Notstand: Wirbelsturm fegt über Neuseeland

Notstand: Wirbelsturm fegt über Neuseeland

Wie Wirbelstürme entstehen und warum sie unterschiedliche Namen haben.

Zyklon Gabrielle brachte schwere Überschwemmungen und riesige Flutwellen mit sich
Foto: Imago

Erdrutsche, Überschwemmungen und bis zu elf Meter hohe Flutwellen: In Neuseeland hat gerade der Zyklon „Gabrielle“ gewütet. Betroffen ist vor allem der Norden des Landes. Straßen wurden überschwemmt oder ganz weggeschwemmt. Bäume wurden geknickt und fielen auf Gebäude. Es gibt große Schäden. Viele Häuser sind ohne Strom. Die Menschen, die an der Küste wohnen, sollen sich in Sicherheit bringen. Einige Städte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Telefone funktionieren nicht. Bisher gibt es mindestens vier Todesopfer. Weil die Lage sehr schlimm und unübersichtlich ist, wurde der Notstand ausgerufen. So ein Notstand ist ein Ausnahmezustand. Hilfe vom Staat kann so zum Beispiel schneller erfolgen.

Riesige Bäume fielen wie Streichhölzer um
Foto: Imago

Was genau ist ein Zyklon?

Es gibt verschiedene Arten von Wirbelstürmen. Eine davon ist der Zyklon (sprich: züklon). Zyklone sind tropische Wirbelstürme. Sie brauen sich über dem Indischen Ozean oder dem südwestlichen Pazifik zusammen. Zyklone können an den Küsten bis zu zehn Meter hohe Flutwellen auslösen. In Australien und Indonesien werden Zyklone auch „Willy-Willy“ genannt.

Auch in anderen Gegenden gibt es Zeiten, in denen es gehäuft zu Wirbelstürmen kommt. Je nachdem, wo der Wirbelsturm wütet, heißt er anders: Hurrikan (sprich: harrikän), Taifun oder eben Zyklon.

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der östlich oder westlich des amerikanischen Doppelkontinents entsteht. Also entweder über dem Atlantik oder dem nördlichen Pazifik. Hurrikans treffen vor allem die Küsten der Karibik und der Südstaaten der USA. Die Hurrikan-Saison dauert von Juni bis November. Der Wind kann bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnell wehen.

Ein Taifun (sprich: taifun) ist ein Wirbelsturm, der in Asien, zum Beispiel an den Küsten Chinas und Japans, an Land trifft. Er entsteht über dem nordwestlichen Pazifik. Als Supertaifun bezeichnet man Wirbelstürme, die mehr als 240 Kilometer pro Stunde schnell sind. Die größten Taifune haben einen Durchmesser von über 1000 Kilometern.

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