Autor: Barbara Jauk

Drei Profi-Kletterer im Interview: „Ja, die Angst gehört dazu“

Drei Profi-Kletterer im Interview: „Ja, die Angst gehört dazu“

Nicolai Uznik (20), Johanna Färber (23) und Mattea Pötzi (20) sind Profi-Kletterer. Für die Kleine Kinderzeitung sind die Spitzensportler aus Kärnten und der Steiermark kurz auf den Boden zurückgekehrt, um einige Fragen zu beantworten.

Der 20-jährige Nicolai Uznik im Einsatz

Es geht wieder aufwärts: Im heurigen Kletter-Weltcup finden 18 Wettkämpfe in neun verschiedenen Ländern in Asien, Europa und Nordamerika statt. Die Wettbewerbsserie beginnt am 16. April in der Schweiz. Ganz vorne mit dabei sind drei Profi-Kletterer aus Kärnten und der Steiermark: Nicolai Uznik (20), Johanna Färber (23) und Mattea Pötzi (20).

Wann habt ihr mit dem Klettern begonnen?

Nicolai: Mit sechs Jahren, am Anfang war es nur ein Kinder-Kletterkurs. Wenig später habe ich dann bei den Vereinstrainings mitgemacht.
Johanna: Mit 7 Jahren habe ich im CAC Graz meinen ersten Kletterkurs absolviert.
Mattea: Vereinsmäßig habe ich so richtig mit 8 Jahren in der U10 im Villacher Team angefangen.

Welche Fähigkeiten braucht man, um gut klettern zu können?

Nicolai: Man benötigt relativ viele Fähigkeiten, um auf einem hohen Niveau zu klettern. Kraft, Technik und Koordination sind wichtig. Wie in jeder Sportart braucht man auch Ehrgeiz und Motivation.
Johanna: Prinzipiell kann jede Person klettern, das ist schon einmal eine wichtige Grundvoraussetzung. Wichtig ist, dass man vor allem Lust an der Bewegung hat und gerne Dinge beziehungsweise verschiedene Varianten ausprobieren möchte – da ist auch eine gewisse Kreativität gefragt. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man keine Angst vor der Höhe hat.
Mattea: Es ist sehr wichtig, dass man kreativ ist und spontan Lösungen findet, wie man eine Stelle klettern kann. Darüber hinaus ist meiner Meinung nach eine gewisse Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit sehr von Vorteil. Wichtig ist, dass man eine Begeisterungsfähigkeit entwickeln kann.

Habt ihr Tipps für Kinder und Jugendliche, die auch mit dem Klettern beginnen wollen?

Nicolai: Das Wichtigste ist, Spaß an der Sache zu haben. Die Lust sollte nicht vergehen, im frühen Alter geht es nicht um Wettkampf oder Erfolg. Außerdem: Spaß haben, ehrgeizig sein, genießen.
Johanna: Heutzutage gibt es schon so viele Möglichkeiten, um klettern zu gehen. Wenn man merkt, dass es einem richtig Spaß macht, kann ich einen Kletterkurs für Anfänger empfehlen. Da lernt man sofort die wichtigsten Dinge, und die Trainer verstehen es, alles altersgerecht aufzubereiten.
Mattea: Viel ausprobieren, unterschiedliche Erfahrungen sammeln und dabeibleiben.
Ich sehe es nicht als Leistungssport, sondern als mein großes Hobby. Wichtig ist, dass man großen Spaß hat und sich von dem Sport Klettern begeistern lässt.

Habt ihr keine Angst vor dem Fallen?

Nicolai: Mittlerweile nicht mehr, sonst wäre das ein Problem. Als Kind hatte ich beim Seilklettern schon Angst, das war zu Beginn eine Überwindung. Erst durch das bewusste Sturztraining wurde es besser, da musste ich mich ins Seil fallen lassen.
Johanna: Ja, die Angst gehört dazu. Beim Seilklettern und wenn es richtig hoch wird, habe ich jetzt auch noch großen Respekt und ein wenig Angst. Aber auch beim Bouldern, wenn es zum Schluss einen schweren Zug gibt, begleitet mich das. Ich finde es sehr wichtig, dass man an jede Aufgabe mit dem nötigen Respekt herangeht.
Mattea: Wenn ich ehrlich bin, ja. Wenn wir am Seil klettern, habe ich immer noch ein wenig damit zu kämpfen.

Steckbriefe:

NICOLAI UZNIK
Alter: 20 Jahre
Verein: SV St. Johann i.R.
Zu Hause in: eigentlich aus St. Johann, seit Juli in Innsbruck
Familie: ein Bruder, der auch klettert
Hobbys: Fußball, Tischtennis, im Winter Skifahren
Motto: Have fun! (sprich: häf fan), übersetzt „Hab Spaß!“

©KVÖ/Liebhaber

JOHANNA FÄRBER
Alter: 23
Verein: ÖAV Graz
Zu Hause in: Kumberg
Hobbys: Ich bin sehr sportlich und liebe es, in der Natur zu wandern. Ansonsten lese ich sehr gerne und gehe gerne ins Kino
Motto: „Geht nicht, gibt’s nicht“

©KVÖ/Liebhaber

©KVÖ/Lanzanasto

MATTEA PÖTZI
Alter: 20 Jahre
Verein: ÖAV Villach
Zu Hause in: Innsbruck
Familie: zwei Geschwister
Hobbys: Laufen, Tennis, eigentlich alles, was mit Sport zu tun hat. Ich probiere auch gerne neue Dinge aus
Motto: „Geht nicht, gibt’s nicht.“

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Mäuse und Hochwasser: Was im Südosten Australiens gerade los ist

Mäuse und Hochwasser: Was im Südosten Australiens gerade los ist

Australien kommt nicht zur Ruhe. Die Menschen dort müssen gleichzeitig gegen eine Mäuseplage und extremes Hochwasser kämpfen.

Da, wo jetzt Wasser zu sehen ist, sind normalerweise Wiesen und Felder
Foto: Imago

Im Vorjahr brannte es wochenlang. Es gab so schlimme Brände wie lange nicht. Und jetzt? Gerade steht in Teilen des südöstlichen Australiens das Wasser meterhoch. Besonders betroffen ist der Bundesstaat New South Wales (sprich: nju saus wäils). Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Sydney (sprich: sidni). Rund um die Stadt ist die Lage besonders schlimm. Tagelang hatte es wie aus Kübeln geregnet. Das sagt man so, wenn der Niederschlag sehr stark ist. Tausende Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Ganze Ortschaften mussten geräumt werden. Sehr viele Menschen haben alles verloren, was sie besitzen. Mindestens zwei Menschen sind in den Fluten gestorben. Ein solches Hochwasser habe es seit 50 Jahren und in manchen Teilen seit 100 Jahren nicht gegeben, verrät eine australische Politikerin. Momentan schaut es so aus, als würde das Wetter besser werden.

Überall Mäuse

Nicht genug, dass das Hochwasser Häuser und Ernten zerstört. Denn in dem Teil von Australien gibt es eine weitere Naturkatastrophe. Tausende Mäuse machen das Gebiet unsicher. Die Mäuse dringen in Geschäfte ein und fressen dort Lebensmittel und alles, was sie finden können. Die Nager fressen auch die Ernte auf den Feldern.

Jetzt flüchten auch die Mäuse vor dem Hochwasser. Viele dürften ertrunken sein. Andere aber suchen Unterschlupf in den Häusern, Garagen (sprich: garahschen) und Ställen. Manche Menschen erzählen, sie würden in ihren Wohnungen Mäusekot finden. Das kann gefährlich sein, denn die Tiere übertragen teilweise gefährliche Krankheiten – auch über ihren Kot. Die Menschen im benachbarten Bundesstaat namens Victoria bemerken auch immer mehr Mäuse. Es scheint, als ob sich die Tiere ausbreiten würden. Noch ist also kein Ende der Mäuseplage in Sicht. Die Hoffnung ruht auf Juli. Dann kommt in Australien, das ja auf der Südhalbkugel liegt, die kalte Jahreszeit. Die Felder sind dann leer und den Mäusen wird es an Futter fehlen.

Wusstest du, dass …

… sich Mäuse sehr schnell fortpflanzen können? Alle 20 Tage kann ein Weibchen bis zu zehn Junge zur Welt bringen.

Hier kannst du sehen, wo in Australien New South Wales liegt:

Bilder vom Hochwasser:

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Vor den Vorhang bitte! Christina erzählt

Vor den Vorhang bitte! Christina erzählt

Am 18. März war der Österreichische Vorlesetag. Unsere Kinderreporterinnen und Kinderreporter zücken deshalb mehr als eine Woche lang ihre Lieblingsbücher und stellen sie dir vor. Heute am Wort: Christina (12).

Christina stellt das Buch „Die Rache der roten Mumie“ („Die Knickerbockerbande“, Band 17) von Thomas Brezina vor
Foto: Adobe Stock/privat

Erzählt von: Christina, 12 Jahre
Buch: „Die Rache der roten Mumie“ aus der Reihe „Die Knickerbockerbande“ (Band 17) von Thomas Brezina

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Justin Bieber: Warum Unmut wegen eines seiner neuen Lieder herrscht

Justin Bieber: Warum es Unmut über eines seiner neuen Lieder gibt

Der Popstar aus Kanada hat in eines seiner neuen Lieder einen Ausschnitt einer Rede eingebaut. Die Rede stammt von einem bekannten Kämpfer für die Rechte von Menschen mit dunkler Hautfarbe. Manche finden, dass Bieber das nicht hätte tun sollen.

Justin Bieber hat ein neues Album gemacht. Es heißt „Justice“
Foto: Imago
1963 hielt Martin Luther King eine berühmte Rede in den USA. Sie wurde unter dem Titel „Ich habe einen Traum“ bekannt. Darin erzählte er von seiner Hoffnung, dass es eines Tages ganz selbstverständlich sei, dass alle Menschen – egal welcher Hautfarbe – gleichbehandelt werden würden und die gleichen Rechte hätten. In der Zeit, in der Martin Luther King lebte, war das nicht der Fall. Damals durften schwarze Kinder zum Beispiel nicht in dieselben Schulen gehen wie weiße
Foto: Imago

Vor wenigen Tagen hat der 27-jährige Popstar Justin Bieber ein neues Album veröffentlicht. Es heißt „Justice“ (sprich: tschasstis). Das ist englisch und bedeutet übersetzt „Gerechtigkeit“. Ob die Lieder auf dem neuen Album gefallen, ist natürlich Geschmackssache. Für Unmut sorgte jedoch eine Einspielung von Tonaufnahmen aus einer Rede des bekannten verstorbenen Pfarrers und Bürgerrechtskämpfers Martin Luther King. Martin Luther King setzte sich in den 1950er- und 1960er-Jahren in den USA Jahren dafür ein, dass Menschen, egal welche Hautfarbe sie hatten, gleichbehandelt werden. Er kämpfte gegen jede Form von Rassismus.

Und warum der Unmut?

Kritiker sagen, es sei unpassend, so wichtige Worte von Martin Luther King in einem Pop-Lied einzuspielen, in dem es gar nicht wirklich um das Thema Rassismus geht. Sie werfen, dem 27-Jährigen vor, dass er sein Album damit „politisieren“ wolle, damit mehr darüber gesprochen werde. Zur Verteidigung von Justin Bieber muss man sagen: Die Tochter von Martin Luther King, Bernice King (sprich: börnihs), hat die Erlaubnis zu der Einspielung erteilt. Und sie hat sich sogar darüber gefreut, das sagt sie in einem Beitrag auf Instagram.

 

Hier kannst du am Beginn des Liedes die Worte zum Thema Gerechtigkeit von Martin Luther King hören, für deren Verwendung Justin Bieber kritisiert wurde:

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Vor den Vorhang bitte! Karoline liest vor

Vor den Vorhang bitte! Karoline liest vor

Am 18. März war der Österreichische Vorlesetag. Unsere Kinderreporterinnen und Kinderreporter zücken deshalb mehr als eine Woche lang ihre Lieblingsbücher und lesen euch vor. Heute am Wort: Karoline (11).

Karoline
Foto: Adobe Stock/privat

Vorleserin: Karoline, 11 Jahre
Buch: „Das magische Zauberbuch für Harry Potter Fans“ von Daniel Boger

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Delfine: „Geheimagenten“ mit Flossen

Delfine: „Geheimagenten“ mit Flossen

Zwei Delfine haben den Menschen in Venedig einen Besuch abgestattet. Was kaum jemand weiß: Die Meeressäugetiere sind so klug, dass sie sogar Spione werden können.

Define leben in sogenannten Schulen zusammen
Foto: Adobe Stock

Das kommt nicht alle Tage vor: Am Wochenbeginn wurden zwei Delfine in der Lagune Venedigs in Italien gesichtet. Die beiden Tiere schwammen am Eingang zum bekannten Canal Grande ganz nahe an den Markusplatz heran. Der Markusplatz ist ein sehr bekannter Platz in Venedig. Weil es so selten ist, dass dort in Sichtweite Delfine auftauchen, wurden sie von den Menschen dort gefilmt. Das Video macht derzeit seine Runden in den sozialen Netzwerken.

Dass sich die Tiere so nah an den Markusplatz heranwagen, könnte auch mit Corona zusammenhängen. Wie das? Durch die Coronakrise gibt es viel weniger Besucherinnen und Besucher in Venedig. Normalerweise besuchen Millionen Menschen jährlich die Stadt. Da derzeit wegen Corona viel weniger Menschen reisen können, fahren auch in Venedig auf dem Wasser weniger Schiffe. Es ist also im Wasser und an den Ufern viel ruhiger.

Delfine als Spione

Über Delfine gibt es ein paar spannende Dinge zu wissen: Delfine sind äußerst intelligente Tiere. Deshalb wurden sie in der Vergangenheit immer wieder vom Militär als Geheimagenten eingesetzt. Taucher haben den Delfinen beigebracht, wie man Schiffe schützt und Gegenstände wie Minen auf dem Meeresgrund findet.

Delfine sind nicht nur besonders kluge Tiere. Diese Meeressäuger sind auch gesellig und leben in Gruppen, sogenannten Schulen, zusammen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Nahrung, am liebsten nach Krebsen und kleinen Fischen. Sobald sie einen Schwarm Fische aufgespürt haben, übernimmt jedes Gruppenmitglied eine bestimmte Aufgabe. Die einen bilden eine Mauer und die anderen treiben ihnen die Fische direkt in ihre Mäuler. Auch gegen ihre Feinde halten sie zusammen und greifen auch nur gemeinsam an. In einer gemeinsamen „Ramm-Aktion“ können Delfine sogar einen größeren Hai töten.

Plaudertaschen

Zirpen, pfeifen, knacken, grunzen, quietschen, knarzen: Delfine können mehr als 100 verschiedene Laute von sich geben. Forscher glauben, dass langsame Klicklaute und hohes Pfeifen ein Zeichen für Zufriedenheit sind. Mit scharfem oder tiefem Kreischen zeigen sie, dass sie sich ärgern. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Delfine ihre „Sprache“ nutzen, um sich innerhalb der Gruppe auszumachen, wie sie gemeinsam jagen. Herausgefunden haben Forscher inzwischen auch, dass jeder „Große Tümmler“ (das ist eine Delfinart) einen eigenen Erkennungspfiff hat, den die anderen lernen. Wenn ihm jemand aus der Gruppe etwas mitteilen möchte, kann er ihn mit diesem speziellen Pfiff ansprechen.

Steckbrief:

Eine große Familie: Delfine sind Zahnwale. Es gibt ungefähr 40 verschiedene Delfinarten.
In allen Farben und überall: Diese Meeressäuger können weiß, perlfarben, rosa, braun, grau, blau oder schwarz sein und leben in allen Weltmeeren. Es gibt aber auch Flussdelfine, die sich in Flüssen in den Tropen tummeln.
Schnelle Schwimmer: Delfine haben die ideale Körperform, um sich im Wasser fortzubewegen. Auf kurzen Strecken erreichen sie Geschwindigkeiten bis zu 55 Kilometer pro Stunde.
Abtauchen: Wenn sie jagen, können Delfine bis zu 300 Meter tief tauchen und bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben. Die meisten Tauchgänge dauern aber weniger lange.
Auftauchen: Weil diese Meeressäugetiere Lungen wie wir Menschen haben, müssen sie regelmäßig auftauchen, um durch die Atemöffnung oben am Kopf Luft zu holen.

Hier kannst du das Video von den beiden Delfinen sehen:

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Experiment: Ei, ei, wie komm ich hier wieder raus?

Experiment: Ei, ei, wie komm ich hier wieder raus?

Mama hat sich für Mias gekochtes Ei ein ganz besonderes Versteck ausgedacht – eine Flasche. Aber wie kommt das Ei in die Flasche und wie kommt es wieder heraus?

Für unser Experiment brauchst du ein gekochtes, geschältes Ei
Foto: ARGE KIWI
Dieses Material brauchst du
Foto: ARGE KIWI

Mia und Fabian haben ordentlich von der Osterjause gegessen und beim Eier-Pecken beide gegen ihre Eltern verloren. Sie schälen gerade die Ostereier ab, als Mia zu Fabian sagt: „Ich bin schon so satt, ich schaffe mein Ei nicht mehr. Aber niemand anders soll mein Ei inzwischen essen!“ „Gut“, sagt ihre Mama, „ich hebe es an einem besonderen Platz auf, nur für dich!“

Beim Abendessen fragt Mia ihre Mama nach dem Ei. Die Mutter lächelt und bringt Mia das Ei – aber in einer Flasche! Mia stellt die Flasche sofort auf den Kopf und versucht, das Ei herauszuschütteln, aber es will ihr nicht gelingen.

Wie hat Mias Mama das Ei in die Flasche hineinbekommen? Und noch wichtiger: Wie soll Mia es wieder herausholen?

Kannst du Mia helfen? Hast du eine Idee?

Du brauchst:

  • Milchflasche, deren Öffnung genau zum Ei passt
  • ein hart gekochtes, abgeschältes Ei
  • einen Heizkörper oder eine andere warme Stelle
  • kaltes Wasser, Eiswasser
  • Topf

So geht’s:

So bringst du das Ei in die Flasche hinein:

Zuerst musst du die leere Flasche ganz warm machen. Stell sie dazu am besten auf einen warmen Heizkörper oder halte sie unters warme Wasser.

Während sich die Flasche erwärmt, bereitest du einen Topf mit eiskaltem Wasser vor. Wenn die Flasche sehr warm ist, stellst du sie in den Topf mit Eiswasser und gibst schnell das geschälte Ei auf die Flaschenöffnung. Nun musst du warten.

Du kannst auch die Flaschenwände mit dem kalten Wasser anschütten. Nach einiger Zeit wird sich das Ei wie von Zauberhand in die Flasche hineinbewegen!

 

So bringst du das Ei wieder aus der Flasche heraus:

Halte die Flasche waagerecht und schüttle das Ei fast in die Flaschenöffnung – ein Spalt zwischen Ei und Flaschenwand muss dabei frei bleiben. Nun musst du mit deinem Mund den Flaschenhals verschließen und mit aller Kraft – wirklich mit aller Kraft – in den Spalt zwischen Ei und Flasche hineinblasen!

Das Ei wird dir entgegenspringen!

Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, ärgere dich nicht, du musst sicher ein paar Versuche machen, bis es gelingt!

Das steckt dahinter:

Wie das Ei in die Flasche kommt:

Warme Luft braucht mehr Platz als kalte Luft. Wenn du die Milchflasche erwärmst, so wird auch die Luft in der Flasche warm und breitet sich aus. In dem Moment, in dem du die Flasche mit dem Ei dicht verschließt und abkühlst, kühlt auch die Luft in der Flasche ab. Nun braucht sie nicht mehr so viel Platz – sie zieht sich zusammen, es entsteht ein Unterdruck. Das ergibt nun einen Druckunterschied zwischen dem Inneren der Flasche und der Umgebung außerhalb. Der Druck möchte sich wieder ausgleichen, dabei stört aber das Ei – der Luftdruck außen drückt daher das Ei in die Flasche.

Wie das Ei aus der Flasche kommt:

Um das Ei wieder aus der Flasche zu bekommen, nutzt du wieder die Luft, die sich in der Flasche befindet. Indem du zusätzliche Luft in die Flasche bläst, entsteht ein Überdruck im Inneren der Flasche. Dieser Druckunterschied will sich wieder ausgleichen. Also wird das Ei von der Luft aus der Flasche herausgedrückt – direkt in deinen Mund! Aber Vorsicht, dass du dich nicht verschluckst!

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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Fußballstar wird Spielfigur bei Fortnite

Fußball-Star wird Spielfigur bei Fortnite

Der brasilianische Fußballstar Neymar leiht einer Figur im Videospiel „Fortnite“ sein Aussehen. Nicht alle finden das toll.

Neymar im Einsatz für seinen Verein Paris Saint-Germain
Foto: Imago

Er ist der Superstar auf dem Fußballfeld beim französischen Verein Paris Saint-Germain (sprich: sö schermö): der brasilianische Stürmer Neymar (sprich: näimar). Bald wird er auch in einem Videospiel zu sehen sein. Die Rede ist allerdings nicht von dem Videospiel FIFA, bei dem es um Fußball geht. Nein, Neymar leiht einer Figur in Fortnite (sprich: fortnait) sein Aussehen.

Fortnite ist ein sogenanntes „Shooter-Spiel“ (sprich: schuter), „shoot“ ist englisch und heißt „schießen“. In der Version (Battle Royale) geht es kurz gesagt darum, dass Spielerinnen und Spieler gegeneinander kämpfen und versuchen, einander zu besiegen. Das kann alleine oder in Gruppen passieren. Dabei können die Spieler auch Mauern, Brücken oder Ähnliches bauen. Das Ganze findet auf einer Insel statt. Es gibt auch immer wieder lustige Tanzeinlagen, die die Figuren machen, wenn sie gesiegt haben.

Brutal und ungesund?

Viele Kinder und Jugendliche spielen das Spiel, obwohl dort mit Waffen gekämpft wird, die echten Waffen sehr ähnlich sehen. Das gefällt vielen nicht. Auch dass ein Fußballer sich für das Spiel zur Verfügung stellt, sehen manche nicht so gerne.

Als großes Problem sehen viele vor allem, dass die Spielerinnen und Spieler sehr viel Zeit vor dem Computer verbringen. Zusätzlich zum Schulunterricht zu Hause am Computer kommt da einiges zusammen. Das kann auf Dauer ungesund sein. Wichtig ist ein guter Ausgleich, zum Beispiel raus in die Natur gehen und Sport machen.

Riesen-Fan Neymar

Neymar sagt von sich selbst, dass er ein begeisteter Fortnite-Spieler ist. Es sei sogar sein Lieblingsspiel. Auch einige andere Fußballer mögen das Spiel, zum Beispiel Antoine Griezmann (sprich: antoan grisman) vom FC Barcelona, Mesut Özil von Fenerbahce oder Zlatan Ibrahimović (sprich: slatan ibrahimowitsch) vom AC Milan. Neymar ist der erste sehr bekannte Fußballer, der im Videospiel als Figur spielbar ist. Fachleute sagen dazu „Skin“, das heißt aus dem Englischen übersetzt „Haut“. Es ist eine Art „Verkleidung“ für die Figur. Ab April soll Neymar im Videospiel dabei sein.

Auf Instagram hat Neymar gesagt, dass er einer Figur auf Fortnite sein Aussehen leiht:

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von ene10ta Érre ?? ? neymarjr (@neymarjr)

Kann man beim Computerspielen auch etwas lernen? Hier findest du einen weiteren Artikel zu diesem Thema.

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Vor den Vorhang bitte! Noah liest vor

Vor den Vorhang bitte! Noah liest vor

Am 18. März war der Österreichische Vorlesetag. Unsere Kinderreporterinnen und Kinderreporter zücken deshalb mehr als eine Woche lang ihre Lieblingsbücher und lesen dir vor. Heute am Wort: Noah (10).

Noah liest aus dem Buch „Schlamassel im Weltall: Ein Roman aus der Welt von Minecraft Freedom“ von Paluten
Foto: Adobe Stock/privat

Vorleser: Noah, 10 Jahre
Buch: „Schlamassel im Weltall: Ein Roman aus der Welt von Minecraft Freedom“ von Paluten

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Eine Instagram-App nur für Kinder

Eine Instagram-App nur für Kinder

Die neue App soll für Kinder sicherer sein. Tipps, wie du sicher im Internet unterwegs bist.

Mag ich/Mag ich nicht: Jeder Klick im Internet hinterlässt Spuren
Foto: Adobe Stock

Mit Freunden in Kontakt bleiben, beliebten Influencern, Schauspielerinnen oder Musikerinnen folgen: Das alles kann über die Foto-App (sprich: äp) Instagram passieren. 84 Prozent (das sind mehr als vier Füntel) der Kinder und Jugendlichen in Österreich zwischen elf und 17 Jahren nützen Instagram neben YouTube, WhatsApp und TikTok regelmäßig. Eigentlich ist diese App aber erst ab 13 Jahren erlaubt.

Na und, was kann schon passieren?

Sich auf solchen Internet-Plattformen für Erwachsene zu bewegen, ist nicht immer ungefährlich. Oft gibt es dort Inhalte zu lesen, die nicht für Kinder geeignet sind. Zum Beispiel Inhalte, die dir Angst machen könnten, falsch sind oder zu Gewalt aufrufen. Außerdem werden solche Plattformen immer wieder von Menschen benutzt, die sich an Kinder heranmachen wollen, zum Beispiel über private Nachrichten, die sie ihnen schicken. Diese Menschen haben oft nichts Gutes im Sinn.

Foto-App für unter 13-Jährige

Facebook (sprich: fäisbuk), die Firma, der Instagram gehört, will deshalb eine eigene Instagram-App für Kinder unter 13 Jahren machen. Das hat die Firma vergangene Woche angekündigt. Dort sollen die Kinder sicherer unterwegs sein können. Einige Menschen befürchten aber, dass die neue Foto-App für Kinder nicht so interessant sein könnte. Warum? Weil es zum Beispiel schwieriger sein wird, beliebten Internetstars zu folgen.

Vielen Expertinnen und Experten gefällt die Idee einer eigenen Instagram-App für Kinder nicht. Sie sagen, eine solche Plattform würde die Angst von Kindern ausnutzen, etwas zu verpassen und sich an dem unstillbaren Wunsch nach Anerkennung durch Gleichaltrige bedienen.“

Datenschutz, was ist das?

Immer wenn du im Internet oder auf den sozialen Medien unterwegs bist, hinterlässt du Spuren. Wenn du dich anmeldest, musst du Daten von dir hergeben, zum Beispiel deinen Namen, deine E-Mail-Adresse oder andere persönliche Angaben. Lädst du eine App herunter, gibst du manchmal den Programmen die Erlaubnis, Daten über dich zu sammeln. Die App darf dadurch etwa auf alle deine Fotos oder deinen Standort zugreifen. Meistens ist aber nicht klar, wie genau diese Informationen über dich verwendet werden.

Wenn du dann im Internet unterwegs bist und Fotos veröffentlichst oder Bilder und Informationen von anderen bewertest, hinterlässt du auch Spuren. Auch das sind sogenannte Daten. Solche Daten sind sehr kostbar, weil sie zum Beispiel für Werbung genutzt werden können. Es gibt sogar Firmen, die nur solche Daten unerlaubt sammeln und sie weiterverkaufen. Die Firmen wissen durch diese Daten, wer du bist und was du magst. Sie können dir dadurch leichter Dinge anbieten und verkaufen.

Was kannst du tun?

Du kannst selbst einiges dazu beitragen, dass deine Daten nicht in falsche Hände geraten. Das Einfachste wäre natürlich, gar nicht auf solchen Foto-Apps oder anderen Seiten im Internet unterwegs zu sein. Das ist gar nicht so lustig, wenn alle Freundinnen und Freunde das tun? Wenn du Folgendes beachtest, bist du auf jeden Fall sicherer unterwegs:

  • Frag deine Eltern, bevor du dich bei einer App anmeldest.
  • Jede App hat sogenannte Sicherheitseinstellungen. Das sind Punkte, die du auswählen kannst, um zu entscheiden, wer zum Beispiel deine Fotos sehen kann und vieles mehr. Gehe diese Einstellungen gemeinsam mit deinen Eltern durch.
  • Private Profile sind sicherer als öffentliche. Dann können wirklich nur deine Freundinnen und Freunde sehen, was du auf der App schreibst oder welche Bilder du veröffentlichst.
  • Bevor du ein Foto postest, überlege gut, ob es wirklich eine gute Idee ist oder ob das Bild dich vielleicht einmal schlecht dastehen lassen könnte oder dir später Probleme bereiten könnte, zum Beispiel, wenn du dich für eine Schule, eine Ausbildung oder eine Arbeit bewirbst. Dinge, die du einmal im Internet veröffentlicht hast, sind nämlich ganz schwer wieder daraus zu löschen.
  • Gib nie deinen vollen Namen, deine Adresse oder ähnliche wichtige Informationen preis.
  • Pass gut auf deine Passwörter auf! Gib sie auch nicht deiner besten Freundin oder deinem besten Freund.
  • Wenn du zufällig auf einer Seite landest und du etwas nicht verstehst, frag nach! Wenn du mehr über das Internet wissen willst und wie du damit umgehen sollst, kannst du hier bei Safer Internet mehr erfahren. „Safer Internet“ (sprich: säifer) bedeutet übersetzt „sichereres Internet“. Das ist eine Website, auf der gibt es viele hilfreiche Tipps, wie du sicherer im Internet unterwegs bist. Dort kannst du auch Fragen stellen, wenn du dir unsicher zu dem Thema bist. Hier geht es zur Website.

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