Experiment: der rätselhafte Strohhalm

Experiment: der rätselhafte Strohhalm

Emil und Laura machen bei ihrem letzten Besuch der Saison im Schwimmbad eine ganz erstaunliche Entdeckung.

Spannend, was man mit Strohhalmen alles lernen kann!
Foto: Adobe Stock
Der Kiwi zeigt dir, welches Material du brauchst
Foto: ARGE KIWI

Emil und Laura sind mit ihrem Vater noch einmal am See. Das ist wohl der letzte Badetag in diesem Jahr. Sie tauchen, spielen und schwimmen, bis der Vater sie ruft. Laura hat schon ganz blaue Lippen. Nachdem sie sich aufgewärmt haben, geht es ab ins Buffet (sprich: büfeh). Beide dürfen sich ein Eis aussuchen, danach gibt es noch Kaffee für Papa und ein Glas Wasser mit zwei Strohhalmen in den Lieblingsfarben der Kinder. Laura wählt Rosa und Emil Orange. Als Laura trinkt, stutzt Emil. Ist der Strohhalm nicht kaputt?

Was könnte Emil denn beobachtet haben? Probier es selber aus!

Das brauchst du:

● zwei bunte Strohhalme
● ein hohes Trinkglas
● einen Krug mit Wasser

Das ist zu tun:

Stelle das Trinkglas auf den Tisch und fülle es mit Wasser.

Nun stelle die zwei Strohhalme ins Glas und beobachte von der Seite, was passiert!

Foto: ARGE KIWI

Anschließend halte einen der Strohhalme schräg hinter das Trinkglas. Was kannst du nun beobachten?

Foto: ARGE KIWI

Was passiert?

Die Strohhalme im Wasserglas wirken wie gebrochen. Der Strohhalm hinter dem Glas schaut wie eine Welle aus.

Was steckt dahinter?

Wir sehen Gegenstände nur, wenn Licht auf sie fällt, das Licht von ihnen zurückgeworfen wird und auf unser Auge trifft. Auf ihrem Weg dorthin müssen die Lichtstrahlen durch die Luft, das Wasser und das Glas dringen. In all diesen Stoffen breiten sich die Lichtstrahlen unterschiedlich schnell aus. Ein Lichtstrahl wird beim Eintritt in das Wasser „abgebremst“. Fällt ein Strahl schräg auf das Wasser, ändert er deshalb seine Richtung und setzt dann seine Reise geradlinig fort, bis er das Wasserglas wieder verlässt. Diesen Vorgang nennt man Lichtbrechung, weil es aussieht, als ob unser Strohhalm gebrochen wäre.

Schauen wir schräg auf das Glas mit dem Strohhalm, sehen wir die Stellen unter Wasser anders als das Stück Strohhalm, das nicht im Wasser ist.

Tipp:

Schau doch einmal von oben auf das Wasser, dann verschwindet der Effekt.
Du kannst diese Experimente mit verschiedenen anderen Gegenständen wie z. B. einem Löffel, Kochlöffel oder Ähnlichem ausprobieren. Vergleiche!
Probiere es auch mit einem gestreiften Papier, das du hinter das Glas hältst. Du wirst staunen!

Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.

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