Elektrotechnik: Diese Arbeit ist hochspannend
Entgeltliche Kooperation

Elektrotechnik: Diese Arbeit ist hochspannend

Kincsö und Mihael gehen in der Früh in die Arbeit, damit das Magna-Werk in Graz Autos bauen kann. Dass Maschinen in der Produktion zuverlässig funktionieren, ist nämlich ihr Job.

Welches Kabel gehört wohin? In der Ausbildungswerkstatt lernen Kincsö und Mihael wie ein Förderband funktioniert. Dafür haben sie ein kleines Modell, an dem sie üben können
Foto: Benjamin Gasser
Kincsö macht eine Messübung. Sie versucht Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Der Strom aus der Steckdose ist nämlich zu stark für manche Haushaltsgeräte und muss abgeschwächt werden
Foto: Benjamin Gasser

Kincsö (22) schmeißt kaputte Dinge nur ungern weg. Als sich zu Hause einmal der Fernseher nicht mehr bedienen ließ, hat sie das Gerät kurzerhand selbst repariert. Fehler suchen und beheben – das kann die junge Frau nämlich gut. Ihr Talent möchte sie nun zum Beruf machen. Und zwar indem Kincsö im Grazer Magna-Werk ihre Lehre zur Elektrotechnikerin abschließt. Das Wort Elektro verrät schon, dass diese Lehre mit Elektrizität zu tun hat. Also zum Beispiel mit Maschinen, die Strom brauchen. Kincsös Arbeitgeber benötigt diese Maschinen, um neue Autos für Kunden herstellen zu können. Eine dieser Maschinen ist zum Beispiel ein sogenannter Rollenprüfstand. Kincsö erklärt uns, dass auf diesem Gerät zum Beispiel überprüft wird, wie schnell ein Auto fahren kann.

Wird ein Rollprüfstand kaputt, ist das ein Problem. Solche Maschinen sind nämlich sehr teuer und können nicht ständig ausgetauscht werden. Deshalb lernt Kincsö, wie man diese Geräte in Betrieb nimmt und wieder repariert. Um den Fehler zu beheben, muss sie oft sehr lange tüfteln.

Ihr Arbeitsalltag gleicht insofern einem großen Detektivspiel. Rätsel raten, Schwierigkeiten überwinden: Genau das fasziniert Kincsös Kollegen Mihael (26) an der Elektrotechnik. „Oft sitzt man lange an einem Problem und denkt nach, wie man es entschlüsseln kann“, erzählt er. „Das Glücksgefühl, wenn man die Lösung gefunden hat, ist unglaublich.“ Mihaels Lieblingsgebiet ist das Programmieren. Das heißt: Er sorgt zum Beispiel dafür, dass Arbeitsroboter genau das tun, was sie sollen. Solche Roboter kommen zum Beispiel zum Einsatz, wenn einzelne Autoteile zusammen geschweißt werden.

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Ohne Elektrotechnik geht heutzutage nichts: Heizung, Lüftung, Licht und allerlei Maschinen – damit wir haben, was wir brauchen, gibt es Leute wie Kincsö und Mihael. Elektrotechnik wird auch im Kampf gegen den Klimawandel immer wichtiger. Zum Beispiel beim Einsatz von sogenannten Solarzellen. Das sind Geräte, die das Sonnenlicht in Strom umwandeln. Für genug Arbeit ist also gesorgt. Das heißt: Langweilig wird Kincsö und Mihael in Zukunft sicher nicht.

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Dieser Beitrag wurde unterstützt von der Wirtschaftskammer Österreich (Bundessparte Industrie).

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