Lehrberufe: Verpacken ist ihre Berufung
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Lehrberufe: Verpacken ist ihre Berufung

Ob Obststeigen oder Pizzakartons: Wie man diese Dinge herstellt, lernen Sara und Justin bei ihrer ­Lehre in der Verpackungstechnik.

Justin und Sara würden gute Umzugshelfer abgeben. Denn durch ihren Beruf in der Verpackungstechnik können sie Kartons ratzfatz falten
Foto: Jürgen Fuchs
Genialer Werkstoff: Wellpappe hält sehr viel Druck aus und bewahrt Produkte vor Schäden
Foto: Adobe Stock

Verpackungen begegnen uns überall. Etwa im Supermarkt, wo sie Lebensmittel frisch halten oder ­zerbrechliche Dinge vor Schäden bewahren. Dass du Äpfel in Obst­kisten nach Hause tragen kannst, hast du Leuten wie Sara (20) zu ver­danken. Sie ist Lehrling bei der Rondo Ganahl AG in St. Ruprecht, wo sie lernt, wie man Kartons aus Papier herstellt.

Aus Alt mach Neu

Seit es Menschen gibt, gibt es auch Abfall. Doch bei unseren Vorfahren sammelte sich lange nicht so viel Müll an wie bei uns heutzutage. Um unsere Umwelt zu ­schützen, müssen wir deshalb so viel Müll wie möglich wieder­verwerten, also noch einmal benutzen. Genau das wird auch in Saras und Justins Aus­bildungsbetrieb gemacht. Dort wird altes Papier gesammelt, sortiert und für neue Verpackungen genutzt. Dabei kommt sogenannte Wellpappe zum Einsatz. Das ist ein praktischer Werkstoff, der das Verpackte gut ab­polstert: „Je mehr Lagen die Wellpappe hat, desto haltbarer ist auch eine Verpackung“, erklärt Sara. Gerade bei Inhalten wie Ölkanistern oder Feuerwerkskörpern ist Sicherheit nämlich ganz wesentlich: „Geht hier eine Verpackung kaputt, kann das im schlimmsten Fall sehr gefährlich sein.“

Um auf Nummer ­sicher zu gehen, werden deshalb alle Kartons ­genau kontrolliert. Dafür setzt sich Sara an eine ­Maschine, die Druck auf einzelne Verpackungen ausübt. „Einige ­Hüllen würden sogar das ­Gewicht von einem Pony aushalten“, sagt Sara. Und ihr Kollege Justin (17)? Der fertigt gerade so­genannte Muster­kartons an. „Bevor wir für einen Kunden ­Tausende Kartons herstellen, ­machen wir eine ­Schachtel zur Probe.“ Wenn dem Kunden der Entwurf nicht gefällt, kann Justin noch An­passungen vornehmen. In seiner Lehre lernt ­Justin auch, wie man Farben anmischt, Druck-, Stanz- und Klebe­maschinen sicher bedient oder Werk­zeuge vorbereitet. Und wenn ein Arbeitsgerät eine Störung hat, fällt das auch in seinen ­Aufgabenbereich.

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Dieser Beitrag wurde unterstützt von der Wirtschaftskammer Österreich (Bundessparte Industrie).

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