Autor: Barbara Jauk

Elefantenherde wandert durch China

Elefantenherde wandert durch China

15 Elefanten haben ihre Heimat verlassen und wandern in Richtung Norden. Niemand weiß, warum das so ist.

Die Tiere sind schon über 500 Kilometer weit gewandert
Foto: Imago
Mithilfe von Drohnen werden die Elefanten aus der Luft beobachtet
Foto: Imago

Mitte April ist eine Elefantenherde aus einem Nationalpark im Südwesten von China entlaufen. Die 15 Tiere sind seitdem unterwegs und haben für viel Wirbel gesorgt. Sie sind mehr als 500 Kilometer weit gewandert. Zum Vergleich: Die Entfernung vom westlichsten bis zum östlichsten Punkt in Österreich beträgt etwa 575 Kilometer. Auf ihrem Weg haben sie großen Schaden angerichtet. Sie haben zum Beispiel die Ernte von Feldern gefressen.

Sogar vor bewohnten Orten haben die Tiere nicht haltgemacht. Sie marschierten in aller Ruhe die Straßen entlang. In einer Autowerkstatt tranken sie aus Wassertanks. In Dörfern fraßen sie sich an Getreide satt. Menschen wurden keine verletzt.

Vor Kurzem haben die Tiere Kunming erreicht. In der Stadt leben mehr als sechseinhalb Millionen Menschen. Damit sie dort keine Schäden anrichten, haben Sicherheitsleute die Tiere mithilfe von Hürden umgelenkt. Sie haben zum Beispiel Lastwägen auf der Straße als Blockade aufgestellt. Außerdem beobachten die Experten die Tiere aus der Luft, und zwar mithilfe von Drohnen.

Warum die Elefanten ihren natürlichen Lebensraum verlassen haben, weiß niemand. Experten glauben, dass sie zu wenig Futter gefunden haben. Denn immer öfter nimmt der Mensch den Tieren den Lebensraum weg. Niemand weiß, wohin die Herde genau wandert. Es bleibt also spannend.

Gut zu wissen: Asiatische Elefanten sind in China geschützt. Es gibt nur noch insgesamt etwa 300 dieser Tiere.

Auf diesem Video kannst du die Herde auf ihrem Weg sehen:

Auf der Karte siehst du, wo Kunming liegt:

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Deutschland: Keine Einigung zu Kinderrechten

Deutschland: Keine Einigung zu Kinderrechten

Deutschland wollte die Kinderrechte in die Verfassung hineinschreiben. Doch die Politikerinnen und Politiker konnten sich nicht einigen.

Die Politiker in Deutschland konnten sich nicht einigen, deshalb werden die Kinderrechte nicht gestärkt
Foto: Adobe Stock

In Österreich stehen Teile der Kinderrechte in der Verfassung. Das ist die wichtigste Sammlung von Gesetzen, die es bei uns gibt. Das bedeutet, dass manche Rechte von Kindern in Österreich Gesetz sind. In Deutschland sollten nun die Kinderrechte eigentlich auch im Grundgesetz (so nennt man dort meist die Verfassung) festgeschrieben werden. Doch daraus wurde nichts.

Warum?

Was im Grundgesetz steht, muss ganz klar sein. Der Inhalt sollte nicht falsch verstanden werden können. Die Politikerinnen und Politiker in Deutschland haben aber keine Formulierung gefunden, die allen gepasst hätte. Deshalb gab es keine Einigung und daher bleiben die Kinderrechte vorerst vom Grundgesetz ausgeklammert.

Aber was ist die Verfassung beziehungsweise das Grundgesetz eigentlich? In der Verfassung stehen die wichtigsten Regeln, die es braucht, damit die Menschen in einem Land friedlich zusammenleben können.

In den beiden Beiträgen unten erfährst du alles über die zehn wichtigsten Kinderrechte aus der Kinderrechtskonvention und über die Verfassung und was es bedeutet, wenn ein Recht in der Verfassung niedergeschrieben ist.

Mehr zum Thema Kinderrechte:

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Plantschen hoch über der Stadt

Plantschen hoch über der Stadt

Zehn Stockwerke über dem Boden: Ein Gefühl, als ob sie fliegen würden, haben Badende in einem ganz besonderen Schwimmbad in London. Doch es ist nicht für alle zugänglich.

Ein ganz besonderes Erlebnis: Schwimmen im schwebenden Becken
Foto: Imago
Der Blick von unten hinauf zum Pool
Foto: Imago

Es ist das erste frei schwebende Schwimmbecken der Welt: London, die Hauptstadt von Großbritannien, hat eine Sensation mehr. Im Stadtteil Nine Elms (sprich: nain elms) hängt zwischen zwei Wohngebäuden ein Swimmingpool. Er ist 25 Meter lang, durchsichtig und in der Höhe des zehnten Stockwerkes gebaut.
Gäste, die dort baden, beschreiben das Gefühl dabei, als würden sie über der Stadt fliegen. Von oben kann man zahlreiche Sehenswürdigkeiten von London sehen, zum Beispiel das Riesenrad der Stadt.

Nicht für alle Bewohner

Doch dieses Erlebnis ist nicht für alle in der Siedlung möglich. Der Zutritt zum Schwimmbecken ist nur für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung „Embassy Gardens“ (sprich: embässi gardens). Sie zahlen besonders viel für ihre Wohnungen in den beiden Wohngebäuden. Die anderen Bewohner finden das nicht fair. Nicht einmal gegen Eintrittsgeld dürfen sie ein Bad über der Stadt nehmen.

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Experiment: Eine Lupe aus Wassertropfen

Experiment: Eine Lupe aus Wassertropfen

Kann Wasser Schrift wirklich vergrößern? Finde es gemeinsam mit Emma heraus!

Warum kann ein Wassertropfen wie ein Vergrößerungsglas wirken?
Foto: ARGE KIWI
Der Vogel Kiwi zeigt dir, welches Material du für das Experiment brauchst
Foto: ARGE KIWI

Nur noch wenige Wochen bis zum Start der Ferien. Es ist warm draußen und der Unterricht wird ins Freie verlegt. Der Lehrer erzählt vom Leben im alten Rom. Die Kinder hören aufmerksam zu und keiner bemerkt die schwarzen Wolken, die sich am Himmel auftürmen. Plötzlich ein Windstoß. In Windeseile packen alle ihre Hefte zusammen und laufen geschwind in die Klasse zurück. Nur Emma hat ihr Heft draußen vergessen. Gespannt schauen die Kinder aus dem Fenster. Das Gewitter zieht vorbei und nur ein paar wenige dicke Tropfen fallen vom Himmel. Erleichtert läuft Emma hinaus, um ihr Heft zu holen. Einige Regentropfen sind auch auf ihrem Heftumschlag zu sehen. Der Anfangsbuchstabe ihres Namens ist nun plötzlich größer zu sehen als die anderen Buchstaben. Wie kann das sein?

Beobachte selbst, was Emma gesehen hat!

Du brauchst:

● eine Klarsichtfolie
● eine Pipette oder ein Tropfenfläschchen
● Wasser
● eine Zeitung

Das ist zu tun:

Leg ein Stück Klarsichtfolie auf eine Zeitung und tropf mit der Pipette einen großen Wassertropfen darauf. Zieh nun die Folie vorsichtig über die Zeitung. Was siehst du?

Foto: ARGE KIWI

Das passiert:

Der Tropfen vergrößert die Schrift.

Foto: ARGE KIWI

Das steckt dahinter:

Der Wassertropfen hat die Form einer Linse – er ist kreisrund, am Rand dünn und in der Mitte dick. Durch diese bauchige Form werden die Lichtstrahlen, die auf den Tropfen fallen, abgelenkt und kommen in einem anderen Winkel wieder in deinem Auge an. Außerdem fällt der Lichtstrahl von einem Stoff mit höherer optischer Dichte (Luft) in einen Stoff mit geringerer optischer Dichte (Wasser). An dieser Grenzfläche von Luft und Wasser wird der Lichtstrahl „gebrochen“ und du siehst den Buchstaben nun vergrößert!

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Neue Namen für Corona-Mutationen

Neue Namen für Corona-Mutationen

Für die Namensänderung gibt es einen guten Grund, das sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

In verschiedenen Ländern wurden Mutationen des Coronavirus zum ersten Mal entdeckt
Foto: Adobe Stock

Seit 1. Juni gibt es neue Namen für die Corona-Mutationen. Weil sich die Menschen diese schwierigen Namen (zum Beispiel B.1.1.7 oder B.1.351) nicht merken konnten, wurden die Varianten meist nach dem Land, in dem sie zum ersten Mal entdeckt wurden, benannt. In den Zeitungen und im Fernsehen sprach man zum Beispiel von der indischen, der britischen oder der brasilianischen Variante. Bestimmt hast auch du öfter davon gehört oder gelesen.

Damit soll jetzt aber Schluss sein. Und dafür gibt es einen guten Grund, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) findet. Die Menschen verbinden mit dem Coronavirus klarerweise nichts Gutes. Deshalb hätten viele auch ein ablehnendes Gefühl gegen Menschen entwickelt, die aus einem Land kommen, nach dem eine Mutation benannt ist. Und das sei nicht gut. Mit den neuen Namen soll sich das jetzt ändern. Vor allem die gefährlicheren Mutationen haben einen neuen Namen bekommen. Sie werden jetzt nach den Buchstaben im griechischen Alphabet (sprich: alfabet) genannt.

Das sind die wichtigsten neuen Namen:

  • Die britische Variante B.1.1.7 wird zu Alpha (sprich: alfa).
  • Die südafrikanische Variante B.1.351 wird zu Beta.
  • Die brasilianische Variante P.1 wird zu Gamma.
  • Die indische Variante B.1.617.2 wird zu Delta.

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Baden: ein Roboter, der Leben rettet

Baden: Ein Roboter, der Leben rettet

Wie ein Roboter ganz selbstständig Menschen vor dem Ertrinken retten soll und welche wichtigen Baderegeln dich sicher durch den Sommer bringen.

Jedes Jahr verunglücken auch Kinder beim Baden
Foto: Adobe Stock
So sieht der Rettungsroboter aus
Foto: Fraunhofer IOSB-AST

Planschen, springen, tauchen: Endlich wird es wärmer und die Badesaison kann beginnen. Leider hat die wohl schönste Sommerbeschäftigung, die es gibt, auch Schattenseiten. Im Jahr 2019 sind 40 Menschen beim Baden ums Leben gekommen. Auch Kinder verunglücken immer wieder beim Schwimmen. Nicht immer sind Bademeister oder andere Badende schnell genug zur Stelle, um zu helfen.

Rettender Roboter

Deswegen haben sich kluge Menschen jetzt etwas überlegt. Sie haben einen Roboter erfunden, der Badende vor dem Ertrinken retten soll. Das funktioniert so: In Schwimmbädern wird zum Beispiel an der Decke eine Kamera angebracht. Der Rettungsroboter befindet sich am Rand des Beckens im Wasser und wartet. Wenn die Kamera einen Menschen erkennt, der regungslos im Wasser liegt, schickt sie diese Information an den Roboter. Der Roboter erkennt zum Beispiel an der Haltung und Lage des Körpers, dass dieser Mensch Hilfe braucht. Mithilfe von sogenannten Koordinaten weiß der Roboter dann genau, wohin er schwimmen muss. Koordinaten sind ganz genaue Ortsangaben, mit denen man jeden Punkt auf der Erde finden kann. Der Roboter setzt sich in Bewegung und rettet den Ertrinkenden.

In sehr großen Schwimmbädern könnten solche Roboter sehr wichtig sein. Oft ist es für die Bademeister nämlich schwierig, den Überblick zu behalten. Vor allem dann, wenn sehr viel los ist. Ob es künftig in Bädern wirklich solche Rettungsroboter geben wird, ist noch unklar. Versuche haben jedoch gezeigt, dass es funktionieren könnte.

Rettende Baderegeln

Ob mit oder ohne Rettungsroboter: Es ist wichtig, die Baderegeln zu kennen. Sie helfen dir dabei, sicher durch den Sommer zu kommen:

  • Nur gesund ins Schwimmbad: Geh nicht ins Wasser, wenn du erkältet bist oder dich unwohl fühlst.
  • Zu viele Pommes gegessen? Mach nach dem Essen unbedingt eine Pause.
  • Kalte Dusche: Dusch dich ab, bevor du ins Wasser gehst. So kann sich der Körper besser auf die Wassertemperatur einstellen.
  • Sag deinen Eltern immer, wohin du gehst.
  • Raus aus dem Wasser, wenn dir kalt ist oder ein Gewitter kommt.
  • Achtung beim Rutschen: stets sitzend rutschen, Abstand zum vorher Rutschenden lassen und dann flott wegschwimmen.
  • Schütz dich vor der Sonne (mit Sonnencreme, Kappe, T-Shirt)! Wenn dir heiß ist, darfst du nicht ins kalte Wasser springen, da es den Kreislauf anstrengt.
  • Lass dich von anderen nicht dazu überreden, etwas zu tun, was du nicht gut kannst (weit hinausschwimmen, ins Wasser springen oder tauchen)!
  • Hinweisschilder beachten: Auf den Hinweisschildern kannst du lesen, was im Schwimmbad oder am See erlaubt und was verboten ist. Daran musst du dich halten.

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Basteltipp: Ein Öl aus Gänseblümchen

Basteltipp: Ein Öl aus Gänseblümchen

Gänseblümchen findest du fast auf jedem Rasen. Wie man mit den Blütenköpfen und etwas Öl ein tolles Geschenk basteln kann.

Die Wiesen sind voll von Gänseblümchen. Wir haben einen tollen Tipp, was du mit ihnen machen kannst
Foto: Adobe Stock
Gänseblümchen-Öl
Foto: Adobe Stock
Du brauchst:
  • Gänseblümchen
  • Pflanzenöl
  • Marmeladeglas
  • feines Sieb
  • kleine Glasflasche
So geht’s:
  1. Pflück an einem warmen Frühlingstag die Blüten von Gänseblümchen und füll damit ein sauberes Glas zur Hälfte.
  2. Jetzt gieß das Pflanzenöl darüber und verschließ das Glas gut.
  3. Lass es auf deiner Fensterbank etwa zwei Wochen stehen und schüttle es jeden Tag 1 bis Mal.
  4. Gieß das Gemisch durch ein sehr feines Sieb in eine kleine Flasche und beschrifte diese mit einem hübschen Etikett.
  5. Im Nu hast du ein passendes Geschenk. Das Öl kann zum Beispiel als Hautpflegeöl oder zum Massieren verwendet werden.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Tipp liegt ausschließlich bei Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte oder Basteltipps für Kräuteranwendungen etc. umsetzen bzw. Mittel (Öle, Cremen …) herstellen!

 

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Österreich: Vielen Tier- und Pflanzenarten geht es schlecht

Österreich: vielen Tier- und Pflanzenarten geht es schlecht

Schneehuhn, Juchtenkäfer oder Flusskrebs: Sie und viele weitere Tier- und Pflanzenarten in Österreich sind stark bedroht.

Viele Arten sind bedroht, so auch das Schneehuhn in Tirol
Foto: Imago

Weltweit sterben jeden Tag 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Aber nicht nur der Sibirische Tiger in Asien oder der Berggorilla in Afrika sind vom Aussterben bedroht. Auch bei uns in Österreich gibt es viele Tier- und Pflanzenarten, denen es nicht gut geht und die in Gefahr sind. Das haben Forscher vor Kurzem in einem Bericht („Das stille Sterben – Die Artenkrise in Österreich“) zusammengefasst. Den Auftrag zu dem Bericht hat Greenpeace (sprich: grihnpihs, das bedeutet „grüner Friede“) gegeben. Das ist ein Verein, der sich für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz einsetzt.

Was steht in dem Bericht?

Die gute Nachricht zuerst: Noch gibt es viele verschiedene Arten in Österreich. Über 54.125 Arten wurden schon genau von Forschern beschrieben. Man glaubt aber, dass es sogar mehr als 68.000 sind. 784 dieser Tier- und Pflanzenarten kommen ausschließlich in Österreich und nirgendwo sonst auf der Welt vor. Solche Pflanzen oder Tiere nennt man „Endemiten“.

Die Forscher haben sich jetzt genau angeschaut, wie es um die heimischen Arten steht. Sie haben herausgefunden, dass es für viele Tiere und Pflanzen nicht besonders gut ausschaut. Mehr als ein Drittel aller Tierarten ist gefährdet. Außerdem ist mehr als die Hälfte aller sogenannten Biotop-Arten in Gefahr. Davon gibt es in Österreich 488 unterschiedliche. Ein Biotop ist ein Lebensraum, in dem bestimmte Pflanzen und Tiere zusammenleben. Wenn es diese Biotope nicht mehr gibt, sterben auch die Tiere und Pflanzen. Beispiele für bedrohte Biotope sind zum Beispiel Almwiesen, Sumpfwälder oder Auwälder.

Warum sterben Arten?

Immer öfter schuld ist der Klimawandel, sagen die Forscher. Extremes Wetter macht den Arten zu schaffen. Viele vertragen keine große Hitze und überleben große Trockenheit nicht. Auch Arten, die sich neu in Österreich ansiedeln, bereiten den „alten“ Pflanzen und Tieren oft große Probleme. Bedrohte Tierarten sind zum Beispiel der Flusskrebs in Wien, der Juchtenkäfer in der Steiermark oder das Schneehuhn in Tirol.

Was ist die Rote Liste?

Das ist der Bericht, in dem Tiere und Pflanzen vermerkt werden, die stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Die Rote Liste wird immer Ende des Jahres veröffentlicht. Zurzeit gelten 37.500 Tier- und Pflanzenarten weltweit als bedroht.

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Quiz: Russland – Klar weiß ich das!

Quiz: Russland – Klar weiß ich das!

Tag der russischen Sprache am 6. Juni: Zeit für ein paar knifflige Fragen über das Land.

Der Rote Platz in der russischen Hauptstadt Moskau ist überall auf der Welt bekannt
Foto: Adobe Stock

Starte jetzt das Quiz! Achtung, wenn du eine Frage falsch beantwortest, musst du das Quiz von vorn beginnen!

Russisch verwendet andere Schriftzeichen als zum Beispiel Deutsch. Wie heißt die Schrift?

Richtig! Falsch!

Wie heißt die russische Währung, also das Geld, mit dem man in Russland bezahlt?

Richtig! Falsch!

Wie heißt die Hauptstadt von Russland?

Richtig! Falsch!

Welcher Fluss fließt nicht durch Russland?

Richtig! Falsch!

Russland war früher ein Teil der

Richtig! Falsch!

Russland war ein Teil der UdSSR. Das steht für Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Kurz sagte man auch Sowjetunion. Die Sowjetunion gab es von 1922 bis 1991.

Ein wichtiger Mann für Russland war …

Richtig! Falsch!

Wladimir Lenin war ein wichtiger Politiker in Russland. Er war mit dafür verantwortlich, dass aus dem Zarenland (Zaren waren so etwas wie Könige) Russland die spätere Sowjetunion (UdSSR) wurde. Alfred Nobel ist der Begründer eines wichtigen Preises, nämlich des Nobelpreises. George Washington war der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er gilt als „Vater der USA“.

Russland ist ein riesiges Land. Es hat sogar verschiedene Zeitzonen. Wie viele sind es?

Richtig! Falsch!

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Die Arktis schwitzt wie nie zuvor

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Hitzewellen, wo sonst Kälte herrscht: In der Arktis wird es schneller warm, als Forscher befürchtet haben. Was das bedeutet.

In der Arktis erwärmt sich die Erde besonders schnell
Foto: Imago

Die Erde erwärmt sich schneller als befürchtet. Vor allem die Arktis ist stark betroffen. Das haben Forscher vor Kurzem herausgefunden. In einer Stadt in Russland, die am Rande der Arktis liegt, hat es in den vergangenen Wochen mehr als 30 Grad gehabt. Das ist für diese Gegend nicht üblich. Normalerweise hat es dort im Mai im Durchschnitt etwas mehr als 4 Grad. Auch in anderen Teilen von Russland war es ungewöhnlich heiß. Es gab sogar eine echte Hitzewelle. Das bedeutet, dass es über einen längeren Zeitraum sehr hohe Temperaturen hatte.

Permafrostböden

Wälder gerieten deshalb in Brand. Gletscher und Meereis schmelzen. Eine weitere Gefahr ist, dass sogenannte Permafrostböden auftauen. Das sind Böden, die eigentlich immer gefroren sind. Wegen des Klimawandels tauen diese Böden aber manchmal auf, in letzter Zeit immer öfter. Dadurch gelangt sogenanntes Kohlendioxid in die Luft. Das ist schädliches Gas. Es ist in hohem Maße mitverantwortlich an der Erderwärmung und am Klimawandel.

Der Klimawandel hat schlimme Folgen für den Menschen und für die Tier- und Pflanzenwelt. Forscher sagen, dass die Tiere und Pflanzen in der Arktis ganz besonders stark bedroht sind. Sie können nicht mehr so leben und wachsen wie bisher. Viele sterben, oft ist eine ganze Art vom Aussterben bedroht. Durch die Erwärmung der Erde kommt es immer häufiger zu Dürrekatastrophen und auch zu Überschwemmungen und heftigen Stürmen. Vor allem die Menschen in armen Ländern leiden jetzt schon sehr unter den Folgen des Klimawandels.

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