Riesiger Eisberg ist auf Grund gelaufen

Riesiger Eisberg ist auf Grund gelaufen

Er gilt als größter, schwerster und ältester Eisberg der Welt und wird A23a genannt. Jahrelang war er unterwegs, nun ist er gestrandet.

Der größte Teil eines Eisberges ist unter Wasser
Der größte Teil eines Eisberges ist unter Wasser
Adobe Stock/niyazz

Der Eisberg A23a hat eine faszinierende Geschichte: Er hatte sich 1986, also vor fast 40 Jahren, in der Antarktis gelöst. Danach hing er jahrelang am Meeresboden fest, und zwar bis zum Jahr 2000. Dann hielt ein riesiger Wasserstrudel im Meer den riesigen Berg gefangen. Dadurch drehte er sich monatelang um sich selbst.

Ein Eisberg auf Wanderung

Im Dezember 2024 entkam der Riesenberg dem Strudel. Er begann, sich auf Südgeorgien zuzubewegen. Südgeorgien ist eine Insel im Südpolarmeer.

Jetzt ist die Wanderung des Eisberges zu Ende. Ungefähr 80 Kilometer vor Südgeorgien ist er auf Grund gelaufen. Und zwar, weil das Meer dort flacher ist. 80 Kilometer ist etwa die Entfernung von Graz nach Zeltweg oder von Wien nach Krems oder von Klagenfurt nach Hermagor.

Auswirkungen auf die Lebewesen

Auf dem Boden des Meeres leben Tausende winzige Lebewesen, wie zum Beispiel Meeresschnecken oder Korallen. Diese Lebewesen sind vom Eisberg sozusagen niedergewalzt worden.

Auf der Insel Südgeorgien leben Millionen Goldschopfpinguine und Robben. Für sie ist das Stranden des Eisberges einerseits eine gute Nachricht. Denn wäre der Eisberg bis zur Insel getrieben, hätte er den Tieren den Weg zum Meer abgeschnitten. So behalten die Tiere ihren Zugang zum Wasser. Andererseits könnte der gestrandete Eisberg den Tieren trotzdem den Weg zu ihren Nahrungs- und Brutgebieten versperren.

Wie geht es mit dem Eisberg weiter?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten, dass der Eisberg nach und nach zerbrechen und schmelzen wird. Denn dort, wo er jetzt gestrandet ist, ist das Wasser wärmer. Im Eis sind viele Nährstoffe gespeichert. Diese werden durch das Schmelzen frei und können gut sein für die Tierwelt.

Du möchtest mehr zu diesem Eisberg wissen? Hier erfährst du mehr.

Name: A23a

Reisedauer:

1986: A23a ist von der Antarktis abgebrochen.

1986 bis 2000: Er steckt am Meeresboden fest.

2000 bis Dezember 2024: Der Eisberg hängt im Südpolarmeer in einem Wasserstrudel fest.

Dezember 2024 bis Februar 2025: A23a treibt nach Norden.

1. März 2025: A23a läuft etwa 80 Kilometer vor Südgeorgien auf Grund.

Derzeitige Größe: ungefähr 3500 Quadratkilometer – Das ist etwa achtmal so groß wie Wien (etwa 410 Quadratkilometer), größer als Vorarlberg (2600 Quadratkilometer), kleiner als das Burgenland (3900 Quadratkilometer).

Derzeitige Höhe: 300 Meter – Wenn du diese Strecke gehst, braucht du etwa fünfeinhalb Minuten.

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