Baden: ein Roboter, der Leben rettet

Baden: Ein Roboter, der Leben rettet

Wie ein Roboter ganz selbstständig Menschen vor dem Ertrinken retten soll und welche wichtigen Baderegeln dich sicher durch den Sommer bringen.

Jedes Jahr verunglücken auch Kinder beim Baden
Foto: Adobe Stock
So sieht der Rettungsroboter aus
Foto: Fraunhofer IOSB-AST

Planschen, springen, tauchen: Endlich wird es wärmer und die Badesaison kann beginnen. Leider hat die wohl schönste Sommerbeschäftigung, die es gibt, auch Schattenseiten. Im Jahr 2019 sind 40 Menschen beim Baden ums Leben gekommen. Auch Kinder verunglücken immer wieder beim Schwimmen. Nicht immer sind Bademeister oder andere Badende schnell genug zur Stelle, um zu helfen.

Rettender Roboter

Deswegen haben sich kluge Menschen jetzt etwas überlegt. Sie haben einen Roboter erfunden, der Badende vor dem Ertrinken retten soll. Das funktioniert so: In Schwimmbädern wird zum Beispiel an der Decke eine Kamera angebracht. Der Rettungsroboter befindet sich am Rand des Beckens im Wasser und wartet. Wenn die Kamera einen Menschen erkennt, der regungslos im Wasser liegt, schickt sie diese Information an den Roboter. Der Roboter erkennt zum Beispiel an der Haltung und Lage des Körpers, dass dieser Mensch Hilfe braucht. Mithilfe von sogenannten Koordinaten weiß der Roboter dann genau, wohin er schwimmen muss. Koordinaten sind ganz genaue Ortsangaben, mit denen man jeden Punkt auf der Erde finden kann. Der Roboter setzt sich in Bewegung und rettet den Ertrinkenden.

In sehr großen Schwimmbädern könnten solche Roboter sehr wichtig sein. Oft ist es für die Bademeister nämlich schwierig, den Überblick zu behalten. Vor allem dann, wenn sehr viel los ist. Ob es künftig in Bädern wirklich solche Rettungsroboter geben wird, ist noch unklar. Versuche haben jedoch gezeigt, dass es funktionieren könnte.

Rettende Baderegeln

Ob mit oder ohne Rettungsroboter: Es ist wichtig, die Baderegeln zu kennen. Sie helfen dir dabei, sicher durch den Sommer zu kommen:

  • Nur gesund ins Schwimmbad: Geh nicht ins Wasser, wenn du erkältet bist oder dich unwohl fühlst.
  • Zu viele Pommes gegessen? Mach nach dem Essen unbedingt eine Pause.
  • Kalte Dusche: Dusch dich ab, bevor du ins Wasser gehst. So kann sich der Körper besser auf die Wassertemperatur einstellen.
  • Sag deinen Eltern immer, wohin du gehst.
  • Raus aus dem Wasser, wenn dir kalt ist oder ein Gewitter kommt.
  • Achtung beim Rutschen: stets sitzend rutschen, Abstand zum vorher Rutschenden lassen und dann flott wegschwimmen.
  • Schütz dich vor der Sonne (mit Sonnencreme, Kappe, T-Shirt)! Wenn dir heiß ist, darfst du nicht ins kalte Wasser springen, da es den Kreislauf anstrengt.
  • Lass dich von anderen nicht dazu überreden, etwas zu tun, was du nicht gut kannst (weit hinausschwimmen, ins Wasser springen oder tauchen)!
  • Hinweisschilder beachten: Auf den Hinweisschildern kannst du lesen, was im Schwimmbad oder am See erlaubt und was verboten ist. Daran musst du dich halten.

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