Autor: Edith Hochegger

Drillinge! Luchs-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn

Drillinge! Luchs-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn

Im Tiergarten Schönbrunn leben Eurasische Luchse. Seit Mai gibt es gleich dreifachen Nachwuchs: Mama Luchs hat Drillinge zur Welt gebracht.

Drillinge kommen bei Luchsen nur selten zur Welt
Drillinge kommen bei Luchsen nur selten zur Welt
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

Diese Wildkatze ist die größte in Europa – wenn sie auf die Welt kommt, ist sie trotzdem ganz schön klein: Gerade einmal 300 Gramm wiegt ein Jungtier des Eurasischen Luchses. Das ist so viel wie drei Tafeln Schokolade.

Zuerst blind, jetzt schon unterwegs

Im Mai sind im Tiergarten Schönbrunn in Wien drei dieser Katzen auf die Welt gekommen. Und zwar blind und völlig hilflos. Dass es Drillinge sind, ist außergewöhnlich – normalerweise kommen Einzeltiere oder Zwillinge zur Welt.

Mama Luchs hat sich in den ersten Wochen um ihre drei Kleinen gekümmert, ganz geschützt in einer Hütte. Jetzt kommen die Drillinge heraus: „Mittlerweile erkunden sie neugierig das große Waldgehege, schleichen sich an und jagen sich gegenseitig – ganz nach Katzenmanier“, sagt Stephan Hering-Hagenbeck. Er ist der Direktor des Tiergartens.

Mama Luchs kümmert sich um ihre Kleinen (Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc)
Mama Luchs kümmert sich um ihre Kleinen (Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc)

„Pinsel“ und andere Besonderheiten

Typisch für den Eurasischen Luchs sind ein kurzer Schwanz mit schwarzer Spitze und recht langen Beine. Und eben die Größe. Bei den kleinen Luchsen sind auch schon die „Pinsel“ zu sehen – das sind die typischen langen Ohrbüschel. Sie werden bis zu sechs Zentimeter lang. Diese Büschel helfen Luchsen dabei, sehr gut zu hören. Das ist auch der Grund, weshalb wir sie außerhalb des Zoos selten sehen können – sie hören uns schon viel früher und gehen uns Menschen aus dem Weg. Ein anderer Grund, warum wir sie in unseren Wäldern nicht sehen: Es gibt nur mehr wenige von ihnen. In Österreich leben geschätzt nur 35. Darum ist es auch so besonders und wichtig, wenn im Tiergarten Nachwuchs kommt.

Im Jahr 2022 war der Luchs „Tier des Jahres“. Hier kannst du mehr über ihn und andere Tiere nachlesen.

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Der nächste Nachwuchs zeigt sich: Präriehunde

Der nächste Nachwuchs zeigt sich: Präriehunde

Im Tiergarten Schönbrunn ist ganz schön viel los: Jetzt können Besucherinnen und Besucher auch die kleinen Schwarzschwanz-Präriehunde bestaunen.

Ein kleiner Schwarzschwanz-Präriehund knabbert am Gras
Ein kleiner Schwarzschwanz-Präriehund knabbert am Gras
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Gut zu erkennen: die schwarze Schwanzspitze
Gut zu erkennen: die schwarze Schwanzspitze
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

Rundum Nachwuchs gibt es im Tiergarten Schönbrunn in Wien: Nun sind auch die sechs kleinen Schwarzschwanz-Präriehunde zu sehen. Sie sind Mitte Mai auf die Welt gekommen. Aber erst jetzt können die Besucherinnen und Besucher sie zu sehen.

Leben unter und über der Erde

Präriehunde sind bei der Geburt nackt und blind. In der ersten Zeit hat sich deshalb ihre Mama um die Kleinen gekümmert, und zwar im Bau unter der Erde. Jetzt kommen die Kleinen aber raus aus dem Bau und knabbern schon am frischen Gras.

Familie der Hörnchen

Murmeltiere wohnen zum Beispiel bei uns in den Bergen. Sie gehören zur Tierfamilie der Hörnchen. Und zu dieser Familie gehören auch die Schwarzschwanz-Präriehunde. Die Prärie ist übrigens die Bezeichnung für eine baumlose Gegend in Nordamerika. Und von dort kommen die Präriehunde ursprünglich.

Schwarzer Schwanz und Bellen

„Ihren Namen verdanken sie ihrer schwarzen Schwanzspitze und ihrem typischen Alarmruf, der wie ein Bellen klingt“, sagt Rupert Kainradl vom Tiergarten Schönbrunn über die Schwarzschwanz-Präriehunde.

Kinder von unserem Reportercamp im Jahr 2023 haben sich Präriehunde genauer angeschaut und viele Informationen gesammelt. Die Informationen kannst du hier nachlesen.

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Erst die Hitze, dann die Gewitter

Erst die Hitze, dann die Gewitter

In großen Teilen Österreichs stöhnen gerade viele Menschen wegen der Hitze. Aber von Westen nähern sich bereits Gewitter.

Sommerwetter: Hitze und Gewitter
Sommerwetter: Hitze und Gewitter
Adobe Stock/IgorZh

Im Sommer wird es heiß. Aber jetzt gerade ist es in vielen Ländern Europas extrem heiß. Auch in Österreich steigen die Temperaturen weit über 30 Grad Celsius. Zum Beispiel wurde im Ort Feistritz ob Bleiburg in Kärnten bereits eine Temperatur von über 38 Grad Celsius gemessen, aber auch in St. Andrä im Lavanttal hatte es schon 38 Grad. Für Teile des Bundeslandes Kärnten gab es für diesen Donnerstag eine sogenannte „Rote Hitzewarnung“. Diese „Rote Hitzewarnung“ bedeutet, dass es so heiß ist, dass das normale Leben beeinträchtigt ist.

Ist es heiß, sollst du viel trinken (Imago/A. Friedrichs)
Ist es heiß, sollst du viel trinken (Imago/A. Friedrichs)

Gewitter kommen

Trotzdem ist die Hitze einigermaßen erträglich. Das liegt daran, dass die Luftfeuchtigkeit gering ist. Steigt die Luftfeuchtigkeit, wird es schwül – und dann ist die Hitze für Menschen und Tiere viel anstrengender. Ab Donnerstag nähern sich von Westen Regenschauer und starke Gewitter. Sie werden nach und nach über ganz Österreich ziehen.

Was sind Gewitter?

Gewitter sind im Sommer nicht ungewöhnlich: Denn durch den starken Sonnenschein verdunstet viel Wasser. Das steigt dann gemeinsam mit der warmen Luft nach oben. Am Himmel bilden sich dann Wolken. Trifft diese warme Luft auf die kalte Luft oben am Himmel, kann sich viel Spannung aufbauen. Und bei viel Spannung fließt elektrischer Strom – und der entlädt sich durch Blitze. Blitze können sich entweder zwischen den Wolken oder zwischen Wolken und Boden entladen. Blitze sind auch zu hören – dieses Grollen und Krachen nennen wir Donner. Er entsteht dadurch, dass sich die Luft in einem Blitz so schnell erwärmt, dass sie eine Druckwelle auslöst. Und das hören wir dann. Mit dem Gewitter kommen meistens auch Regen, Wind und immer wieder auch Hagel.

Schutz vor Gewittern: Blitze können auch gefährlich sein. Wie du dich vor Blitzen schützt, kannst du hier nachlesen.

Tipps für heiße Tage: Und was du bei Hitze tun kannst, findest du hier.

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Felsenpinguin-Küken in Österreich

Felsenpinguin-Küken in Österreich

Pinguine sind Vögel, die nicht fliegen, dafür umso besser schwimmen können. Im Tierpark Schönbrunn leben Felsenpinguine – und die haben wieder Nachwuchs bekommen.

Felsenpinguine kümmern sich um ihren Nachwuchs
Felsenpinguine kümmern sich um ihren Nachwuchs
Tierpark Schönbrunn/Herbert Krakhofer

Ein schöner Anlass, um sich diese Vögel etwas genauer anzuschauen: Im Tiergarten Schönbrunn in Wien leben schon seit vielen Jahren Nördliche Felsenpinguine. Und immer wieder bekommen sie Nachwuchs. So auch heuer: Im April sind nach etwas mehr als einem Monat Brutzeit zwölf Felsenpinguin-Küken geschlüpft. Zwei Wochen lang haben die Eltern gemeinsam den Nachwuchs versorgt. Seither kümmern sich die Tierpflegerinnen und Tierpfleger um die Kleinen. Derzeit sind die Küken in einem eigenen Bereich im sogenannten Polarium. Dort wohnen Pinguine bei kühlen 10 Grad Celsius, das Wasser hat sogar nur 8 Grad Celsius.

Felsenpinguine gehören zu den bedrohten Tierarten. Ein Grund ist Verschmutzung der Meere, ein anderer, dass zu viel Fische gefangen werden. Und noch ein anderer ist der Klimawandel. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Tiere in Zoos Ruhe haben und sich dort auch gut vermehren können. Wie jetzt wieder im Tierpark Schönbrunn.

Der Tiergarten Schönbrunn hat ein Video zu den Felsenpinguin-Küken veröffentlicht (Zoo Vienna Tiergarten Schönbrunn)

Ab in die Felsen

Felsenpinguine gehören zu den kleinsten Pinguinarten: Sie werden nur etwa 55 bis 65 Zentimeter groß und wiegen auch nur etwa zweieinhalb Kilogramm. Zum Vergleich: Königspinguine werden bis zu 95 Zentimeter groß und bis zu 16 Kilogramm schwer. In der freien Natur brüten Felsenpinguine in felsigem Gelände. Deshalb haben sie den Namen Felsenpinguin bekommen. Normalerweise leben diese Pinguine im Südatlantik, zum Beispiel auf den Inseln Tristan da Cunha (sprich: kunja) – dort leben auch etwa 250 Menschen – und auf Gough Island (sprich: gof ailänd).

Gelbe Federn über und hinter den Augen

Auffallend an den Felsenpinguinen sind die schmalen gelben Streifen über den Augen. Hinter den Augen werden diese Federn länger – wie Büschel stehen gelbe und schwarze Federn ab. Wie andere Pinguine auch haben sie weiße Bauchfedern. Schwimmt man im Wasser unter ihnen und schaut nach oben, sieht man den Pinguin nicht gut, weil auch der Himmel sehr hell ist. Aber auch wenn man auf das Wasser schaut, sind Felsenpinguine nicht gut zu sehen: Das liegt an den schwarzen Rückenfedern, denn auch das Meer ist dunkel.

Du möchtest mehr über Pinguine erfahren? Lies hier etwas zu einem Pinguin, der sich nach Australien verirrt hatte, und hier, wie er wieder zurück nach Hause gekommen ist.

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Windjammerparade – Was ist das denn?

Windjammerparade – Was ist das denn?

In Kiel in Deutschland findet am Samstag, 28. Juni, die sogenannte Windjammerparade statt. Wir haben uns das ein bisschen angeschaut.

Das war die Windjammerparade bei der Kieler Woche 2019
Das war die Windjammerparade bei der Kieler Woche 2019
Imago/penofoto

Kiel ist eine Stadt im Norden von Deutschland, und zwar im Bundesland Schleswig-Holstein. Das Besondere an Kiel: Es liegt am Meer, an der Ostsee. Es liegt aber nicht am offenen Meer, sondern an einer Meeresbucht, die tief ins Land einschneidet. Eine solche Bucht heißt im Norden von Deutschland Förde.

Kieler Woche – segeln und feiern

Besonders an Kiel ist auch die sogenannte Kieler Woche, die jedes Jahr seit über hundert Jahren stattfindet. Und zwar Ende Juni – heuer von 21. bis 29. Juni. Kieler Woche ist aber nicht nur eine Zeitangabe, sondern eigentlich ein Sportbewerb: eine Segelregatta. Das ist eine Sportwettfahrt von Segelbooten.

Die Segelregatta Kieler Woche ist eine der größten der Welt, denn sie besteht genau genommen aus vielen Regatten. Jedes Jahr kommen mehrere Millionen Besucher. Und das liegt daran, dass es nicht nur die Regatten gibt, sondern auch ein riesengroßes Sommerfest mit unzähligen Veranstaltungen.

Jammert der Wind?

Ein großer Höhepunkt der Kieler Woche ist die sogenannte Windjammerparade. Windjammer ist der Name für einen Großseglertyp. Diese Segelschiffe wurden ab etwa 1850 gebaut, zuerst aus Holz, später aus Eisen und Stahl. Sie waren sehr wichtig für den Warentransport.

Der Name Windjammer hat nichts mit unserem „jammern“ zu tun. Windjammer kommt aus der englischen Sprache: „wind“ bedeutet Wind, „jam“ heißt „kräftig pressen“. Jetzt sprechen wir Windjammer aber deutsch aus.

Auch im Jahr 2019 haben sich viele Menschen vom Ufer aus die Windjammerparade angeschaut (Imago/penofoto)
Auch im Jahr 2019 haben sich viele Menschen vom Ufer aus die Windjammerparade angeschaut (Imago/penofoto)

Große und kleine Segler unterwegs

Die Windjammerparade findet immer am letzten Samstag der Festwoche statt. Und heuer ist das am 28. Juni. Dabei nehmen mehr als hundert Großsegler (Segelschiffe mit mehreren Masten), Traditionssegler (alte oder nachgebaute alte Schiffe), historische Dampfschiffe und Hunderte Segelboote teil.

Dabei treffen sich die Schiffe am späten Vormittag und fahren gemeinsam in Richtung Leuchtturm Kiel. Das ist jedes Jahr ein großartiges Schauspiel, das nicht nur Seglerinnen und Segler, sondern auch viele Zuschauerinnen und Zuschauer anlockt.

Segelboote und Segelschiffe gibt es schon sehr lange. Gesegelt sind zum Beispiel die Wikinger – und über sie kannst du hier etwas nachlesen.

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Kran wird nach 20 Jahren abgebaut

Kran wird nach 20 Jahren abgebaut

Manche Dinge dauern ganz schön lange. So zum Beispiel Arbeiten an einer Galerie in Florenz in Italien, für die ein Kran nötig war.

Irgendwie immer im Bild: der Kran
Irgendwie immer im Bild: der Kran
Imago/Harald Dostal

Florenz ist eine Stadt in Italien mit einer wunderschönen Altstadt. In diesem alten Teil der Stadt gibt es eine Galerie, also ein Museum. Die Galerie wird Uffizien genannt und ist fast 500 Jahre alt. In den Uffizien werden sehr viele Kunstwerke ausgestellt, die auch sehr alt sind – zum Beispiel Malereien aus dem 16. Jahrhundert, aber auch Statuen aus der Antike, also etwa 2000 Jahre alt.

Beides sehr hoch: der Turm des Palazzo Vecchio (sprich: wekjo) und der Kran
Beides sehr hoch: der Turm des Palazzo Vecchio (sprich: wekjo) und der Kran

Ein sehr hoher Kran

Besonders sind nicht nur die Kunstwerke im Inneren des Gebäudes, sondern auch das Gebäude selbst. Beim Bewundern des Uffizien und der umliegenden Gebäude gibt es aber seit fast 20 Jahren etwas, das stört: einen Kran. Denn der ist ganz schön hoch, nämlich 60 Meter. Das ist etwa so hoch wie ein Haus mit 15 Stockwerken. Die Uffizien selbst haben aber nur drei Stockwerke.

Bauarbeiten dauern lange

Der Kran wurde im Jahr 2006 aufgestellt, um das Gebäude zu erneuern und zu erweitern. Diese Bauarbeiten sind zwar noch immer nicht fertig. Aber statt des Krans soll nun ein Lastenaufzug aufgestellt werden. Und der ist weniger auffällig als der Kran.

Freude in der Stadt

Viele Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt haben jetzt Grund zur Freude. Aber auch das Museum selbst veranstaltet eine Feier. Denn am Montag, 16. Juni, soll der Abbau des Krans beginnen. Und der soll sechs Tage dauern. Verglichen mit den 20 Jahren, die der Kran schon da steht, ist das ganz schön wenig.

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„Habemus Papam“ – Wir haben einen Papst: Leo XIV.

„Habemus Papam“ – Wir haben einen Papst: Leo XIV.

Am späten Donnerstagnachmittag war es klar: Wir haben einen neuen Papst. Es ist der Amerikaner Robert Francis Prevost. Er nennt sich Leo XIV.

Papst Leo XIV. grüßt vom Balkon des Petersdoms die vielen, vielen Menschen auf dem Platz vor dem Dom
Papst Leo XIV. grüßt vom Balkon des Petersdoms die vielen, vielen Menschen auf dem Platz vor dem Dom
Imago/Independent Photo Agency

Tausende Menschen warteten gestern auf dem Petersplatz in Rom und sehr viele auch daheim, mit Blick auf den Bildschirm: Zeigt sich beim Kamin der Sixtinischen Kapelle in Rom schwarzer oder weißer Rauch? Denn die Farbe des Rauches zeigt an, ob die Kardinäle einen neuen Papst gewählt haben oder nicht. Dazu müssen zwei Drittel der Kardinäle – das sind die wichtigsten Mitarbeiter eines Papstes – für einen Kandidaten stimmen. Dreimal war seit Mittwoch schwarzer Rauch zu sehen.

Weißer Rauch steigt aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle (Imago/Abacapress)
Weißer Rauch steigt aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle (Imago/Abacapress)

Gestern am späten Nachmittag war es so weit: Weißer Rauch qualmte aus dem Kamin. Um kurz nach 19 Uhr verkündete der dafür zuständige Kardinal vom Balkon der Sixtinischen Kapelle: „Annuntio vobis gaudium magnum: habemus Papam.“ Das ist Latein und heißt übersetzt: „Ich verkünde euch eine große Freude: Wir haben einen Papst.“

Wer ist der neue Papst?

Der neue Papst heißt Robert Francis Prevost. Er ist 69 Jahre alt und er ist US-Amerikaner. Er kommt aus der Stadt Chicago. Es ist das erste Mal, dass ein US-Amerikaner Papst geworden ist. Er hat aber auch die Staatsbürgerschaft von Peru. Dort hat er viele Jahre seines Lebens verbracht.

Leo XIV.

Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirsche. Und er wählt seinen Namen selbst – Robert Prevost hat sich den Namen Leo ausgesucht. Weil diesen Namen schon dreizehn Päpste vor ihm gewählt hatten, ist er der vierzehnte Papst mit diesem Namen. Die Zahl wird in römischen Ziffern geschrieben: Leo XIV. Gesprochen wird es so: Leo der Vierzehnte.

Du möchtest mehr darüber wissen, wer der Papst überhaupt ist? Hier bekommst du die Informationen.

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Heiraten – ab wann darf man das in Österreich?

Heiraten – ab wann darf man das in Österreich?

In Somalia soll ein achtjähriges Mädchen verheiratet worden sein. Kann das auch bei uns passieren?

Auch in Afghanistan (Asien) gibt es Stimmen gegen Kinderehen („Early Marriages“)
Auch in Afghanistan (Asien) gibt es Stimmen gegen Kinderehen („Early Marriages“)
Imago/Xinhua

Fatima ist ein achtjähriges Mädchen in Somalia. Das ist ein Land im Osten von Afrika. Britische Medien haben berichtet, dass das Mädchen mit einem erwachsenen Mann verheiratet sein soll. In Somalia ist jemand erwachsen, der 15 Jahre alt ist. Und Erwachsene dürfen heiraten. In dem Land dürfen aber auch jüngere Personen verheiratet werden. Das heißt, dass Erwachsene entscheiden, dass zum Beispiel ein 14-jähriges Mädchen einen Mann heiraten soll.

Die Organisation Unicef, die sich weltweit für Kinder einsetzt, meint, dass in Somalia fast jedes zweite Mädchen vor der Volljährigkeit verheiratet wird. Damit sind in dem Land Kinderhochzeiten noch immer üblich. Trotzdem gibt es jetzt Menschen in Somalia, die sagen: Es ist nicht in Ordnung, wenn ein achtjähriges Mädchen verheiratet wird.

Heiraten in Österreich

Aber wie ist das in Österreich? In unserem Land dürfen Personen heiraten, die volljährig und entscheidungsfähig sind. Das heißt, die Personen müssen reif genug sein.

Volljährig ist man in Österreich mit 18 Jahren. Das ist auch das „gesetzliche Heiratsalter“. Menschen müssen also 18 Jahre alt sein, um heiraten zu dürfen. Eine Ausnahme beim Alter gibt es: Einer der beiden Ehepartner kann auch erst 16 Jahre alt sein. Dann müssen aber die Eltern zustimmen. Und das sogar vor einem Notar, das ist eine Art Rechtsanwalt. Und der zweite Ehepartner muss bereits 18 Jahre alt sein.

Das bedeutet: In Österreich dürfen Kinder nicht heiraten und sie dürfen nicht verheiratet werden.

Wer darf wen heiraten?

In Österreich dürfen Frauen Männer heiraten. Und Männer dürfen Frauen heiraten. Seit 2019 dürfen hier auch zwei Frauen heiraten. Und es dürfen zwei Männer heiraten. Alle sind also gleichgestellt.

Wer darf wen nicht heiraten?

Die beiden Menschen, die heiraten wollen, dürfen aber nicht blutsverwandt sein. Sie dürfen also zum Beispiel nicht Vater und Tochter oder Mutter und Sohn sein. Sie dürfen auch nicht Geschwister oder Halbgeschwister sein.

Es darf auch nicht ein Adoptivelternteil das eigene Adoptivkind heiraten, solange der sogenannte Adoptivvertrag gültig ist. Adoption bedeutet, dass Eltern ein Kind großziehen, das nicht ihr eigenes ist. Dazu gibt es einen Vertrag. In dem Vertrag steht, dass die Adoptiveltern alle Rechte und Pflichten wie die eigentlichen Eltern haben: Sie sind zum Beispiel die Vertreter des Kindes vor dem Gesetz, sie kümmern sich um das Kind und erziehen es.

Und jede Person darf in Österreich nur dann heiraten, wenn sie noch nicht verheiratet ist. Es darf also niemand doppelt oder öfter verheiratet sein.

Hier kannst du nachlesen, wie die Unicef Kindern hilft.

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Basteltipp für Ostern: Hühner aus Klopapierrollen

Basteltipp für Ostern: Hühner aus Klopapierrollen

Bald ist Ostern! Ist dein Zuhause schon passend geschmückt? Falls nicht, gibt es hier eine Anleitung, wie du Hühner aus Klopapierrollen basteln kannst.

Perfekt als Osterdekoration: Hühner aus Klopapierrollen
Perfekt als Osterdekoration: Hühner aus Klopapierrollen
Kleine Kinderzeitung

Das brauchst du:

  • Leere Klopapierrollen (oder leere Küchenrollen für größere Hühner)
  • Buntes Papier (gelb und rot)
  • Geschenkband oder Federn
  • Kleber
  • Tacker
  • Schere
  • Bleistift
  • Stifte oder Farbe fürs Anmalen

Osterhühner: Du brauchst ...

So geht’s: 

1. Bemale die leere Klopapierrolle in der Farbe, die dein Huhn haben soll oder zeichne ein schönes Muster darauf.

Osterhühner: Schritt 1

2. Zeichne den Schnabel auf das gelbe Papier und den Kamm und die Kehle auf das rote Papier.

Osterhühner: Schritt 2

3. Schneide alles aus.

Osterhühner: Schritt 3

4. Schneide nun vorne und hinten in deiner Klopapier- oder Küchenrolle einen kurzen Schlitz.

Osterhühner: Schritt 4

5. In den Schlitz (vorne) klebst du die Kehle und den Schnabel.

Osterhühner: Schritt 5

6. In den zweiten Schlitz (hinten) klebst du die Federn oder ein paar Streifen von dem Geschenkband. Das sind die Schwanzfedern der Hühner.

Osterhühner: Schritt 6

7. In die Öffnung oben klebst du den Kamm.

Osterhühner: Schritt 7

8. Drücke nun die Rolle oben zu und fixiere sie mit dem Tacker. Bei diesem Schritt kann dir auch ein Erwachsener helfen! Wenn es dich stört, dass man die Tackerklammern sieht, kannst du noch etwas Schönes drübermalen oder drüberkleben.

Osterhühner: Schritt 8

9. Male nun noch ein Auge auf die Klopapierrolle.

Osterhühner: Schritt 9

10. Deine selbst gemachte Osterdekoration ist fertig! 

Osterhühner: Schritt 10

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Warum der April macht, was er will

Warum der April macht, was er will

Regen, Sonne, Hagel und dazwischen sogar ein paar Schneeflocken: Warum das Wetter ausgerechnet im April oft verrücktspielt.

Regen, Sonnenschein, Schnee … Das ist Aprilwetter
Regen, Sonnenschein, Schnee … Das ist Aprilwetter
Imago/Shotshop

Sonne beim Aufstehen, Schnee auf dem Schulweg und Regen am Nachmittag: Der April zeigt, was Wetter alles kann. Kein anderer Monat wechselt so oft seine Stimmung wie dieser. Woran das liegt?

Der April liegt genau zwischen Winter und Sommer. Die Sonne gewinnt wieder an Kraft. Sie erwärmt die Erde und die Luft darüber. Aber der Winter hat noch nicht ganz aufgegeben. Aus dem Norden kommt oft noch kalte Luft nach Europa.

Warm trifft auf kalt

Wenn warme und kalte Luft aufeinandertreffen, passiert in der sogenannten Atmosphäre (sprich: atmosfere) eine Menge. Die Atmosphäre ist die Lufthülle, die die Erde umgibt. Die warme Luft ist leichter und steigt nach oben. Dort ist es kälter, also kühlt sie ab. Dabei entstehen Wolken. Aus diesen Wolken kann es regnen, schneien oder sogar hageln. Nach kurzer Zeit reißt die Wolkendecke wieder auf und die Sonne lacht wieder vom Himmel.

Wenn die Luft wackelt

Meteorologinnen und Meteorologen kennen sich mit dem Wetter besonders gut aus. Sie nennen es „labile Schichtung“. Damit ist gemeint, dass die Luft unten warm und oben kalt ist. Diese Mischung macht die Atmosphäre „labil“. Die Luft steigt auf, sinkt ab und vermischt sich. So entstehen Schauer und Gewitter. Manchmal dauert das nur wenige Minuten. Deshalb kann das Wetter im April so oft und so schnell wechseln.

Nicht nur bei uns

Aprilwetter gibt es nicht nur bei uns. Auch in Deutschland, der Schweiz und Südtirol kennt man diese Wetterlaunen. In England sagt man zum Beispiel: „Aprilregen bringt Maiblumen.“ Damit meinen die Menschen, dass der Regen im April wichtig ist, damit es im Mai wieder grünt und blüht.

Alte Sprüche

Schon früher haben die Menschen den Himmel genau beobachtet. Sie mussten wissen, wann sie pflanzen, ernten oder Heu einbringen konnten. Aus ihren Erfahrungen sind Bauernregeln entstanden. Eine bekannte lautet: „Der April macht, was er will.“ Oder: „Regen im April – jeder Bauer will!“ Denn der Regen im Frühling hilft den Pflanzen zu wachsen.

Ist der April also wirklich verrückt? Nein, er ist nicht verrückt, sondern einfach in Bewegung. Der Winter geht, der Sommer kommt. Und dazwischen herrscht ein bisschen Wetterchaos.

Du möchtest wissen, was der April sonst noch zu bieten hat? Auf jeden Fall Aprilscherze (1. April) – wir haben ein paar für euch gesammelt.

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