Autor: Katrin Fischer

Warum nicht alle Kinder gleichzeitig Ferien haben

Schafe schubsen: Ein Handgriff rettet Leben

Normalerweise sollte man sich vor fremden Tieren fernhalten. Doch es gibt eine Ausnahme: Schafe schubsen ist erlaubt. Denn im Ernstfall rettet das ihr Leben.

Abstand halten – vor allem bei Kälbern: Normalweise sollte man um fremde Tiere einen Bogen machen. Anders ist das bei Schafen, die am Boden liegen
Abstand halten – vor allem bei Kälbern: Normalweise sollte man um fremde Tiere einen Bogen machen. Anders ist das bei Schafen, die am Boden liegen
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Tolle Wolle: Schafe gelten als flauschige Zeitgenossen. Ihre Haarpracht kommt uns Menschen seit Jahrtausenden zugute. Daraus fertigen wir nämlich zum Teil unsere Kleidung. Ziemlich nützlich, aber für die Schafe ist das mit schwerer Arbeit verbunden. Diese Tiere haben nämlich richtig dünne Beine. Hinzu kommt: Besonders im Frühling und im Sommer tragen viele Schafe jede Menge schweres und dichtes Fell um ihren Körper. Fast so, als würden wir Menschen im Sommer einen Pullover tragen. Ganz schön schweißtreibend. Im wahrsten Sinne: Auch viele Schafe beginnen bei hohen Temperaturen zu schwitzen. Deshalb wälzen sie sich gerne des Öfteren am Boden, um sich abzukühlen.

Schaf schafft es nicht auf

Aber Achtung! Besonders das Aufstehen wird zur richtigen Qual. Vor allem trächtige Schafe kommen mit ihrem noch breiteren Umfang nicht wieder auf. Ihre dünnen Beine lassen sie im Stich. Feuchtes, nasses Wetter macht ihre Wolle auf dem Rücken zusätzlich schwerer.

In Niedersachsen (Deutschland) gibt es deshalb eine große Aktion. Bäuerinnen und Bauern bitten Urlauber um Mithilfe, wenn es darum geht, die Schafe zu unterstützen. Besucherinnen und Besucher sollen nicht zögern, „einem auf der Rückseite liegenden Schaf beherzt ins Fell zu greifen und dem Tier einen Schubs zu geben, sodass es sich wieder aufrichten kann“. Schafe schubsen ist also ausdrücklich erlaubt.

Wie bei den Hunden oder Katzen gibt es auch bei den Schafen unterschiedliche Rassen. In manchen Fällen ist die Zucht dieser Rassen eine große Qual für die Tiere. Das war nicht immer so. Früher gab es sogenannte Wildschafe. Sie waren frei und der Mensch hat sich in ihr Leben nicht eingemischt. Doch irgendwann haben Menschen begonnen, diese Tierrasse wegen ihrer dicken Wolle zu züchten. Früher konnten die Schafe ihre Wolle selbst abwerfen und das Aufstehen war kein Problem für sie. Das ist mittlerweile anders. Fest steht aber auch: Erst durch die Zucht ist dieses Problem entstanden, denn sonst würde den Tieren nicht so viel Fell wachsen. 

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Souvenirs: Die beliebtesten Reise-Mitbringsel aus dem Urlaub

Souvenirs: Die beliebtesten Reise-Mitbringsel aus dem Urlaub

Wer andere Länder besucht, bringt oft Souvenirs mit nach Hause. Von Holzschuhen bis zur Winkekatze: Das sind die beliebtesten Andenken.

Souvenirs sind etwas Tolles: Sie erinnern einen, selbst wenn ein Urlaub schon längst vorbei ist, noch an die schöne Zeit
Souvenirs sind etwas Tolles: Sie erinnern einen, selbst wenn ein Urlaub schon längst vorbei ist, noch an die schöne Zeit
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Klack, klack, klack: Holzschuhe sind typisch für die Niederlande: Ein großer Teil des Landes liegt nämlich unter dem Meeresspiegel. In der Vergangenheit hatten die Menschen deshalb immer wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen. Aus diesem Grund war der hölzerne Schuh sehr beliebt: Er schwimmt und geht nicht verloren, weil er auf dem Wasser treibt. Außerdem werden Holzschuhe nicht kaputt, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen.

In Ländern wie Griechenland oder in der Türkei fürchten sich manche Menschen vor dem sogenannten „bösen Blick“. Damit ist gemeint, dass durch den Blick eines Menschen, der übernatürliche Kräfte besitzen soll, ein anderer Mensch zu Schaden kommen könnte. Dabei handelt es sich um einen Aberglauben, der in vielen Ländern verbreitet ist. Eine Kette mit einem blauen Auge, auch Nazar-Amulett genannt, soll vor Unheil schützen.

Kennst du die roten Häuschen, die in London stehen? Das sind Telefonzellen. Touristen lassen sich gern davor fotografieren – und nehmen Schlüsselanhänger, Kühlschrank- Magneten und Tassen mit aufgedruckten Telefonhäuschen mit nach Hause. Die rote Farbe war früher dazu da, die Sichtbarkeit der Telefonzelle zu erhöhen. Wenn man per Telefon Hilfe holen wollte, konnte man so schneller gefunden werden.

Wer in Russland war, bringt meistens eine sogenannte Matrjoschka mit. Das ist eine Schachtelpuppe, bestehend aus mehreren hölzernen Püppchen, die ineinanderstecken. Die Matrjoschka geht auf zwei verschiedene Ideen zurück, die vermischt wurden. Zum einen auf ineinandergestapelte Glücksgötter aus Japan. Zum anderen auf bemalte Eier aus slawischen Ländern.

Die Winke- oder Glückskatze aus Asien ist ein echter Blickfang. Mit ihrer winkenden Armbewegung macht sie alle Menschen im Raum auf sich aufmerksam. Aber nicht nur das. Man sagt ihr auch nach, dass sie Wünsche erfüllen soll. Wichtig ist dabei aber, mit welchem Arm die Katze winkt. Der linke Arm soll das Geschäft ankurbeln und Kunden anlocken. Der rechte Katzenarm steht hingegen allgemein für Freude und Glück.

Achtung! Nicht alle Erinnerungsstücke an den Urlaub sind harmlos. Welche Mitbringsel besser im Urlaubsland bleiben, hat Barbara hier für euch aufgeschrieben.

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Warum nicht alle Kinder gleichzeitig Ferien haben

Invasive Arten: Eingeschleppte Pflanzen schaden der Umwelt

Sie kommen von weit her und schnappen der heimischen Pflanzenwelt den Platz weg: Invasive Arten, die unsere Natur krank machen.

Wenn sich invasive Arten in Wäldern und auf Wiesen ausbreiten, kann das schnell zum Problem werden
Wenn sich invasive Arten in Wäldern und auf Wiesen ausbreiten, kann das schnell zum Problem werden
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Sie rauben den heimischen Pflanzen Lebensraum, nehmen ihnen Licht zum Wachsen und somit auch die wichtigen Nährstoffe zum Weiterleben. Gemeint sind sogenannte invasive Arten. Das sind Pflanzen, die nicht aus Österreich kommen und in ein fremdes Gebiet eindringen. Das hat Folgen. Denn einige Pflanzen machen es sich hier so richtig gemütlich. Und weil sie sich sehr schnell verbreiten, beginnen sie sogar, andere Arten zu vertreiben.

So wie der Japanische Staudenknöterich. Diese Pflanze ist ein richtiger Räuber. Mit einem hohen Tempo verbreitet die invasive Pflanze ihre Wurzeln unter der Erde. Nur wenn man seine Knötchen sofort entfernt, kann man den Staudenknöterich aufhalten. Ansonsten droht vor allem ein großes Problem: Wo der Knöterich wächst, kann der Bauer nichts mehr anpflanzen – seine Saat keimt nicht.

Der Japanische Staudenknöterich gefährdet die Ernte
Der Japanische Staudenknöterich gefährdet die Ernte (Foto: Adobe Stock)

Gefahr für die Gesundheit

Andere Pflanzen wiederum sind sehr giftig, so wie der Riesenbärenklau. Er verursacht Rötungen an der Haut, Juckreiz bis hin zu Fieber und Verbrennungen. Wird ein Riesenbärenklau entdeckt, sollte man das den Behörden melden. Diese Pflanze muss nämlich entsorgt und direkt verbrannt werden. Das ist wichtig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Abstand halten, nicht berühren: der giftige Bärenklau
Abstand halten, nicht berühren: der giftige Bärenklau (Foto: Adobe Stock)

Mit tränenden Augen und einer rinnenden Nase setzt sich bei Allergikerinnen und Allergikern der Körper gegen die Pollen von Ragweed (sprich: rägwiid) zur Wehr. Ragweed ist bei uns nicht heimisch. Die Pflanze wurde aus Nordamerika eingeschleppt. Mittlerweile ist sie in vielen Teilen Europas verbreitet.

Invasive Arten mögen Wärme

Dass es immer wärmer wird, gefällt manchen Pflanzen besonders gut. Die Klimaerwärmung wird es nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit schaffen, dass die invasive Pflanzenart Lupine sich stark verbreitet kann. Denn Trockenheit und Hitze stört sie nicht. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, da die Blätter und Samen giftig sind.

Vorsicht giftig: Lupinen (Adobe Stock)
Vorsicht giftig: Lupinen (Adobe Stock)

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Bitte warten! Wie entsteht ein Stau?

Bitte warten! Wie entsteht ein Stau?

Stockender Verkehr kann ganz schön nervig sein. Lies hier, warum es überhaupt Staus gibt und wie sich die lästige Warterei verhindern lässt.

Wenn die halbe Straße stillsteht, dann ist in der Regel ein Stau der Übeltäter. Schuld daran sind meistens unachtsame Autofahrer
Wenn die halbe Straße stillsteht, dann ist in der Regel ein Stau der Übeltäter. Schuld daran sind meistens unachtsame Autofahrer
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„Wann sind wir endlich da?“ ist die meistgestellte Frage auf dem Weg in den Urlaub. Wenn auf der Straße Stillstand herrscht, kann sich die Reise wie Kaugummi in die Länge ziehen. In Österreich dauern Staus glücklicherweise meistens nur ein paar Stunden. In anderen Ländern sieht das schon wieder anders aus. Den längsten Stau gab es im Jahr 2010 in China. Ganze zehn Tage stand alles still. Doch weshalb entstehen Staus?

Ausgebremst

Hast du gewusst, dass es Forscher gibt, die sich mit Stau und seinen ­Ursachen beschäftigen? Ihre ­Erkenntnis: Meistens ist die Unachtsamkeit ­einzelner Autofahrer schuld an einem Stau. Dabei muss es nicht unbedingt ein Unfall sein, der alle zum Stillstand zwingt.

Der Großteil der Verkehrsprobleme entsteht durch Über­lastung, also wenn zu viele Autos in eine Richtung unterwegs sind. Dazu kommt, dass einige Autofahrer zu wenig Abstand zu ihrem Vordermann halten. Wenn es dann zu einer ­Bremsung kommt, löst das eine Kettenreaktion aus. Denn wenn einer bremst, müssen alle hinter ihm auch bremsen. Achtlosigkeiten, wie kurz nicht auf die Straße zu schauen oder im Handschuhfach zu kramen, reichen dafür schon aus.

Damit die Langeweile auf Reisen verfliegt, verraten wir dir ein tolles Spiel.

Wie kann man Stau vermeiden?

Stockender Verkehr lässt sich schon im Vorhinein verhindern. Dafür sollte der Fahrer am besten immer eine Lücke zum Vordermann lassen. ­Außerdem hilft es, wenn ihr eure Geschwindigkeit immer gleich haltet und niemanden zum Abbremsen zwingt. Wenn sich doch eine Auto­schlange bildet, könnt ihr dabei mit­helfen, diese aufzulösen. Experten raten, beim Warten nicht ständig die Spur zu wechseln. Erstens, weil das in Wirklichkeit gar nichts bringt. Zweitens, weil dadurch Unfälle entstehen und sich dann die Wartezeit erst recht erhöht.

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Angeschwemmter Pottwal versteckte einen Schatz im Bauch

Angeschwemmter Pottwal versteckte einen Schatz im Bauch

Wer heute noch nach einer Schatztruhe sucht, hat vergessen, zuerst im Magen eines Pottwals nachzuschauen.

Giganten aus dem Meer: Pottwale
Giganten aus dem Meer: Pottwale
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Früher wurde Ambra für die Herstellung von Parfüm eingesetzt. Das ist allerdings mittlerweile verboten. Auch deshalb, um zu verhindern, dass Wale wegen ihres Ambras getötet werden.
Früher wurde Ambra für die Herstellung von Parfüm eingesetzt. Das ist allerdings mittlerweile verboten. Auch deshalb, um zu verhindern, dass Wale wegen ihrer Ambras getötet werden.
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Welchen Schatz möchtest du gerne einmal finden? Vielleicht Gold? Oder glitzernden Schmuck? Manche Gegenstände sind hingegen so unscheinbar, dass sie oft gar nicht erst als Schatz erkannt werden. Zum Beispiel die sogenannte Ambra. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Stoff, der im Magen von Pottwalen zu finden ist. Und weil dieses Material so selten ist, sind einige Menschen dazu bereit, richtig viel Geld für diesen kleinen Schatz auszugeben. Nicht umsonst wird Ambra auch „schwimmendes Gold“ genannt. Dabei hat dieser Stoff eigentlich einen anderen Hintergrund.

Der Pottwal und seine Medizin

Ambra entsteht im Magen der Pottwale und ist wie Medizin für ihren Körper. Durch Ambra bildet sich nämlich so etwas wie ein schützendes Pflaster für die Magenwand. Meistens wird dieses Material aber wieder ausgeschieden. Deshalb schwimmt Ambra meistens im Wasser umher. Meistens, aber nicht immer, wie ein Fall in den USA beweist.

Dort wurde kürzlich ein Pottwal an der Küste von La Palma angeschwemmt. Für den Wal selbst ging seine Reise leider zu Ende: Er verstarb. Doch für Forscherinnen und Forscher begann eine einzigartige Schatzsuche. Ohne Schatzkarte in der Hand, aber mit viel Gestank in der Nase, schauten sie sich den Körper des Pottwals auch von innen an. Schließlich fanden sie im Bauch des Wales den Schatz: ein großer Brocken Ambra von  einem unfassbaren Wert. Mit etwa 500.000 Euro ist dieser Brocken in etwa so viel Wert wie ein neues Haus.

Dem Wal selbst dürfte das aber zum Verhängnis geworden sein. Das Tier hatte nämlich ein großes Magen-Darm-Problem. Verstopfung sozusagen, denn der Wal konnte die Ambra nicht ausscheiden, was ihm höchstwahrscheinlich große Schmerzen bereitet hat.

Lebensraum: Alle Weltmeere auf beiden Erdhalbkugeln
Nahrung: Pottwale fressen hauptsächlich Tintenfische
Fortbewegung: Schritttempo oder kurz „sprinten“ bis zu 30 Kilometer pro Stunde. Also in etwa so schnell wie ein besonders schneller Radfahrer
Tauchmeister: Pottwale tauchen tiefer als jedes andere Säugetier  

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Warum die USA und Nordkorea zwei ewige Streithansl sind

Warum die USA und Nordkorea zwei ewige Streithansl sind

Seit vielen Jahren kracht es zwischen den USA und Nordkorea immer wieder gewaltig. Dahinter steckt vor allem das Streben nach Macht.

Die USA sind Nordkoreas größter Feind
Die USA sind Nordkoreas größter Feind
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In Nordkorea gibt es keine freien Wahlen. Kim Jong-un hat sein Amt als Machthaber von seinem Vater geerbt
In Nordkorea gibt es keine freien Wahlen. Kim Jong-un hat sein Amt als Machthaber von seinem Vater geerbt
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Schimpfen, drohen, beleidigen: Das gehört in Nordkorea beinahe zum Tagesprogramm. Denn Machthaber Kim Jong-un hat ein großes Anliegen: dem Rest der Welt zu beweisen, wie mächtig er ist. Also behauptet er immer wieder, er habe so starke Waffen, dass er nicht nur die Nachbarländer von Nordkorea damit treffen könne, sondern auch die USA. Beide Länder sind nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen. Denn Nordkorea und die USA sind seit vielen Jahren zerstritten und drohen einander immer wieder mit Krieg.

Eine große Feindschaft, die nun in die nächste Runde geht. Die USA besitzen nämlich sogenannte Atomwaffen. Diese Waffen gehören zu den gefährlichsten der Welt, weil sie große Zerstörung anrichten können. Und genau solche Waffen möchte die USA nun nach Südkorea bringen – einem Nachbarland von Nordkorea. Machthaber Kim Jong-un schäumt vor Wut, denn er fühlt sich bedroht.

Unterdrückung in Norkorea

Dabei ist meistens Kim Jong-un derjenige, der andere einschüchtern will. In Nordkorea herrscht nämlich eine sogenannte Diktatur. Das bedeutet, dass nur eine Person alle wichtigen Entscheidungen für dieses Land trifft. Im Fall von Nordkorea ist es Kim Jong-un. Er gilt als sehr strenger Machthaber. Niemand im Land darf seine Meinung frei sagen. Wer Kim Jong-un kritisiert, wird hart bestraft. Dieses Verhalten wird von anderen Ländern immer wieder angeprangert. Hinzu kommt, dass auch Nordkorea einige Atomwaffen besitzt. Und er sei bereit, sie einzusetzen, so Kim Jong-un.

Zettelt Nordkorea einen Krieg an?

Einige Menschen sind sehr besorgt, dass Nordkorea eine Atomwaffe einsetzen könnte. Viele Experten halten das allerdings für unwahrscheinlich. Ihre Vermutung: Kim Jong-un möchte seinen Gegnern nur Angst einjagen und Druck ausüben. Es geht also vielmehr um Abschreckung und das Bedürfnis, stark zu wirken.

Hinzu kommt: Nordkorea ist den USA weit unterlegen, wenn es um die beste Ausrüstung geht. Einen Krieg würde Kim Jong-un also nie gewinnen. Das hält den nordkoreanischen Machthaber aber nicht davon ab, weiterhin Drohungen auszusprechen. Widersprechen wird ihm in seinem Land ohnehin niemand. Auch deshalb, weil Nordkorea vom Rest der Welt abgeschottet wurde. Viele Menschen im Land wissen nichts über das Leben außerhalb ihrer Landesgrenzen. Das hat vor allem einen Grund: Je weniger ein Mensch weiß, desto besser kann man ihn beeinflussen. Und je mehr man jemanden beeinflussen kann, desto mehr Macht hat man auch über diese Person.

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Die Niederlande wollen Handys aus der Klasse verbannen

Die Niederlande wollen Handys aus der Klasse verbannen

Sollen Schulkinder ihre Handys in die Klasse mitnehmen dürfen oder nicht? In den Niederlanden stellt sich diese Frage nicht mehr: Ab kommendem Jahr gibt es dort wahrscheinlich ein Handyverbot.

Aus die Maus: Niederländische Kinder müssen schon bald auf ihre Handys verzichten
Aus die Maus: Niederländische Kinder müssen schon bald auf ihre Handys verzichten
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Befürworter von einem Verbot sind der Meinung, dass die Nutzung von Handys die Kinder vom Unterricht ablenke
Befürworter von einem Verbot sind der Meinung, dass die Nutzung von Handys die Kinder vom Unterricht ablenke
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Wie viel Zeit sollten Kinder und Jugendliche am Handy verbringen? Eine Frage, die in Familien immer wieder für Streit sorgt. Vor allem dann, wenn Eltern der Meinung sind, dass ihre Kinder zu lange vor dem Bildschirm sitzen. „Leg jetzt endlich das Handy weg, geh lieber nach draußen spielen“, heißt es dann oft.

Auch in den Schulen ist die Handynutzung ein happiges Thema. Einige Lehrerinnen und Lehrer sind der Meinung, dass sich Kinder oft nur noch mit dem Handy beschäftigen: „Sie reden nicht mehr mit anderen Kindern und vernachlässigen den Unterricht“, sagen sie. Auch von Schwierigkeiten beim Lernen und schlechter Konzentration ist die Rede. Zumindest den letzten Punkt bestätigen auch Experten. Während man lernt oder Hausaufgaben macht, sollte man sich nicht gleichzeitig mit dem Handy beschäftigen, denn das verschlechtere die Leistungen.

Handyverbot: Weg damit!

Solche Probleme sollen zumindest in den Niederlanden bald der Vergangenheit angehören. Dort verfolgen die Politikerinnen und Politiker nämlich einen Plan. Und zwar: Sie wollen Handys in Klassen verbieten lassen. Wenn Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts in sozialen Netzwerken unterwegs seien oder andere Apps bedienten, lenke sie das vom Unterrichtsstoff ab, so der Politiker, der in den Niederlanden für die Schulen zuständig ist.

Mit ihrer Idee sind die Niederlanden allerdings nicht alleine. In Frankreich gilt seit 2018 ein Handyverbot an Schulen. Eine Kleinstadt in Irland geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn dort haben Eltern und die Schulen beschlossen, dass alle Kinder unter 12 Jahren kein Handy haben sollen, weder zu Hause noch in der Schule (wir haben berichtet).

Natürlich können nicht alle etwas mit so einem Verbot anfangen. „Kindern das Handy zu verbieten, ist nicht der richtige Weg. Man muss ihnen stattdessen beibringen, richtig damit umzugehen“, heißt es von der Gegenseite.

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Urlaub einmal anders! Eine Nacht im Barbie-Traumhaus

Urlaub einmal anders! Eine Nacht im Barbie-Traumhaus

Eine Nacht im BarbieTraumhaus: Dieser Wunsch wird wahr – zumindest für zwei Personen, die das Glück auf ihrer Seite haben.

Quietschpink: Barbies Villa gibt es wirklich. Das Haus steht direkt am Strand von Malibu
Quietschpink: Barbies Villa gibt es wirklich. Das Haus steht direkt am Strand von Malibu
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Vor mehr als 60 Jahren wanderte die erste Barbie über den Ladentisch. Seitdem gehört die Puppe zum beliebtesten Spielzeug der Welt

Wie wäre es mit einer Übernachtungsparty bei Barbie und Ken? Stell dir vor, du lebst in einem pinken Haus. Dein Bett ist zuckerlrosa und dein Planschbecken auch. Dein ganzes Leben: ein Traum in Plüsch. Nur dass dieses Haus kein Traum ist, sondern eine Villa, die man tatsächlich in den USA besuchen kann. Vorausgesetzt, man hat viel Einfluss und etwas Geld. So wie einige Stars, die dieses Haus bereits für eine Nacht besuchen durften.

Wer keine dicke Brieftasche hat, braucht hingegen etwas Glück. Im wahrsten Sinne! Denn im nächsten Jahr wird es so etwas ähnliches wie eine Verlosung geben. Für zwei ausgewählte Personen wird der Traum dann nämlich wahr und sie dürfen kostenlos in Barbies Traumhaus übernachten.

Barbie ein umstrittenes Vorbild

Auch im Internet freuen sich viele Leute über die bunten Bilder von diesem Haus. Denn die meisten haben selbst eine Barbiepuppe in ihrer Spielzeugkiste zu Hause. Und Erwachsene, die früher gerne mit Puppen gespielt haben, erinnern sich gerne zurück. So eine Puppe mit schönen Kleidern und langem Haar – das macht was her.

Doch es gibt auch die andere Seite: Manche würden die Barbie am liebsten aus der Spielzeugkiste verbannen. Sie kritisieren das Aussehen der Puppe. Die Barbie sei zu künstlich und viel zu dünn. Ein Körperbild, das der Wirklichkeit nicht entspricht. Kritik, die der Hersteller von Barbie ernst genommen hat. Daher gibt es mittlerweile auch viele unterschiedliche Modelle der Barbiepuppe. Mit unterschiedlichen Körperformen, Haut- und Haarfarben.

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Lebensmittel retten: Stopp, das kann man noch essen!

Lebensmittel retten: Stopp, das kann man noch essen!

Alle paar Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Gleichzeitig landen Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. In der Verantwortung ist vor allem die Politik.

Essen im Eimer: Lebensmittel werden oft weggeschmissen
Essen im Eimer: Lebensmittel werden oft weggeschmissen
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Hast du schon einmal Essen weggeschmissen? Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann ist dir das sicher auch schon einmal passiert: Du hast dein Jausenbrot im Rucksack vergessen oder den Apfel mit den braunen Flecken gegen einen schöneren eingetauscht. Und zack! Schon sind die Sachen faul, schimmlig oder hart und sie landen im Mistkübel. Laut der Umweltschutzorganisation WWF werfen die Österreicher jährlich so viele genießbare Lebensmittel weg, wie alle Menschen in Kärnten zum Essen benötigen.

Österreich steht damit aber nicht allein da. 931 Millionen Tonnen Lebensmittel landeten laut UNO (das ist eine Organisation, zu der sich sehr viele Staaten zusammengeschlossen haben) im Jahr 2019 weltweit im Müll. Umgerechnet entspricht das in etwa 23 Millionen voll beladenen Lastwägen oder 121 Kilogramm Lebensmittelabfall pro Person. Das ist erschreckend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass laut der Hilfsorganisation Caritas weltweit fast jeder zehnte Mensch Hunger leidet.

Frisch im Müll

Auch Supermärkte sind Teil des Problems. Tag für Tag entsorgen sie Lebensmittel, die man eigentlich noch essen könnte. Einige kippen sogar Reinigungsmittel über die weggeworfenen Lebensmittel, damit sie niemand mehr essen kann. Sie machen das, um sogenannte „Dumpsterer“ fernzuhalten (sprich: dampsterer, der Ausdruck kommt vom englischen „dump“, es heißt Müllabladeplatz; auf Deutsch sagt man zum Dumpsterer auch Mülltaucher). Das sind Menschen, die das Essen aus den Mülleimern der Supermärkte nehmen und essen. Dumpsterer machen das, um ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung zu setzen. Als Diebe würden sie sich selbst nicht bezeichnen. Denn Müll gehöre niemandem. Und was niemandem gehöre, könne man auch nicht stehlen.

Doch ganz so einfach ist das nicht. In Deutschland mussten zwei Studentinnen vor einigen Jahren wegen des Dumpsterns vor Gericht. Denn um an die Mülltonne eines Supermarktes zu kommen, haben sie ein Schloss geknackt. Sie sind also eingebrochen.

Gesetz ist Gesetz

Während die Politikerinnen und Politiker in vielen Ländern noch keine Lösung für das Wegschmeißen von Nahrung gefunden haben, sind die Franzosen schon einen Schritt weiter. Sie haben ein eigenes Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung beschlossen. Seit einigen Jahren dürfen französische Supermärkte ihre Lebensmittel nicht mehr wegwerfen. Alles, was sie nicht verkaufen, müssen sie entweder billiger abgeben, armen Menschen spenden oder zu Tierfutter verarbeiten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Ein ähnliches Verbot wünschen sich auch viele Menschen in Österreich. Deshalb gibt es gerade ein sogenanntes Volksbegehren. Mit einem Volksbegehren will man erreichen, dass sich Politikerinnen und Politiker mit einem bestimmten Thema beschäftigen. Was ändert sich durch ein Volksbegehren? Bekommt ein Volksbegehren mehr als 100.000 Unterschriften, muss im Parlament über die Forderungen des Volksbegehrens gesprochen werden.

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Eine Botschaft des Papstes aus dem All

Aufstand in Russland: Kampf um die Macht

In Russland tobt gerade ein gefährlicher Machtkampf. Im Mittelpunkt stehen zwei mächtige Männer – der eine fühlt sich verraten, der andere im Stich gelassen.

Wladimir Putin bleibt der mächtigste Mann in Russland
Wladimir Putin bleibt der mächtigste Mann in Russland
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Leitet ein Heer, das man mieten kann: Jewgeni Prigoschin. Lange galt er als Freund von Putin. Einige Zeit hat er sogar für ihn gekocht
Leitet ein Heer, das man mieten kann: Jewgeni Prigoschin. Lange galt er als Freund von Putin. Einige Zeit hat er sogar für ihn gekocht
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Er ist nur ein Mann. Und trotzdem ist er so mächtig, dass er im Moment alle Schlagzeilen bestimmt: Wladimir Putin. Denn seitdem Russlands Präsident vor einem Jahr einen Angriff auf die Ukraine gestartet hat, herrscht in Europa Krieg.

Eigentlich hat Waldimir Putin einen sehr mächtigen Unterstützer: Jewgeni Prigoschin (sprich: jefgeni). Prigoschin ist der Chef der Gruppe Wagner. Dabei handelt es sich um sogenannte Söldner. Damit sind Kämpfer gemeint, die zu keinem bestimmten Land gehören, sondern gegen Bezahlung kämpfen. Das heißt: Putin hat sozusagen die Armee von Prigoschin gekauft, damit seine Soldaten für Putin in den Krieg ziehen. Die Gruppe Wagner gilt als besonders gefährlich. Ihnen werden sehr schlimme Gewalttaten vorgeworfen. Mit ihnen erhoffte sich Putin einen Vorteil im Krieg gegen die Ukraine.

Machtkampf in Russland

Doch nun haben sich Wladimir Putin und Jewgeni Prigoschin zerstritten. Prigoschin hat sich nämlich von Putin im Stich gelassen gefühlt. Seine Forderung: Putin müsse seinen Söldnern unter anderem mehr Waffen liefern, um diesen Krieg gewinnen zu können. Eine Bedingung, die Putin anscheinend nicht erfüllen konnte oder wollte.

Prigoschin hat daraufhin Putins Leuten vorgeworfen, seine Wagner-Gruppe absichtlich zu schwächen. Der Streit schaukelte sich immer weiter hoch. Am Samstag behauptete Prigoschin sogar, dass Putins Armee seine Wagner-Gruppe beschossen hätte und rief seine Kämpfer anschließend zum Aufstand auf.

Am Wochenende war die Lage also sehr angespannt. Die Sorge vieler: Prigoschin könnte seinen Männern befehlen, russische Orte anzugreifen. Eine Befürchtung, die Putin womöglich unter Druck gesetzt hat. Bei einer Rede im Fernsehen warf er seinem einstigen Freund nämlich einiges vor – unter anderem Verrat.

Kurze Zeit war sogar von einem sogenannten Putschversuch die Rede. Das heißt, Soldaten wollen mit Gewalt die Macht übernehmen und die Politiker im Land vertreiben oder verhaften.

Streit schaukelte sich hoch

Am Samstag hat sich dieser Streit immer mehr zugespitzt. Viele Söldner marschierten sogar Richtung Moskau. Das ist die Hauptstadt von Russland. Zu einem großen Kampf ist nicht gekommen. Kurz vor Moskau zogen sich die Truppen von Prigoschin nämlich wieder zurück. Gerade weiß niemand, welcher Plan  hinter dieser Aktion steckt. Auch viele Expertinnen und Experten sind deshalb sehr verwundert.

Wie es weitergeht, ist jedenfalls unklar. Sicher ist nur, dass Putin vermutlich nun einen neuen Gegner hat.

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