Jagd nach Schnäppchen: Wer den Black Friday erfunden hat

Jagd nach Schnäppchen: Wer den Black Friday erfunden hat

In den USA stürmen wieder Millionen Menschen die Geschäfte auf der Suche nach Schnäppchen. Warum gerade jetzt vieles billiger angeboten wird, ist kein Zufall.

Der Black Friday lockt auch heuer wieder mit Angeboten
Der Black Friday lockt auch heuer wieder mit Angeboten
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In keinem anderen Land wird Erntedank so groß gefeiert wie in den USA. Dort heißt das Fest Thanksgiving (sprich: Sänkß-giving). Er fällt jedes Jahr auf den vierten Donnerstag im November. Viele Amerikaner feiern dieses Fest mit ihrer Familie, ihren Eltern, Großeltern und Verwandten. Traditionell gibt es einen riesigen Truthahn, Kartoffelbrei, Preiselbeersoße, Süßkartoffeln und Kürbiskuchen. Um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, nehmen sich viele Menschen die Tage nach Thanksgiving frei.

Weihnachten steht vor der Tür

Kaum ist Thanksgiving vorbei, denken die meisten schon an das nächste große Fest – und das ist Weihnachten. Das nutzen die Geschäfte, um ihren Umsatz zu steigern. Deshalb bieten sie in den Tagen nach Thanksgiving viele Waren zu günstigeren Preisen an und locken am Black Friday mit besonderen Angeboten, um mehr Kunden anzulocken.

Der Freitag nach Thanksgiving wird „Black Friday“ (sprich: Bläck Freidäi, übersetzt: Schwarzer Freitag) genannt. Der Ursprung des Namens ist nicht ganz klar. Manche glauben, dass der Name etwas mit den Gewinnen zu tun hat, die die Geschäfte an diesem Tag machen. Früher bedeuteten rote Zahlen in den Geschäftsbüchern Verluste. Schwarze Zahlen bedeuteten Gewinn. Am Black Friday verdienen viele Geschäfte so viel, dass sie „schwarze Zahlen“ schreiben.

Thanksgiving ist ein großes Familienfest in den USA. Der Tag darauf ist der Black Friday
Thanksgiving ist ein großes Familienfest in den USA. Der Tag darauf ist der Black Friday (Adobe/Monkey Business)

Warum der Black Friday so beliebt ist

An diesem Freitag locken überall in den USA Aktionen und günstige Preise. Handys, Fernseher, Spielkonsolen, Kleidung, Spielzeug – alles wird billiger angeboten. Das lockt viele Menschen schon früh am Morgen auf die Straße, vor den Geschäften bilden sich lange Warteschlangen. Manchmal stellen sich die Menschen sogar schon in der Nacht an, um Schnäppchen zu machen und in der Früh die Ersten in den Geschäften zu sein.

Durch das Internet hat sich der Black Friday weltweit verbreitet. Heute kennt man ihn in vielen Ländern, auch in Österreich.  Vor allem Firmen wie Amazon haben den Black Friday weltweit bekannt gemacht. Auch in anderen Ländern nutzen die Menschen diesen Tag, um Geschenke für Weihnachten billiger zu kaufen.

Noch mehr Schnäppchen

Der Erfolg des Black Friday hat dazu geführt, dass es inzwischen mehrere Tage gibt, an denen Geschäfte bestimmte Waren günstiger anbieten. Inzwischen gibt es auch den Cyber Monday (sprich: Saiber Mandei). Dieser Aktionstag findet immer am Montag nach dem Black Friday statt. Am Cyber Monday locken besonders viele Angebote im Internet.

Inzwischen gibt es viele Menschen, die den Black Friday kritisch sehen. Sie finden, dass an diesem Tag viel zu viel gekauft wird. Oft sind es Dinge, die dann nicht wirklich gebraucht werden. Das erzeugt viel Müll und schadet der Umwelt, zum Beispiel durch die vielen Pakete, die verschickt werden.

Viele Leute jagen am Black Friday die Schnäppchen. Warum der Black Friday kein Schnäppchen für die Erde ist, kannst du hier nachlesen.

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