Autor: Edith Hochegger

Heiraten – ab wann darf man das in Österreich?

Heiraten – ab wann darf man das in Österreich?

In Somalia soll ein achtjähriges Mädchen verheiratet worden sein. Kann das auch bei uns passieren?

Auch in Afghanistan (Asien) gibt es Stimmen gegen Kinderehen („Early Marriages“)
Auch in Afghanistan (Asien) gibt es Stimmen gegen Kinderehen („Early Marriages“)
Imago/Xinhua

Fatima ist ein achtjähriges Mädchen in Somalia. Das ist ein Land im Osten von Afrika. Britische Medien haben berichtet, dass das Mädchen mit einem erwachsenen Mann verheiratet sein soll. In Somalia ist jemand erwachsen, der 15 Jahre alt ist. Und Erwachsene dürfen heiraten. In dem Land dürfen aber auch jüngere Personen verheiratet werden. Das heißt, dass Erwachsene entscheiden, dass zum Beispiel ein 14-jähriges Mädchen einen Mann heiraten soll.

Die Organisation Unicef, die sich weltweit für Kinder einsetzt, meint, dass in Somalia fast jedes zweite Mädchen vor der Volljährigkeit verheiratet wird. Damit sind in dem Land Kinderhochzeiten noch immer üblich. Trotzdem gibt es jetzt Menschen in Somalia, die sagen: Es ist nicht in Ordnung, wenn ein achtjähriges Mädchen verheiratet wird.

Heiraten in Österreich

Aber wie ist das in Österreich? In unserem Land dürfen Personen heiraten, die volljährig und entscheidungsfähig sind. Das heißt, die Personen müssen reif genug sein.

Volljährig ist man in Österreich mit 18 Jahren. Das ist auch das „gesetzliche Heiratsalter“. Menschen müssen also 18 Jahre alt sein, um heiraten zu dürfen. Eine Ausnahme beim Alter gibt es: Einer der beiden Ehepartner kann auch erst 16 Jahre alt sein. Dann müssen aber die Eltern zustimmen. Und das sogar vor einem Notar, das ist eine Art Rechtsanwalt. Und der zweite Ehepartner muss bereits 18 Jahre alt sein.

Das bedeutet: In Österreich dürfen Kinder nicht heiraten und sie dürfen nicht verheiratet werden.

Wer darf wen heiraten?

In Österreich dürfen Frauen Männer heiraten. Und Männer dürfen Frauen heiraten. Seit 2019 dürfen hier auch zwei Frauen heiraten. Und es dürfen zwei Männer heiraten. Alle sind also gleichgestellt.

Wer darf wen nicht heiraten?

Die beiden Menschen, die heiraten wollen, dürfen aber nicht blutsverwandt sein. Sie dürfen also zum Beispiel nicht Vater und Tochter oder Mutter und Sohn sein. Sie dürfen auch nicht Geschwister oder Halbgeschwister sein.

Es darf auch nicht ein Adoptivelternteil das eigene Adoptivkind heiraten, solange der sogenannte Adoptivvertrag gültig ist. Adoption bedeutet, dass Eltern ein Kind großziehen, das nicht ihr eigenes ist. Dazu gibt es einen Vertrag. In dem Vertrag steht, dass die Adoptiveltern alle Rechte und Pflichten wie die eigentlichen Eltern haben: Sie sind zum Beispiel die Vertreter des Kindes vor dem Gesetz, sie kümmern sich um das Kind und erziehen es.

Und jede Person darf in Österreich nur dann heiraten, wenn sie noch nicht verheiratet ist. Es darf also niemand doppelt oder öfter verheiratet sein.

Hier kannst du nachlesen, wie die Unicef Kindern hilft.

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Basteltipp für Ostern: Hühner aus Klopapierrollen

Basteltipp für Ostern: Hühner aus Klopapierrollen

Bald ist Ostern! Ist dein Zuhause schon passend geschmückt? Falls nicht, gibt es hier eine Anleitung, wie du Hühner aus Klopapierrollen basteln kannst.

Perfekt als Osterdekoration: Hühner aus Klopapierrollen
Perfekt als Osterdekoration: Hühner aus Klopapierrollen
Kleine Kinderzeitung

Das brauchst du:

  • Leere Klopapierrollen (oder leere Küchenrollen für größere Hühner)
  • Buntes Papier (gelb und rot)
  • Geschenkband oder Federn
  • Kleber
  • Tacker
  • Schere
  • Bleistift
  • Stifte oder Farbe fürs Anmalen

Osterhühner: Du brauchst ...

So geht’s: 

1. Bemale die leere Klopapierrolle in der Farbe, die dein Huhn haben soll oder zeichne ein schönes Muster darauf.

Osterhühner: Schritt 1

2. Zeichne den Schnabel auf das gelbe Papier und den Kamm und die Kehle auf das rote Papier.

Osterhühner: Schritt 2

3. Schneide alles aus.

Osterhühner: Schritt 3

4. Schneide nun vorne und hinten in deiner Klopapier- oder Küchenrolle einen kurzen Schlitz.

Osterhühner: Schritt 4

5. In den Schlitz (vorne) klebst du die Kehle und den Schnabel.

Osterhühner: Schritt 5

6. In den zweiten Schlitz (hinten) klebst du die Federn oder ein paar Streifen von dem Geschenkband. Das sind die Schwanzfedern der Hühner.

Osterhühner: Schritt 6

7. In die Öffnung oben klebst du den Kamm.

Osterhühner: Schritt 7

8. Drücke nun die Rolle oben zu und fixiere sie mit dem Tacker. Bei diesem Schritt kann dir auch ein Erwachsener helfen! Wenn es dich stört, dass man die Tackerklammern sieht, kannst du noch etwas Schönes drübermalen oder drüberkleben.

Osterhühner: Schritt 8

9. Male nun noch ein Auge auf die Klopapierrolle.

Osterhühner: Schritt 9

10. Deine selbst gemachte Osterdekoration ist fertig! 

Osterhühner: Schritt 10

Weitere Beiträge:

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Warum der April macht, was er will

Warum der April macht, was er will

Regen, Sonne, Hagel und dazwischen sogar ein paar Schneeflocken: Warum das Wetter ausgerechnet im April oft verrücktspielt.

Regen, Sonnenschein, Schnee … Das ist Aprilwetter
Regen, Sonnenschein, Schnee … Das ist Aprilwetter
Imago/Shotshop

Sonne beim Aufstehen, Schnee auf dem Schulweg und Regen am Nachmittag: Der April zeigt, was Wetter alles kann. Kein anderer Monat wechselt so oft seine Stimmung wie dieser. Woran das liegt?

Der April liegt genau zwischen Winter und Sommer. Die Sonne gewinnt wieder an Kraft. Sie erwärmt die Erde und die Luft darüber. Aber der Winter hat noch nicht ganz aufgegeben. Aus dem Norden kommt oft noch kalte Luft nach Europa.

Warm trifft auf kalt

Wenn warme und kalte Luft aufeinandertreffen, passiert in der sogenannten Atmosphäre (sprich: atmosfere) eine Menge. Die Atmosphäre ist die Lufthülle, die die Erde umgibt. Die warme Luft ist leichter und steigt nach oben. Dort ist es kälter, also kühlt sie ab. Dabei entstehen Wolken. Aus diesen Wolken kann es regnen, schneien oder sogar hageln. Nach kurzer Zeit reißt die Wolkendecke wieder auf und die Sonne lacht wieder vom Himmel.

Wenn die Luft wackelt

Meteorologinnen und Meteorologen kennen sich mit dem Wetter besonders gut aus. Sie nennen es „labile Schichtung“. Damit ist gemeint, dass die Luft unten warm und oben kalt ist. Diese Mischung macht die Atmosphäre „labil“. Die Luft steigt auf, sinkt ab und vermischt sich. So entstehen Schauer und Gewitter. Manchmal dauert das nur wenige Minuten. Deshalb kann das Wetter im April so oft und so schnell wechseln.

Nicht nur bei uns

Aprilwetter gibt es nicht nur bei uns. Auch in Deutschland, der Schweiz und Südtirol kennt man diese Wetterlaunen. In England sagt man zum Beispiel: „Aprilregen bringt Maiblumen.“ Damit meinen die Menschen, dass der Regen im April wichtig ist, damit es im Mai wieder grünt und blüht.

Alte Sprüche

Schon früher haben die Menschen den Himmel genau beobachtet. Sie mussten wissen, wann sie pflanzen, ernten oder Heu einbringen konnten. Aus ihren Erfahrungen sind Bauernregeln entstanden. Eine bekannte lautet: „Der April macht, was er will.“ Oder: „Regen im April – jeder Bauer will!“ Denn der Regen im Frühling hilft den Pflanzen zu wachsen.

Ist der April also wirklich verrückt? Nein, er ist nicht verrückt, sondern einfach in Bewegung. Der Winter geht, der Sommer kommt. Und dazwischen herrscht ein bisschen Wetterchaos.

Du möchtest wissen, was der April sonst noch zu bieten hat? Auf jeden Fall Aprilscherze (1. April) – wir haben ein paar für euch gesammelt.

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Internationaler Kinderbuchtag

Internationaler Kinderbuchtag

Jedes Jahr wird am 2. April der Internationale Kinderbuchtag gefeiert. Das Datum hat mit einem berühmten Schriftsteller zu tun.

Bücher beflügeln die Fantasie!
Bücher beflügeln die Fantasie!
Adobe Stock/Simple Line

Schon seit 58 Jahren, nämlich seit dem Jahr 1967, wird jedes Jahr der Internationale Kinderbuchtag gefeiert. Dass dafür der 2. April gewählt wurde, ist kein Zufall: An dem Tag wurde der Schriftsteller Hans Christian Andersen geboren, und zwar schon im Jahr 1805. Er hat bis 1875 gelebt, und zwar in Dänemark.

Hans Christian Andersen

Viele Märchen von Hans Christian Andersen sind heute noch bekannt, wie etwa „Däumelinchen“, „Die kleine Meerjungfrau“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Das hässliche Entlein“ oder „Die Schneekönigin“. Aus dem Grund wird der 2. April auch „Andersentag“ genannt.

Freude am Lesen

Durch den Weltkinderbuchtag soll die Freude am Lesen unterstützt werden. Es geht auch darum, das Interesse für Kinder- und Jugendbücher zu fördern. Deshalb gibt es verschiedene Aktionen. Jedes Jahr übernimmt zum Beispiel ein anderes Land die Patenschaft für den Tag. Das heißt, dass das Land ein besonderes Thema nennt, das für Kinder- und Jugendbücher wichtig ist.

Patenschaft für den Weltkinderbuchtag

2025 haben die Niederlande die Patenschaft und für den Aktionstag. Dafür haben sie als Thema „Die Freiheit der Fantasie“ bestimmt. Denn Kinderbücher können die Kreativität fördern. Ebenfalls können sie eine neue Sicht auf die Welt möglich machen.

Veranstaltungen

Am Tag des Kinderbuches finden jedes Jahr an vielen Orten unterschiedliche Veranstaltungen statt – zum Beispiel in Bibliotheken, in Buchhandlungen, in Schulen, … Oder einfach auch zu Hause, auf dem Sofa, im Bett, auf dem Teppich, …

Du kennst das Geburtsland von Hans Christian Andersen? Dann mach mit beim Quiz über Dänemark.

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So schmeckt „Halleluja“

So schmeckt „Halleluja“

Die Speiseeissorte dieses Jahres nennt sich „Halleluja“. Jetzt ist das Rezept bekannt.

Gianduja nennt sich diese nussige schokoladige Spezialität
Gianduja nennt sich diese nussige schokoladige Spezialität
Imago/The Picture Pantry

Am 24. März war der Europäische Tag des handgemachten Eises. Die Veranstalter dieses Tages geben jedes Jahr eine Speiseeissorte bekannt. Heuer nennt sich die Sorte „Halleluja“. Warum sie so heißt, kannst du hier nachlesen.

Dafür wurde ein Rezeptwettbewerb durchgeführt – und gewonnen hat ein Eishersteller aus Olivieri auf Sizilien. Das ist eine Insel im Süden von Italien.

Wie schmeckt das Eis?

Das Eis ist aus Gianduja (sprich: dschanduja) gemacht. Das ist eine Schokolade, die vor allem in Italien eine Spezialität ist. Gemacht wird sie aus Schokolade und einer Paste aus gerösteten, zerkleinerten Haselnüssen. Dazu kommt noch Kakaobutter, Zucker und Schokoladeglasur. Und aus dieser Haselnuss-Schokolade ist das Eis namens „Halleluja“. Es schmeckt also cremig, schokoladig und nussig.

Eissalons und Eisdielen

In Österreich hat sogar der Fachverband Gastronomie von der Wirtschaftskammer ein Rezept zur Verfügung gestellt. Damit sollen die Eishersteller diese Sorte ganz einfach machen und anbieten können. Also: Auf in die Eissalons und Eisdielen – und ausprobieren!

Hast du nun Appetit auf Eis bekommen? Hier bekommst du Informationen dazu, wie Eis gemacht wird.

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Ab 1. Mai gilt das Handyverbot

Ab 1. Mai gilt das Handyverbot

Kein Handy im Unterricht, kein Handy in der Pause: Ab Mai ist das für alle Schülerinnen und Schüler bis zur 8. Schulstufe in ganz Österreich fix. Es gibt aber Ausnahmen.

Es soll ruhiger sein und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen geben
Es soll ruhiger sein und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen geben
Image/MiS

Schnell ein Video schauen, ein Spiel starten oder durch Instagram scrollen: Damit ist in der Schule bald Schluss. Ab 1. Mai gilt an allen Schulen in ganz Österreich ein Handyverbot bis zur 8. Schulstufe.

Das hat Christoph Wiederkehr (Neos) beschlossen. Er ist als Bildungsminister für die Schulen zuständig. Betroffen sind nicht nur Handys, sondern auch Smartwatches und andere digitale Geräte. Sie dürfen nicht benutzt werden, solange sich die Schülerinnen und Schüler in der Schule aufhalten. Auch bei Ausflügen oder Sportwochen heißt es: Handy aus.

Wann das Handy erlaubt ist

Das bedeutet nicht, dass Handys gänzlich verboten sind. Lehrerinnen und Lehrer können sie im Unterricht erlauben – aber nur, wenn sie wirklich gebraucht werden. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Sicherheit im Internet geht. Oder wenn ein digitales Wörterbuch benutzt werden soll. Auch digitale Schülerausweise, Busfahrpläne oder Landkarten am Handy dürfen weiterhin genutzt werden.

Wenn Klassen mehrere Tage unterwegs sind, können Lehrer erlauben, dass das Handy für eine bestimmte Zeit benutzt werden darf – zum Beispiel, um am Abend mit den Eltern zu telefonieren.

Regeln festlegen

Jede Schule darf eigene Ausnahmen machen, wenn sich Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam darauf einigen. Dann kann zum Beispiel gelten: In der Mittagspause ist das Handy erlaubt. Oder: In der 1A-Klasse gilt das Verbot strenger als in der 1B, weil dort alle gut mit dem Handy umgehen können.

Kinder, die ihr Handy aus gesundheitlichen Gründen brauchen – etwa für eine Blutzucker-App –, dürfen es natürlich weiter verwenden.

Handy verlieren

Die Schülerinnen und Schüler sind für ihr Handy selbst verantwortlich. Deshalb muss es sicher aufbewahrt werden – am besten in einem versperrten Spind. Es einfach in die Schultasche zu geben, reicht nicht. Manche Schulen haben dafür eigene Handyboxen oder Spinde eingerichtet, in denen alle Geräte gemeinsam aufbewahrt werden.

Gegen Regeln verstoßen

Wer gegen die Regeln verstößt, muss das Handy bis zum Ende des Schultags abgeben. Wer immer wieder dagegen verstößt oder Inhalte teilt, die Mobbing oder Gewalt zeigen, bekommt sein Handy nur noch über die Eltern zurück.

Ab Mai heißt es also: Handy weg – zumindest während der Schulzeit. Damit mehr Ruhe einkehrt. Und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen bleibt.

Auch anderswo gibt es Handyverbote für Kinder. Hier kannst du nachlesen, was Kinder darüber denken.

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Minister führt Handyverbot bis zur achten Schulstufe ein

Minister führt Handyverbot bis zur achten Schulstufe ein

Kein Handy im Unterricht, kein Handy in der Pause: Das gilt bald für alle Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre in ganz Österreich. Warum diese Regel eingeführt werden soll.

Bis zur achten Schulstufe soll es ein Handyverbot geben
Bis zur achten Schulstufe soll es ein Handyverbot geben
Imago/Christian Ohde

Soll es ein Handyverbot an Schulen geben? Oder nicht? Um diese Frage wird es in Zukunft weniger Streit geben als bisher. Denn jetzt hat Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) entschieden: In allen Schulen Österreichs bis zur achten Schulstufe dürfen Handys weder im Unterricht noch in den Pausen genutzt werden.

Probleme beim Lernen

Der Politiker ist überzeugt, dass Handys im Unterricht stören. Untersuchungen zeigen das auch: Kinder mit Handys sind weniger aufmerksam und lernen oft schlechter. Aber auch die Gesundheit kann darunter leiden. Wer zu oft auf sein Handy schaut, kann schneller nervös werden, manche Kinder schlafen dadurch schlechter, einige bekommen sogar Angst. Außerdem bewegen sich Kinder weniger, wenn sie ständig am Handy sind. Das bestätigt auch der Arzt Hans-Peter Hutter.

Für alle Schulen

Das Handyverbot betrifft alle Volksschulen, Mittelschulen sowie die Unterstufe der Gymnasien. Bisher konnte jede Schule selbst entscheiden, ob Handys erlaubt sind oder nicht. In Kärnten gibt es bereits ein Handyverbot für Volksschulen, in der Steiermark gilt es bis zur sechsten Schulstufe. Nun soll es in ganz Österreich bis zur achten Schulstufe eingeführt werden.

Allerdings ist der Bildungsminister nur für die Bundesschulen zuständig. Dazu gehören Gymnasien (AHS) und berufsbildende Schulen (BMHS). Die Volksschulen, Mittelschulen und Sonderschulen zählen zu den Pflichtschulen, für die die Bundesländer verantwortlich sind.

Damit das Handyverbot auch dort gilt, müssen die Bundesländer die Regeln übernehmen. Viele Politikerinnen und Politiker aus den Bundesländern haben aber bereits gesagt, dass sie das tun werden.

Handys richtig nutzen

Die meisten Lehrerinnen und Lehrer finden das Verbot gut. Sie glauben, dass es ohne Handys in der Schule ruhiger ist und die Kinder besser lernen. Auch viele Eltern unterstützen die Regelung. Sie wünschen sich nur, dass die Handys sicher verwahrt werden und die Kinder sie nach der Schule wieder bekommen.

Handys sollen aber nicht ganz aus der Schule verschwinden. Der Minister plant, dass Kinder den richtigen Umgang mit Handy und Computer lernen. Dafür soll es eigene Unterrichtsstunden geben.

Auch anderswo gibt es Handyverbote für Kinder. Hier kannst du nachlesen, was Kinder darüber denken.

Christoph Wiederkehr (Neos) (Imago/SEPA.Media)
Christoph Wiederkehr (Neos) (Imago/SEPA.Media)

Wer ist Christoph Wiederkehr?

Christoph Wiederkehr ist Politiker und gehört zur Partei Neos. Seit März 2025 ist er Bildungsminister in Österreich. Als Minister ist er für die Bundesschulen zuständig. Dazu gehören Gymnasien (AHS) und berufsbildende Schulen (BMHS). Er entscheidet über wichtige Regeln, sorgt dafür, dass es genug Lehrerinnen und Lehrer gibt, und dass die Schulbücher gut sind.

Bevor er Bildungsminister wurde, war Christoph Wiederkehr Vizebürgermeister und Stadtrat für Bildung in Wien. In dieser Funktion war er für Schulen und Kindergärten in Wien verantwortlich.

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Müde und erschöpft: Immer mehr Kinder fasten im Ramadan

Müde und erschöpft: Immer mehr Kinder fasten im Ramadan

Ende Februar hat für Muslime der Fastenmonat Ramadan begonnen. Eigentlich gilt das Fasten nur für Erwachsene. Aber auch immer mehr Kinder fasten. Das sorgt für Probleme in den Schulen.

Ohne Essen und Trinken fühlen sich Kinder müde und erschöpft
Ohne Essen und Trinken fühlen sich Kinder müde und erschöpft
Imago/imagebroker

Gläubige verzichten den ganzen Tag auf Essen und Trinken. Kein Frühstück, kein Mittagessen, keine Jause, nicht einmal ein Glas Wasser zwischendurch: Erst wenn die Sonne untergegangen ist, dürfen Musliminnen und Muslime etwas essen. So lauten die Regeln im Fastenmonat Ramadan. Der Ramadan gehört zu den fünf wichtigsten Regeln im Islam.

In diesem Jahr hat die Fastenzeit am 28. Februar begonnen und dauert bis zum 30. März, also einen Monat. Für Erwachsene bedeutet diese Zeit, mehr über Gott nachzudenken und so ihren Glauben zu stärken. Doch nicht jeder muss fasten. Ausgenommen davon sind kranke Menschen und Kinder bis etwa 12 oder 13 Jahre.

Müde im Unterricht

Doch jetzt berichten immer mehr Lehrerinnen und Lehrer in Österreich, dass sogar schon Sechsjährige den ganzen Tag auf Essen und Trinken verzichten. Das Problem: Viele Kinder leiden darunter. Sie haben Kopfschmerzen, sind müde und können sich kaum konzentrieren. Manche kippen sogar um. Vor allem der Sportunterricht ist für sie zu anstrengend. Viele Kinder nehmen deshalb während des Ramadan nicht mehr daran teil.

Der Druck der Gruppe

Viele Kinder sehen ihre Eltern, Geschwister oder Freunde fasten und wollen es ihnen nachmachen. Sie wollen zeigen, dass sie es auch können. Wenn sie den ganzen Tag durchhalten, sind sie stolz.

Manchmal spielt auch der Zwang einer Gruppe eine Rolle. Wenn viele Freundinnen und Freunde fasten, wollen manche Kinder nicht die Einzigen sein, die essen und trinken. Manche haben Angst, ausgeschlossen oder ausgelacht zu werden, wenn sie nicht fasten.

Auch die sozialen Medien haben einen Einfluss auf die Kinder. Influencer und ältere Jugendliche berichten dort, wie wichtig das Fasten ist. Sie erzählen, wie gut sie sich fühlen und wie stark sie sind. Das kann Druck aufbauen, vor allem auf jüngere Kinder, die alles richtig machen wollen.

Fasten nicht als Pflicht

Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hat festgestellt, dass immer mehr Kinder fasten, obwohl sie es nicht müssen. Sie hat deshalb eine Empfehlung herausgegeben: Kinder sollen nur dann fasten, wenn sie alt genug sind und sich dabei wohlfühlen. Niemand sollte sich gezwungen fühlen oder aus Angst mitmachen.

Die IGGÖ rät Eltern, mit ihren Kindern zu sprechen und ihnen zu erklären, dass Gesundheit immer wichtiger ist als Fasten. Wenn sich ein Kind schwach oder müde fühlt, soll es essen und trinken. Auch Schulen sollten darauf achten, keinen Druck auszuüben.

Fasten geht auch anders

Fasten bedeutet nicht nur, auf Essen und Trinken zu verzichten. Wer fasten will, kann auch auf andere Dinge verzichten. Zum Beispiel weniger Süßigkeiten essen, das Handy eine Zeit lang weglegen oder keine Videospiele spielen. Stattdessen kann man sich mehr Zeit für die Familie und Freunde nehmen, ein Buch lesen oder jemandem helfen.

Was ist religiöses Fasten?

In vielen Religionen gehört das Fasten dazu. Menschen verzichten dabei für eine bestimmte Zeit auf Essen oder bestimmte Lebensmittel, und denken mehr über ihren Glauben nach.

Im Christentum gibt es die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Sie beginnt am Aschermittwoch und erinnert daran, dass Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet hat.

Im Judentum gibt es mehrere Fastentage im Jahr. Der wichtigste ist Jom Kippur, der Versöhnungstag. Auch in der Bibel wird berichtet, dass König David fastete, als sein Sohn schwer krank war.

Im Islam gehört das Fasten zu den fünf wichtigsten Regeln des Glaubens. Während des Ramadan dürfen Musliminnen und Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Kinder und kranke Menschen sind davon ausgenommen.

Im Hinduismus gibt es viele Fastentage, an denen Gläubige auf bestimmte Speisen oder Mahlzeiten verzichten.

Im Buddhismus fasten vor allem Mönche und Nonnen. Sie verzichten nach dem Mittagessen auf weitere Mahlzeiten, um sich so mehr auf ihren Glauben konzentrieren zu können.

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Einigung zwischen Trump und Selenskyj

Einigung zwischen Trump und Selenskyj

Die USA wollen der Ukraine nun doch wieder helfen. Ein kurzer Überblick dazu, wie es dazu gekommen ist und was es sonst Neues gibt.

Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj haben sich jetzt geeinigt. Das Bild wurde aber schon im Dezember aufgenommen
Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj haben sich jetzt geeinigt. Das Bild wurde aber schon im Dezember aufgenommen
Imago/Zuma Press Wire

Vertreter der USA und der Ukraine haben sich in Saudi-Arabien zu Gesprächen getroffen. Thema war der Ukraine-Krieg. Bei den Gesprächen ist es zu einer Einigung in bestimmten Punkten gekommen. Welche genau das sind, haben die beiden Staaten gemeinsam erzählt.

Was sind die wichtigsten Punkte?

Einerseits wollen die USA der Ukraine nun doch wieder helfen im Krieg gegen Russland. Andererseits haben die USA eine Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland vorgeschlagen. Diese Waffenruhe soll 30 Tage dauern. Die Ukraine unterstützt den Vorschlag.

Was bedeutet Waffenruhe?

Waffenruhe heißt, dass nicht gekämpft wird. Das ist eine Vereinbarung zwischen Ländern, die gegeneinander Krieg führen.

Wie geht es weiter?

Ob Russland dieser Waffenruhe zustimmen wird, ist noch nicht klar. Die USA wollen aber Russland davon überzeugen. Jetzt warten viele auf die Antwort des russischen Präsidenten, Wladimir Putin.

Welche Personen sind noch wichtig?

Die beiden Männer, die das Sagen haben, sind der Präsident der USA, Donald Trump (sprich: tramp), und der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Bei Gesprächen, wie dem in Saudi-Arabien, sind aber viele Berater und Personen der Präsidenten beteiligt.

Hier kannst du nachlesen, wie es zum Streit zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj gekommen ist.

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Fasten: Was ist das?

Fasten: Was ist das?

Worum es beim Fasten ganz allgemein geht, erfährst du hier.

Fasten bedeutet, dass man eine Zeit lang auf etwas verzichtet
Fasten bedeutet, dass man eine Zeit lang auf etwas verzichtet
Adobe Stock/Vielfalt21

Am Aschermittwoch beginnt jedes Jahr für die Katholiken die 40 Tage dauernde Fastenzeit, sie endet zu Ostern. Muslime fasten einen Monat lang – dieser Monat wird Ramadan genannt. Auch in anderen Religionen wird gefastet. Und manche Menschen fasten auch ohne religiösen Grund.

Was heißt „fasten“?

Ganz allgemein heißt fasten, dass Menschen zum Beispiel auf bestimmte Speisen, Getränke oder Genussmittel über eine bestimmte Zeit hinweg verzichten. Genussmittel sind Lebensmittel, die wegen ihres Geschmacks oder ihrer Wirkung eingenommen werden, zum Beispiel Kaffee, Tee, Kakao, Tabak und alkoholhaltige Getränke. Wichtig ist dabei, dass die Menschen bewusst darauf verzichten. Sehr typisch ist, dass dies zu bestimmten Jahreszeiten geschieht. Typisch ist auch, dass Fasten Teil einer Religion ist.

Hat das Fasten immer mit Religion zu tun?

Fasten hat nicht immer mit Religion zu tun, aber sehr oft. Es gibt nämlich auch medizinische Gründe. Manchmal wird auch beides miteinander verbunden.

Hat das Fasten immer etwas mit Speisen oder Getränken zu tun?

Fasten bedeutet meistens, dass man nichts oder weniger isst. Beim Trinken lässt man manchmal nur bestimmte Getränke weg, etwa zuckerhaltige Säfte oder Alkohol.

Es gibt aber auch andere Formen von Fasten – zum Beispiel das „Autofasten“. Dabei wird aufs Autofahren verzichtet, stattdessen geht man zu Fuß, nimmt das Fahrrad oder den Zug.

Wer fastet?

Auf Nahrung verzichten sollen nur gesunde erwachsene Menschen. Kinder und ältere Personen, aber auch kranke Menschen oder schwangere Frauen sollen nicht auf Essen und Trinken verzichten, weil das schädlich für sie ist.

Was weißt du über die Fastenzeit? – Teste hier dein Wissen dazu.

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