Beim Alter verschätzt: Mond ist 40 Millionen Jahre älter als gedacht
La Le Lu: Der Mond kreist schon viele Jahre um die Erde. Doch er war nicht immer da. Seit wann dieser Himmelskörper sich oben im All befindet, haben Forschende nun herausgefunden.
Blickt man vor dem Schlafengehen in den Himmel, ist dort fast immer der Mond zu sehen. Ein Nachthimmel ohne Mond? Eigentlich unvorstellbar, oder? Aber dieser Himmelskörper war nicht immer da. Vor vielen Milliarden Jahren, noch ganz lange bevor es Menschen gab, hatte die Erde keinen Mond.
Da der Mond erst entstanden ist, hat er auch so etwas wie einen Geburtstag. Forschende aus der ganzen Welt nahmen an, sie wüssten, seit wann es ihn gibt. Doch nun stellte sich heraus, dass diese Annahme falsch war. Man lag dann doch etwas daneben: Der Mond ist nämlich ganze 40 Millionen Jahre älter, als man bisher gedacht hat.
Älter als das Leben
Insgesamt ist der Mond mindestens 4,46 Milliarden Jahre alt. Zu dieser Zeit gab es noch kein Leben auf der Erde. Nicht einmal Dinosaurier, Pflanzen oder kleine Bakterien. Damals war auf unserem Planeten noch nichts am Leben.
In dieser Zeit dürfte die damalige Erde mit einem anderen Himmelskörper zusammengestoßen sein. Das vermuten zumindest die Expertinnen und Experten. Diesen Himmelskörper nennen sie Theia. Dieser Zusammenstoß dürfte so heftig gewesen sein, dass Stücke aus der Erde herausgebrochen sind. Aus diesen Trümmern bildete sich dann langsam, aber sicher der Mond.
Staub vom Mond
Aber warum weiß man jetzt plötzlich mehr über das Alter des Mondes? Das liegt an ein wenig Mondstaub. Dieser Staub wurde von Astronauten vor über 50 Jahren auf die Erde gebracht – und wird immer wieder untersucht. Denn mit den Jahren gibt es immer wieder neue Technik und neue Ideen, wie dieser Mondstaub erforscht werden kann.
Einfluss auf die Erde
Das letzte Experiment zeigte klar, dass der Mond älter ist als gedacht. Dieses Wissen ist auch wichtig, wenn Forscherinnen und Forscher mehr über die Erde lernen wollen. Denn dieser Himmelskörper hat eine bestimmte Anziehungskraft, die sich auf die Erde auswirkt. Diese Anziehungskraft beeinflusst die Natur auf der Erde. So ist der Mond zum Beispiel für Ebbe und Flut verantwortlich.
Dass man jetzt Neues herausgefunden hat, zeigt aber auch, dass es spannend bleibt: Denn vielleicht finden Forschende in den nächsten Jahren noch viel mehr über diesen Himmelskörper herausfinden.