Die Speiseeissorte dieses Jahres nennt sich „Halleluja“. Jetzt ist das Rezept bekannt.
Gianduja nennt sich diese nussige schokoladige Spezialität
Imago/The Picture Pantry
Am 24. März war der Europäische Tag des handgemachten Eises. Die Veranstalter dieses Tages geben jedes Jahr eine Speiseeissorte bekannt. Heuer nennt sich die Sorte „Halleluja“. Warum sie so heißt, kannst du hier nachlesen.
Dafür wurde ein Rezeptwettbewerb durchgeführt – und gewonnen hat ein Eishersteller aus Olivieri auf Sizilien. Das ist eine Insel im Süden von Italien.
Wie schmeckt das Eis?
Das Eis ist aus Gianduja (sprich: dschanduja) gemacht. Das ist eine Schokolade, die vor allem in Italien eine Spezialität ist. Gemacht wird sie aus Schokolade und einer Paste aus gerösteten, zerkleinerten Haselnüssen. Dazu kommt noch Kakaobutter, Zucker und Schokoladeglasur. Und aus dieser Haselnuss-Schokolade ist das Eis namens „Halleluja“. Es schmeckt also cremig,schokoladig und nussig.
Eissalons und Eisdielen
In Österreich hat sogar der Fachverband Gastronomie von der Wirtschaftskammer ein Rezept zur Verfügung gestellt. Damit sollen die Eishersteller diese Sorte ganz einfach machen und anbieten können. Also: Auf in die Eissalons und Eisdielen – und ausprobieren!
Hast du nun Appetit auf Eis bekommen? Hier bekommst du Informationen dazu, wie Eis gemacht wird.
Kein Handy im Unterricht, kein Handy in der Pause: Ab Mai ist das für alle Schülerinnen und Schüler bis zur 8. Schulstufe in ganz Österreich fix. Es gibt aber Ausnahmen.
Es soll ruhiger sein und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen geben
Image/MiS
Schnell ein Video schauen, ein Spiel starten oder durch Instagram scrollen: Damit ist in der Schule bald Schluss. Ab 1. Mai gilt an allen Schulen in ganz Österreich ein Handyverbotbis zur 8. Schulstufe.
Das hat Christoph Wiederkehr (Neos) beschlossen. Er ist als Bildungsminister für die Schulen zuständig. Betroffen sind nicht nur Handys, sondern auch Smartwatches und andere digitale Geräte. Sie dürfen nicht benutzt werden, solange sich die Schülerinnen und Schüler in der Schule aufhalten. Auch bei Ausflügen oder Sportwochen heißt es: Handy aus.
Wann das Handy erlaubt ist
Das bedeutet nicht, dass Handys gänzlich verboten sind. Lehrerinnen und Lehrer können sie im Unterricht erlauben – aber nur, wenn sie wirklich gebraucht werden. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Sicherheit im Internet geht. Oder wenn ein digitales Wörterbuch benutzt werden soll. Auch digitale Schülerausweise, Busfahrpläne oder Landkarten am Handy dürfen weiterhin genutzt werden.
Wenn Klassen mehrere Tage unterwegs sind, können Lehrer erlauben, dass das Handy für eine bestimmte Zeit benutzt werden darf – zum Beispiel, um am Abend mit den Eltern zu telefonieren.
Regeln festlegen
Jede Schule darf eigene Ausnahmen machen, wenn sich Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam darauf einigen. Dann kann zum Beispiel gelten: In der Mittagspause ist das Handy erlaubt. Oder: In der 1A-Klasse gilt das Verbot strenger als in der 1B, weil dort alle gut mit dem Handy umgehen können.
Kinder, die ihr Handy aus gesundheitlichen Gründen brauchen – etwa für eine Blutzucker-App –, dürfen es natürlich weiter verwenden.
Handy verlieren
Die Schülerinnen und Schüler sind für ihr Handy selbst verantwortlich. Deshalb muss es sicher aufbewahrt werden – am besten in einem versperrten Spind. Es einfach in die Schultasche zu geben, reicht nicht. Manche Schulen haben dafür eigene Handyboxen oder Spinde eingerichtet, in denen alle Geräte gemeinsam aufbewahrt werden.
Gegen Regeln verstoßen
Wer gegen die Regeln verstößt, muss das Handy bis zum Ende des Schultags abgeben. Wer immer wieder dagegen verstößt oder Inhalte teilt, die Mobbing oder Gewalt zeigen, bekommt sein Handy nur noch über die Eltern zurück.
Ab Mai heißt es also: Handy weg – zumindest während der Schulzeit. Damit mehr Ruhe einkehrt. Und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen bleibt.
Auch anderswo gibt es Handyverbote für Kinder. Hier kannst du nachlesen, was Kinder darüber denken.
Minister führt Handyverbot bis zur achten Schulstufe ein
Minister führt Handyverbot bis zur achten Schulstufe ein
von Petra Prascsaics
16.03.2025
Kein Handy im Unterricht, kein Handy in der Pause: Das gilt bald für alle Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre in ganz Österreich. Warum diese Regel eingeführt werden soll.
Bis zur achten Schulstufe soll es ein Handyverbot geben
Imago/Christian Ohde
Soll es ein Handyverbot an Schulen geben? Oder nicht? Um diese Frage wird es in Zukunft weniger Streit geben als bisher. Denn jetzt hat Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) entschieden: In allen Schulen Österreichs bis zur achten Schulstufe dürfen Handys weder im Unterricht noch in den Pausen genutzt werden.
Probleme beim Lernen
Der Politiker ist überzeugt, dass Handys im Unterricht stören. Untersuchungen zeigen das auch: Kinder mit Handys sind weniger aufmerksam und lernen oft schlechter. Aber auch die Gesundheit kann darunter leiden. Wer zu oft auf sein Handy schaut, kann schneller nervös werden, manche Kinder schlafen dadurch schlechter, einige bekommen sogar Angst. Außerdem bewegen sich Kinder weniger, wenn sie ständig am Handy sind. Das bestätigt auch der Arzt Hans-Peter Hutter.
Für alle Schulen
Das Handyverbot betrifft alle Volksschulen, Mittelschulen sowie die Unterstufe der Gymnasien. Bisher konnte jede Schule selbst entscheiden, ob Handys erlaubt sind oder nicht. In Kärnten gibt es bereits ein Handyverbot für Volksschulen, in der Steiermark gilt es bis zur sechsten Schulstufe. Nun soll es in ganz Österreich bis zur achten Schulstufe eingeführt werden.
Allerdings ist der Bildungsminister nur für die Bundesschulen zuständig. Dazu gehören Gymnasien (AHS) und berufsbildende Schulen (BMHS). Die Volksschulen, Mittelschulen und Sonderschulen zählen zu den Pflichtschulen, für die die Bundesländer verantwortlich sind.
Damit das Handyverbot auch dort gilt, müssen die Bundesländer die Regeln übernehmen. Viele Politikerinnen und Politiker aus den Bundesländern haben aber bereits gesagt, dass sie das tun werden.
Handys richtig nutzen
Die meisten Lehrerinnen und Lehrer finden das Verbot gut. Sie glauben, dass es ohne Handys in der Schule ruhiger ist und die Kinder besser lernen. Auch viele Eltern unterstützen die Regelung. Sie wünschen sich nur, dass die Handys sicher verwahrt werden und die Kinder sie nach der Schule wieder bekommen.
Handys sollen aber nicht ganz aus der Schule verschwinden. Der Minister plant, dass Kinder den richtigen Umgang mit Handy und Computer lernen. Dafür soll es eigene Unterrichtsstunden geben.
Auch anderswo gibt es Handyverbote für Kinder. Hier kannst du nachlesen, was Kinder darüber denken.
Christoph Wiederkehr (Neos) (Imago/SEPA.Media)
Wer ist Christoph Wiederkehr?
Christoph Wiederkehr ist Politiker und gehört zur Partei Neos. Seit März 2025 ist er Bildungsminister in Österreich. Als Minister ist er für die Bundesschulen zuständig. Dazu gehören Gymnasien (AHS) und berufsbildende Schulen (BMHS). Er entscheidet über wichtige Regeln, sorgt dafür, dass es genug Lehrerinnen und Lehrer gibt, und dass die Schulbücher gut sind.
Bevor er Bildungsminister wurde, war Christoph Wiederkehr Vizebürgermeister und Stadtrat für Bildung in Wien. In dieser Funktion war er für Schulen und Kindergärten in Wien verantwortlich.
Müde und erschöpft: Immer mehr Kinder fasten im Ramadan
Müde und erschöpft: Immer mehr Kinder fasten im Ramadan
von Petra Prascsaics
14.03.2025
Ende Februar hat für Muslime der Fastenmonat Ramadan begonnen. Eigentlich gilt das Fasten nur für Erwachsene. Aber auch immer mehr Kinder fasten. Das sorgt für Probleme in den Schulen.
Ohne Essen und Trinken fühlen sich Kinder müde und erschöpft
Imago/imagebroker
Gläubige verzichten den ganzen Tag auf Essen und Trinken. Kein Frühstück, kein Mittagessen, keine Jause, nicht einmal ein Glas Wasser zwischendurch: Erst wenn die Sonne untergegangen ist, dürfen Musliminnen und Muslime etwas essen. So lauten die Regeln im Fastenmonat Ramadan. Der Ramadan gehört zu den fünf wichtigsten Regeln im Islam.
In diesem Jahr hat die Fastenzeit am 28. Februar begonnen und dauert bis zum 30. März, also einen Monat. Für Erwachsene bedeutet diese Zeit, mehr über Gott nachzudenken und so ihren Glauben zu stärken. Doch nicht jeder muss fasten. Ausgenommen davon sind kranke Menschen und Kinder bis etwa 12 oder 13 Jahre.
Müde im Unterricht
Doch jetzt berichten immer mehr Lehrerinnen und Lehrer in Österreich, dass sogar schon Sechsjährige den ganzen Tag auf Essen und Trinken verzichten. Das Problem: Viele Kinder leiden darunter. Sie haben Kopfschmerzen, sind müde und können sich kaum konzentrieren. Manche kippen sogar um. Vor allem der Sportunterricht ist für sie zu anstrengend. Viele Kinder nehmen deshalb während des Ramadan nicht mehr daran teil.
Der Druck der Gruppe
Viele Kinder sehen ihre Eltern, Geschwister oder Freunde fasten und wollen es ihnen nachmachen. Sie wollen zeigen, dass sie es auch können. Wenn sie den ganzen Tag durchhalten, sind sie stolz.
Manchmal spielt auch der Zwang einer Gruppe eine Rolle. Wenn viele Freundinnen und Freunde fasten, wollen manche Kinder nicht die Einzigen sein, die essen und trinken. Manche haben Angst, ausgeschlossen oder ausgelacht zu werden, wenn sie nicht fasten.
Auch die sozialen Medien haben einen Einfluss auf die Kinder. Influencer und ältere Jugendliche berichten dort, wie wichtig das Fasten ist. Sie erzählen, wie gut sie sich fühlen und wie stark sie sind. Das kann Druck aufbauen, vor allem auf jüngere Kinder, die alles richtig machen wollen.
Fasten nicht als Pflicht
Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hat festgestellt, dass immer mehr Kinder fasten, obwohl sie es nicht müssen. Sie hat deshalb eine Empfehlung herausgegeben: Kinder sollen nur dann fasten, wenn sie alt genug sind und sich dabei wohlfühlen. Niemand sollte sich gezwungen fühlen oder aus Angst mitmachen.
Die IGGÖ rät Eltern, mit ihren Kindern zu sprechen und ihnen zu erklären, dass Gesundheit immer wichtiger ist als Fasten. Wenn sich ein Kind schwach oder müde fühlt, soll es essen und trinken. Auch Schulen sollten darauf achten, keinen Druck auszuüben.
Fasten geht auch anders
Fasten bedeutet nicht nur, auf Essen und Trinken zu verzichten. Wer fasten will, kann auch auf andere Dinge verzichten. Zum Beispiel weniger Süßigkeiten essen, das Handy eine Zeit lang weglegen oder keine Videospiele spielen. Stattdessen kann man sich mehr Zeit für die Familie und Freunde nehmen, ein Buch lesen oder jemandem helfen.
Was ist religiöses Fasten?
In vielen Religionen gehört das Fasten dazu. Menschen verzichten dabei für eine bestimmte Zeit auf Essen oder bestimmte Lebensmittel, und denken mehr über ihren Glauben nach.
Im Christentum gibt es die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Sie beginnt am Aschermittwoch und erinnert daran, dass Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet hat.
Im Judentum gibt es mehrere Fastentage im Jahr. Der wichtigste ist Jom Kippur, der Versöhnungstag. Auch in der Bibel wird berichtet, dass König David fastete, als sein Sohn schwer krank war.
Im Islam gehört das Fasten zu den fünf wichtigsten Regeln des Glaubens. Während des Ramadan dürfen Musliminnen und Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Kinder und kranke Menschen sind davon ausgenommen.
Im Hinduismus gibt es viele Fastentage, an denen Gläubige auf bestimmte Speisen oder Mahlzeiten verzichten.
Im Buddhismus fasten vor allem Mönche und Nonnen. Sie verzichten nach dem Mittagessen auf weitere Mahlzeiten, um sich so mehr auf ihren Glauben konzentrieren zu können.
Die USA wollen der Ukraine nun doch wieder helfen. Ein kurzer Überblick dazu, wie es dazu gekommen ist und was es sonst Neues gibt.
Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj haben sich jetzt geeinigt. Das Bild wurde aber schon im Dezember aufgenommen
Imago/Zuma Press Wire
Vertreter der USA und der Ukraine haben sich in Saudi-Arabien zu Gesprächen getroffen. Thema war der Ukraine-Krieg. Bei den Gesprächen ist es zu einer Einigung in bestimmten Punkten gekommen. Welche genau das sind, haben die beiden Staaten gemeinsam erzählt.
Was sind die wichtigsten Punkte?
Einerseits wollen die USA der Ukraine nun doch wieder helfen im Krieg gegen Russland. Andererseits haben die USA eine Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland vorgeschlagen. Diese Waffenruhe soll 30 Tage dauern. Die Ukraine unterstützt den Vorschlag.
Was bedeutet Waffenruhe?
Waffenruhe heißt, dass nicht gekämpft wird. Das ist eine Vereinbarung zwischen Ländern, die gegeneinander Krieg führen.
Wie geht es weiter?
Ob Russland dieser Waffenruhe zustimmen wird, ist noch nicht klar. Die USA wollen aber Russland davon überzeugen. Jetzt warten viele auf die Antwort des russischen Präsidenten, Wladimir Putin.
Welche Personen sind noch wichtig?
Die beiden Männer, die das Sagen haben, sind der Präsident der USA, Donald Trump (sprich: tramp), und der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Bei Gesprächen, wie dem in Saudi-Arabien, sind aber viele Berater und Personen der Präsidenten beteiligt.
Hier kannst du nachlesen, wie es zum Streit zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj gekommen ist.
Worum es beim Fasten ganz allgemein geht, erfährst du hier.
Fasten bedeutet, dass man eine Zeit lang auf etwas verzichtet
Adobe Stock/Vielfalt21
Am Aschermittwoch beginnt jedes Jahr für die Katholiken die 40 Tage dauernde Fastenzeit, sie endet zu Ostern. Muslime fasten einen Monat lang – dieser Monat wird Ramadan genannt. Auch in anderen Religionen wird gefastet. Und manche Menschen fasten auch ohne religiösen Grund.
Was heißt „fasten“?
Ganz allgemein heißt fasten, dass Menschen zum Beispiel auf bestimmte Speisen, Getränke oder Genussmittel über eine bestimmte Zeit hinweg verzichten. Genussmittel sind Lebensmittel, die wegen ihres Geschmacks oder ihrer Wirkung eingenommen werden, zum Beispiel Kaffee, Tee, Kakao, Tabak und alkoholhaltige Getränke. Wichtig ist dabei, dass die Menschen bewusst darauf verzichten. Sehr typisch ist, dass dies zu bestimmten Jahreszeiten geschieht. Typisch ist auch, dass Fasten Teil einer Religion ist.
Hat das Fasten immer mit Religion zu tun?
Fasten hat nicht immer mit Religion zu tun, aber sehr oft. Es gibt nämlich auch medizinische Gründe. Manchmal wird auch beides miteinander verbunden.
Hat das Fasten immer etwas mit Speisen oder Getränken zu tun?
Fasten bedeutet meistens, dass man nichts oder weniger isst. Beim Trinken lässt man manchmal nur bestimmte Getränke weg, etwa zuckerhaltige Säfte oder Alkohol.
Es gibt aber auch andere Formen von Fasten – zum Beispiel das „Autofasten“. Dabei wird aufs Autofahren verzichtet, stattdessen geht man zu Fuß, nimmt das Fahrrad oder den Zug.
Wer fastet?
Auf Nahrung verzichten sollen nur gesunde erwachsene Menschen. Kinder und ältere Personen, aber auch kranke Menschen oder schwangere Frauen sollen nicht auf Essen und Trinken verzichten, weil das schädlich für sie ist.
Was weißt du über die Fastenzeit? – Teste hier dein Wissen dazu.
Winterschlaf und Winterruhe: Fünf spannende Fakten
Winterschlaf und Winterruhe: Fünf spannende Fakten
von Lena Karner
09.03.2025
Im Wald wird es wieder lauter, der Winter ist vorbei: Die Tiere erwachen!
Rekordhalter: Siebenschläfer gehören zu den Tieren, die am längsten Winterschlaf halten
Adobe Stock/Fotovideonaturaalpi
Du möchtest wissen, welches Tier am längsten schläft? Oder ob Tiere wirklich durchgehend schlafen und ob wir Menschen das auch könnten? Finde es hier heraus!
1. Welches Tier hält am längsten Winterschlaf?
Der Siebenschläfer verdient seinen Namen zu Recht! Er gehört zu den Tieren, die die meiste Zeit des Winters verschlafen. Sein Name lässt vermuten, dass sich das Tier sieben Monate im Winterschlaf befindet. Aber aufgepasst! Das trifft nicht immer zu. Sucht sich das Tier für den Winterschlaf eine Höhle, dauert der Schlaf etwa acht Monate. Entscheidet sich der Siebenschläfer für eine besser gedämmte Umgebung, zum Beispiel unter dem Dach eines Hauses, steht er schon nachfünf bis sechs Monaten wieder auf.
2. Nicht nur die kalte Jahreszeit überstehen
Wusstest du, dass Tiere nicht nur deshalb für lange Zeit schlafen, damit sie den eisigen Temperaturen entkommen? Es gibt auch tropische Winterschläfer! Sie verfallen in einen langen Schlaf, um der Hitze zu entkommen.
Doch das ist noch immer nicht alles! Manche Tiere halten eine Art Winterschlaf, um mit einem Mangel an Nahrung umgehen zu können. Also eine Zeit, in der sie zu wenig Nahrung haben. Australische Ameisenigel machen das zum Beispiel nach Bränden. Und zwar so lange, bis es wieder genug zu essen gibt.
Laut neuen Studien ist noch ein weiterer Grund möglich: Schutz. Tiere, die Winterschlaf halten, wollen sich so vor Feinden schützen. Denn so riecht man sie nicht und man hört sie nicht, denn sie machen keinen Lärm.
3. Wie bereiten sich Tiere auf den Winterschlaf vor?
Vorbereitung ist das A und O! Um sich auf den Winterschlaf oder die Winterruhe vorzubereiten, sammeln die Tiere ganz viel Heu, Stroh oder Blätter. Das brauchen sie, um ihren Schlafplatz zu isolieren, also vor Kälte zu schützen. Nächster Schritt: das richtige Plätzchen. Das können zum Beispiel Höhlen oder Baumstämme sein.
Die perfekte Höhle für die Winterruhe zu finden, ist ein Muss (Imago/imagebroker)
4. Was machen eigentlich Fische im Winter?
Im Winter bildet sich auf den Seen und Teichen eine Eisschicht. So sehen Menschen nicht, was darunter passiert. Schwimmen die Fische einfach weiter? Oder verschlafen sie den Winter so wie viele Tiere am Land? Wenn das Wasser im Winter sehr kalt wird, suchen sich Fische zuerst ein geeignetes Versteck. Dort verfallen sie in eine Winterstarre. Aus dieser erwachen sie im Frühjahr wieder.
5. Könnten wir Menschen auch einen Winterschlaf halten?
Die kalte Jahreszeit einfach verschlafen und erst wieder aufwachen, wenn es wärmer wird … Für manche Menschen ein Traum!
Was beim Winterschlaf passiert, ist sehr vielschichtig. Das heißt, es spielen viele Dinge eine Rolle. Wir Menschen erfüllen für den Winterschlaf nicht alle Voraussetzungen. Ein Beispiel ist das Fett. Tiere haben eine spezielle Art von Fett. Dieses Fett macht es ihnen möglich, Energie in Wärme umzuwandeln. Das brauchen sie, um sich im Winterschlaf regelmäßig aufzuwärmen. Wir Menschen haben dieses Fett kaum oder gar nicht.
Neugierig geworden? Hier kannst du noch mehr zu Winterschlaf und Winterruhe erfahren.
Nicht überall auf der Welt dürfen Mädchen zur Schule gehen. Nicht überall haben sie die gleichen Rechte wie Jungen. Doch es gibt mutige Frauen, die sich dafür einsetzen, dass sich das ändert. Hier sind einige dieser beeindruckenden Frauen.
Mädchen haben nicht immer die gleichen Möglichkeiten wie Burschen
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Malala Yousafzai (Pakistan)
Malala Yousafzai (Imago/Cover-Images)
Malala wollte zur Schule gehen, aber die Taliban verboten vielen Mädchen den Besuch einer Schule. Die Taliban sind eine Terrorgruppe, die in Pakistan und Afghanistan (zwei Länder in Asien) herrscht. Sie wollen auch nicht, dass Mädchen Musik hören oder tanzen. Und dass Mädchen nur verschleiert auf die Straße gehen dürfen. Obwohl es gefährlich war, gegen die Taliban zu sein, sprach Malala im Fernsehen über dieses Unrecht. Sie hat auch ein Tagebuch geschrieben. Als sie elf Jahre alt war, schossen die Taliban auf sie und verletzten sie schwer! Aber Malala überlebte. Sie wurde in England in einem Krankenhaus behandelt, wurde wieder gesund, blieb mit ihrer Familie dort und studierte. Mit 17 Jahren bekam sie für ihren mutigen Einsatz den Friedensnobelpreis. Heute, mit 27 Jahren, kämpft sie immer noch für die Rechte von Mädchen. Sie sagt: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“
Emma Watson (Großbritannien)
Emma Watson (Imago/Abacapress)
Als Hermine in den Harry-Potter-Filmen wurde Emma Watson weltberühmt. Diese Berühmtheit nutzt sie seit vielen Jahren, um sich für Frauenrechte einzusetzen. Sie hält Reden vor Politikern und wichtigen Leuten, um zu erklären, warum Frauen und Männer gleichbehandelt werden müssen. Mit ihrer Kampagne ermutigt sie Burschen und Männer, sich für die Rechte von Mädchen einzusetzen. Warum sie das tut? „Wenn nicht ich, wer dann?“, ist ihre Antwort auf diese Frage.
Muzoon Almellehan (Syrien)
Muzoon Almellehan (Imago/Pacific Press Agency)
Wie Tausende andere musste Muzoon mit ihrer Familie vor dem Krieg aus Syrien fliehen. Syrien ist ein Land in Vorderasien, das ist der westlichste Teil von Asien. In einem Flüchtlingslager sah Muzoon, dass viele Mädchen nicht zur Schule gehen. Das wollte sie ändern! Sie sprach mit den Familien und überzeugte sie, ihre Töchter lernen zu lassen. Heute hilft sie Flüchtlingskindern auf der ganzen Welt, damit sie eine Zukunft haben.
Sonja Gerhardt (Deutschland)
Sonja Gerhardt (Imago/APress)
Sonja Gerhardt ist eine deutsche Schauspielerin, die sich für Kinderrechte einsetzt. Sie ist Botschafterin der Organisation Plan International, die sich weltweit für die Rechte von Mädchen einsetzt. Sie reist in Länder, in denen Mädchen oft keine Bildung bekommen, und erzählt ihre Geschichten, damit mehr Menschen helfen. Und sie macht Mädchen Mut, für ihre Rechte zu kämpfen. „Jedes Mädchen verdient es, ihre Zukunft selbst zu bestimmen“, ist ihre Überzeugung.
Katharina Naschenweng (Österreich)
Katharina Naschenweng (Imago/APress)
Katharina Naschenweng ist eine erfolgreiche österreichische Fußballspielerin. Sie setzt sich dafür ein, dass Mädchen im Sport die gleichen Chancen haben wie Buben. Dafür besucht Naschenweng Vereine, spricht mit jungen Spielerinnen und kämpft dafür, dass Mädchen ohne Angst Fußball spielen können. „Jedes Mädchen soll seine Träume leben können!“
Taylor Swift (USA)
Taylor Swift (Imago/UPI Photo)
Taylor Swift ist nicht nur eine berühmte Sängerin, sondern auch eine starke Stimme für die Rechte von Mädchen. „Jedes Mädchen hat das Recht, große Träume zu haben und stark zu sein“, sagt Taylor. Damit Mädchen ihre Chancen bekommen, spendet und sammelt sie viel Geld. Aber Taylor Swift spricht auch oft darüber, dass Frauen die gleichen Chancen haben sollen wie Männer. Millionen Menschen hören ihr zu – und sie macht ihnen Mut!
Beyoncé, Rihanna und Shakira
Beyoncé (Imago/MediaPunch) Rihanna (Imago/Zuma Press Wire) Shakira (Imago/Zuma Press Wire)
Auch diese drei berühmten Sängerinnen setzen sich für Mädchen und Frauen ein. Beyoncé sagt: „Mädchen müssen wissen, dass sie alles sein können!“ Sie spendet Geld für Schulen und Bildungsprojekte. Auch Rihanna spendet und sammelt Geld für Schulen in armen Ländern. Denn auch sie glaubt: „Bildung ist der einzige Weg, die Welt zu verbessern!“ Shakira selbst kommt aus dem südamerikanischen Land Kolumbien. Heute hilft sie Kindern in ihrer Heimat. Sie baut Schulen für Mädchen aus armen Familie und gibt ihnen damit die Chance auf ein besseres Leben.
Um gleiche Chancen für Mädchen und Frauen zu erhalten, gibt es den Weltfrauentag. Hier kannst du die Geschichte dieses Tages nachlesen.
Er gilt als größter, schwerster und ältester Eisberg der Welt und wird A23a genannt. Jahrelang war er unterwegs, nun ist er gestrandet.
Der größte Teil eines Eisberges ist unter Wasser
Adobe Stock/niyazz
Der Eisberg A23a hat eine faszinierende Geschichte: Er hatte sich 1986, also vor fast 40 Jahren, in der Antarktis gelöst. Danach hing er jahrelang am Meeresboden fest, und zwar bis zum Jahr 2000. Dann hielt ein riesiger Wasserstrudel im Meer den riesigen Berg gefangen. Dadurch drehte er sich monatelang um sich selbst.
Ein Eisberg auf Wanderung
Im Dezember 2024 entkam der Riesenberg dem Strudel. Er begann, sich auf Südgeorgien zuzubewegen. Südgeorgien ist eine Insel im Südpolarmeer.
Jetzt ist die Wanderung des Eisberges zu Ende. Ungefähr 80 Kilometer vor Südgeorgien ist er auf Grund gelaufen. Und zwar, weil das Meer dort flacher ist. 80 Kilometer ist etwa die Entfernung von Graz nach Zeltweg oder von Wien nach Krems oder von Klagenfurt nach Hermagor.
Auswirkungen auf die Lebewesen
Auf dem Boden des Meeres leben Tausende winzige Lebewesen, wie zum Beispiel Meeresschnecken oder Korallen. Diese Lebewesen sind vom Eisberg sozusagen niedergewalzt worden.
Auf der Insel Südgeorgien leben Millionen Goldschopfpinguine und Robben. Für sie ist das Stranden des Eisberges einerseits eine gute Nachricht. Denn wäre der Eisberg bis zur Insel getrieben, hätte er den Tieren den Weg zum Meer abgeschnitten. So behalten die Tiere ihren Zugang zum Wasser. Andererseits könnte der gestrandete Eisberg den Tieren trotzdem den Weg zu ihren Nahrungs- und Brutgebieten versperren.
Wie geht es mit dem Eisberg weiter?
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten, dass der Eisberg nach und nach zerbrechen und schmelzen wird. Denn dort, wo er jetzt gestrandet ist, ist das Wasser wärmer. Im Eis sind viele Nährstoffe gespeichert. Diese werden durch das Schmelzen frei und können gut sein für die Tierwelt.
Du möchtest mehr zu diesem Eisberg wissen? Hier erfährst du mehr.
Name: A23a
Reisedauer:
1986: A23a ist von der Antarktis abgebrochen.
1986 bis 2000: Er steckt am Meeresboden fest.
2000 bis Dezember 2024: Der Eisberg hängt im Südpolarmeer in einem Wasserstrudel fest.
Dezember 2024 bis Februar 2025: A23a treibt nach Norden.
1. März 2025: A23a läuft etwa 80 Kilometer vor Südgeorgien auf Grund.
Derzeitige Größe: ungefähr 3500 Quadratkilometer – Das ist etwa achtmal so groß wie Wien (etwa 410 Quadratkilometer), größer als Vorarlberg (2600 Quadratkilometer), kleiner als das Burgenland (3900 Quadratkilometer).
Derzeitige Höhe: 300 Meter – Wenn du diese Strecke gehst, braucht du etwa fünfeinhalb Minuten.
Mädchen und Frauen leiden unter Krisen besonders schlimm
Mädchen und Frauen leiden unter Krisen besonders schlimm
von Petra Prascsaics
06.03.2025
Dürren, Überschwemmungen, Kriege und Seuchen – wenn eine Krise kommt, leiden alle Menschen. Aber oft haben Mädchen und Frauen größere Probleme als Buben und Männer. Warum das so ist.
Mädchen beim Wasserholen
Imago/photothek
Durch den Klimawandel gibt es immer mehr Dürren, Überschwemmungen und Stürme. Besonders in ärmeren Ländern haben die Menschen dann oft nicht genug zu essen. Viele arbeiten in der Landwirtschaft, doch wenn die Ernte ausfällt, wird es schwer.
Frauen und Mädchen arbeiten in vielen Ländern auf den Feldern, aber oft gehört ihnen das Land nicht. Sie haben keine Maschinen oder Ersparnisse, um sich selbst zu helfen. Wenn eine Katastrophe passiert, sind sie oft besonders arm.
Hausarbeit statt Schule
In manchen Ländern haben viele Dörfer keine Wasserleitung. Vor allem nach einer längeren Dürre müssen Mädchen jeden Tag weit zu Fuß gehen, um Wasser zu holen. Dadurch bleibt keine Zeit mehr für die Schule.
Wenn Familien wenig Geld haben, muss genau überlegt werden, welches Kind zur Schule gehen kann. In vielen Ländern dürfen Buben eher weiterlernen als Mädchen. Mädchen müssen stattdessen arbeiten oder im Haushalt helfen.
Während der Coronapandemie (von Anfang 2020 bis Ende 2022) war das besonders schlimm. Viele Schulen waren geschlossen, und Mädchen konnten oft nicht am Onlineunterricht teilnehmen, weil sie sich um ihre Geschwister kümmern mussten. Millionen Mädchen haben dadurch ihre Schulbildung verloren.
Heiraten statt Kindheit
Wenn eine Familie sehr arm ist, kann es passieren, dass sie ihre Tochter früher verheiraten. Das zeigt eine Untersuchung der Hilfsorganisation Unicef in Bangladesch (ein Land in Südasien) und Äthiopien (ein Land im Osten Afrikas). Nach Überschwemmungen oder Dürren wurden in diesen Ländern mehr Mädchen gegen Geld oder Tiere verheiratet. Das bedeutet für diese Mädchen: keine Kindheit, keine Schule, keine Ausbildung.
Kein Schutz und kein Geld
Forschende schätzen, dass bis 2050 etwa 143 Millionen Menschen wegen Klimakatastrophen ihre Heimat verlassen müssen. Das sind etwa so viele Menschen, wie in ganz Russland leben. Mehr als die Hälfte dieser Flüchtlinge, also mehr als 72 Millionen, werden laut Schätzungen Frauen sein. Aber auch Buben und Männer sind betroffen – zum Beispiel, weil sie schwere Arbeiten erledigen oder in gefährliche Gebiete ziehen müssen, um Arbeit zu finden.
Frauen sind auf der Flucht oft besonders schutzlos. Sie reisen mit kleinen Kindern, haben wenig Geld und werden häufiger angegriffen. Aber auch Männer haben es schwer: Viele müssen gefährliche Wege gehen oder riskante Jobs annehmen.
Gleiche Chancen
Krisen sind für alle Menschen schwer. Männer müssen oft gefährliche Arbeit machen oder kämpfen. Frauen und Mädchen sind aber öfter von Armut betroffen. Sie haben weniger Chancen, die Schule zu besuchen und in vielen Ländern haben sie auch weniger Rechte als Männer. Deshalb ist es wichtig, dass alle Kinder – egal, ob Bub oder Mädchen – die gleichen Chancen bekommen!
Um gleiche Chancen für Mädchen und Frauen zu erhalten, gibt es den Weltfrauentag. Hier kannst du die Geschichte dieses Tages nachlesen.