Ansteckung über die Luft: Was sind Aerosole?

Ansteckung über die Luft: Was sind Aerosole?

Deutsche Wissenschaftler sind der Meinung, dass das Coronavirus hauptsächlich in Innenräumen übertragen wird. Was deshalb wichtig ist.

Regelmäßig lüften hilft gegen die Verbreitung von Sars-CoV-2
Foto: Imago

Lüften, lüften und lüften: Das ist ein einfaches Mittel, um einen Teil der Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern. Das sagen zumindest deutsche Aerosol-Fachleute. Aerosole (sprich: ärosohle) sind winzige Tröpfchen. Wenn wir ausatmen, gelangen diese Tröpfchen in die Umgebung. Mit diesen Tröpfchen können auch Viren, unter anderem Coronaviren, ausgeatmet werden.

Wenn man sich im Freien befindet und Aerosole ausatmet, werden sie schnell vom Wind oder den Luftbewegungen verweht. Befinden sich jedoch mehrere Menschen in einem geschlossenen Raum, sammeln sich dort viele Aerosole. Wird ein Raum regelmäßig gelüftet, dann werden diese Tröpfchen gemeinsam mit der „verbrauchten“ Luft nach draußen befördert – die Gefahr, sich mit Corona anzustecken, sinkt. Wird ein Raum nicht regelmäßig gelüftet, kann das zu Ansteckungen führen. „In Innenräumen findet auch dann eine Ansteckung statt, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein ansteckender Mensch vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat, warnen die Fachleute.

Das hilft gegen Ansteckungen

  • Regelmäßig lüften, und zwar Klassenzimmer, Wohnungen, Büros oder Gemeinschaftszimmer in Wohnanlagen, Betreuungseinrichtungen oder Heimen, Bussen und Zügen.
  • Wenn man einen Raum betritt, der vorher von anderen Menschen genutzt wurde, ordentlich durchlüften. Am besten Stoß- oder Querlüften. Das bedeutet, dass man kurz alle Fenster öffnet, damit es gut durchziehen kann.
  • Draußen treffen: Wann immer es geht, die Menschen besser draußen statt in Innenräumen treffen. Sars-CoV-2-Erreger würden fast ausnahmslos in Innenräumen übertragen. Im Freien sei das äußerst selten, so die Fachleute.
  • Treffen in Innenräumen, wenn geht, kurz halten. Dabei einen Mund-Nasen-Schutz oder FFP2-Maske tragen.
  • Wo Menschen länger in Innenräumen arbeiten oder lernen müssen (zum Beispiel in Büros und Schulen), sollten Filter und Luftreiniger eingebaut werden. Das fordern zumindest die Fachleute.

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