträtsel im Handumdrehen gelingen. Viel Spaß!

Die ganze Woche interessante Beiträge lesen und am Wochenende Fragen dazu beantworten: Nichts leichter als das
Foto: Adobe Stock
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1Atomkraftwerk, in dem es 2011 einen Super-GAU gab
2Metall, mit dem Atomstrom gemacht werden kann
3Anderes Wort für Flutwelle
4Name des Sohnes von Prinz Harry und Herzogin Meghan
5Anderes Wort für Sportgewand
6Lebewesen, das auf anderen Lebewesen wohnt und ihnen nicht guttut
7Vorname einer bekannten Videospielfigur
8Von der Sonne gewonnene Energie
9Vorname der Heldin aus einem Buch von Astrid Lindgren
10Jemand, der andere wegen ihrer Hautfarbe schlechterbehandelt oder gemein zu ihnen ist
Lösung anzeigen
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Experiment: aus schwarz wird farbig

Experiment: aus schwarz wird farbig

Paul kann mit schwarzer Farbe bunt malen. Gibt’s nicht? Doch! Wir zeigen dir, wie.

Rätselhaftes widerfährt Paul beim Malen mit schwarzem Stift
Foto: Adobe Stock
Du brauchst folgendes Material
Foto: ARGE KIWI

Mit schwarzer Farbe malen? Langweilig! Das sagen die meisten Kinder. Nur Paul liebt Schwarz und malt seine Bilder gern mit schwarzen Filzstiften. Eines Tages lässt er seine Zeichnung im Garten liegen. Es regnet in der Nacht und als Paul am nächsten Morgen sein Bild findet, erkennt er es nicht wieder, er war aber ganz begeistert!
Was glaubst du, was mit Pauls Zeichnung passiert ist? Was hat ihn denn so begeistert?

Du brauchst:

● weißes Filterpapier (am besten Kaffeefilter)
● dunklen Filzstift (wasserlöslich)
● Schere
● kleines Glas
● Wasser

So geht es:

Fertige wie Paul eine Zeichnung mit schwarzem Filzstift auf saugfähigem Papier an. Tropfe danach einzelne Tropfen Wasser auf deine Zeichnung und beobachte, was passiert.

Noch deutlicher kannst du Pauls Entdeckung beobachten, wenn du folgendes Experiment dazu machst:

Schneide das Filterpapier kreisförmig zurecht – nimm ein Glas zu Hilfe.

 

In die Mitte schneidest du ein Kreuz für den „Docht“. Diesen Docht schneidest du aus dem restlichen Filterpapier aus.

Male nun einen Kreis oder eine einfache Blume rund um das eingeschnittene Kreuz in der Mitte.

Stecke den Docht durch die Mitte und lege das Filterpapier auf ein mit Wasser gefülltes Glas.

Beobachte nun das Filterpapier! Was geschieht?

Das Wasser steigt durch den sogenannten „Kapillareffekt“ entlang des Dochtes zum Filterpapier. Kapillaren sind eine Art winzige Röhren. Sie können Wasser weitertransportieren. Sobald das Wasser aus dem Docht das Filterpapier erreicht hat, verschwimmen die Filzstiftstriche, sie werden größer und verändern sich. Nicht nur schwarze Farbe ist zu erkennen, sondern auch andere Farben kommen plötzlich zum Vorschein! Deshalb war Paul so begeistert! Aber Achtung: Nur wasserlösliche Filzstifte können von Wasser transportiert werden.

Was steckt dahinter?

Das Wasser verbreitet die Farben – es nimmt sie mit! Die dunkle Farbe der Filzstifte enthält mehrere Farbstoffe. Da diese aus verschieden großen Teilchen bestehen, werden sie vom Wasser unterschiedlich schnell und weit mitgenommen und trennen sich so in die einzelnen Farben auf. Diese Trennmethode nennt man Chromatografie (sprich: kromatografih).

Diese Methode, um Stoffe zu trennen, wird auch im Labor eingesetzt. Auch die Nasenbohrtests funktionieren nach diesem Prinzip. Die Lösung, die man mit der Probe vermischen muss, steigt im Teststreifen hoch, die mitgenommenen Stoffe aus deiner Nase werden aufgetrennt. Wenn ein bestimmter Stoff die Kontrollstelle erreicht, verfärbt sich der Teststreifen. Deiner zeigt dann hoffentlich ein negatives Ergebnis an.

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Ich hab die Haare schön

Ich hab die Haare schön

Ob lockig oder glatt, braun oder blond: Mit diesem selbst gemachten Kamille-Shampoo (sprich: schammpu) wirst du zum Star im Badezimmer.

Shampoo aus? Kein Problem. Mit ein bisschen Wasser, Seife und Kamillentee zauberst du dir im Nu eines selbst
Foto: Adobe Stock
Kamillen-Shampoo
Foto: Adobe Stock
Du brauchst:
  • 375 Milliliter Wasser
  • 15 Gramm Seife, ohne Duft
  • 2 Beutel Kamillentee
So geht’s:
  1. Zuerst musst du eine Seifenlauge herstellen. Dafür raspelst du die Seife. Gib die Seifenraspeln in einen Topf mit 125 Milliliter Wasser und lasse das Ganze kurz aufkochen.
  2. Jetzt kochst du das restliche Wasser auf und übergießt damit den Kamillentee. Diesen Tee lässt du etwa eine Stunde ziehen, bevor du ihn abseihst.
  3. Nun musst du nur noch beide Flüssigkeiten gut vermischen und dein Shampoo ist fertig.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Basteltipp liegt ausschließlich bei Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte für Kräuteranwendungen etc. umsetzen bzw. Mittel (Öle, Cremen …) herstellen!

 

 

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Schlittenrennen in Alaska: Die Hunde sind los

Schlittenrennen in Alaska: Die Hunde sind los

Über Eis und Schnee: Gerade läuft das härteste Hundeschlittenrennen der Welt in Alaska. Nicht allen gefällt das.

Ein Bild vom Hundeschlittenrennen im vorigen Jahr
Foto: Imago

Rund 1350 Kilometer über Schnee und Eis: So weit sind in Alaska gerade Schlittenhunde mit ihren Frauchen und Herrchen unterwegs. Das Schlittenhunde-Wettrennen „Iditarod“ (sprich: aididdarod) ist am vergangenen Sonntag von der Stadt Anchorage (sprich: ähnkridsch) gestartet. 47 Teams (sprich: tihms) waren am Start.

Alles anders

Wegen Corona ist auch bei dem berühmtesten Schlittenhunde-Wettrennen der Welt alles anders. Normalerweise legen die Hunde nämlich rund 1600 Kilometer zurück. Von Anchorage bis nach Nome (sprich: noum) an der Beringsee führte sonst der Weg. Heuer kehren die Teams etwa bei der Hälfte der Strecke um und kehren an den Ausgangspunkt zurück. Rund 1350 Kilometer müssen dennoch geschafft werden. Im Vergleich: Das ist ein bisschen weiter als die Strecke von Wien nach Stockholm in Schweden.

Wegen Corona werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heuer nicht in Dörfern übernachten. Sie werden stattdessen ihre Zelte außerhalb der Dörfer aufschlagen. Damit soll verhindert werden, dass sich die Menschen gegenseitig mit dem Coronavirus anstecken. Zusätzlich müssen alle noch regelmäßig Coronatests machen.

Nicht alle mit Rennen zufrieden

In den Zelten kann es zu dieser Jahreszeit ganz schön ungemütlich werden. Auf minus 50 Grad kann die Temperatur sinken. Oft gibt es auch Schneestürme. Während des Rennens müssen die Menschen gut auf sich und die Hunde aufpassen, sich ausreichend ausruhen und genug Nahrung zu sich nehmen. Sonst kann man so ein Rennen nämlich nicht durchstehen. In den vergangenen Jahren ist nicht immer alles gut gelaufen. Hunde sind sogar gestorben. Deshalb wollen Tierschützerinnen und Tierschützer, dass die Rennen nicht mehr in dieser Art stattfinden.

Normalerweise kommen die ersten Schlitten nach neun Tagen am Ziel an. Wie lange sie heuer brauchen, weiß man noch nicht.

Seit 48 Jahren

Jedes Jahr seit 1973 findet das Rennen in Alaska statt. Es soll an ein wichtiges Ereignis des Jahres 1925 erinnern. Damals brauchte der Ort Nome ganz dringend einen Impfstoff gegen eine Krankheit namens Diphtherie (sprich: difterih). Der Impfstoff wurde mit Schlittenhunden geliefert und die Lieferanten gelten bis heute als Helden.

In der Karte unten siehst du, wo in Alaska Anchorage liegt:

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Auch heuer öffnen Schulen wieder im Sommer

Auch heuer öffnen Schulen wieder im Sommer

Wer in die Sommerschule geht, wo sie stattfindet und was du dort lernen kannst.

Heuer wird in der Sommerschule in Volksschulen auch Sachunterricht angeboten
Foto: Adobe Stock

Im Vorjahr waren rund 24.000 Schüler in der Sommerschule. Auch heuer soll es sie wieder geben. Letzten Sommer wurde dort hauptsächlich Deutsch unterrichtet, für Kinder, die sich damit schwertun. Heuer stehen auch Mathematik und an den Volksschulen Sachunterricht im Angebot.

Wann und wo findet die Sommerschule statt?

Wie schon im Vorjahr wird die Sommerschule in den letzten beiden Ferienwochen stattfinden und zwar in Volksschulen, Mittelschulen, AHS-Unterstufen sowie (zum ersten Mal) Oberstufen. Dass es auch für Oberstufen Sommerschulen geben wird, ist erst Ende März bekannt geworden. In Wien, Niederösterreich und im Burgenland startet die Sommerschule am 23. August, in den anderen Bundesländern am 30. August.

Unterrichtet wird am Vormittag von 8 bis 12 Uhr. Für die Volksschulen und Unterstufen wird es nicht an allen Schulen eine Sommerschule geben. Wo genau, erfahren deine Eltern (wenn du angemeldet bist) per Mail. Pro Gruppe soll es nicht mehr als acht bis 15 Kinder geben.

Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe wird die eigene Schule aufsperren. Damit eine Schule aufsperrt, müssen sich mindestens acht Schüler für die Sommerschule angemeldet haben.

Für wen ist die Sommerschule gedacht?

Die Sommerschule ist vor allem für Kinder mit Problemen in Deutsch oder in Mathematik gedacht und für solche, die wegen des Fernunterrichts nicht so gut mitgekommen sind. An Volksschulen wird heuer zum ersten Mal auch Sachunterricht in der Sommerschule angeboten.

Muss ich teilnehmen?

Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. Das heißt, deine Eltern müssen nicht zusätzlich für den Unterricht zahlen. Lehrerinnen und Lehrer oder Direktorinnen und Direktoren können jedem Kind empfehlen, in die Sommerschule zu gehen. Sie können aber niemanden dazu zwingen.
ABER: Wenn du angemeldet bist, dann musst du die Sommerschule auch besuchen. Wenn du fehlst, brauchst du eine Entschuldigung.

Was ist, wenn ich mich erst jetzt verschlechtere und zurückbleibe?

Keine Sorge. Für jene Kinder, bei denen erst in den kommenden Wochen ein Nachholbedarf bemerkt wird, gibt es noch bis 20. Mai die Möglichkeit, sich für die Sommerschule anzumelden.

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Pinguin rettet sich durch Sprung ins Boot

Pinguin rettet sich durch Sprung ins Boot

Auf der Flucht vor Walen fand ein Eselspinguin in der Antarktis Schutz in einem Boot. Davon gibt es auch ein Video.

Ein Eselspinguin wie dieser hier im Bild hat vor Kurzem ein ordentliches Abenteuer erlebt
Foto: Imago

Touristinnen und Touristen waren mit Booten in der Antarktis unterwegs, um Wale zu beobachten. Dabei machten sie natürlich auch viele Fotos und Videos. Plötzlich tauchte ein Eselspinguin im Wasser direkt vor ihnen auf – ein Leckerbissen für die Wale. Der Pinguin schwamm um sein Leben und setzte zum Sprung in das Boot der Touristinnen und Touristen an. Der erste Versuch misslang. Beim zweiten klappte es!

Tier wird angefeuert

Auf dem Video hört man, wie die Leute mit dem Tier mitfieberten und es anfeuerten. Sie schrien: „Schwimm, Jimmy, schwimm!“ (auf Englisch: „Swim, Jimmy, swim!“) Schließlich schaffte der Pinguin den Sprung ins rettende Boot.

Als der Pinguin gerettet war, brachten sie ihn in Sicherheit. Bilder vom Pinguin im Boot zeigen, dass er ganz unerschrocken war. Zu Recht, denn von den Touristinnen und Touristen ging auch keine Gefahr aus.

Hier kannst du das Video von der Verfolgungsjagd anschauen:

Hier gibt es noch Bilder von dem Mann, der das Video gemacht hat. Er heißt Matthew Karsten und ist Reise-Blogger und Fotograf. Er war mit seiner Frau Anna in der Antarktis unterwegs, als ihm der Pinguin vor seine Kamera kam.

Auf der Karte siehst du, wo die Verfolgungsjagd genau stattfand. Diesen Teil der Antarktis nennt man Gerlache-Straße.

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Tanz auf dem Eis

Tanz auf dem Eis

Eine weltberühmte Ballett-Tänzerin hat sich für den guten Zweck in die Eiseskälte gewagt. Wir verraten, warum.

Ilmira Bagrautinowa bei ihrem Tanz für die Schwäne
Foto: Imago

An einem beliebten Strand in Russland sollen Lagerhallen für Getreide gebaut werden. Genauer gesagt, soll das Gebäude rund 100 Kilometer westlich von der Stadt Sankt Petersburg, und zwar am sogenannten „Finnischen Meerbusen“ entstehen. Der Finnische Meerbusen ist eine lang gestreckte Bucht an der Ostsee. Dass dort riesige Lagerhallen gebaut werden sollen, gefällt vielen Menschen nicht, vor allem Tierschützerinnen und Tierschützern. Denn an dem Strand brüten normalerweise Schwäne. Die Schwäne nisten dort. Das heißt sie legen ihre Eier ab, aus denen später die kleinen Schwanenküken schlüpfen.

Protest mit Tanz

Eine berühmte russische Balletttänzerin namens Ilmira Bagrautinowa aus Russland hat jetzt gegen den Bau des Hafens protestiert – und zwar mit einem Tanz. Bei minus 15 Grad schlüpfte die Tänzerin in ihr Tütü. Ein Tütü nennt man das typische Ballettröckchen. Zu welchem Stück sie tanzt, musste Ilmira Bagrautinowa sich wohl nicht lange überlegen. Es ist ein Teil aus „Schwanensee“. „Schwanensee“ ist ein weltberühmtes Ballet zu der Musik von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Von dem Tanz gibt es natürlich auch ein Video. Hier kannst du es sehen:

A ballerina from St. Petersburg’s renowned Mariinsky Theatre has filmed herself dancing on the ice of the Gulf of Finland in a move to save a local beach from development https://t.co/UGUFbgRJuD pic.twitter.com/7NTEfTBo3E

Hier kannst du sehen, wo der Finnische Meerbusen und Sankt Petersburg liegen:

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Zehn Jahre Fukushima: Was ist ein Super-GAU?

Zehn Jahre Fukushima: Was ist ein Super-GAU?

Vor zehn Jahren wurde in Japan bei einem Erdbeben das Atomkraftwerk Fukushima beschädigt. Das hatte schlimme Folgen: einen Super-GAU.

Das Atomkraftwerk in Fukushima wurde 2011 bei einem Erdbeben schwer beschädigt
Foto: Imago

Erdbeben, Tsunami, Super-GAU: Am 11. März 2011 kam es in Japan (Inselstaat im Pazifik) zu einer großen Katastrophe. Zuerst gab es ein heftiges Erdbeben. Bei diesem Erdbeben wurde auch das Atomkraftwerk Fukushima schwer beschädigt. Nach dem Beben raste eine Riesenwelle, ein sogenannter Tsunami, auf die Küste zu. Die Riesenwelle riss viele Menschen in den Tod und schwemmte ganze Ortschaften weg. Mehr als 18.500 Menschenleben hat diese Katastrophe gefordert. Hunderttausende Japanerinnen und Japaner verloren damals alles, was sie hatten, und mussten monatelang in Turnhallen leben.

Radioaktivität

Die Schäden an dem Atomkraftwerk hatten schlimme Folgen. Es kam nämlich zu einem Austritt von Strahlung. Diese Art der Strahlung nennt man Radioaktivität. Radioaktivität ist unsichtbar, aber sehr gefährlich, sie kann nämlich krank machen. Das, was in dem Atomkraftwerk passierte, nennen Fachleute einen sogenannten Super-GAU. GAU ist die Abkürzung für „größter anzunehmender Unfall“. Auf so einen Fall muss jedes Atomkraftwerk vorbereitet sein. Das heißt: Es gibt bestimmte Sicherheitsmaßnahmen, die im Kraftwerk gelten und an die sich alle Arbeitenden halten müssen. Wenn trotzdem Radioaktivität in die Umgebung gelangt, spricht man von einem Super-GAU. Danach können ganze Gebiete verstrahlt sein und unbewohnbar werden. Der Super-GAU in Fukushima war übrigens nicht der erste. 1986 gab es im Atomkraftwerk in Tschernobyl (Ukraine) eine sehr schlimme Atomkatastrophe, von der man auch in anderen Ländern betroffen war.

Verseuchte Luft, verseuchtes Wasser

Auch bei dem Super-GAU in Fukushima war nicht nur Japan von der Atomkatastrophe betroffen. Denn die radioaktiven Wolken kennen keine Ländergrenzen. Sie zogen über viele andere Länder. Auch dort wurden höhere radioaktive Werte gemessen. Da das Atomkraftwerk Fukushima am Meer liegt, war auch das Meerwasser sehr stark verseucht. Damit das verseuchte Wasser den Ozean nicht weiter verunreinigt, wurde der Meeresboden vor dem Kraftwerk mit einer dicken Schicht Beton überzogen. Die Fläche, die zubetoniert wurde, ist so groß wie zehn Fußballfelder.

Atomkraftwerke in Europa

In Österreich gibt es keine Atomkraftwerke, aber es gibt welche in Grenznähe, zum Beispiel in der Slowakei, in Slowenien und in Deutschland. In 13 der 27 EU-Länder stehen Atomkraftwerke. Sie produzieren Strom für die Menschen. Der Strom aus Atomkraftwerken ist günstig und daher können damit sehr viele Menschen mit Energie versorgt werden. Das ist wichtig. Ungefähr ein Viertel aller Kraftwerke auf der Welt steht in Europa. Viele Menschen wollen aber, dass die Atomkraftwerke geschlossen werden. Sie haben Sorge, dass sich wieder ein Super-GAU ereignen könnte. Manche Atomkraftwerke sind nämlich schon alt, oder sie liegen in Gebieten, wo es immer wieder Erdbeben gibt. Das kann sehr gefährlich sein.

Wenn Atomkraftwerke stillgelegt werden, gibt es ein weiteres Problem. Denn der Atommüll, der davon übrig bleibt, ist für viele weitere Jahre gefährlich. Auch wenn er nicht mehr eingesetzt wird, gibt er weiter Strahlung ab. Deshalb wird Atommüll in speziellen Gefäßen, oft unter der Erde, gelagert.

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Warum poppt Popcorn?

Warum poppt Popcorn?

Woher genau kommt das Geräusch beim Popcorn-Machen? Wir haben die Antwort für dich.

Ein Bad in Popcorn – das wär doch was!
Foto: Adobe Stock

Popcorn und Filme gehören einfach untrennbar zusammen. Mit viel Butter, viel Salz oder karamellisiert, also mit Zucker zubereitet. Für die Popcorn-Liebhaberinnen und -Liebhaber gibt es sogar einen eigenen Feiertag. Jedes Jahr am zweiten Donnerstag im März wird der „Popcorn-Liebhaber-Tag“ gefeiert. Popcorn gibt es schon sehr lange. Bei Ausgrabungen wurde rund 4000 Jahre altes Popcorn entdeckt. Doch so richtig beliebt wurde es erst in den 1920er- und 1930er-Jahren, zunächst in den USA. Dort entstanden nämlich zu dieser Zeit die ersten Kinos.

Popp, popp, popp

Popcorn ist auch ganz schnell selbst gemacht. Dazu braucht man nur einen Topf mit Deckel, Butter, Salz und die richtige Maissorte. Nur mit Puffmais funktioniert das Poppen. Aber woher kommt dieses Geräusch? Lange Zeit hat man nicht gewusst, ob das Geräusch vom Aufplatzen der Schale kommt oder aber vom Aufprallen des Korns nach dem Aufplatzen. Seit einiger Zeit kennen Forscherinnen und Forscher den Grund: Ein Maiskorn enthält sehr viel Wasser. Das Wasser wird in der großen Hitze im Topf zu Dampf. Dieser Dampf entweicht sehr schnell. Dabei wird das Popp-Geräusch ausgelöst.

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