Von Frostschutz bis Tarnung - spannende Überlebenstricks der Tiere
Wie kommt man in der Wüste an Wasser? Wie macht man sich in der Natur unsichtbar? Tiere haben spannende Tricks auf Lager, um große Herausforderungen zu meistern.

Da sind gute Ideen gefragt! Nahrung suchen, Unterschlupf sichern, Winter ausharren, vor Feinden fliehen – als Tier in der Wildnis muss man so einiges beachten, um zu überleben. Praktisch, dass manche Tiere spannende Tricks auf Lager haben, um solche Herausforderungen zu meistern.
Echte Verwandlungskünstler
Das Tierreich besteht aus so einigen Verwandlungskünstlern! Der Schneehase zum Beispiel kann sein Fell der Jahreszeit anpassen. Im Sommer ist sein Fell braun und im Winter weiß. Auch Oktopusse sind Meister im Verwandeln. Sie können ihre Haut glatt oder stachelig aussehen lassen und sogar Farbe und Muster in Sekunden anpassen. Doch warum machen die Tiere das? Sie tun das, um sich besser tarnen zu können! Die angepasste Farbe des Fells oder der Haut hilft weniger auffällig für Feinde zu sein.
Trinken aus dem Nebel
Trockene Wüste, kein Wasser weit und breit – aber ein Käfer weiß sich zu helfen! Der Nebeltrinker hat eine ganz schlaue Methode entwickelt, um an Wasser zu gelangen. Wenn es noch ganz früh ist, bildet sich an der Küste Nebel, welcher weiter ins Land zieht. Um diesen Nebel als Wasserquelle zu nutzen, krabbeln die Nebeltrinker-Käfer am Abend auf die Dünen der Wüste. Damit der Trick funktioniert, müssen sie sich auf eine ganz bestimmte Weise hinstellen. Die Käfer beugen den Kopf nach unten, verlagern ihr ganzes Gewicht auf ihre vorderen Beine und strecken ihr Hinterteil in die Höhe und warten. Wenn die Tropfen des Nebels groß genug sind, rollen sie über seinen Rücken direkt in seinen Mund.

Kuscheln gegen die Kälte
Honigbienen verbringen den Winter im Bienenstock. Damit es dort nicht zu kalt wird, haben die Insekten einen Trick! Sie rücken alle ganz eng zu einer Kugel zusammen. Diese Kugel aus Bienen nennt man Wintertraube. Gemeinsam schlagen die Tiere dann mit ihren Flügeln und zittern mit ihren Muskeln. So erzeugen die Bienen Wärme. Besonders wichtig: Die Arbeit wird gerecht aufgeteilt! Bienen, die am Rand der Traube saßen und bereits fleißig gearbeitet haben, tauschen nach einiger Zeit mit den Bienen, die sich in der warmen Mitte erholt haben. Ganz im Zentrum der Traube darf die Bienenkönigin sitzen.

Eigenes Frostschutzmittel
Für die kalte Jahreszeit erzeugen Marienkäfer ihren eigenen Gefrierschutz aus Glycerin. Glycerin ist ein Zuckeralkohol. Dieses Mittel verhindert, dass die Körperflüssigkeiten bei Minusgraden einfrieren. Ein Beispiel dafür ist das Blut der Käfer. Das funktioniert so ähnlich wie ein Frostschutzmittel bei einem Auto.
Totstellen
Das Totstellen ist ein Schutzreflex, der im Tierreich sehr weit verbreitet ist. Dabei erstarren die Tiere am ganzen Körper, strecken ihre Gliedmaßen von sich. Manche lassen sogar ihre Zunge heraushängen. Dieser Reflex wird automatisch ausgelöst, wenn sich die Tiere bedroht fühlen oder in einer Stresssituation sind. Diese Methode soll als Schutz vor Feinden dienen. Denn wer mag schon bereits tote Beute fressen?
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