Corona: Ohne Tests müssen Kinder daheim bleiben
Am Montag hat die Regierung gesagt, wie es mit dem Lockdown und den Coronaregeln weitergeht. Wir haben für dich die wichtigsten Neuerungen zusammengeschrieben.
Die Schulen sollen nach den Semesterferien wieder öffnen. In Wien und Niederösterreich also ab 8. Februar, in den restlichen Bundesländern ab 15. Februar.
Volksschulen:
Die Volksschulen sollen wieder ganz normal fünf Tage in der Woche offen haben. Es soll dort keinen Unterricht in Gruppen geben. Alle Kinder werden immer am Montag und Mittwoch getestet, und zwar mit dem sogenannten „Nasenbohrertest“. Wie der „Nasenbohrertest“ abläuft, kannst du hier nachlesen!
Beim ersten Mal können deine Eltern auch dabei sein. In den Gängen musst du einen Mund-Nasen-Schutz tragen. An deinem Sitzplatz brauchst du ihn nicht zu tragen.
Kinder, die in der Schule getestet werden, brauchen dafür eine Unterschrift ihrer Eltern. Man sagt zu auch „Einverständniserklärung“. Diese können deine Eltern auch im Internet herunterladen. Hier ist sie zu finden. Falls du diese Unterschrift am ersten Schultag noch nicht hast, dann darfst du in einem eigenen Raum unter Aufsicht oder ausnahmsweise mit Nasen-Mundschutz in der Klasse bleiben, das hat Bildungsminister Faßmann gesagt. In den Tagen danach gilt aber: Kein Aufenthalt in der Schule ohne negativen Test.
Eine Ausnahme gibt es für Kinder, die in den letzten sechs Monaten bereits Covid-19 hatten. Sie müssen sich nicht testen lassen, brauchen aber eine Bestätigung vom Arzt dafür.
Was passiert, wenn der Test positiv ist?
Wenn ein Kind positiv getestet wurde, wird es in einen eigenen Raum gebracht. Die Schulen informieren dann die Eltern und die sogenannte Bildungsdirektion. Sie ist für Schulen zuständig. Weil der Test auch ein falsches Ergebnis haben könnte, muss dann noch ein weiterer Test gemacht werden, ein sogenannter PCR-Test. Der ist genauer. Wenn auch das Ergebnis positiv ist, musst du nach Hause gebracht werden und dort in Quarantäne.
Unterstufen und Oberstufen:
Für die Schülerinnen und Schüler von Unter- und Oberstufen gibt es einen Schichtbetrieb. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppen unterrichtet. Die erste Gruppe darf zum Beispiel am Montag und am Dienstag das Schulgebäude betreten, die zweite Gruppe am Mittwoch und am Donnerstag. Dafür müssen jedoch alle einen Coronatest machen. Der Test soll immer in der ersten Schulstunde gemacht werden und gilt dann für 48 Stunden. Das heißt, es wird auch immer am Montag und am Mittwoch getestet.
Am Freitag bleiben die Schülerinnen und Schüler der Ober- und Unterstufen zu Hause und machen Heimunterricht. Die Schüler der Oberstufen müssen im Unterricht FFP2-Masken tragen – auch an ihren Plätzen in der Klasse. Die Schüler der Unterstufen tragen einen Mund-Nasen-Schutz, auch an ihrem Sitzplatz.
Die Coronatests sind zwar freiwillig. Wer jedoch keinen Coronatest macht, muss zu Hause bleiben. Diese Kinder bekommen Arbeitsblätter, die sie zu Hause machen müssen.
Tests und Schularbeiten?
Schularbeiten und Tests sind wieder ganz normal möglich. Auch kann geturnt werden. Sportarten, bei denen man sich viel berührt, wird es aber nicht geben. Das gemeinsame Singen im Musikunterricht soll es auch weiter nicht geben.
Gut zu wissen: Auch die Lehrer müssen sich einmal in der Woche testen lassen.
Die neuen Regeln für die Schule gelten bis Ostern. Dann beraten sich die Politikerinnen und Politiker wieder.
Was ist sonst noch wichtig?
Ab 8. Februar dürfen sich wieder zwei Haushalte treffen, aber nicht mehr als vier Erwachsene.
Die sogenannten „nächtlichen Ausgangssperren“ bleiben. Das heißt, am Abend darf man nur hinaus, um zum Beispiel spazieren zu gehen, mit dem Hund Gassi zu gehen, Sport zu machen oder zum Arzt zu gehen.
Die Geschäfte, Museen, Tiergärten und Büchereien dürfen ab 8. Februar wieder aufmachen. Erwachsene müssen dort FFP2-Masken tragen. Es dürfen weniger Menschen gleichzeitig in den Geschäften sein.
Auch Friseure und Masseure dürfen ab 8. Februar wieder arbeiten. Wer seine Haare schneiden lassen möchte, muss jedoch vorher einen Coronatest machen. Ein Test gilt dann für 48 Stunden. Kinder bis zehn Jahre brauchen keinen Test.
An den Grenzen soll es strengere Regeln geben. Damit will man verhindern, dass sogenannte Mutationen des Coronavirus weiter in Österreich verbreitet werden.
Wer sich nicht an die Coronaregeln hält, für den soll es eine höhere Strafe geben.
Gut zu wissen: Der Lockdown hat Wirkung gezeigt. Das ist gut. Es bedeutet, es gibt weniger Ansteckungen. Allerdings gibt es mehr Menschen, die sich mit den mutierten Viren anstecken. Was eine Mutation ist, kannst du hier nachlesen. Deshalb ist es weiter wichtig, Abstand zu halten und immer gut die Hände zu waschen.
Am 15. Februar soll es neue Informationen geben. Zum Beispiel, wie es mit Kultur, Sport und der Gastronomie weitergeht. Das heißt, dann sollen wir erfahren, wann wir ins Kino, ins Gasthaus oder zu Fußballspielen gehen dürfen.
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