Roboterarm getestet: Können wir in Zukunft drei Hände haben?

Roboterarm getestet: Können wir in Zukunft drei Hände haben?

Wahrscheinlich hat jeder schon so einen Moment erlebt: eine Situation, in der man sich wünschen würde, noch eine dritte Hand zu haben. In Zukunft könnte das möglich sein.

In Zukunft könnte es möglich sein, einen Roboterarm durch das Atmen zu bedienen
In Zukunft könnte es möglich sein, einen Roboterarm durch das Atmen zu bedienen
Adobe Stock

Hast du schon Geschenke eingepackt? Dann kennst du das bestimmt: mit einer Hand hält man das Geschenkpapier fest, in der anderen hält man das Klebeband. Aber wie soll man jetzt bitte noch eine Schere benutzen? Da wäre ein dritter Arm ganz praktisch!

Und genau so einen dritten Arm könnte es in Zukunft vielleicht geben. Forschende aus der Schweiz haben jetzt erste Tests gemacht. Mit diesen wurde ausprobiert, ob es möglich ist, dass Menschen einen Roboterarm bekommen können. Und diesen einfach mit ihrem Körper steuern. Also ganz ohne Steuerknüppel oder Fernbedienung. 

Der Roboterarm funktioniert!

Die ersten Ergebnisse haben gezeigt: Das geht! Doch wie soll das funktionieren? Der dritte Arm ist eine Roboterhand, die an einem Gurt befestigt ist. Dieser Gurt wird bei Menschen fest um die Mitte des Körpers geschnallt. So ist die Hand ungefähr auf der Höhe der Brust.

Gesteuert werden kann der Arm dann vor allem durch das Gehirn. Und durch Muskeln. Genau gesagt durch das sogenannte Zwerchfell. Dieser Muskel ist normalerweise für deine Atmung verantwortlich. Das Zwerchfell sorgt nämlich dafür, dass dein Brustkorb sich beim Atmen hebt und senkt.

Die richtige Atmung

Über diese Atmung und das Heben und Senken des Brustkorbs kann der Arm gesteuert werden. Dann weiß die Roboterhand nämlich, was sie zu tun hat. Wichtig dafür ist, dass der Gurt wirklich gut sitzt. So kann der Arm die Atembewegungen genau spüren.

Dass morgen schon alle mit Roboterarmen durch die Stadt laufen, ist aber unwahrscheinlich. Bei den Ergebnissen aus der Schweiz handelt es sich erst um erste Tests. Damit die dritte Hand eingesetzt werden kann, muss also noch weiter geforscht und getestet werden.

Große Hilfe für viele Menschen

Und solche Erfindungen sind nicht nur zum Spaß da. Sie könnten auch vielen Menschen helfen. Zum Beispiel Personen, die einen Arm verloren haben. Der fehlende Körperteil könnte dann durch einen Roboterarm ersetzt werden.

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