Kämpferin für die Rechte der Kinder

Kämpferin für die Rechte der Kinder

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November: Malala Yousafzai und ihr Einsatz für Bildung für alle.

Malala (24) setzt sich für alle Kinder und deren Recht auf Bildung ein
Foto: Imago

Sie ist eine der bekanntesten Kämpferinnen für Kinderrechte: Malala Yousafzai. Zum „Internationalen Tag der Kinderrechte“ am 20. November wollen wir sie euch genauer vorstellen. Einige haben bestimmt schon ein Bild von Malala gesehen oder sogar etwas über sie gelesen. Bekannt wurde Malala 2012. Am 9. Oktober überlebte die damals 15-Jährige einen Anschlag der Terrororganisation Taliban auf ihr Leben.

Damals lebte Malala in Pakistan. Pakistan ist ein Land im Süden von Asien. In Pakistan machte sich Malala für die Rechte von Mädchen stark. Sie forderte zum Beispiel, dass alle Mädchen in die Schule gehen und eine Ausbildung machen dürfen. Das war dort nämlich nicht der Fall. Seit sie elf Jahre alt war, schrieb Malala unter falschem Namen für eine englische Zeitung eine Art Tagebuch im Internet. Dort beschrieb sie, welche Angst sie vor den Taliban hat und was sie alles in Pakistan erlebte. Den Taliban gefiel das nicht. Als sie herausfanden, wer dieses Tagebuch schreibt, griffen sie deshalb den Schulbus an, in dem Malala saß. Bei dem Angriff wurde sie schwer verletzt – auch im Gesicht.

Zunächst wurde Malala in ihrer Heimat operiert. Später wurde sie nach Großbritannien gebracht und dort behandelt. Erst im Februar 2013 konnte Malala das Krankenhaus verlassen. Sie blieb in Großbritannien, wo sie auch heute noch lebt. In Großbritannien begann Malala dann mit der Schule. Später studierte sie auf der Universität. Weiterhin setzte sie sich für mehr Rechte für Mädchen auf der ganzen Welt ein. 2013 hielt sie zum Beispiel eine wichtige Rede vor der Jugendversammlung der UN. Immer wieder erinnerte sie Politikerinnen und Politiker daran, wie wichtig es ist, dass sie sich um die Rechte von Kindern und vor allem Mädchen kümmern. Mädchen werden in vielen Ländern nämlich immer noch benachteiligt. Seit 2017 ist Malala Friedensbotschafterin der UN. Als Friedensbotschafterin kämpft sie auch heute noch für die Rechte von Kindern.

Friedensnobelpreis für Malala

Sie erhielt mehrere Preise: Der wichtigste war wohl der Friedensnobelpreis. Den bekam sie im Oktober 2014. Sie war die jüngste Preisträgerin, die es je gab. Außerdem hatte sie unter anderem den Internationalen Kinder-Friedenspreis (2013), einen Preis der Europäischen Union (EU) für Meinungsfreiheit (2013) und 2014 den Weltkinderpreis für die Rechte des Kindes (heißt auch Kindernobelpreis) erhalten.

Wer sind die Taliban?

Die Taliban leben nach sehr strengen islamischen Regeln. Um ihre Regeln und ihre Meinung unter Andersdenkenden durchzusetzen, schrecken sie auch nicht vor Gewalt zurück. Mädchen und Frauen werden unter der Herrschaft der Taliban schlechter behandelt als Männer und Buben. Sie dürfen nicht in die Schule gehen oder eine Ausbildung machen. Frauen müssen sich verschleiern, Männer müssen lange Bärte tragen. Fernsehen oder Musik und sogar Sport sind verboten. In Pakistan haben die Taliban auch Schulen zerstört, damit darin kein Unterricht stattfinden kann. Die Taliban gibt es auch in anderen Ländern, zum Beispiel in Afghanistan. Lies hier mehr dazu!

Auf der Karte kannst du sehen, wo Pakistan liegt:

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