Warum du bei Hitze weniger Hunger hast
Forschende der Medizin-Uni in Wien haben herausgefunden, was mit unserem Hungergefühl passiert, wenn es draußen sehr heiß ist.
Stell dir vor, es ist Hochsommer. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, das Freibad ist voll und der Schweiß steht dir auf der Stirn: Wie gut wäre jetzt ein … Schweinsbraten? Wohl kaum. Denn wenn es draußen besonders heiß ist, sind wir üblicherweise nicht gerade sterbenshungrig. Doch woran liegt das?
Hunger bei Hitze erforscht
Die Antwort haben jetzt Forscherinnen und Forscher der Medizin-Uni in Wien herausgefunden. Dass unser Körper bei hohen Temperaturen zumeist weniger Appetit hat, ist den Wissenschaftlern ja schon länger klar. Doch was dann genau in unserem Körper passiert, darüber haben sich die Forschenden weiterhin den Kopf zerbrochen. Bis jetzt. Forschende aus den verschiedensten Ländern haben unter der Leitung der Medizin-Uni Wien nun erstmals einen sogenannten Signalweg im Gehirn beschrieben. Und dieser spezielle Weg senkt unsere Nahrungsaufnahme bei Hitze.
Der Weg des Hungers im Gehirn
Der von den Forschenden entdeckte Signalweg zeigt somit, dass Hitze uns nicht einfach satt macht. Sondern, dass bei Hitze über einen langen Signalweg jene Gehirnzellen ausgebremst werden, die fürs Essen und die Suche nach Essen zuständig sind.
Weniger essen
Warum unser Körper das macht, ist klar: Wir Menschen sollten immer eine Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,4 Grad halten, das ist für uns überlebensnotwendig. Deswegen setzt unser Körper bei großer Hitze oder plötzlicher Kälte verschiedene Reaktionen in Gang. Ein wichtiges Mittel, das unser Körper dafür einsetzen kann, ist das Signal: Weniger essen bei hohen Temperaturen!
Die Ergebnisse dieser Forschung könnten in Zukunft auch Menschen mit Untergewicht oder Übergewicht helfen.
Hunger bekommen? Mit diesem Rezept ist der Hunger schnell und gesund gestillt!