Tierischer Einsatz als Lebensretter

Tierischer Einsatz als Lebensretter

Delfine, Bienen, Pferde und natürlich Hunde. Sie alle sind in Kriegsgebieten wie der Ukraine im Einsatz. Ihr Auftrag ist es, Menschenleben zu retten.

Patron hat schon mehr als 200 Minen aufgespürt. Jetzt wurde er dafür ausgezeichnet
Foto: @over looks/Twitter

Die Nase tief am Boden läuft Patron schnüffelnd durch die Landschaft. Patron ist ein Minensuchhund. Als Minensuchhund erschnüffelt er auf Wiesen oder im Wald versteckte Landminen. Landminen sind eine Art kleine Bomben, die explodieren, wenn man auf sie draufsteigt. Patron ist Jack Russell Terrier (sprich; dschäk rassl) und zum Glück zu leicht, um eine Mine zum Explodieren zu bringen. Findet er eine Mine, dann bellt er und zeigt seinem Herrchen so seinen Fund an. Natürlich gibt es dafür eine Belohnung. Leckerlis wie Käse mag der Lebensretter am liebsten. Das Aufspüren der Minen gelernt hat Patron in einer eigenen Schule für Minensuchhunde. Ein halbes Jahr lang wurde er dort trainiert.

Mehr als 200 Minen hat der Suchhund schon aufgespürt. Deshalb wurde er vor Kurzem vom Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, ausgezeichnet. Hunde eignen sich besonders gut zum Aufspüren von Minen. Sie haben nämlich eine besonders gute Nase. Hunde haben zwischen 125 und 220 Millionen Riechzellen in der Nase. Zum Vergleich: Wir Menschen haben nur rund fünf Millionen davon.

Das Video zeigt die Ehrung von Patron:

Ratten

Nicht nur Hunde werden eingesetzt, um Minen aufzuspüren. Auch andere Tiere haben eine feine Nase. So zum Beispiel Ratten. Auch sie können darauf trainiert werden, Minen zu erschnüffeln. Ein Vorteil gegenüber Hunden: Sie brauchen viel weniger Fressen und Betreuung.

Delfine und Seelöwen

Seelöwen und Delfine werden im Meer eingesetzt, um feindliche Taucher aufzuspüren. Auch bei der Suche nach Minen sind sie erfolgreich.

Foto: Adobe Stock

Bienen

Auch Bienenschwärme können dazu ausgebildet werden, Minen aufzuspüren. Sie schaffen es innerhalb kürzester Zeit riesige Flächen abzusuchen. Wie das gehen kann? Bienen werden darauf trainiert, den Geruch von Minen mit Essen zu verbinden. Bewegt sich ein ganzer Schwarm in eine bestimmte Richtung, macht das die Menschen hellhörig.

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