Autor: Edith Hochegger

Winterschlaf und Winterruhe: Fünf spannende Fakten

Winterschlaf und Winterruhe: Fünf spannende Fakten

Im Wald wird es wieder lauter, der Winter ist vorbei: Die Tiere erwachen!

Rekordhalter: Siebenschläfer gehören zu den Tieren, die am längsten Winterschlaf halten
Rekordhalter: Siebenschläfer gehören zu den Tieren, die am längsten Winterschlaf halten
Adobe Stock/Fotovideonaturaalpi

Du möchtest wissen, welches Tier am längsten schläft? Oder ob Tiere wirklich durchgehend schlafen und ob wir Menschen das auch könnten? Finde es hier heraus!

1. Welches Tier hält am längsten Winterschlaf?

Der Siebenschläfer verdient seinen Namen zu Recht! Er gehört zu den Tieren, die die meiste Zeit des Winters verschlafen. Sein Name lässt vermuten, dass sich das Tier sieben Monate im Winterschlaf befindet. Aber aufgepasst! Das trifft nicht immer zu. Sucht sich das Tier für den Winterschlaf eine Höhle, dauert der Schlaf etwa acht Monate. Entscheidet sich der Siebenschläfer für eine besser gedämmte Umgebung, zum Beispiel unter dem Dach eines Hauses, steht er schon nach fünf bis sechs Monaten wieder auf.

2. Nicht nur die kalte Jahreszeit überstehen

Wusstest du, dass Tiere nicht nur deshalb für lange Zeit schlafen, damit sie den eisigen Temperaturen entkommen? Es gibt auch tropische Winterschläfer! Sie verfallen in einen langen Schlaf, um der Hitze zu entkommen.

Doch das ist noch immer nicht alles! Manche Tiere halten eine Art Winterschlaf, um mit einem Mangel an Nahrung umgehen zu können. Also eine Zeit, in der sie zu wenig Nahrung haben. Australische Ameisenigel machen das zum Beispiel nach Bränden. Und zwar so lange, bis es wieder genug zu essen gibt.

Laut neuen Studien ist noch ein weiterer Grund möglich: Schutz. Tiere, die Winterschlaf halten, wollen sich so vor Feinden schützen. Denn so riecht man sie nicht und man hört sie nicht, denn sie machen keinen Lärm.

3. Wie bereiten sich Tiere auf den Winterschlaf vor?

Vorbereitung ist das A und O! Um sich auf den Winterschlaf oder die Winterruhe vorzubereiten, sammeln die Tiere ganz viel Heu, Stroh oder Blätter. Das brauchen sie, um ihren Schlafplatz zu isolieren, also vor Kälte zu schützen. Nächster Schritt: das richtige Plätzchen. Das können zum Beispiel Höhlen oder Baumstämme sein.

Die perfekte Höhle für die Winterruhe zu finden, ist ein Muss (Imago/imagebroker)
Die perfekte Höhle für die Winterruhe zu finden, ist ein Muss (Imago/imagebroker)

4. Was machen eigentlich Fische im Winter?

Im Winter bildet sich auf den Seen und Teichen eine Eisschicht. So sehen Menschen nicht, was darunter passiert. Schwimmen die Fische einfach weiter? Oder verschlafen sie den Winter so wie viele Tiere am Land? Wenn das Wasser im Winter sehr kalt wird, suchen sich Fische zuerst ein geeignetes Versteck. Dort verfallen sie in eine Winterstarre. Aus dieser erwachen sie im Frühjahr wieder.

5. Könnten wir Menschen auch einen Winterschlaf halten?

Die kalte Jahreszeit einfach verschlafen und erst wieder aufwachen, wenn es wärmer wird … Für manche Menschen ein Traum!

Was beim Winterschlaf passiert, ist sehr vielschichtig. Das heißt, es spielen viele Dinge eine Rolle. Wir Menschen erfüllen für den Winterschlaf nicht alle Voraussetzungen. Ein Beispiel ist das Fett. Tiere haben eine spezielle Art von Fett. Dieses Fett macht es ihnen möglich, Energie in Wärme umzuwandeln. Das brauchen sie, um sich im Winterschlaf regelmäßig aufzuwärmen. Wir Menschen haben dieses Fett kaum oder gar nicht.

Neugierig geworden? Hier kannst du noch mehr zu Winterschlaf und Winterruhe erfahren.

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Berühmte Kämpferinnen für die Rechte der Mädchen

Berühmte Kämpferinnen für die Rechte der Mädchen

Nicht überall auf der Welt dürfen Mädchen zur Schule gehen. Nicht überall haben sie die gleichen Rechte wie Jungen. Doch es gibt mutige Frauen, die sich dafür einsetzen, dass sich das ändert. Hier sind einige dieser beeindruckenden Frauen.

Mädchen haben nicht immer die gleichen Möglichkeiten wie Burschen
Mädchen haben nicht immer die gleichen Möglichkeiten wie Burschen
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Malala Yousafzai (Pakistan)

 

Malala Yousafzai (Imago/Cover-Images)
Malala Yousafzai (Imago/Cover-Images)

Malala wollte zur Schule gehen, aber die Taliban verboten vielen Mädchen den Besuch einer Schule. Die Taliban sind eine Terrorgruppe, die in Pakistan und Afghanistan (zwei Länder in Asien) herrscht. Sie wollen auch nicht, dass Mädchen Musik hören oder tanzen. Und dass Mädchen nur verschleiert auf die Straße gehen dürfen. Obwohl es gefährlich war, gegen die Taliban zu sein, sprach Malala im Fernsehen über dieses Unrecht. Sie hat auch ein Tagebuch geschrieben. Als sie elf Jahre alt war, schossen die Taliban auf sie und verletzten sie schwer! Aber Malala überlebte. Sie wurde in England in einem Krankenhaus behandelt, wurde wieder gesund, blieb mit ihrer Familie dort und studierte. Mit 17 Jahren bekam sie für ihren mutigen Einsatz den Friedensnobelpreis. Heute, mit 27 Jahren, kämpft sie immer noch für die Rechte von Mädchen. Sie sagt: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“

Emma Watson (Großbritannien)

Emma Watson (Imago/Abacapress)
Emma Watson (Imago/Abacapress)

Als Hermine in den Harry-Potter-Filmen wurde Emma Watson weltberühmt. Diese Berühmtheit nutzt sie seit vielen Jahren, um sich für Frauenrechte einzusetzen. Sie hält Reden vor Politikern und wichtigen Leuten, um zu erklären, warum Frauen und Männer gleichbehandelt werden müssen. Mit ihrer Kampagne ermutigt sie Burschen und Männer, sich für die Rechte von Mädchen einzusetzen. Warum sie das tut? „Wenn nicht ich, wer dann?“, ist ihre Antwort auf diese Frage.

Muzoon Almellehan (Syrien)

Muzoon Almellehan (Imago/Pacific Press Agency)
Muzoon Almellehan (Imago/Pacific Press Agency)

Wie Tausende andere musste Muzoon mit ihrer Familie vor dem Krieg aus Syrien fliehen. Syrien ist ein Land in Vorderasien, das ist der westlichste Teil von Asien. In einem Flüchtlingslager sah Muzoon, dass viele Mädchen nicht zur Schule gehen. Das wollte sie ändern! Sie sprach mit den Familien und überzeugte sie, ihre Töchter lernen zu lassen. Heute hilft sie Flüchtlingskindern auf der ganzen Welt, damit sie eine Zukunft haben.

Sonja Gerhardt (Deutschland)

Sonja Gerhardt (Imago/APress)
Sonja Gerhardt (Imago/APress)

Sonja Gerhardt ist eine deutsche Schauspielerin, die sich für Kinderrechte einsetzt. Sie ist Botschafterin der Organisation Plan International, die sich weltweit für die Rechte von Mädchen einsetzt. Sie reist in Länder, in denen Mädchen oft keine Bildung bekommen, und erzählt ihre Geschichten, damit mehr Menschen helfen. Und sie macht Mädchen Mut, für ihre Rechte zu kämpfen. „Jedes Mädchen verdient es, ihre Zukunft selbst zu bestimmen“, ist ihre Überzeugung.

Katharina Naschenweng (Österreich)

Katharina Naschenweng (Imago/APress)
Katharina Naschenweng (Imago/APress)

Katharina Naschenweng ist eine erfolgreiche österreichische Fußballspielerin. Sie setzt sich dafür ein, dass Mädchen im Sport die gleichen Chancen haben wie Buben. Dafür besucht Naschenweng Vereine, spricht mit jungen Spielerinnen und kämpft dafür, dass Mädchen ohne Angst Fußball spielen können. „Jedes Mädchen soll seine Träume leben können!“

Taylor Swift (USA)

Taylor Swift (Imago/UPI Photo)
Taylor Swift (Imago/UPI Photo)

Taylor Swift ist nicht nur eine berühmte Sängerin, sondern auch eine starke Stimme für die Rechte von Mädchen. „Jedes Mädchen hat das Recht, große Träume zu haben und stark zu sein“, sagt Taylor. Damit Mädchen ihre Chancen bekommen, spendet und sammelt sie viel Geld. Aber Taylor Swift spricht auch oft darüber, dass Frauen die gleichen Chancen haben sollen wie Männer. Millionen Menschen hören ihr zu – und sie macht ihnen Mut!

Beyoncé, Rihanna und Shakira

Beyoncé (Imago/MediaPunch)
Beyoncé (Imago/MediaPunch)

Rihanna (Imago/Zuma Press Wire)
Rihanna (Imago/Zuma Press Wire)

Shakira (Imago/Zuma Press Wire)
Shakira (Imago/Zuma Press Wire)

Auch diese drei berühmten Sängerinnen setzen sich für Mädchen und Frauen ein. Beyoncé sagt: „Mädchen müssen wissen, dass sie alles sein können!“ Sie spendet Geld für Schulen und Bildungsprojekte. Auch Rihanna spendet und sammelt Geld für Schulen in armen Ländern. Denn auch sie glaubt: „Bildung ist der einzige Weg, die Welt zu verbessern!“ Shakira selbst kommt aus dem südamerikanischen Land Kolumbien. Heute hilft sie Kindern in ihrer Heimat. Sie baut Schulen für Mädchen aus armen Familie und gibt ihnen damit die Chance auf ein besseres Leben.

Um gleiche Chancen für Mädchen und Frauen zu erhalten, gibt es den Weltfrauentag. Hier kannst du die Geschichte dieses Tages nachlesen.

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Riesiger Eisberg ist auf Grund gelaufen

Riesiger Eisberg ist auf Grund gelaufen

Er gilt als größter, schwerster und ältester Eisberg der Welt und wird A23a genannt. Jahrelang war er unterwegs, nun ist er gestrandet.

Der größte Teil eines Eisberges ist unter Wasser
Der größte Teil eines Eisberges ist unter Wasser
Adobe Stock/niyazz

Der Eisberg A23a hat eine faszinierende Geschichte: Er hatte sich 1986, also vor fast 40 Jahren, in der Antarktis gelöst. Danach hing er jahrelang am Meeresboden fest, und zwar bis zum Jahr 2000. Dann hielt ein riesiger Wasserstrudel im Meer den riesigen Berg gefangen. Dadurch drehte er sich monatelang um sich selbst.

Ein Eisberg auf Wanderung

Im Dezember 2024 entkam der Riesenberg dem Strudel. Er begann, sich auf Südgeorgien zuzubewegen. Südgeorgien ist eine Insel im Südpolarmeer.

Jetzt ist die Wanderung des Eisberges zu Ende. Ungefähr 80 Kilometer vor Südgeorgien ist er auf Grund gelaufen. Und zwar, weil das Meer dort flacher ist. 80 Kilometer ist etwa die Entfernung von Graz nach Zeltweg oder von Wien nach Krems oder von Klagenfurt nach Hermagor.

Auswirkungen auf die Lebewesen

Auf dem Boden des Meeres leben Tausende winzige Lebewesen, wie zum Beispiel Meeresschnecken oder Korallen. Diese Lebewesen sind vom Eisberg sozusagen niedergewalzt worden.

Auf der Insel Südgeorgien leben Millionen Goldschopfpinguine und Robben. Für sie ist das Stranden des Eisberges einerseits eine gute Nachricht. Denn wäre der Eisberg bis zur Insel getrieben, hätte er den Tieren den Weg zum Meer abgeschnitten. So behalten die Tiere ihren Zugang zum Wasser. Andererseits könnte der gestrandete Eisberg den Tieren trotzdem den Weg zu ihren Nahrungs- und Brutgebieten versperren.

Wie geht es mit dem Eisberg weiter?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten, dass der Eisberg nach und nach zerbrechen und schmelzen wird. Denn dort, wo er jetzt gestrandet ist, ist das Wasser wärmer. Im Eis sind viele Nährstoffe gespeichert. Diese werden durch das Schmelzen frei und können gut sein für die Tierwelt.

Du möchtest mehr zu diesem Eisberg wissen? Hier erfährst du mehr.

Name: A23a

Reisedauer:

1986: A23a ist von der Antarktis abgebrochen.

1986 bis 2000: Er steckt am Meeresboden fest.

2000 bis Dezember 2024: Der Eisberg hängt im Südpolarmeer in einem Wasserstrudel fest.

Dezember 2024 bis Februar 2025: A23a treibt nach Norden.

1. März 2025: A23a läuft etwa 80 Kilometer vor Südgeorgien auf Grund.

Derzeitige Größe: ungefähr 3500 Quadratkilometer – Das ist etwa achtmal so groß wie Wien (etwa 410 Quadratkilometer), größer als Vorarlberg (2600 Quadratkilometer), kleiner als das Burgenland (3900 Quadratkilometer).

Derzeitige Höhe: 300 Meter – Wenn du diese Strecke gehst, braucht du etwa fünfeinhalb Minuten.

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Mädchen und Frauen leiden unter Krisen besonders schlimm

Mädchen und Frauen leiden unter Krisen besonders schlimm

Dürren, Überschwemmungen, Kriege und Seuchen – wenn eine Krise kommt, leiden alle Menschen. Aber oft haben Mädchen und Frauen größere Probleme als Buben und Männer. Warum das so ist.

Mädchen beim Wasserholen
Mädchen beim Wasserholen
Imago/photothek

Durch den Klimawandel gibt es immer mehr Dürren, Überschwemmungen und Stürme. Besonders in ärmeren Ländern haben die Menschen dann oft nicht genug zu essen. Viele arbeiten in der Landwirtschaft, doch wenn die Ernte ausfällt, wird es schwer.

Frauen und Mädchen arbeiten in vielen Ländern auf den Feldern, aber oft gehört ihnen das Land nicht. Sie haben keine Maschinen oder Ersparnisse, um sich selbst zu helfen. Wenn eine Katastrophe passiert, sind sie oft besonders arm.

Hausarbeit statt Schule

In manchen Ländern haben viele Dörfer keine Wasserleitung. Vor allem nach einer längeren Dürre müssen Mädchen jeden Tag weit zu Fuß gehen, um Wasser zu holen. Dadurch bleibt keine Zeit mehr für die Schule.

Wenn Familien wenig Geld haben, muss genau überlegt werden, welches Kind zur Schule gehen kann. In vielen Ländern dürfen Buben eher weiterlernen als Mädchen. Mädchen müssen stattdessen arbeiten oder im Haushalt helfen.

Während der Coronapandemie (von Anfang 2020 bis Ende 2022) war das besonders schlimm. Viele Schulen waren geschlossen, und Mädchen konnten oft nicht am Onlineunterricht teilnehmen, weil sie sich um ihre Geschwister kümmern mussten. Millionen Mädchen haben dadurch ihre Schulbildung verloren.

Heiraten statt Kindheit

Wenn eine Familie sehr arm ist, kann es passieren, dass sie ihre Tochter früher verheiraten. Das zeigt eine Untersuchung der Hilfsorganisation Unicef in Bangladesch (ein Land in Südasien) und Äthiopien (ein Land im Osten Afrikas). Nach Überschwemmungen oder Dürren wurden in diesen Ländern mehr Mädchen gegen Geld oder Tiere verheiratet. Das bedeutet für diese Mädchen: keine Kindheit, keine Schule, keine Ausbildung.

Kein Schutz und kein Geld

Forschende schätzen, dass bis 2050 etwa 143 Millionen Menschen wegen Klimakatastrophen ihre Heimat verlassen müssen. Das sind etwa so viele Menschen, wie in ganz Russland leben. Mehr als die Hälfte dieser Flüchtlinge, also mehr als 72 Millionen, werden laut Schätzungen Frauen sein. Aber auch Buben und Männer sind betroffen – zum Beispiel, weil sie schwere Arbeiten erledigen oder in gefährliche Gebiete ziehen müssen, um Arbeit zu finden.

Frauen sind auf der Flucht oft besonders schutzlos. Sie reisen mit kleinen Kindern, haben wenig Geld und werden häufiger angegriffen. Aber auch Männer haben es schwer: Viele müssen gefährliche Wege gehen oder riskante Jobs annehmen.

Gleiche Chancen

Krisen sind für alle Menschen schwer. Männer müssen oft gefährliche Arbeit machen oder kämpfen. Frauen und Mädchen sind aber öfter von Armut betroffen. Sie haben weniger Chancen, die Schule zu besuchen und in vielen Ländern haben sie auch weniger Rechte als Männer. Deshalb ist es wichtig, dass alle Kinder – egal, ob Bub oder Mädchen – die gleichen Chancen bekommen!

Um gleiche Chancen für Mädchen und Frauen zu erhalten, gibt es den Weltfrauentag. Hier kannst du die Geschichte dieses Tages nachlesen.

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Wofür Frauen erst kämpfen mussten

Wofür Frauen erst kämpfen mussten

In vielen Ländern mussten Frauen viele Jahre für mehr Rechte kämpfen. Auch in Österreich.

Gleichheit vor dem Gesetz - trotzdem gibt es Unterschiede
Gleichheit vor dem Gesetz – trotzdem gibt es Unterschiede
Imago/imagebroker

Früher hatten Frauen in Österreich viel weniger Rechte als heute. Sie durften nicht wählen und hatten in der Ehe weniger zu sagen als Männer. Doch viele mutige Frauen haben dafür gekämpft, dass sich das ändert. Eine davon war die Wienerin Adelheid Popp.

Adelheid Popp wurde vor über 150 Jahren geboren. Sie stammte aus armen Verhältnissen und durfte nur drei Jahre zur Schule gehen. Danach musste sie arbeiten, um Geld zu verdienen. Zuerst war sie Dienstmädchen, später Fabrikarbeiterin. Die Arbeit war hart, die Tage lang und sie bekam nur wenig Lohn. Lesen und Schreiben brachte sie sich selbst bei – am Abend nach der Arbeit. Und wann immer sie konnte, kämpfte sie dafür, dass Frauen weniger hart arbeiten mussten und mehr Lohn bekamen.

Kein Wahlrecht

Adelheid Popp setzte sich aber auch dafür ein, dass Frauen wählen durften. Früher durften in Österreich nur Männer wählen. Sie entschieden, wer das Land regieren durfte. Frauen hatten durfte nicht mitbestimmen. Das änderte sich erst vor 106 Jahren: Seit 1918 dürfen Frauen in Österreich wählen. Aber erst fast 50 Jahre später saß die erste Frau in der Regierung.

Weniger Mitsprache

Auch in der Ehe hatten Frauen früher weniger Rechte als Männer. Noch vor etwa 70 Jahren konnte der Mann entscheiden, ob seine Frau arbeiten durfte oder nicht. Erst 1957 wurde das Gesetz geändert. Aber es dauerte noch länger, bis Frauen und Männer wirklich gleich behandelt wurden – das geschah erst vor etwa 50 Jahren.

Weniger Geld

Heute sind Frauen und Männer vor dem Gesetz gleich. Trotzdem gibt es nach wie vor Unterschiede. Das liegt daran, dass Frauen seltener in besser bezahlte Positionen kommen. Außerdem Frauen arbeiten in Berufen wie Kinderbetreuung oder Alten- und Krankenpflege. Obwohl das wichtige Berufe sind, sind die Löhne niedriger als in anderen Berufen.

Hinzu kommt, dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten, weil sie sich auch um Kinder oder Familie kümmern. Aber auch in Berufen, in denen Männer und Frauen gleich viel arbeiten, verdienen Frauen dafür weniger.

Mutige Frauen

In Österreich gab es viele Frauen, die sich für mehr Gleichberechtigung eingesetzt haben. Eine davon war Marianne Hainisch. Sie kämpfte dafür, dass Frauen studieren durften.

Oder Johanna Dohnal. Sie war die erste Frauenministerin Österreichs und setzte sich für die Gleichberechtigung in Ehe und Beruf ein. Barbara Prammer war die erste Nationalratspräsidentin. Ihr war es wichtig, dass mehr Frauen in die Politik gehen.

Jedes Jahr am 8. März feiern wir den Weltfrauentag. Er erinnert uns daran, wie hart Frauen für ihre Rechte kämpfen mussten – und dass es noch immer viel zu tun gibt, damit alle Menschen die gleichen Chancen haben.

Möchtest du etwas zur Geschichte des Frauentages erfahren? Hier kannst du das nachlesen.

Gleichberechtigung: Wichtige Frauen in Österreich

Adelheid Popp (Wikimedia/unbekannt)
Adelheid Popp (Wikimedia/unbekannt)

Adelheid Popp (1869–1939) kämpfte dafür, dass Frauen wählen durften und bessere Arbeitsbedingungen bekamen.

Marianne Hainisch (Wikimedia/unbekannt)
Marianne Hainisch (Wikimedia/unbekannt)

Marianne Hainisch (1839–1936) setzte sich dafür ein, dass Mädchen in Österreich eine bessere Schulbildung bekommen und studieren dürfen.

Johanna Dohnal (Wikimedia/Thomas Jantzen/SPÖ)
Johanna Dohnal (Wikimedia/Thomas Jantzen/SPÖ)

Johanna Dohnal (1939–2010) war die erste Frauenministerin Österreichs. Sie kämpfte für die Gleichberechtigung von Frauen in Ehe, Beruf und Politik.

Barbara Prammer (Imago/Eibner)
Barbara Prammer (Imago/Eibner)

Barbara Prammer (1954–2014) war die erste Präsidentin des österreichischen Nationalrats. Auch sie setzte stark sich für Frauenrechte ein.

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Warum Frauen den 8. März feiern

Warum Frauen den 8. März feiern

Seit mehr als 100 Jahren wird am 8. März der Weltfrauentag gefeiert. Warum es diesen Tag gibt, zeigt ein Blick auf die Welt vor 100 Jahren.

Noch immer gibt es viele Länder, wo Frauen weniger Rechte als Männer haben
Noch immer gibt es viele Länder, wo Frauen weniger Rechte als Männer haben
Imago/Markus Heine

Die Geschichte des Weltfrauentages beginnt mit einer mutigen Frau: Sie hieß Theresa Malkiel und lebte als Kind mit ihrer Familie in einem Gebiet, das heute zur Ukraine gehört. Weil sie Juden waren, wurden sie dort verfolgt und schlecht behandelt. Daher wanderte die Familie in die USA aus. Theresa war damals 17 Jahre alt.

Theresa Malkiel hat mit ihrem Einsatz das Leben vieler Frauen besser gemacht (Wikimedia/unbekannt)
Theresa Malkiel hat mit ihrem Einsatz das Leben vieler Frauen besser gemacht (Wikimedia/unbekannt)

Aber auch in den USA erwartete sie kein besseres Leben, denn damals durften sich die meisten Frauen ihren Beruf nicht selbst aussuchen. Eine Ausbildung oder ein Studium konnten nur Frauen aus reicheren Familien machen, und so blieb vielen Frauen nur die Arbeit in einer Fabrik – so auch Theresa.

Harte Arbeit in der Fabrik

Die Arbeit in den Fabriken war hart. Zehn Stunden täglich standen die Frauen an den Maschinen. Sie hatten kaum freie Tage, die Luft war stickig, es war heiß und eng. Oft wurden sie sogar eingesperrt, damit sie nicht einfach gehen konnten. Dafür bekamen sie nur wenig Lohn.

Theresa fand das unfair und wollte etwas ändern. Sie wusste aber auch, dass sie das nur gemeinsam mit anderen Frauen schaffen konnte. Also organisierte sie Proteste. Immer mehr Frauen schlossen sich ihr an. 1909 gab es einen großen Streik in New York, bei dem Tausende Arbeiterinnen für bessere Löhne und weniger Arbeitsstunden protestierten. Dieser Streik dauerte fast drei Monate. Theresa Malkiel schrieb Berichte über diesen Streik, um mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen.

USA, 1909: Tausende Arbeiterinnen gingen für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne auf die Straße (Wikimedia/The U.S. National Archives)
USA, 1909: Tausende Arbeiterinnen gingen für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne auf die Straße (Wikimedia/The U.S. National Archives)

Kampf um Frauenrechte

Theresa wollte mehr für Frauen erreichen. Frauen sollten bessere Arbeit haben, mehr Geld verdienen und wählen gehen dürfen. Denn damals durften Frauen nicht wählen. Nur Männer bestimmten, wer das Land regierte.

In vielen anderen Ländern ging es den Frauen nicht besser. Aber auch dort gab es mutige Frauen, die für mehr Rechte kämpften.1910 schlug die deutsche Politikerin Clara Zetkin auf einer Konferenz in Kopenhagen vor, jedes Jahr einen „Frauentag“ zu feiern. Bereits 1911 gingen Hunderttausende Frauen auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren.

Dass der Frauentag am 8. März begangen wird, erinnert an einen Streik von Arbeiterinnen in Russland. Dieser Streik fand am 8. März 1917 statt und löste eine Revolution in Russland aus. Bald darauf wurde der 8. März in vielen Ländern als Weltfrauentag begangen. Seit 1977 ist er offiziell ein internationaler Feiertag für die Rechte der Frauen. Und auch heute noch ist er ein wichtiger Tag: Denn in vielen Ländern haben Frauen noch immer weniger Rechte.

Möchtest du etwas zu Erfindungen von Frauen erfahren? Hier kannst du das nachlesen.

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Es ist fix: Gemeinsame Regierung von ÖVP, SPÖ und Neos

Es ist fix: Gemeinsame Regierung von ÖVP, SPÖ und Neos

Die drei Parteien haben einen Plan für eine gemeinsame Regierung. Wir haben uns angesehen, was sie für die Kinder in Österreich tun wollen.

Sie haben verhandelt: Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos)
Sie haben verhandelt: Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos)
Imago/Steinsiek.ch

In den nächsten vier Jahren werden ÖVP, SPÖ und Neos gemeinsam regieren. So sieht es zumindest jetzt aus. Dafür hat es zwei Anläufe gebraucht. Denn schon nach der Wahl im September 2024 haben diese drei Parteien zum ersten Mal miteinander verhandelt. Damals konnten sie sich aber nicht einigen.

Dann haben FPÖ und ÖVP miteinander verhandelt. Auch diese Gespräche sind gescheitert. Schließlich haben es ÖVP, SPÖ und Neos wieder miteinander versucht – dieses Mal mit Erfolg. Die drei Parteien werden also eine Koalition bilden.

Angelobung am Montag

Damit steht auch fest, dass Christian Stocker (ÖVP) Bundeskanzler und damit auch Chef dieser Regierung sein wird. Andreas Babler (SPÖ) wird Vizekanzler. Die drei haben auch entschieden, wie die Bereiche Schulen, Umwelt, Gesundheit und andere unter den Parteien aufgeteilt werden sollen. Am Wochenende wird noch in den Parteien entschieden, welche Leute Minister oder Ministerin werden sollen.

Spätestens am Montag soll auch das geklärt sein. Dann wird Bundespräsident Alexander Van der Bellen die neue Regierung angeloben. Damit kann sie auch gleich mit der Arbeit beginnen.

Zustimmung der Mitglieder

Es gibt nur noch eine Hürde: Die Neos müssen ihre Mitglieder über dieses Programm zuerst abstimmen lassen. Diese Abstimmung ist am Samstag. In der ÖVP und in der SPÖ entscheiden nur bestimmte Gruppen von wichtigen Leuten in der Partei, ob das Programm passt.

Hier kannst du zum Beginn der neuerlichen Verhandlungen nachlesen.

Was für die Kinder besser werden soll

Handyverbot in der Schule

Es soll neue Regeln für Handys in der Schule geben. Jüngere Kinder sollen sie in der Schule nicht benutzen dürfen. Ältere Kinder sollen sie im Unterricht nur für bestimmte Aufgaben verwenden dürfen – manchmal vielleicht auch in den Pausen. Das soll Kindern und Jugendlichen helfen, sich besser auf den Unterricht zu konzentrieren.

Weniger Kinder in Armut

Familien, die wenig Geld haben, sollen mehr Hilfe bekommen. In Schulen und Kindergärten soll es zum Beispiel kostenloses, gesundes Essen geben.

Mehr Sozialarbeit an Schulen

In den Schulen sollen mehr Leute sein, die Kindern helfen, die Probleme haben. Sie sollen da sein, wenn Kinder traurig oder wütend sind.

Mehr Hilfe für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Kinder, die mehr Hilfe brauchen, sollen länger lernen dürfen. Sie sollen mehr Unterstützung bekommen, damit sie genauso gut lernen können wie andere Kinder.

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Danke für das Kompliment! Warum nette Worte wichtig sind

Danke für das Kompliment! Warum nette Worte wichtig sind

Der 1. März ist der Welttag der Komplimente. Ob Familie, Freunde oder Nachbarn – an diesem Tag geht es darum, anderen eine Freude zu bereiten!

Der einfachste Weg, jemandem eine Freude zu bereiten: ein Kompliment
Der einfachste Weg, jemandem eine Freude zu bereiten: ein Kompliment
Adobe Stock/magele-picture

„Du bist das beste Enkelkind auf der Welt!“ – Wenn dir deine Oma oder dein Opa so etwas sagt, hast du ein Kompliment bekommen. Das heißt, jemand hat dir etwas sehr Nettes gesagt. Im Alltag vergessen wir aber oft darauf, anderen mit lieben Worten eine Freude zu machen.

Deshalb gibt es diesen besonderen Tag. Er kommt ursprünglich aus den Niederlanden, dort heißt er „Nationale Complimentendag“. Der Tag soll dazu anregen, seinen Mitmenschen nette Worte zukommen zu lassen. Jeder hat die Zeit, sich ein Kompliment für Freundinnen und Freunde oder Familie zu überlegen und ihnen damit ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

Das machen Komplimente mit uns

Ein ehrliches Kompliment sorgt schnell dafür, dass im Gesicht des Gegenübers ein Lächeln auftaucht. Ein Kompliment kann aber noch mehr! Denn es lässt uns gut gelaunt durch den Tag gehen. Es gibt uns Energie und stärkt unser Selbstwertgefühl. Und es sorgt für eine friedliche und gute Stimmung. Und das funktioniert auf beiden Seiten: Sowohl die Person, die das Kompliment erhält, als auch diejenige, die die netten Worte ausspricht, spürt die positive Wirkung.

Überlege dir ein nettes Kompliment

Willst du einem Menschen, den du gern magst, an diesem Tag eine besondere Freude machen? Überlege dir Folgendes: Was schätzt du an dieser Person? Welche Eigenschaften bewunderst du an ihr? Kann sie vielleicht sehr gut zuhören? Ist die Person sehr kreativ oder kann sie gut singen? Kannst du immer auf die Hilfe dieser Person zählen? Sage das dann dieser Person!

Es ist aber nicht nur schön, anderen Menschen eine Freude zu bereiten und ihnen nette Dinge zu sagen. Es ist auch wichtig, das bei sich selbst zu machen! Was schätzt du an dir selbst? Welche Eigenschaften von dir magst du besonders gern? Was kannst du besonders gut?

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Große Sorge um Papst Franziskus

Große Sorge um Papst Franziskus

Papst Franziskus liegt seit über einer Woche im Krankenhaus. Er hat eine schwere Lungenentzündung. Es gibt jedoch Hoffnung, dass er die Krankheit gut übersteht.

Genesungswünsche für Papst Franziskus
Genesungswünsche für Papst Franziskus
Imago/Sipa USA

Viele Menschen auf der ganzen Welt sorgen sich um Papst Franziskus. Seit dem 14. Februar liegt er in einem Krankenhaus in Rom. Der Grund: Er leidet an einer schweren Lungenentzündung. Doch inzwischen gibt es wieder gute Nachrichten: Es geht ihm langsam besser!

Was ist eine Lungenentzündung?

Eine Lungenentzündung ist eine Krankheit, bei der sich die Lunge entzündet. Diese Entzündung kann durch Bakterien oder Viren ausgelöst werden, die in die Lunge gelangen.  Dadurch wird das Atmen schwieriger. Menschen mit einer Lungenentzündung haben oft Fieber, Husten und fühlen sich sehr müde.

Für ältere Menschen wie den 88-jährigen Papst kann eine Lungenentzündung besonders gefährlich sein. Denn im hohen Alter ist der Körper nicht mehr so stark und kann sich schwerer gegen Krankheiten wehren. Deshalb ist es wichtig, dass Papst Franziskus im Krankenhaus ist. Dort wird er gut versorgt und bekommt Medikamente, damit es ihm bald wieder besser geht.

Wie geht es dem Papst jetzt?

Jeden Tag gibt es neue Berichte über den Zustand von Papst Franziskus. Ärzte und Krankenpflegerinnen kümmern sich gut um ihn. Die letzten Nachrichten klingen zum Glück besser: Papst Franziskus hat kein Fieber mehr, sein Zustand ist stabil. Das heißt, es geht ihm nicht besser, aber auch nicht schlechter. Inzwischen kann er sogar schon wieder ein bisschen arbeiten!

Er liest Berichte und betet. Und er trifft sich auch mit wichtigen Leuten im Krankenzimmer. Vor ein paar Tagen hat ihn Giorgia Meloni besucht. Sie ist die Ministerpräsidentin von Italien und damit die wichtigste Politikerin des Landes.

Papst Franziskus mit Kindern im November 2024 (Imago/Zuma Press Wire)
Papst Franziskus mit Kindern im November 2024 (Imago/Zuma Press Wire)

Viele Menschen beten für ihn

Menschen auf der ganzen Welt hoffen, dass es Papst Franziskus bald wieder gut geht. Sie beten für ihn, zünden Kerzen an und schicken ihm gute Wünsche. Auch die kranken Kinder im Krankenhaus denken an ihn. Einige haben Zeichnungen für den Papst gemacht, die ihm übergeben wurden.

Wer ist Papst Franziskus?

Papst Franziskus ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er ist der wichtigste Priester für alle katholischen Christen weltweit. Sein Geburtsname ist Jorge Mario Bergoglio. Er stammt aus Buenos Aires (Argentinien, ein Land in Südamerika) und war dort Priester. Am 13. März 2013  wurde er zum Papst gewählt. Franziskus ist der erste Papst aus Südamerika.

Sein Zuhause ist der Vatikan. Der ist ein kleiner Staat in der Stadt Rom, Italien. Dort steht  auch der berühmte Petersdom. Das ist eine große Kirche, in der viele wichtige Gottesdienste stattfinden. Der Vatikan hat eine eigene Post, eigene Briefmarken und eine eigene Polizei.

Franziskus hat als Papst viele Aufgaben. Er leitet die katholische Kirche, feiert große Gottesdienste, reist in viele Länder und spricht mit den Menschen über den Glauben. Außerdem setzt er sich besonders für arme Menschen ein.

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Internationaler Tag der Muttersprache

Internationaler Tag der Muttersprache

Der 21. Februar ist der Tag der Muttersprache. Was hat das mit den vielen Sprachen zu tun, die auf der Welt und in Österreich gesprochen werden?

Auf der Welt gibt es viele Sprachen
Auf der Welt gibt es viele Sprachen
Adobe Stock/Berit Kessler

Im Jahr 2025 wird der Internationale Tag der Muttersprache bereits zum 25. Mal gefeiert. Die Idee dazu stammt von der Unesco. Die Unesco ist ein eine Sonderorganisation der UNO, der Vereinten Nationen. Sie ist für Bildung und Kultur zuständig.

Was ist Muttersprache?

Die Muttersprache ist die erste Sprache, die ein Kind lernt. Deshalb wird sie auch oft Erstsprache genannt.

Mama und Papa sind wichtig beim Lernen der Muttersprache (Adobe Stock/Penn/peopleimages.com)
Mama und Papa sind wichtig beim Lernen der Muttersprache (Adobe Stock/Penn/peopleimages.com)

Wie wird Muttersprache gelernt?

Das Kind braucht zum Lernen der Muttersprache keine Schule, kein Schulbuch, keinen Stift. Das Kind lernt vor allem von der Mama und vom Papa, aber auch von den Geschwistern, den Großeltern – einfach allen Personen, die um das Kind herum sind. Und das Kind lernt die Sprache dadurch, dass es alles nachmacht: die Wörter, die verwendet werden – die Aussprache der Wörter – die Regeln, wie ein Satz gebildet wird … Und noch vieles mehr. Diese Sprache erlernt das Kind im Laufe des Heranwachsens fast perfekt – und das ganz unbewusst.

Welche Sprache ist die Muttersprache?

Jede Sprache der Welt – davon gibt es mehr als 6000 – kann eine Muttersprache sein. Es gibt aber auch Menschen, die nicht nur eine Muttersprache haben. Das ist zum Beispiel dann so, wenn die Mama die eine Sprache mit dem Kind spricht, und der Papa eine andere.

Warum gibt es den Tag der Muttersprache überhaupt?

Der Tag der Muttersprache ist ein Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Denn fast die Hälfte der weltweit gesprochenen Sprachen ist vom Aussterben bedroht. Das heißt: Wenn niemand mehr eine Sprache spricht, stirbt sie aus. Mehrsprachigkeit bedeutet, dass man andere Sprachen lernt und sich dadurch mit anderen Menschen unterhalten kann.

Welche Muttersprachen gibt es in Österreich?

Die meisten Menschen in Österreich haben Deutsch als Muttersprache. In Österreich gibt es aber noch viele andere Sprachen, die Kinder als Muttersprache lernen: Das sind zum Beispiel Kroatisch, Slowenisch oder Ungarisch, aber auch Türkisch, Polnisch, Ukrainisch oder Rumänisch.

Was ist die Amtssprache in Österreich?

Eine Amtssprache ist die offizielle Sprache in einem Land. Das heißt, dass diese Sprache bei öffentlichen Stellen, wie zum Beispiel bei Behörden oder bei Gerichten, verwendet wird. In Österreich ist die Amtssprache Deutsch. Menschen, die also nicht Deutsch als Muttersprache haben, müssen in Österreich trotzdem Deutsch können. Denn diese Sprache brauchen wir für unser gesamtes Leben hier: in der Schule, bei der Arbeit, beim Einkaufen, vor Gericht, …

In Österreich gibt es aber noch sogenannte Minderheitensprachen, die vom Gesetz her auch Amtssprachen sind in Österreich: Das sind Ungarisch, Slowenisch und Burgenland-Kroatisch.

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