Autor: Petra Prascsaics

Wie die Weltbevölkerung gewachsen ist

Wie die Weltbevölkerung gewachsen ist

Unsere Welt wird immer voller. Vor 2000 Jahren lebten 300 Millionen Menschen auf unserem Planeten, heute sind es schon 8,16 Milliarden – und es werden immer mehr. Was das für unsere Zukunft bedeutet.

Wir sind viele: 8,16 Milliarden Menschen leben auf der Erde
Wir sind viele: 8,16 Milliarden Menschen leben auf der Erde
Imago/Zoonar

Unsere Welt wird immer voller. Vor 2000 Jahren lebten 300 Millionen Menschen auf der Erde. Bis vor 200 Jahren wuchs die Zahl langsam auf eine Milliarde. Danach ging es schneller: Zwei Milliarden Menschen waren es vor etwa 100 Jahren. Drei Milliarden vor 60 Jahren. Vor 25 Jahren lebten sechs Milliarden Menschen auf der Erde.

Im Jahr 2022 wurde schließlich die Marke von acht Milliarden geknackt. Und jetzt, im Jahr 2024, sind wir schon bei 8,16 Milliarden. Das sind um 82 Millionen mehr als noch im letzten Jahr. Experten schätzen, dass wir in etwa 13 Jahren neun Milliarden Menschen sein werden. Bis zum Jahr 2100 könnten es sogar zehn Milliarden sein.

Warum leben heute so viele Menschen auf der Erde?

Das liegt am Fortschritt. Früher starben viele Menschen jung, weil es kaum Ärzte, Medikamente und sauberes Wasser gab. Heute können Ärzte viele Krankheiten heilen, es gibt mehr Krankenhäuser und in den meisten Regionen der Welt gibt es auch genug zu essen. Deshalb leben heute viel mehr Menschen auf der Erde.

Wo wächst die Zahl der Bevölkerung am schnellsten?

In Afrika wächst die Bevölkerung am schnellsten. Dort bekommen Frauen im Durchschnitt mehr Kinder als anderswo. In armen Ländern sind Kinder wichtig, damit Familien überleben können. Kinder helfen bei der Arbeit und kümmern sich später auch um die Eltern. Experten glauben, dass die Bevölkerung in Afrika in etwa 75 Jahren statt 1,2 Milliarden etwa 3,4 Milliarden Menschen haben wird.

In Europa wächst die Bevölkerung kaum noch. In manchen Ländern wird sie sogar kleiner, weil weniger Kinder geboren werden und viele Menschen alt sind.

Wie sieht die Zukunft aus?

Forscher gehen davon aus, dass es in etwa 60 Jahren zehn Milliarden Menschen auf der Erde geben wird. Danach könnte die Zahl langsam wieder sinken, weil weniger Kinder geboren werden und viele ältere Menschen sterben.

Was passiert, wenn weniger Kinder geboren werden?

Wenn immer weniger Kinder auf die Welt kommen, gibt es irgendwann mehr alte als junge Menschen. Das heißt: Es werden weniger Leute sein, die arbeiten und helfen können, während immer mehr ältere Leute Pflege und Hilfe brauchen.

In Afrika wächst die Bevölkerung am schnellsten. Die meisten Menschen wohnen aber in Asien (stock.adobe.com / Eyetronic)
In Afrika wächst die Bevölkerung am schnellsten. Die meisten Menschen wohnen aber in Asien (stock.adobe.com / Eyetronic)

Wo leben die meisten Menschen?

Die meisten Menschen leben in Asien – über vier Milliarden. Das ist fast die Hälfte aller Menschen auf der Welt. In Afrika wächst die Zahl der Menschen am schnellsten.

Haben wir genug Platz für alle?

Platz gibt es genug auf der Erde. Das Problem sind Essen, sauberes Wasser, Holz und Energie. Davon gibt es nicht unendlich viel. Menschen in reichen Ländern verbrauchen oft viel mehr davon als Menschen in ärmeren Ländern. Wenn alle so leben würden wie die Menschen in den reichen Ländern, könnte es irgendwann zu Streit um all diese Dinge kommen.

Willst du mehr über die Weltbevölkerung wissen?

Oft ist die Rede davon, dass in China viele Menschen wohnen. Noch mehr leben aber in Indien. Lies mehr dazu hier.

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Wie die Sternsinger den Kindern in Nepal helfen

Wie die Sternsinger den Kindern in Nepal helfen

Bis zum 6. Jänner sind die Sternsinger wieder in ganz Österreich unterwegs. Mit den Spenden, die sie sammeln, wird vor allem Kindern in Nepal geholfen, die in bitterer Armut leben.

Die Sternsinger sind wieder unterwegs
Die Sternsinger sind wieder unterwegs
Imago

Seit einigen Tagen ziehen wieder tausende Kinder von Tür zu Tür. Mit goldenen Kronen auf dem Kopf, langen Gewändern und einem Stern in der Hand singen sie Lieder und bitten um Spenden. In diesem Jahr geht das Geld, das sie damit sammeln, auch nach Nepal.

Nepal liegt zwischen Indien und China (Tibet) inmitten des Himalaya-Gebirges. Dort steht auch der höchste Berg der Welt: der Mount Everest mit über 8800 Metern.

Arbeiten statt Schule

Viele Menschen in Nepal leben in großer Armut. Vor allem in Gegenden, die schwer zu erreichen sind, ist das Leben der Menschen besonders hart.  Oft haben sie nicht genug Geld für Essen, Kleidung oder Medikamente. Lebensmittel sind teuer und immer wieder kommt es zu Unruhen. Diese Armut betrifft natürlich auch die Kinder. Sie haben oft nicht genug zu essen, kein sauberes Trinkwasser und oft auch kein sicheres Zuhause.

In Nepal müssen viele Kinder arbeiten, statt zur Schule zu gehen. Sie helfen zu Hause, passen auf ihre kleinen Geschwister auf oder arbeiten auf Feldern und Baustellen. Obwohl es ein Gesetz für Schulpflicht gibt, arbeitet mehr als jedes dritte Kind zwischen fünf und 14 Jahren.

Manche schleppen schwere Steine, andere putzen in fremden Häusern oder verkaufen Waren auf der Straße. Diese Arbeit ist oft gefährlich und anstrengend. Für Spielen oder Lernen bleibt kaum Zeit.

Doch selbst das Lernen ist in Nepal oft nicht so einfach. In vielen Schulen fehlt es an allem: Lehrern, Schulbüchern und Klassenräumen. Oft sitzen die Kinder auf dem Boden, wenn es regnet, fällt der Unterricht aus. Besonders schwer haben es Mädchen. Viele werden früh verheiratet und dürfen nicht weiter zur Schule gehen.

Für ein besseres Leben

Mit den gesammelten Spenden, die die Sternsinger sammeln, werden in Nepal Schulen gebaut, Lehrer ausgebildet und Schulmaterial gekauft. Familien werden unterstützt, damit sie ihre Kinder nicht mehr arbeiten lassen müssen.

Es gibt auch ein Projekt, das sich um Kinder kümmert, die aus gefährlichen Arbeitssituationen gerettet wurden. In einem Schutzhaus können sie sicher schlafen, lernen und spielen. Für viele von ihnen ist es das erste Mal, dass sie ein eigenes Bett haben und genug zu essen bekommen.

Seit 1954 haben die Sternsinger 540 Millionen Euro gesammelt (Imago/Detlef Heese)
Seit 1954 haben die Sternsinger 540 Millionen Euro gesammelt (Imago/Detlef Heese)

Jeder Euro zählt

In Österreich machen jedes Jahr ungefähr 85.000 Kinder und Jugendliche und 30.000 Erwachsene bei der Sternsinger-Aktion mit. Seit 1954 haben sie insgesamt 540 Millionen Euro gesammelt. Im letzten Jahr waren es sogar 19,5 Millionen Euro. Das war ein neuer Rekord.

Geübt schreiben die Sternsinger an die Haustür (Katholische Jungschar Kärnten)
Geübt schreiben die Sternsinger an die Haustür (Katholische Jungschar Kärnten)

Wissenswertes über die Sternsinger

Wenn du wissen willst, was die Sternsinger auf Haustüren schreiben, bist du hier genau richtig. Und wer waren Caspar, Melchior und Balthasar? Mehr über erfährst du hier.

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Der Fuchs ist das Tier des Jahres 2025

Der Fuchs ist das Tier des Jahres 2025

Der Naturschutzbund hat den Rotfuchs zum Tier des Jahres 2025 gewählt. Eine gute Gelegenheit, mehr über dieses schlaue Raubtier zu erzählen.

Der Fuchs ist ein schlaues Kerlchen
Der Fuchs ist ein schlaues Kerlchen
Imago

Das süße Ziesel, die flinke Gämse oder doch der schlaue Fuchs? Die Wahl zum Tier des Jahres war nicht einfach. Doch nun ist die Entscheidung gefallen. Und am Ende hatte der Rotfuchs die Nase vorn und wurde zum Tier des Jahres 2025 gewählt.

Der Naturschutzbund Österreich lässt jedes Jahr über das „Tier des Jahres“ abstimmen. Mit dieser Wahl möchte er zeigen, wie wichtig dieses Tier für die Natur ist.

Der Rotfuchs spielt vor allem als „Gesundheitspolizist“ eine wichtige Rolle. Er frisst kranke und schwache Tiere und sorgt so dafür, dass die Tierwelt gesund bleibt. Aber was macht den Fuchs noch so besonders?

Ein echter Überlebenskünstler

„Schlau wie ein Fuchs“ – dieser Spruch kommt nicht einfach so. Füchse sind wirklich kluge Tiere und können sich gut anpassen. Kein anderes Raubtier hat sich so erfolgreich auf der Erde ausgebreitet wie der Fuchs. Früher lebte er vor allem in Wäldern, heute findet man ihn fast überall: in den Bergen, an Küsten und sogar in großen Städten.

Tagsüber versteckt sich der Fuchs gerne in seinem Bau. Sobald die Dämmerung einsetzt, geht er auf Nahrungssuche. Dabei ist er nicht wählerisch. Füchse fressen Mäuse, Insekten, Regenwürmer, Vögel, Eidechsen und Frösche. Auch Aas, also das Fleisch toter Tiere, steht auf dem Speiseplan. Wenn es nichts anderes gibt, knabbern sie auch gerne an Beeren und Früchten.

Clevere Jäger

Füchse sind richtig gute Jäger. Mit ihren spitzen Ohren können sie das Piepsen einer Maus aus über 100 Metern Entfernung hören. Ihre feine Nase kann ihre Beute sogar unter einer dicken Schneeschicht riechen. Außerdem sind Füchse ausgezeichnete Springer. Sie können bis zu fünf Meter weit und zwei Meter hochspringen! Manchmal täuschen Füchse ihre Beute sogar, indem sie sich einfach totstellen. Nähert sich ein neugieriger Vogel, schnappen sie blitzschnell zu.

Der Fuchs kann auch gut schwimmen (Imago)
Der Fuchs kann auch gut schwimmen (Imago)

Gemütliches Versteck

Anders als Wölfe oder Hunde leben Füchse nicht in Gruppen. Sie streifen am liebsten allein durch die Gegend. Nur zur Paarungszeit, im Januar und Feber, finden sich ein Männchen und ein Weibchen zusammen. Ein Fuchsweibchen bringt bis zu fünf graue, blinde Welpen zur Welt. Das Männchen bleibt in der Nähe und hilft, die Familie zu versorgen.

Ein Fuchsbau besteht aus unterirdischen Gängen und Höhlen. Er hat mehrere Eingänge und gemütliche Höhlen, die mit Gras und Laub ausgepolstert sind. Oft liegt der Bau am Hang oder unter den Wurzeln großer Bäume. Manchmal teilt sich ein Fuchs seinen Bau sogar mit einem Dachs oder Iltis.

Ein schlauer Trickser

In Märchen und Geschichten ist der Fuchs oft der schlaue Trickser. Er ist nicht groß und nicht besonders stark, aber er nutzt seinen klugen Kopf. So gelingt es ihm, andere Tiere zu überlisten oder sich aus schwierigen Situationen zu befreien.

Der Fuchs zeigt uns: Man muss nicht stark sein, um erfolgreich zu sein. Oft reichen ein guter Plan und ein bisschen Köpfchen. Genau deshalb fasziniert uns der Fuchs so sehr – ob in der Natur oder in Geschichten.

Mehr Wissen über Tiere

Du willst mehr über den Fuchs wissen? Kein Problem: Klicke einfach auf diesen Link und lies nach!

Im Jahr 2024 wurde der Feldhamster zum „Tier des Jahres“ gewählt. 2023 schafft es die Haselmaus auf das Siegertreppchen.

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Die lustigsten Weihnachtsbräuche rund um den Globus

Die lustigsten Weihnachtsbräuche rund um den Globus

Gurken im Baum, Brei für Kobolde und faule Kartoffeln im Schuh: So feiern die Menschen in anderen Ländern Weihnachten.

Die Weihnachtsmänner surfen in Australien
Die Weihnachtsmänner surfen in Australien
Imago

Mit Rollschuhen in die Kirche

Stell dir vor, du fährst auf Rollschuhen in die Kirche!  In Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, ist genau das am Heiligen Abend Tradition. Die Straßen werden extra für den Autoverkehr gesperrt, damit die Menschen sicher zur Kirche rollen können. Warum man das macht? Das weiß niemand so genau! Ist auch nicht so wichtig: Hauptsache, es macht Spaß.

Besen verstecken!

In Norwegen verstecken manche Familien zu Weihnachten immer noch alle Besen. Das tun sie nicht, weil sie keine Lust zum Putzen haben, sondern weil die Norweger manchmal abergläubisch sind. Manche glauben, dass böse Geister in dieser Nacht auf die Erde zurückkehren, um den Menschen die Besen zu stehlen und damit in den Weihnachtshimmel zu fliegen.

Ein Weihnachtsbaum mit Gurke

Einen lustigen Weihnachtsbrauch gibt es auch in den USA. Dort hängt an vielen Weihnachtsbäumen zwischen bunten Kugeln und Figuren auch eine gläserne Gurke, die zwischen den Zweigen versteckt ist. Wer sie zuerst entdeckt, bekommt entweder noch ein Geschenk. Oder hat ein Jahr lang Glück. So wird es zumindest erzählt. Woher der Brauch kommt? Das weiß niemand so genau. Aber das ist auch nicht so wichtig. Denn die Gurke bringt etwas Gutes – entweder noch eine Überraschung oder eine Portion Glück.

Die Weihnachtsgurke hängt an einem Christbaum
Die Weihnachtsgurke hängt an einem Christbaum (Imago)

Haferbrei für Tomte

In manchen schwedischen Familien steht zu Weihnachten eine Schüssel mit Haferbrei oder Milchreis vor der Tür. Das ist für Tomte – einen kleinen, freundlichen Kobold mit langem, weißem Bart und roter Zipfelmütze. Tomte soll in jedem Haus wohnen. Er passt auf, dass alles in Ordnung bleibt und die Menschen im Haus glücklich sind. Mit diesem Brei bedanken sich die Menschen bei ihrem Kobold.

13 Trolle bringen 13 Geschenke

Auch in Island glauben viele Menschen an kleine Trolle. Zu Weihnachten tummeln sich dort angeblich besonders viele von ihnen. Das freut vor allem die Kinder.  Denn in Island gibt es nicht nur einen Weihnachtsmann, sondern gleich 13 Trolle. Ab dem 12. Dezember kommt jeden Tag einer dieser Trolle zu den Menschen. Die Kinder stellen ihre Schuhe auf das Fensterbrett. Wenn sie brav waren, finden sie am nächsten Morgen ein kleines Geschenk darin.  Wenn sie böse waren, gibt es eine faule Kartoffel!  Am 24. Dezember kommt die Letzte. Dann feiern alle Weihnachten.

Die Münze im Brot

Einen schönen Brauch haben auch die Menschen in Bulgarien. Dort wird eine Münze in ein selbst gemachtes Brot namens Pitka gebacken. Wer die Münze findet, muss sie unter sein Kopfkissen legen und hat dann das ganze Jahr Glück.

Weihnachtsmänner am Surfbrett

Weiße Weihnachten kennen die Australier nicht. Dort ist gerade Sommer und es hat bis zu 30 Grad Celsius und mehr. Trotzdem wird auch dort Weihnachten gefeiert. Viele Familien machen ein Picknick am Strand und schauen dabei den Weihnachtsmännern beim Surfen zu.

Du willst noch mehr über die Advent- und Weihnachtszeit wissen?

  • Weihnachten kann man auch riechen. Lies hier, was du alles riechen kannst.
  • So verbringt der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl Weihnachten. Klicke hier.
  • Hier findest du tolle Keks-Rezepte zum Nachbacken.

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Mario Kunasek ist neuer Landeshauptmann der Steiermark

Mario Kunasek ist neuer Landeshauptmann der Steiermark

In den nächsten fünf Jahren wird die FPÖ gemeinsam mit der ÖVP die Steiermark regieren. Aber auch alle anderen Parteien werden mitarbeiten und ihre Ideen einbringen.

Mario Kunasek ist der neue Landeshauptmann der Steiermark
Mario Kunasek ist der neue Landeshauptmann der Steiermark
KLZ / Stefan Pajman

Dass Mario Kunasek der neue Landeshauptmann der Steiermark wird, war spätestens seit der Landtagswahl im November klar. Bei der Wahl hat die FPÖ die meisten Stimmen geholt.  In den letzten 80 Jahren war die ÖVP fast immer die stärkste Partei und hat damit den Landeshauptmann gestellt. Zuletzt war das Christopher Drexler von der ÖVP. Nur von 2005 bis 2015 war Franz Voves von der SPÖ Landeshauptmann der Steiermark.

FPÖ und ÖVP regieren gemeinsam

Um zu regieren, braucht die FPÖ einen Partner – und den hat sie jetzt in der ÖVP gefunden. Das heißt, die FPÖ und die ÖVP werden in den nächsten fünf Jahren gemeinsam das Land regieren. Manuela Khom von der ÖVP wurde zur Stellvertreterin von Landeshauptmann Mario Kunasek ernannt. Sie ist gleichzeitig auch die Chefin der steirischen ÖVP.

Manuela Khom ist die Stellvertreterin von Landeshauptmann Mario Kunasek
Manuela Khom ist die Stellvertreterin von Landeshauptmann Mario Kunasek (KLZ / Stefan Pajman)

In der Landesregierung sitzen auch Landesrätinnen und Landesräte, die für unterschiedliche Bereiche zuständig sind. Dazu gehören zum Beispiel Schulen, Straßen, Krankenhäuser, Umwelt und viele andere Bereiche.

Was ist eigentlich die Opposition?

Die SPÖ, die Grünen, die NEOS und die KPÖ gehören nicht zur Regierung. Diese Parteien bilden die sogenannte Opposition. Sie passen auf, was die Regierung macht und machen auch Vorschläge und bringen ihre Ideen in den verschiedenen Bereichen ein.

Am Mittwoch gibt es eine wichtige Sitzung im Landtag. Der Landtag ist ein Ort, an dem sich die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Steiermark treffen. Die FPÖ und ÖVP werden bei dieser Sitzung vorschlagen, wer in der neuen Landesregierung arbeiten soll. Mario Kunasek hofft, dass alle zustimmen, damit er Landeshauptmann werden kann. Am Donnerstag wird die neue Regierung feierlich vorgestellt und beginnt dann auch gleich mit ihrer Arbeit.

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Taylor Swift bricht alle Rekorde

Taylor Swift bricht alle Rekorde

Taylor Swift hat mit ihrer „The Eras Tour“ über zwei Milliarden Dollar verdient. Bei all ihren Helfern hat sie sich mit extra Geld bedankt.

Taylor Swift bei einem Auftritt während der
Taylor Swift bei einem Auftritt während der „The Eras Tour“
Imago/PA Images

21 Monate lang ist Taylor Swift für „The Eras Tour“ um die Welt gereist. Insgesamt gab sie 149 Konzerte auf fünf Kontinenten. Millionen Fans haben die Pop-Ikone live gesehen. Nun ist die Tournee zu Ende. Ihr letztes Konzert auf dieser Tour gab Taylor Swift am 8. Dezember in Vancouver (sprich: Wänkhuver, eine Stadt in Kanada) vor 60.000 Menschen. Dort bedankte sich der Star bei all ihren „Swifties“ mit den Worten: „Ihr habt einen Raum der Freude, des Miteinanders und der Liebe geschaffen.“

Zehn Millionen Tickets

Nicht nur die Fans werden noch lange an diese Konzerte denken. Auch Taylor Swift wird diese Tour sicher noch lange in Erinnerung behalten. Denn für diese Tour hat sie zehn Millionen Tickets verkauft und das braucht rund zwei Milliarden Dollar. Dazu kommen die Einnahmen aus dem Verkauf von Fanartikeln wie T-Shirts, Tassen, Taschen, Armbändern und vielem mehr. Zehn Millionen Tickets – das hat bis jetzt noch kein anderer Popstar geschafft! Taylor Swift hat damit einen neuen Rekord aufgestellt.

Richtig viel Geld hatte die Sängerin allerdings schon vor dieser Tour. Ihr Vermögen wird auf 1,6 Milliarden Dollar geschätzt.

Extra Belohnung

Doch Taylor Swift hat nach dieser Tour auch gezeigt, wie sehr sie all die Menschen schätzt, die für sie auf dieser Tour gearbeitet haben. Und das waren eine ganze Menge. Denn für die Konzerte braucht es Leute, die die Bühne auf- und abbauen, Techniker, Stylisten, Tänzer, ein Videoteam, Köche, und überall Helfer. Um all diesen Leuten für ihre Arbeit zu danken, hat Swift insgesamt 200 Millionen Dollar extra verteilt. So bekamen die LKW-Fahrer, die die Bühne transportierten, jeweils 100.000 Dollar geschenkt.

Zeit zum Feiern

Nur die Fans in Österreich hoffen natürlich noch, dass Taylor Swift irgendwann doch noch ein Konzert bei uns gibt. Denn die drei für diesen Sommer geplanten Konzerte mussten abgesagt werden. Grund dafür war ein geplanter Anschlag auf das Konzert. Die Täter, die das geplant hatten, konnten vorher gefasst werden. Trotzdem wurden die Konzerte abgesagt.

Ob und wann der Popstar nach Österreich kommt, steht noch nicht fest. Aber jetzt ist bei Taylor Swift erst einmal Feiern angesagt: Am 13. Dezember wird Taylor Swift 35 Jahre alt.

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Jagd nach Schnäppchen: Wer den Black Friday erfunden hat

Jagd nach Schnäppchen: Wer den Black Friday erfunden hat

In den USA stürmen wieder Millionen Menschen die Geschäfte auf der Suche nach Schnäppchen. Warum gerade jetzt vieles billiger angeboten wird, ist kein Zufall.

Der Black Friday lockt auch heuer wieder mit Angeboten
Der Black Friday lockt auch heuer wieder mit Angeboten
Adobe/PhotoProAD

In keinem anderen Land wird Erntedank so groß gefeiert wie in den USA. Dort heißt das Fest Thanksgiving (sprich: Sänkß-giving). Er fällt jedes Jahr auf den vierten Donnerstag im November. Viele Amerikaner feiern dieses Fest mit ihrer Familie, ihren Eltern, Großeltern und Verwandten. Traditionell gibt es einen riesigen Truthahn, Kartoffelbrei, Preiselbeersoße, Süßkartoffeln und Kürbiskuchen. Um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, nehmen sich viele Menschen die Tage nach Thanksgiving frei.

Weihnachten steht vor der Tür

Kaum ist Thanksgiving vorbei, denken die meisten schon an das nächste große Fest – und das ist Weihnachten. Das nutzen die Geschäfte, um ihren Umsatz zu steigern. Deshalb bieten sie in den Tagen nach Thanksgiving viele Waren zu günstigeren Preisen an und locken am Black Friday mit besonderen Angeboten, um mehr Kunden anzulocken.

Der Freitag nach Thanksgiving wird „Black Friday“ (sprich: Bläck Freidäi, übersetzt: Schwarzer Freitag) genannt. Der Ursprung des Namens ist nicht ganz klar. Manche glauben, dass der Name etwas mit den Gewinnen zu tun hat, die die Geschäfte an diesem Tag machen. Früher bedeuteten rote Zahlen in den Geschäftsbüchern Verluste. Schwarze Zahlen bedeuteten Gewinn. Am Black Friday verdienen viele Geschäfte so viel, dass sie „schwarze Zahlen“ schreiben.

Thanksgiving ist ein großes Familienfest in den USA. Der Tag darauf ist der Black Friday
Thanksgiving ist ein großes Familienfest in den USA. Der Tag darauf ist der Black Friday (Adobe/Monkey Business)

Warum der Black Friday so beliebt ist

An diesem Freitag locken überall in den USA Aktionen und günstige Preise. Handys, Fernseher, Spielkonsolen, Kleidung, Spielzeug – alles wird billiger angeboten. Das lockt viele Menschen schon früh am Morgen auf die Straße, vor den Geschäften bilden sich lange Warteschlangen. Manchmal stellen sich die Menschen sogar schon in der Nacht an, um Schnäppchen zu machen und in der Früh die Ersten in den Geschäften zu sein.

Durch das Internet hat sich der Black Friday weltweit verbreitet. Heute kennt man ihn in vielen Ländern, auch in Österreich.  Vor allem Firmen wie Amazon haben den Black Friday weltweit bekannt gemacht. Auch in anderen Ländern nutzen die Menschen diesen Tag, um Geschenke für Weihnachten billiger zu kaufen.

Noch mehr Schnäppchen

Der Erfolg des Black Friday hat dazu geführt, dass es inzwischen mehrere Tage gibt, an denen Geschäfte bestimmte Waren günstiger anbieten. Inzwischen gibt es auch den Cyber Monday (sprich: Saiber Mandei). Dieser Aktionstag findet immer am Montag nach dem Black Friday statt. Am Cyber Monday locken besonders viele Angebote im Internet.

Inzwischen gibt es viele Menschen, die den Black Friday kritisch sehen. Sie finden, dass an diesem Tag viel zu viel gekauft wird. Oft sind es Dinge, die dann nicht wirklich gebraucht werden. Das erzeugt viel Müll und schadet der Umwelt, zum Beispiel durch die vielen Pakete, die verschickt werden.

Viele Leute jagen am Black Friday die Schnäppchen. Warum der Black Friday kein Schnäppchen für die Erde ist, kannst du hier nachlesen.

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Pinguin in Australien: Gus ist wieder zu Hause

Pinguin in Australien: Gus ist wieder zu Hause

Ende gut, alles gut: Der Pinguin, der vor kurzem in Australien aufgetaucht war, ist wieder in der Antarktis zu Hause.

Pinguin Gus hat sich nach Australien verirrt und ist nun wieder zu Hause in der Antarktis
Pinguin Gus hat sich nach Australien verirrt und ist nun wieder zu Hause in der Antarktis
Adobe/Jan Will

Einmal zu weit geschwommen und schon ist man am falschen Ort: So beginnt die Geschichte eines Pinguins, der vor kurzem in Australien aufgetaucht ist. Dort gibt es zwar viele Tiere wie Kängurus, Koalas, Wombats und Emus, aber Pinguine tummeln sich normalerweise nicht auf diesem Kontinent. Schnell war klar, dass sich der Seevogel dorthin verirrt haben musste.

Eine unglaubliche Reise

Mehr als 3.400 Kilometer war der Kaiserpinguin, den die Menschen „Gus“ nannten, von seiner Heimat, der Antarktis, entfernt. Experten glauben, dass er einer besonderen Meeresströmung gefolgt ist, die ihn bis nach Australien getragen hat. Solche Strömungen kann man sich wie unsichtbare Straßen im Wasser vorstellen, denen viele Tiere auf der Suche nach Nahrung folgen.

Als Gus an einem Strand in Australien auftauchte, war er ziemlich erschöpft. Die Leute waren ziemlich überrascht, als der Vogel aus dem Wasser watschelte. „Er hat wohl versucht, auf seinem Bauch herumzurutschen, und dachte dabei, der Sand sei Schnee“, berichtete ein Badegast.

 

3400 Kilometer hat der Pinguin von der Antarktis (ganz unten in Hellblau) bis nach Australien (ganz rechts in Rot) zurückgelegt.
3400 Kilometer hat der Pinguin von der Antarktis (ganz unten in Hellblau) bis nach Australien (ganz rechts in Rot) zurückgelegt. (Adobe/Peter Hermes Furian)

Viel Fisch und ein Spiegel

Gus war so abgemagert, dass ihn die Tierschützer sofort in ein spezielles Pinguingehege brachten. Dort bekam er frischen Fisch und wurde mit kühlem Wassernebel besprüht. Am liebsten verbrachte er seine Zeit vor einem Spiegel. „Pinguine sind sehr soziale Tiere“, sagt seine Pflegerin Carol. „Der Spiegel gab ihm das Gefühl, nicht allein zu sein“, sagt seine Pflegerin Carol.

Nach 20 Tagen war Gus wieder fit genug, um nach Hause zurückzukehren. Er hatte mehr als drei Kilo zugenommen und war wieder fit für die eisigen Gewässer der Antarktis.

Zurück in der Antarktis

Die Reise zurück in die Heimat begann an Bord eines Spezialschiffes. Die Tierschützer brachten Gus weit hinaus aufs Meer, wo es kalt genug für ihn war. Dort öffneten sie vorsichtig die Tür zu seinem Gehege. Gus zögerte kurz, dann sprang er ins Wasser und schwamm los – zurück in die Freiheit.

Seine Pfleger waren froh, dass Gus sich wieder erholt hatte. „Es waren echt unglaubliche Wochen“, erzählt Carol. „Ich bin so froh, dass er wieder da ist, wo er hingehört.“

Mehr zum Thema:

Pinguin Gus ist nicht der erste, der sich weit von seiner Heimat, der Antarktis, entfernt hat. Einen Artikel zu einem anderen Pinguin, der eine weite Reise auf sich genommen hat, findest du hier.

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Ein Frosch so groß wie eine Ameise

Ein Frosch so groß wie eine Ameise

Winzig, gut versteckt, aber ziemlich laut: Wie Forscher im Urwald in Brasilien einen Frosch entdeckten, den man bisher nicht kannte.

Dieser Frosch ist in Brasilien entdeckt worden
Dieser Frosch ist in Brasilien entdeckt worden
Lucas Machado Botelho

Wer im Urwald auffallen will, hat zwei Möglichkeiten: Entweder er ist so bunt, dass ihn niemand übersehen kann. Oder er ist so laut, dass ihn niemand überhört. Was aber, wenn man so klein ist wie eine Ameise? Dann hilft nur noch schreien. Genau das tat ein winziger Frosch im dichten Regenwald Brasiliens (ein Land in Südamerika) – und wurde so von Forschern entdeckt.

Die Forscher hörten im Wald ein Geräusch, das an das Zirpen einer Grille erinnerte. Doch etwas klang anders. Neugierig gingen sie dem ungewöhnlichen Geräusch nach. Und dann die Überraschung: Es war keine Grille, die das Geräusch machte, sondern ein winziger Frosch, gerade mal sieben Millimeter groß. Also kleiner als ein Fingernagel! Er war so gut im Laub versteckt, dass die Forscher ihn ohne seinen Ruf wohl nie gefunden hätten.

Der neu entdeckte Frosch ist nur sieben Millimeter groß
Der neu entdeckte Frosch ist nur sieben Millimeter groß (Lucas Machado Botelho)

Wie finden Forscher neue Tierarten?

Neue Tierarten zu entdecken, ist ein bisschen wie eine Schatzsuche. Forscher durchkämmen Wälder, Berge oder Korallenriffe und achten dabei auf kleinste Details. Sie schauen genau hin, hören genau zu und sammeln Hinweise. Manche Tiere verraten sich durch ihre Farben, andere durch ihre Geräusche – wie der kleine Frosch. Dann nehmen die Forscher Proben, machen Fotos und untersuchen das Tier im Labor, um sicherzugehen, dass es sich wirklich um eine neue Art handelt.

Das passiert vor allem in tropischen Regenwäldern, zum Beispiel in Brasilien, Indonesien oder Madagaskar. Dort leben so viele verschiedene Tiere und Pflanzen, dass Forscher jedes Jahr etwa 10.000 bis 20.000 neue Arten entdecken.

Warum sind neue Tierarten so wichtig?

Neue Tierarten zu entdecken ist nicht nur spannend. Es hilft den Forschern zu verstehen, wie die Natur funktioniert und wie wir sie schützen können. Besonders kleine Tiere, wie unser kleiner Frosch, haben oft besondere Fähigkeiten, die sie perfekt an ihren Lebensraum anpassen. Der kleine Frosch zum Beispiel ist so winzig, dass er sich gut im Laub vor Feinden verstecken kann.

Doch auch viele dieser neuen Tiere sind bedroht. Regenwälder werden abgeholzt, bevor Wissenschaftler ihre Geheimnisse lüften können. Deshalb setzen sich Forscher und Naturschützer dafür ein, diese Lebensräume zu erhalten.

Es ist wichtig, den Regenwald zu erhalten, weil dort viele Tiere leben. Viele davon sind noch unentdeckt.
Es ist wichtig, den Regenwald zu erhalten, weil dort viele Tiere leben. Viele davon sind noch unentdeckt. (Stéphane Bidouze)

Viele Überraschungen warten noch

Wusstest du, dass die meisten Tiere auf der Erde noch nicht entdeckt sind? Forscher schätzen, dass etwa 86 Prozent der Landtiere und sogar 91 Prozent der Meerestiere noch unbekannt sind. Das bedeutet: Es gibt noch unglaublich viele Geheimnisse zu lüften!

Mehr zum Thema:

Es werden immer wieder neue Tierarten entdeckt. Erst kürzlich wurde eine neue Anakonda-Art entdeckt. Und auf Madagaskar sind Forscher vor ein paar Jahren auf ein winziges Chamäleon gestoßen, zu dem hier nachlesen kannst.

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Was ist die Zuckerlkoalition?

Was ist die Zuckerlkoalition?

Die ÖVP, SPÖ und die NEOS wollen gemeinsam regieren. Ob sie das tatsächlich machen werden, steht noch nicht fest. Jetzt müssen die drei Parteien erst einmal einen gemeinsamen Plan machen. Und das ist nicht ganz einfach.

Die Koalition von ÖVP, SPÖ und Neos wird oft als Zuckerlkoalition bezeichnet
Die Koalition von ÖVP, SPÖ und Neos wird oft als Zuckerlkoalition bezeichnet
Adobe/JJAVA

Wer wird in den nächsten vier Jahren unser Land regieren? Darüber wird gerade jeden Tag in den Nachrichten berichtet. Jetzt ist man da einen Schritt weiter. Denn die Parteien ÖVP, SPÖ und NEOS haben beschlossen, dass sie versuchen wollen, gemeinsam zu regieren. Ob das gelingt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Denn zuerst müssen sie eine Koalition bilden, und davor sind viele Gespräche nötig.

In den Nachrichten wird diese Koalition oft Zuckerlkoalition genannt, weil die Parteien Farben wie Zuckerln haben: die ÖVP ist türkis, die SPÖ ist rot und die NEOS sind pink.
Ob die Zuckerkoaltion wirklich kommt, hängt aber von den Verhandlungen ab. Die Koalition kann nur funktionieren, wenn sich die drei Parteien in wichtigen Fragen einig sind. Nur dann können sie auch einen gemeinsamen Plan machen.

ÖVP-Chef Karl Nehammer möchte mit der SPÖ und den Neos über eine Regierung verhandeln
ÖVP-Chef Karl Nehammer (52) möchte mit der SPÖ und den Neos über eine Regierung verhandeln (Imago/SEPA.Media)

Was ist eine Koalition?

Eine Koalition ist wie ein Team aus verschiedenen Gruppen. In der Politik bedeutet das, dass mehrere Parteien zusammenarbeiten, um eine Regierung zu bilden. Jede Partei hat ihre eigenen Vorstellungen, daher müssen sie sich zuerst einigen, wie sie das Land regieren wollen. Das ist oft gar nicht so einfach.

Warum braucht es mehrere Parteien für eine Koalition?

Denn bei den letzten Wahlen Ende September hat keine Partei genug Stimmen bekommen, um allein regieren zu können. Deshalb müssen mehrere Parteien ein Bündnis eingehen und zusammenarbeiten. ÖVP, SPÖ und NEOS haben zusammen eine Mehrheit, sie könnten also zusammen regieren. Es ist das erste Mal in Österreich, dass sich drei Parteien zusammenschließen wollen. Bisher gab es nur Koalitionen von zwei Parteien.

Andreas Babler ist der Chef der SPÖ
Andreas Babler (51) ist der Chef der SPÖ und möchte Teil der Regierung sein (Imago/SEPA.Media)

Warum sind die Verhandlungen so schwierig?

Die drei Parteien haben oft sehr unterschiedliche Ideen. Es gibt viele wichtige Fragen, über die sie sich einigen müssen. Zum Beispiel: Wie viel Geld sollen die Leute und Firmen an den Staat zahlen? Oder: Welche Regeln braucht es für den Klimaschutz? Jede Partei will ihre eigenen Vorstellungen durchsetzen. Das dauert oft lange.

Welche Themen werden verhandelt?

Die drei Parteien werden in den nächsten Wochen zum Beispiel über Steuern sprechen. Also darüber, wie viel Geld die Menschen und Unternehmen an den Staat zahlen müssen. Auch Arbeit ist ein großes Thema. Wie können mehr Arbeitsplätze geschaffen werden und wie viel Geld sollen Menschen bekommen, die gerade keine Arbeit haben. Auch über Schulen und Klimaschutz wird verhandelt.

Beate Meinl-Reisinger könnte mit den NEOS zum ersten Mal in einer Regierung sein
Beate Meinl-Reisinger (46) könnte mit den NEOS zum ersten Mal in einer Regierung sein (Imago/Andreas Stroh)

Wie stehen die Parteien zu diesen Themen?

Die drei Parteien haben verschiedene Ideen zu diesen Themen. Deshalb sind die Verhandlungen schwierig. ÖVP und NEOS wollen, dass Menschen und Unternehmen weniger Steuern zahlen. Die SPÖ will, dass Reiche und große Unternehmen mehr Steuern zahlen. Auch beim Thema Bildung sind sich SPÖ und NEOS einig: Kinder sollen länger gemeinsam zur Schule gehen und Schulen mit mehr Problemen besser unterstützt werden. Die ÖVP will, dass Kinder nach Leistung in Gruppen eingeteilt werden. SPÖ und NEOS wollen auch beim Klimaschutz strengere Regeln. Die ÖVP hat dazu andere Ideen.

Jetzt setzen sich die drei Parteien zusammen und sprechen über all diese Themen. Am Ende schreiben sie einen Plan, wie sie zusammenarbeiten wollen. Ob sie sich einigen können, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Mehr zum Thema:

Bei der Wahl im September 2024 hat die FPÖ die meisten Stimmen bekommen. Warum trotzdem niemand mit ihr verhandelt, kannst du hier nachlesen.

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